Eignung als Triebfahrzeugführer

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
942087
Mitglied
Beiträge: 28
Registriert: 07 Mär 2013, 11:26

Beitrag von 942087 »

Electrification @ 17 Mar 2013, 16:19 hat geschrieben: Ich rate dir immer noch die Umschulung bei einem EVU zu machen, auch weil viele EVU nicht gerne Umschüler von bestimmten "Ausbildern" einstellen, weil diese oftmals eine miese Qualität abliefern und die Leute hinterher vieles nicht wissen was sie eigentlich wissen müssten.
Da ist ein Weg zu den kleinen Güter-EVU vorprogrammiert und dann siehst du deine Familie seltener als je zuvor.

Ich mein du musst selber wissen was du machst, aber in der derzeitigen Lage ist es verrückt selber zu zahlen.
Ich habe ja auch immer geschrieben, das ASL die letzte Wahl ist. Diverse Bewerbungen laufen noch, ein Ergebnis habe ich bis jetzt von noch keinem Unternehmen. Wenn mir alle Unternehmen absagen sollten, bleibt mir ja nur noch ASL. Und damit ich in dem Fall nicht auf der Straße liege, würde ich die 9 Monate eben absolvieren können, ohne bei BMW raus zu müssen. Aber wie gesagt, das wäre nur die allerletzte Wahl.

Gruß
Marco
942087
Mitglied
Beiträge: 28
Registriert: 07 Mär 2013, 11:26

Beitrag von 942087 »

So, nun habe ich endlich ein Vorstellungsgespräch bei der metronom Eisenbahngesellschaft in Uelzen. Das Arbeitszeugnis bekomme ich am Dienstag, so daß weitere Vorstellungsgespräche folgen werden. ;)

Gruß
Marco
942087
Mitglied
Beiträge: 28
Registriert: 07 Mär 2013, 11:26

Beitrag von 942087 »

So, will den alten Thread nochmal hoch holen. Momentan sieht´s so aus, das ich bei der DB anfangen kann, vorbehaltlich medizinischer Eignung. :D Ich habe zwar den medizinische Eignung nach VDV 714 schon, aber die Bahn erkennt das leider nicht an. Die Psychometrie, die ich dort machen musste, ist wohl eine andere, als wie hier beschrieben. Könnte jemand mal konkret sagen, wie so eine Psychometrie beim DB Arzt abläuft? Man findet dazu meist nur schwammige oder gar keine Aussagen.

Viele Grüße
von Marco
DumbShitAward
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3612
Registriert: 11 Mai 2009, 10:46
Wohnort: München

Beitrag von DumbShitAward »

Wie ist das eigentlich bei der DB? Ich gehe mal davon aus, dass da nicht jeder Teil, also DB Regio in den jeweiligen Geschmacksrichtungen, DB Fern, DB Schenker und und und ihre eigenen Ausbildungsbetriebe unterhalten, sondern dass das zentral abläuft?

Und darauf aufbauend: wie läuft da eigentlich die Verteilung in die einzelnen Bereiche ab? Könnte mir ja vorstellen, dass DB Fernverkehr zu den eher beliebten Arbeitgebern zählt...
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
942087
Mitglied
Beiträge: 28
Registriert: 07 Mär 2013, 11:26

Beitrag von 942087 »

Ich kann dazu nur soviel sagen, das meine Ausbildung im DB Werk stattfinden soll.

Gruß
Marco
Benutzeravatar
chris232
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6049
Registriert: 30 Jul 2005, 20:04
Wohnort: Myunkhen

Beitrag von chris232 »

DumbShitAward @ 14 Jun 2013, 15:48 hat geschrieben: Wie ist das eigentlich bei der DB? Ich gehe mal davon aus, dass da nicht jeder Teil, also DB Regio in den jeweiligen Geschmacksrichtungen, DB Fern, DB Schenker und und und ihre eigenen Ausbildungsbetriebe unterhalten, sondern dass das zentral abläuft?

Und darauf aufbauend: wie läuft da eigentlich die Verteilung in die einzelnen Bereiche ab? Könnte mir ja vorstellen, dass DB Fernverkehr zu den eher beliebten Arbeitgebern zählt...
Mehr oder weniger falsch geraten.

Es gibt mehrere Standorte in Deutschland vom sogenannten Ausbildungsservice. Dieser ist jedoch lediglich für die Organisation zuständig und entscheidet, welche Bewerbung bei welcher Dienststelle landet. Außerdem gibt es DB Training, die u.a. die Simulatoren unterhalten und auch externe Dienstleistungen anbieten. Hier kann man theoretisch eine komplette Lokführerausbildung einkaufen, ich kenne aber keinen Fall, bei dem das so gemacht wurde (die DB-Dienststellen machen mehr selbst, die Privaten gehen zur MEV, AVG und so weiter).
Im Grunde genommen ist jedoch jede Dienststelle für die Ausbildung selbst verantwortlich. Und dann kommt es eben sehr darauf an, wie viel Zeit für die Ausbildung vorgesehen ist (6 Monate bis 3 Jahre) und wer dort was zu sagen hat. Du kannst also nach der Ausbildung eventuell nur S-Bahn von innen gesehen haben auf den Strecken, die die Dienststelle so fährt - oder auch ein Dutzend verschiedene Loks im Güter-, Nah- und Fernverkehr in halb Deutschland. Im Theorieunterricht dasselbe Spiel. Und dann viel Spaß, wenn du den ersten Fall hattest und in der Prüfung seitenweise Fragen zu Güterzügen oder sonstwas kommen. Du bist ja schließlich Lokführer und nicht S-Bahn-Fahrer.

Die Verteilung in der Ausbildung nimmt wie bereits geschrieben der Ausbildungsservice für die jeweilige Region vor. Wenn in der Bewerbung steht, dass du gern bei der S-Bahn Hamburg arbeiten willst, wirst du aber in der Regel nicht bei Schenker in Mannheim landen. Und der Fernverkehr hat ja gerade erst 2011 (?) begonnen, die richtige Ausbildung an wenigen Standorten anzubieten, von daher ist da eine Wertung wohl eher schwierig.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Martin H.
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9723
Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Martin H. »

Ein Zugführer der jetzt eine Lokführerausbildung macht meinte, dass diese nun mindestens zwölf Monate dauern müssen, und am Ende steht auch mindestens eine EVU-unabhängige Prüfung durch die IHK.
Electrification
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3943
Registriert: 01 Mär 2009, 15:34

Beitrag von Electrification »

chris232 @ 16 Jun 2013, 14:05 hat geschrieben: Im Grunde genommen ist jedoch jede Dienststelle für die Ausbildung selbst verantwortlich. Und dann kommt es eben sehr darauf an, wie viel Zeit für die Ausbildung vorgesehen ist (6 Monate bis 3 Jahre) und wer dort was zu sagen hat. Du kannst also nach der Ausbildung eventuell nur S-Bahn von innen gesehen haben auf den Strecken, die die Dienststelle so fährt - oder auch ein Dutzend verschiedene Loks im Güter-, Nah- und Fernverkehr in halb Deutschland. Im Theorieunterricht dasselbe Spiel. Und dann viel Spaß, wenn du den ersten Fall hattest und in der Prüfung seitenweise Fragen zu Güterzügen oder sonstwas kommen. Du bist ja schließlich Lokführer und nicht S-Bahn-Fahrer.
Genau deswegen muss es eine standartisierte Funktionsausbildung geben (bei der dualen Ausbildung ist eh alles geregelt), wo man umfassend ausgebildet wird und eben dann auch alles kann und nicht nur den kleinen Teilbereich den man fürs erste braucht.
In anderen Bereichen wird das ja auch nicht gemacht, sowas schadet nur der Qualität und letztendlich ist das eine Abwertung des Berufsbildes das keiner von uns will.
Hier müssen verbindliche, gesetzliche Regelungen her, an die sich alle halten müssen.
Martin H. hat geschrieben: Ein Zugführer der jetzt eine Lokführerausbildung macht meinte, dass diese nun mindestens zwölf Monate dauern müssen, und am Ende steht auch mindestens eine EVU-unabhängige Prüfung durch die IHK.
Schön wärs. Das ist eine Forderung der Lokfahrgruppe der EVG. Aber ich habe bisher nicht gesehen dass sich da was getan hätte, das geht ja nur auf politischer Ebene, aber hier müsste sich dringend was tun.

Richtige Ausbildung für Schulabgänger eben 2 1/2 bis 3 Jahre (mit und ohne Verkürzung), die Funktionsausbildung für Leute die bereits einen Berufsabschluss haben dann eben mind. 12 Monate, mit verschiedenen Modulen, so dass die Leute hinterher fit sind mit unabhängigen Prüfungen.
Dann ist auch ausgeschlossen dass Leute auf die Fahrzeuge kommen die vom EVU nur wegen Personalmangel durchgeschleust werden, die aber eigentlich unfähig sind und dort nichts verloren haben.
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13814
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Wo ist das denn der Fall? Dass Leute am Steuer sitzen die keine Ahnung haben? Immerhin haben auch Funktionsausgebildete richtige Prüfungen.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
mapic
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2713
Registriert: 03 Apr 2004, 11:57
Wohnort: Holzkirchen
Kontaktdaten:

Beitrag von mapic »

Das Problem ist aber, dass die Prüfungen komplett das EVU selbstständig durchführen kann. Und dann besteht natürlich grundsätzlich die Gefahr, dass bei Personalmangel die Prüfungen deutlich leichter bestanden werden als es eigentlich angebracht wäre. Von entsprechenden Beispielen hat man ja durchaus schon gehört.
Benutzeravatar
chris232
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6049
Registriert: 30 Jul 2005, 20:04
Wohnort: Myunkhen

Beitrag von chris232 »

Bayernlover @ 17 Jun 2013, 11:03 hat geschrieben: Wo ist das denn der Fall? Dass Leute am Steuer sitzen die keine Ahnung haben? Immerhin haben auch Funktionsausgebildete richtige Prüfungen.
Etwa die Hälfte der Leute, die bei mir (mit bestandener Prüfung) zur Streckenkunde fahren sollte, war nicht allein in der Lage, aus 6 Ebula-Fahrplänen den richtigen rauszufinden. Und als ich einen mangels Ebula mit gedruckten Buchfahrplänen fahren ließ, sagte er mir, er habe so ein Fahrplanbuch noch nie in der Hand gehabt und ich musste ihm erst mal zeigen wie er da die richtige Geschwindigkeit rausfindet. Oder ob man in der LZB eine La-Ankündigung mit Wachsam bestätigen muss und warum ich schneller fahr als im Fahrplan steht - das konnte ich jemand, der keinen einzigen Tag Ausbildung hatte und das nur mal ansehen wollte, schneller erklären als dem. Wiegesagt alles nach bestandener Prüfung. Vom Fahrverhalten (E-Bremse auf einen Schlag ganz rein/raus, kurz vor einer Geschwindigkeitsbeschränkung noch voll beschleunigen, ...) mal ganz zu schweigen.


Zur Klarstellung: Das waren einige (zu viele) Fälle. Es gibt aber sehr wohl auch Kollegen, die sich davor schon interessiert haben und so sicher und angenehm gefahren sind, dass ich nebendran ruhig schlafen könnte.


Edit: Die Prüfungen werden bei uns bis auf wenige Ausnahmen vom Bildungsträger durchgeführt.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Electrification
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3943
Registriert: 01 Mär 2009, 15:34

Beitrag von Electrification »

Pauschalurteile kann man natürlich nicht abgeben, aber den Bildungsträgern (wo es genug schwarze Schafe gibt die nur kassieren wollen) und einzelnen EVU wird es einfach zu leicht gemacht.

Eine Einrichtung, in Sachsens Westen, macht die PZB/LZB-Ausbildung an einem Tag, rein am Computer im Eigenstudium. Dass die Leute draußen dann keine Ahnung haben ist doch dann logisch.

Sogesehen muss, schon im Interesse der neu ausgebildeten Leute (die können ja meistens nichts dafür), hier eine Verschärfung der Bedingungen her und es müssen genormte, einheitliche Prüfungen stattfinden.
Es gibt ja wirklich Einrichtungen die Prüfungen so machen dass man gar nicht durchfliegen kann und es kann sie keiner daran hindern. Dass die Leute dann draußen überfordert sind (bzw. Leute bestehen die es nicht dürften) interessiert doch keinen.
GSIISp64b
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4350
Registriert: 14 Feb 2011, 16:45

Beitrag von GSIISp64b »

Nachdem das Problem aber sogar außerhalb der Branche leidlich bekannt ist, sind sowohl Leute, die solche Ausbildungen machen und sich dann wundern, dass kein EVU sie haben will, als auch EVUs, die solche Leute tatsächlich einstellen, einfach nur selbst schuld.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19066
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Electrification @ 17 Jun 2013, 13:10 hat geschrieben: Eine Einrichtung, in Sachsens Westen, macht die PZB/LZB-Ausbildung an einem Tag, rein am Computer im Eigenstudium. Dass die Leute draußen dann keine Ahnung haben ist doch dann logisch.
...also genau so wie ein rotes Unternehmen im schwarzen Freistaat.
Benutzeravatar
chris232
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6049
Registriert: 30 Jul 2005, 20:04
Wohnort: Myunkhen

Beitrag von chris232 »

AVG?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
942087
Mitglied
Beiträge: 28
Registriert: 07 Mär 2013, 11:26

Beitrag von 942087 »

Die AVG ist aber leider nicht im schwarzen Freistaat angesiedelt, sondern das andere Unternehmen. Also meine Ausbildung soll 11 Monate dauern und findet im DB Werk in Stuttgart statt. Meine Einsatzstelle wird Crailsheim sein. :D Aber erst, wenn ich übermorgen durch den medizinischen und psychologischen Test komme. ;)

Gruß
Marco
Martin H.
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9723
Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Martin H. »

Also ich war im Nachhinein froh dass unser damaliger Ausbildungskoordinator total verbockt hat und so bei unzähligen Mitfahrten die PZB genauestens studiert werden konnte. Und LZB kann ich dann wahrscheinlich sogar besser, als es machen der so geprüften können.

Es waren nicht die abschließenden Prüfungen aber DB-Training hatte am Ende der Lehrgänge immer so tolle Kreuzchenprüfungen, da hab´ich sogar noch irgendwo die Urkunden darüber.

Wird eine Antwort nicht angekreuzt weil sie falsch ist, bekommt man dafür einen Punkt, durch Abgabe einen Prüfungsbogens auf dem nur der Name stand konnte man so rund 70 Prozent erreichen und das Soll war erfüllt.
Benutzeravatar
spock5407
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13562
Registriert: 21 Dez 2005, 21:40

Beitrag von spock5407 »

Martin H. @ 17 Jun 2013, 20:26 hat geschrieben: Wird eine Antwort nicht angekreuzt weil sie falsch ist, bekommt man dafür einen Punkt, durch Abgabe einen Prüfungsbogens auf dem nur der Name stand konnte man so rund 70 Prozent erreichen und das Soll war erfüllt.
*ROTFL* :lol:
Benutzeravatar
chris232
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6049
Registriert: 30 Jul 2005, 20:04
Wohnort: Myunkhen

Beitrag von chris232 »

942087 @ 17 Jun 2013, 17:43 hat geschrieben: Die AVG ist aber leider nicht im schwarzen Freistaat angesiedelt, sondern das andere Unternehmen.
Ah mist. Sachsen und Anhalt, ist doch alles Osten :ph34r: :ph34r:
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
elchris
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4822
Registriert: 03 Mai 2003, 13:11

Beitrag von elchris »

Electrification @ 17 Jun 2013, 13:10 hat geschrieben: Eine Einrichtung, in Sachsens Westen, macht die PZB/LZB-Ausbildung an einem Tag, rein am Computer im Eigenstudium. Dass die Leute draußen dann keine Ahnung haben ist doch dann logisch.
Das kann die große Firma aber auch, sogar bei EiB. (also bei mir war PZB ne Kaffeepause vom Ausbilder - hat aber gelangt).

Zur Dauer einer Ausbildung - das Wissen ist da, dieses in Handlungskompetenz in jeder Situation umzusetzen braucht Jahre draussen auf der Strecke.
Martin H.
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9723
Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Martin H. »

Und nach dieser Kaffeepause sitzen alle Geschwindigkeiten von Prüfabschnitten und angehängten Überwachungen auch in Zugart U?
Wie gesagt, ich war froh um die vielen Mitfahrten.
elchris
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4822
Registriert: 03 Mai 2003, 13:11

Beitrag von elchris »

Martin H. @ 18 Jun 2013, 22:18 hat geschrieben: Wie gesagt, ich war froh um die vielen Mitfahrten.
Das war auch bei uns Teil der Fahrausbildung.
Martin H.
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9723
Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Martin H. »

Aber garantiert nicht so viele wie bei uns.

Habt Ihr auch 440 gemacht bzw. könntest Du ein I60R Eingabegerät bedienen?
Benutzeravatar
chris232
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6049
Registriert: 30 Jul 2005, 20:04
Wohnort: Myunkhen

Beitrag von chris232 »

elchris @ 19 Jun 2013, 10:52 hat geschrieben: Das war auch bei uns Teil der Fahrausbildung.
Ihr seid in der unteren Zugart gefahren?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
Martin H.
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9723
Registriert: 06 Jan 2010, 00:41
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von Martin H. »

Auch wenn es nicht an mich gerichtet ist, einmal Mittenwald-Garmisch mit einer LZB-110, nach dem es nach dem Umfahren die Zugdaten wieder rausgehauen hat sowie absichtlich ein paar Mal nach Pasing Bbf. Und einmal Mitte wegen fehlender BRH und einmal ich bei Überführung einer Lok mit verdrehter Rotmarkierung (halbes P wegen Drehgestell 2 aus) mit einer Lok mit nur drei Fahrmotoren (P). Am Schluss entstand das BW-Avatarbild.

Ansonsten wurde in der Theorie viel darauf eingegangen, da ja Fragen dazu kommen können. Ebenso die Überwacher-Geschwindigkeiten.
942087
Mitglied
Beiträge: 28
Registriert: 07 Mär 2013, 11:26

Beitrag von 942087 »

Hallo Leute,
ich war heute bei DBGS in Berlin zum medizinischen und psychologischen Eignungstest. ;) Jetzt weiß ich auch, warum niemand konkrete Aussagen zum Test macht, weil die einfach zu umfangreich sind und einfach alles geprüft wird. Tja, was soll ich sagen. Den psychologischen Test habe ich bestanden. Bei Reaktion, Konzentration und zwei Dinge gleichzeitig machen, war ich überdurchschnittlich. Logisches und praktisches Denken, sowie techn. Verständnis war normal. Bei Mathe hat´s etwas gehapert aber es hat noch gereicht. :D Es sind wirklich nicht alle Aufgaben zu schaffen. Anschließend gab´s noch ein Gespräch beim Psychologen. der hat nochmal alles gefragt, was die beim Vorstellungsgespräch schon wissen wollten. Lt. seiner Aussage schaffen es die meisten Bewerber, nur wenige fallen durch.
Für die medizinische Eignung fehlt noch ein neurologischer Befund. Da ich den im März schon habe machen lassen, brauche ich den nur noch nachreichen. Sollte also kein Problem sein.
Der Psychologe gibt dann alles an die Bahn weiter und die entscheiden dann, ob sie mich nehmen. :D Also ganz geschafft, ist es noch nicht.

Gruß
Marco
Antworten