Nächster Triebwagen der S-Bahn München

Die Fahrzeuge der S-Bahn-Systeme
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

146225 @ 3 Mar 2015, 05:59 hat geschrieben:
Boris Merath @ 3 Mar 2015, 01:01 hat geschrieben: Die BEG sieht eine Ausschreibung in Losen also durchaus kritisch. Dass die Betriebsstabilität unter einer Ausschreibung in Losen leidet, ist IMHO zu erwarten. Man muss das ganze aber natürlich untersuchen.
Wo siehst Du da die Gefahren?
Sagen wir mal, heute haben wir am Ostbahnhof drei Reserve-Tf. Wenn jetzt eine Ablöse der S3 fehlt, und danach eine Ablöse der S7, dann ist das kein PRoblem.

Jetzt gewinnt Unternehmen 1 die S3 und S7, Unternehmen 2 die S1 und S2, Unternehmen 3 den Rest.

Jedes Unternehmen hat einen Reserve-Tf am Ostbahnhof. Die S3 kommt, Ablöse fehlt, Reserve springt ein. Die S7 kommt, Ablöse fehlt, Reserve ist keine mehr da, Zug fällt aus.

Reservezüge. Aktuell gibt es am Ostbahnhof AFAIK einen, der auch so abgestellt ist, dass er relativ schnell eingesetzt werden kann (man korrigiere mich wenn das nicht stimmt). Aktuell gibt es am OStbahnhof 6 Abstellgleise.

Haben wir drei Betreiber, brauchen wir eigentlich drei Reservezüge - sind schon mal drei Gleise weg. Dann brauchen wir aber noch drei Gleise, wo wir Züge zum Verstärken von unseren drei Betreibern hinterstellen können. Schon sind alle 6 GLeise weg. Keinerlei Reserve mehr.

Bisher: Eine TRansportleitung, die versucht, das beste für das ganze Netz zu erreirchen. Künftig: Drei Transportleitungen, die versuchen, für das jeweilige Unternehmen das bestmöglihcste zu erreichen.

Also wenn dann bräuchte man schon einen gemeinsamen Fahrzeugpool, einen gemeinsamen Tf-Pool und eine gemeinsame Transportleitung, damit das einigermaßen sinnvoll läuft.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von Didy »

Boris Merath @ 4 Mar 2015, 00:39 hat geschrieben: Also wenn dann bräuchte man schon einen gemeinsamen Fahrzeugpool, einen gemeinsamen Tf-Pool und eine gemeinsame Transportleitung, damit das einigermaßen sinnvoll läuft.
Klingt nach einem gemeinsamen Unternehmen? :ph34r:

Nein im ernst, wenn du das alles gemeinsam machst, wie sollen das noch drei eigenständig getrennte Firmen sein?
MAM
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Beitrag von MAM »

[QUOTE=Boris Merath,4 Mar 2015, 00:39][QUOTE=146225,3 Mar 2015, 05:59] [QUOTE=Boris Merath,3 Mar 2015, 01:01] Die BEG sieht eine Ausschreibung in Losen also durchaus kritisch. Dass die Betriebsstabilität unter einer Ausschreibung in Losen leidet, ist IMHO zu erwarten. .
[/QUOTE]


[/QUOTE]
Aus diesem Grund hat man wahrscheinlich die S-Bahnen in Stuttgart und Rhein-Main nur an ein Unternehmen vergeben.

Es ist auch vernünftig wenn die S-Bahn München von nur einem Unternehmen betrieben wird. Da kann man bei Störungen viel flexilber reagieren als wenn dann 2 oder gar 3 Unternehmen die S-Bahn betreiben.
ropix
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Beitrag von ropix »

Genau darum gehts, dass eben die Vergabe an mehrere Unternehmen problematisch ist.

Und der aktuelle Kampf gegen die Windmühlen ist, dass irgendwo in der Zeitung stand die BEG - was stand gleich noch mal in der Zeitung? Irgend ein Unsinn den ich verdrängt hab... (Alzirgendwas lässt grüßen)
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Beitrag von Jogi »

MAM @ 4 Mar 2015, 08:14 hat geschrieben:Aus diesem Grund [= verringerte betriebsstabilität] hat man wahrscheinlich die S-Bahnen in Stuttgart und Rhein-Main nur an ein Unternehmen vergeben.
Zumindest war bei beiden eine Losteilung vorgesehen, zwei in Stuttgart, drei in Frankfurt (davon eines mit nur einer Linie, insoweit eigentlich auf "kleine" EVU zugeschnitten). Speziell in Stuttgart scheiterte es daran, dass die Zugänge zum Plochinger Werk nicht endgültig geregelt und somit ausreichend kalkulierbar waren (PM des VRS vom Feb 2008).

Wäre dann auch für ein etwaiges zweites EVU in München eine wichtige Frage: Wo warte ich meine Fahrzeuge?
ropix @ 4 Mar 2015, 10:03 hat geschrieben:Irgend ein Unsinn den ich verdrängt hab... (Alzirgendwas lässt grüßen)
Was hat denn Alzey damit zu tun? Will vlexx sich in Bayern bewerben? :ph34r:

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Beitrag von Jo B. »

JeDi @ 2 Mar 2015, 15:50 hat geschrieben: Ach, nachdem es sich die Kölner offenbar leisten können, ein eher unpassendes Fahrzeug (auf Regio2n2-Basis) umkonstruieren zu lassen, wird das wohl auch in München drin sein? ;)
Das Interessante am Z50000 ist die Breite des Fahrzeugs. Wenn man auf der Basis ein gutes S-Bahn-Fahrzeug hinbekommt, warum nicht? Für die Fahrgäste könnte es nur von Vorteil sein.

Das wäre doch dann für München mit seinen Überlastungsproblemen auch eine Option.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Boris Merath @ 4 Mar 2015, 00:39 hat geschrieben:Also wenn dann bräuchte man schon einen gemeinsamen Fahrzeugpool, einen gemeinsamen Tf-Pool und eine gemeinsame Transportleitung, damit das einigermaßen sinnvoll läuft.
Die EVU helfen sich auch ohne gemeinsame Pools gegenseitig bei Bedarf.
Da alle Fahrzeuge den gleichen Anforderungen entsprechen, sollte das kein Preoblem sein, wenn mal z.B. ein Zug von Los 2 im Los 1 aushilft.
Es wird hier immer so dargestellt, als würden sich die EVU gegenseitig hassen. :rolleyes:
Jo B. @ 4 Mar 2015, 13:32 hat geschrieben:Das Interessante am Z50000 ist die Breite des Fahrzeugs. Wenn man auf der Basis ein gutes S-Bahn-Fahrzeug hinbekommt, warum nicht? Für die Fahrgäste könnte es nur von Vorteil sein.
Das wäre doch dann für München mit seinen Überlastungsproblemen auch eine Option.
Auch hier m.E. das selbe Problem wie bei BR 430, dass die Ausschreibung (vsl. nicht vor 2025) dafür wohl zu spät kommen wird.
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

Jo B. @ 4 Mar 2015, 13:32 hat geschrieben: Das Interessante am Z50000 ist die Breite des Fahrzeugs. Wenn man auf der Basis ein gutes S-Bahn-Fahrzeug hinbekommt, warum nicht? Für die Fahrgäste könnte es nur von Vorteil sein.
Ich halte die Kisten weder vom Innenraum, noch von der möglichen Türkonfiguration her für ein geeignetes S-Bahn-Fahrzeug.
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Beitrag von TramBahnFreak »

218 466-1 @ 4 Mar 2015, 16:41 hat geschrieben: Die EVU helfen sich auch ohne gemeinsame Pools gegenseitig bei Bedarf.
Da alle Fahrzeuge den gleichen Anforderungen entsprechen, sollte das kein Preoblem sein, wenn mal z.B. ein Zug von Los 2 im Los 1 aushilft.
Es wird hier immer so dargestellt, als würden sich die EVU gegenseitig hassen. :rolleyes:
Klar. Die machen das rein aus Altruismus. Ohne Bürokratie im Hintergrund. Ich glaub's auch. :wacko:
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Beitrag von Rev »

218 466-1 @ 4 Mar 2015, 16:41 hat geschrieben: Die EVU  helfen sich auch ohne gemeinsame Pools gegenseitig bei Bedarf.
Da alle Fahrzeuge den gleichen Anforderungen entsprechen, sollte das kein Preoblem sein, wenn mal z.B. ein Zug von Los 2 im Los 1 aushilft.
Es wird hier immer so dargestellt, als würden sich die EVU gegenseitig hassen. :rolleyes:
Jetzt hat die DB ja nicht mal auf allen Fahzeugen einer Baureihe zu allen anderen Fahrzeugen der gleichen BR kompatible Software . Und dann soll das über 3 Firmen besser laufen. Zum anderen wage ich zu bezweifeln das man Personal und Fahrzeuge einfach so tauschen kann im Problemfall (versicherungstechnischen , Abrechnung etc).

Das 218 er Beispiel vor dem Alex ist auch Einhorn und weitab von der Regel.
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Beitrag von ropix »

218 466-1 @ 4 Mar 2015, 16:41 hat geschrieben: Die EVU helfen sich auch ohne gemeinsame Pools gegenseitig bei Bedarf.
Woher willst du eigentlich wissen dass das eine Hilfe und nicht schlicht viel Geld war?
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

TramBahnFreak @ 4 Mar 2015, 16:49 hat geschrieben:Klar. Die machen das rein aus Altruismus. Ohne Bürokratie im Hintergrund. Ich glaub's auch. :wacko:
Rev @ 4 Mar 2015, 16:49 hat geschrieben:Jetzt hat die DB ja nicht mal auf allen Fahzeugen einer Baureihe zu allen anderen Fahrzeugen der gleichen BR kompatible Software . Und dann soll das über 3 Firmen besser laufen. Zum anderen wage ich zu bezweifeln das man Personal und Fahrzeuge einfach so tauschen kann im Problemfall (versicherungstechnischen , Abrechnung etc).
Das 218 er Beispiel vor dem Alex ist auch Einhorn und weitab von der Regel.
ropix @ 4 Mar 2015, 16:52 hat geschrieben:Woher willst du eigentlich wissen dass das eine Hilfe und nicht schlicht viel Geld war?
Ja für umsonst machen's das natürlich nicht. Aber es ist nicht so, dass das Chaos ausbricht, nur weil mehrere EVU beteiligt sind.
Wenn der Tf Streckenkenntnis hat, kann ein DB-Tf mit DB-Zug auch auf einer Strecke fahren, die normal von anderem EVU bedient werden würde oder umgekehrt.
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

TramBahnFreak @ 4 Mar 2015, 16:49 hat geschrieben: Klar. Die machen das rein aus Altruismus. Ohne Bürokratie im Hintergrund. Ich glaub's auch. :wacko:
Gestern ist auch ad hoc ein Ersatzzug der HzL für den im Dachswald entgleisten RE gefahren. Letzte Woche fuhr die AVG als Ersatz für eine verreckte Schwarzwaldbahn nach Offenburg. Und so weiter.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Ja, ich weiß schon, dass das hin und wieder gemacht wird (423 als RJ-Ersatz, 650 statt ICE, etc...), und das find ich ja auch gut.
Nur bin ich mir nicht sicher, ob es eine gute Idee ist, wenn man schon bei der Ausschreibung weiß, dass das etwa alle zwei Wochen im großen Stil zur Anwendung kommen muss, weil ansonsten der gesamte Nahverkehr in Stadt und Umland mehr oder weniger zum Erliegen kommt.
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Beitrag von EasyDor »

Ich denke die Ausschreibung in mehreren Losen war nie ernsthaft ein Thema. Es nur so, dass eine Ausschreibung im ganzen natürlich "schlecht für den Wettbewerb" ist, weil einfach viele Anbieter rausfallen.
Daher kann die BEG nicht einfach sagen "Lose machen wir nicht, weils Blödsinn ist", sondern muss genau darlegen warum und sich dafür natürlich auch mit dem Thema auseinander setzen...

Wenn sich EVUs aushelfen, dann passiert das nicht aus Nächstenliebe oder weils gut für den Fahrgast ist. (Leider) Da wird alles untereinander abgerechnet und der Aushelfende lässt sich Personal und Miete fürs Material vom Auszuhelfenden bezahlen. Sicherlich zu einem fürstlichen Preis, der aber immer noch unter der Vertragsstrafe liegt, die das EVU ansonsten für den ausfallenden Zug zahlen müsste.
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
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Beitrag von 146225 »

Jogi @ 4 Mar 2015, 10:35 hat geschrieben: Was hat denn Alzey damit zu tun? Will vlexx sich in Bayern bewerben? :ph34r:

*SCNR*
Nene, der meinte sicher Alzenau - was in Unterfranken und damit zumindest offiziös noch in Bayern und somit im Zuständigkeitsbereich der BEG ist. Alles klar? :lol: :lol:
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

EasyDor @ 4 Mar 2015, 19:54 hat geschrieben: Wenn sich EVUs aushelfen, dann passiert das nicht aus Nächstenliebe oder weils gut für den Fahrgast ist. (Leider) Da wird alles untereinander abgerechnet und der Aushelfende lässt sich Personal und Miete fürs Material vom Auszuhelfenden bezahlen.
Ganz ehrlich: Das würde ich genauso machen.
Warum soll ich mir ständig zusätzliche Kosten aufhalsen, weil die Konkurrenz Kollegen nicht in der Lage sind, eine anständige Reserve vorzuhalten? (Mal platt formuliert...)
Jo B.
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Beitrag von Jo B. »

JeDi @ 4 Mar 2015, 16:43 hat geschrieben: Ich halte die Kisten weder vom Innenraum, noch von der möglichen Türkonfiguration her für ein geeignetes S-Bahn-Fahrzeug.
Da muss man mal schauen, was da genau entwickelt werden wird. Es geht um den Z50000 als Basis, 1 zu 1 übernommen werden, soll die Gestaltung ja nicht.
Bei den Türen will man auf jeden Fall eine hohe Anzahl, ob das dann genauso wie beim 423 wird, oder ob man vielleicht ein zwei Türen weniger haben wird, der Rest dafür aber breiter als beim 423 sein wird, wird sich zeigen, da ist ja vieles denkbar. Wichtig ist da im Grunde nur, dass das Fahrzeug einen genauso schnellen Fahrgastwechsel wie der 423 ermöglicht.
Die Innenraumgestaltung wiederrum könnte von Ballungsraum zu Ballungsraum divergieren.
Jo B.
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Beitrag von Jo B. »

218 466-1 @ 4 Mar 2015, 16:41 hat geschrieben: Auch hier m.E. das selbe Problem wie bei BR 430, dass die Ausschreibung (vsl. nicht vor 2025) dafür wohl zu spät kommen wird.
Soweit ich mich entsinne, sollen die Fahrzeuge 2022 in Betrieb gehen, eine Ausschreibung 2025 sollte zumindest für eine Weiterentwicklung der Fahrzeuge passend sein.
elchris
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Beitrag von elchris »

Ich sammel (mich) mal...

Zu den Fahrzeugen:
Es gilt weiterhin, dass die gezeigten Fahrzeugtypen nur stark adaptiert für München brauchbar sind, wir benötigen weder DoStos noch Tiefeinstiege - wir benötigen knapp 200 Sitzplätze auf 67,40m, eine HG von 160 auf Allachs-Drehstrom-Asynchronantrieb, eine funktionierende Mehrfachsteuerung für 3 (und im Notbetrieb 6 Triebzüge). Eigentlich ist eine - Besteller Blödsinn und Designerstriche ferne - Weiterentwicklung des 423 durchaus sinnvoll, die Baureihe krankt an der mies zusammengeschusterten Aussenhaut und völlig überholter und auch nicht mehr updatebarer Computertechnik - die Antriebe/Bremsen dagegen sind ordentlich dimensioniert (Allachs...) völlig okay.

Zur Ausschreibung:
Durch den Stamm sollte nur eine Firma fahren. Sollte die BEG weiterhin keine sinnvollen Bestellungen können oder wollen (K.u.K. - Kompetentz und Korruption :ph34r: ), also mehrere Firmen beteiligt werden so wäre es mindestens zweckmässig, dass beide Firmen über einen Lokführer- und Fahrzeugpool verfügen. Wo dann aber die Einsparungen liegen sollen darf uns die K.u.K. gerne in bunten Powerpointpräsentationen vorlügen. Dank der Eisenbahnzersplitterung ist die Ersatzstellung von Tf und Fahrzeug selbst innerhalb des Konzerns ein Verwaltungsakt - also mein Tätigkeitsbericht für eine Fahrt Hauptbahnhof-Pasing zum Anliefern der Leute für einen dort drehenden ICE musste von meiner Transportleitung zur Transportleitung vom FV gemailt werden, die konnten das Formular dann nicht lesen...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

HG 160? Ich dachte selbst mit Beschleunigung zwischen Ismaning und Besucherpark wären 140 das höchste der Gefühle?
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von ropix »

Iarn @ 5 Mar 2015, 15:52 hat geschrieben: HG 160? Ich dachte selbst mit Beschleunigung zwischen Ismaning und Besucherpark wären 140 das höchste der Gefühle?
160 wär schon eine Ansage - aber nicht für die VMax 120 Schleichstrecke zum Flughafen raus :)
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Didy @ 4 Mar 2015, 00:15 hat geschrieben: Lies mal https://twitter.com/mvvrants - wenn die S-Bahn nicht kommt wird in der Regel auf den MVV, manchmal sogar auf die MVG geschimpft.
Stimmt nicht. Auf die MVV oder den MVG...

@elchris: Was spricht denn gegen das Laufdrehgestell? So schöne Daten für Tacho, Zugsicherung, Gleitschutz und so kriegst sonst nie... Und mit ner besseren Steuerung kriegst da sicher auch die Beschleunigung noch rauf, das ist ja bisher bei schlechtem Wetter ne ziemliche Schleuderei...

@ropix: Dabei wär die S8-Strecke da draußen doch die einzige, wo man das sinnvoll nutzen könnte (und die sollte ja wohl mit überschaubarem Aufwand auszubauen sein) - vielleicht mal abgesehen von MDS-MHO?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von Rev »

Nach Petershausen raus wäre 140/160 schon auch nicht ganz schlecht zumal die Trassierung da schon stimmt
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Beitrag von chris232 »

Es wäre mir neu dass da mehr als 120 erlaubt wäre. Und bei den Haltestellenabständen kannst da auch ned grad viel rausholen.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von Rev »

Auf den S-Bahn Gleisen nicht ...

So kurz sind die Abstände nicht man fährt schon ne Zeit vmax
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Wenn man am nächsten Bahnsteig rumgammeln will, ja...
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von 218 466-1 »

Bei der möglichen künftigen Express (S) z.B. München - Geltendorf (-Buchloe) könnten 160 km/h etwas bringen und evtl. Richtung Mammendorf falls dort auch 160 km/h zugelassen sind.
Kommt drauf an um wieviel teurer solche Fahrzeuge gegenüber 120 km/h Versionen sein würden, ob man das in Erwägung ziehen wird.
Der Rest des Münchner (S)-Netz lässt s.i.w. eh nur 120 km/h zu, bzw. vor erreichen der nächsten Station würde man 140 oder 160 km/h wenn überhaupt nur wenige Sekunden ausfahren können.
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elchris
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Beitrag von elchris »

Quietschi braucht wenn die Gleise nicht arg glatt sind etwa 1,2km für den Spurt auf 140 und 750m für eine angenehme Bremsung aus vmax zum Stillstand. Auf 160 braucht ein vergleichbares Fahrzeug (440) etwa 1,5km und zum Bremsen aus vmax 1,0km. Damit sind also Haltestellenabstände größer als 2,5km mit 160 fahrbar. Wir planen hier ja, daher nicht den (mangelhaften) Ist-Zustand sondern den Soll-Zustand betrachten. Da sind 160 z.B. Feldmoching bis Kurve Schleißheim etc. keine arge Zukunftsmusik, ebenso 2er Ost Feldkirchen-Markt Schwaben wird sicher wenn der Strom kommt auf 160 raufgesetzt. Das mögen zwar pro Streckenabschnitt nur Sekunden bis Minuten sein, die man einspart - die sind aber (Erfahrungssache) gern mal entscheidend.

Ich habe da, wo es geht schon heute lange Zeit die 140 auf der Nadel stehen, Beispielsweise auf der Flucht vor einer bösen 218 auf der S4, da steht die vmax von kurz vorm Bü Waldschranke bis zum Käseoutlet oder ab Ende der Kurve hinter Eichenau bis zum ESig Bruck an... ;)
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Beitrag von 218 466-1 »

elchris @ 6 Mar 2015, 04:17 hat geschrieben:Quietschi braucht wenn die Gleise nicht arg glatt sind etwa 1,2km für den Spurt auf 140 und 750m für eine angenehme Bremsung aus vmax zum Stillstand. Auf 160 braucht ein vergleichbares Fahrzeug (440) etwa 1,5km und zum Bremsen aus vmax 1,0km. Damit sind also Haltestellenabstände größer als 2,5km mit 160 fahrbar. Wir planen hier ja, daher nicht den (mangelhaften) Ist-Zustand sondern den Soll-Zustand betrachten. Da sind 160 z.B. Feldmoching bis Kurve Schleißheim etc. keine arge Zukunftsmusik, ebenso 2er Ost Feldkirchen-Markt Schwaben wird sicher wenn der Strom kommt auf 160 raufgesetzt. Das mögen zwar pro Streckenabschnitt nur Sekunden bis Minuten sein, die man einspart - die sind aber (Erfahrungssache) gern mal entscheidend.
Man wird sicher mit dem schlauen RUT ausrechnen (lassen), wieviel Zeit man mit 160 km/h auf den einzelnen Strecken sparen kann und ob das dann sinnvoll zw. Stammstrecke und Anschlüsse an den Endpunkten, sowie zum Mischverkehr passt bzw. entscheidende Vorteile bringt.
Ansonsten fahren aber nicht mehr Fahrgäste wegen 1-3 Minuten auf 30 km.
Für Express-S-Bahn die ja auf der S4 angedacht ist, könnte das jedoch mit den EC wichtig sein. Ich würde 160 km/h berüßen, aber bei der BEG sollte das halt nicht zu viel mehr kosten.
Ich habe da, wo es geht schon heute lange Zeit die 140 auf der Nadel stehen, Beispielsweise auf der Flucht vor einer bösen 218 auf der S4, da steht die vmax von kurz vorm Bü Waldschranke bis zum Käseoutlet oder ab Ende der Kurve hinter Eichenau bis zum ESig Bruck an... ;)
Muhaha Bild Quietschie Jagd macht Spaß. :D
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