Amoklauf bei Würzburg: Täter mit Axt im Zug

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Beitrag von Iarn »

NJ Transit @ 19 Jul 2016, 16:09 hat geschrieben: Todesstrafe setzt zumindest ansatzweise einen Prozess voraus. Das ist eher standrechtliche Erschießung.
Auch wenn ich glücklicherweise nie Zeuge einer standrechtlicher Erschließung war:

in allen Romanen, die ich gelesen habe und allen Filmen, die ich gesehen habe, war eigentlich nie der zu Erschießende mit blutiger Axt aus dem Gebüsch gesprungen, sondern war immer unbewaffnet und wehrlos.
Insbesondere bei Bad Kleinen richtet sich ja die Kritik auf eine vermeintliche Wehrlosigkeit des Erschlossenen sollte die Theorie denn stimmen, dass er von Polizei erschlossenen worden sein (je nach Wahrnehmung).

In meinen Augen ein völlig deplazierter Kommentar, wenn auch nicht der einzige hier.
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Beitrag von NJ Transit »

Iarn @ 19 Jul 2016, 20:00 hat geschrieben: in allen Romanen, die ich gelesen habe und allen Filmen, die ich gesehen habe, war eigentlich nie der zu Erschießende mit blutiger Axt aus dem Gebüsch gesprungen, sondern war immer unbewaffnet und wehrlos.
Und trotzdem wird die Frage erlaubt sein, ob ein tödlicher Schuss wirklich der einzige Ausweg war! Und sie ist nicht nur erlaubt, sie MUSS gestellt werden. Wenn diese Frage nicht mehr gestellt wird, begibt sich der Staat auf Niveau so manchen rechtsbraunversifften Scheißmenschen hier (man wird diese Beleidigung ja wohl auch mal ins Gegenteil umkehren dürfen).

Ich lebe in einem Land, in dem morgens am Bahnhof die toten Obdachlosen auf einen Karren geladen und weggeschafft werden. Ich finde, in Deutschland könnte man sich dagegen etwas mehr Achtung vor dem Leben eines Menschen leisten - unabhängig davon, welcher Hautfarbe, und wenn er siebenunddreißig IS-Flaggen in seinem Zimmer hat, dann ist es verdammt noch mal Aufgabe des Staats, so jemanden einzuknasten und dadurch die Gefahr für die Mitbürger zu minimieren, und ihn nicht zu erschießen - das ist nämlich das, was uns überhebliche Europäer von den barbarischen Taten solcher Menschen unterscheidet.
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Beitrag von Iarn »

Auch wenn Bad Kleinen immer als Argumentationshilfe der Linken gegen den angeblichen "Schweinestaat" genommen wird, ist übrigens ein Detail anders herum für diesen Fall lehrreich:
Der von Grahms getötete GSG 9 Mann Newrzella versuchte diesen ohne Schusswaffe zu überwältigen und wurde dabei getötet.

Ich persönlich halte es weder zumutbar von einem Polizisten zu verlangen, einen Amokläufer/Terroristen ohne Schusswaffe zu überwältigen ohne die Schusswaffe zu gebrauchen. Wenn wir bei schlechten Vergleichen sind, dass erinnert mich eher an den römischen Circus (Mann gegen Löwe) als an den Rechtsstaat.

Die Frage, ob das rechtmäßig war, wird in Deutschland routinemäßig gestellt und in einem zwangsweise eröffneten Verfahren ermittelt. Ich unterstelle aber Frau Künast den Tweet nicht aus Rechtspflege sondern aus reinen polulistisch/demagogischen Gründen losgelassen zu haben, wofür sie teilweise auch aus eigenen Reihen attackiert wurde. JeDi bin ich fast versucht, ähnliche Motive zu unterstellen, bei Dir bin ich mir da noch nicht ganz sicher.
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Beitrag von NJ Transit »

Iarn @ 19 Jul 2016, 20:18 hat geschrieben: Die Frage, ob das rechtmäßig war, wird in Deutschland routinemäßig gestellt und in einem zwangsweise eröffneten Verfahren ermittelt.
Mag sein, aber hier wird (nachdem sich hier auch niemand einen scheiß schert um das, was hier so geschrieben wird) öffentlich gefordert einen Attentäter sofort ohne weiteres zu erschießen. Und das lasse ich hier nicht so stehen.
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Beitrag von Iarn »

NJ Transit @ 19 Jul 2016, 20:23 hat geschrieben: Mag sein, aber hier wird (nachdem sich hier auch niemand einen scheiß schert um das, was hier so geschrieben wird) öffentlich gefordert einen Attentäter sofort ohne weiteres zu erschießen. Und das lasse ich hier nicht so stehen.
Komischerweise haben JeDi und Du über das Thema standrechtliche Erschießung schon debattiert, bevor hier gefordert wurde, einen Attentäter "ohne weiteres" zu Erschießende. Vor Eurer verbalen Aufrüstung wurde eigentlich drüber diskutiert, ob man einen Attentäter während eines Amoklaufs erschießen darf, was zumindest in meinen Augen einen eklatanten Unterschied darstellt.
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Beitrag von 146225 »

Mal ein bisschen langsam - es muss nicht noch ein Thread hier unhaltbar entgleisen. Bitte. Danke.

Schußwaffengebrauch: Selbstverständlich muss sich die Polizei im Rechtsstaat auch Fragen nach der Rechtmäßigkeit ihres Tuns gefallen lassen. Alles andere fördert Entwicklungen, die genau jenem Rechtsstaat zuwider laufen. Und von dem profitieren wir am Ende alle, auch diejenigen, die im Einzelfall oder dauernd nicht dieser Meinung sind, aus welchen Beweggründen auch immer.

Zur Situation selbst würde ich sagen: wenn der Schußwaffengebrauch als letztes Mittel angebracht war, ist es für mich logisch, dass er tödlich enden musste, alles andere wäre eine seltene Ausnahme gewesen. Es ging schnell, es war dunkel, das Ziel bewegt sich unregelmäßig - was erwarten wir als Zielgenauigkeit? Wer es noch nie ausprobiert hat, dem sei gesagt, dass gezieltes Schießen mit einer Kurzwaffe (Pistole) schon im Hellen und bei kontrollierten Bedingungen auf ein stationäres Ziel alles andere als leicht ist. Die Vorstellung von "man kann sich den Zielpunkt aussuchen" gilt eher für eine Langwaffe (Gewehr), aber auch dann nur bei idealen Umständen, die hier nicht vorlagen. Ich gehe davon aus: Hätten die Polizeibeamten Zeit gehabt, die Situation vollständig zu erfassen, einzuordnen und ihre Strategie abzusprechen, wäre die Wahrscheinlichkeit recht ordentlich gewesen, den Täter lebend zu fassen. Aber so? Was unterscheidet denn einen Polizisten in so einer Situation von anderen Menschen? Neben Organisation und Bewaffnung eben die Ausbildung: ein ausgebildeter Polizist kommt vor allem dann zu Schaden, wenn gar keine Zeit mehr ist, eine gefährliche Situation zu erfassen. Nach ein paar Sekunden setzt sich das trainierte Verhalten durch, und das sagt in einer solchen Situation eben auch: sichere Dich selbst, sichere die Kollegen, wende die Gefahr von unbeteiligten Dritten ab. Es wird in der Untersuchung des Falles sicherlich die Frage gestellt werden, ob der Täter aufgefordert wurde, die Axt/das Messer fallen zu lassen und sich zu ergeben - spätestens nach einer solchen nutzlosen Aufforderung und einem weiteren Anstürmen des Täters auf die Polizei, tja, was erwarten wir dann noch? Aber dennoch: sollte nur ein Fünkchen Zweifel an der Rechtmäßigkeit des polizeilichen Handelns bestehen, muss dieses aufgearbeitet werden - und entweder das Vorgehen als unschön, aber im vorliegenden Fall leider notwendig eingeordnet werden, oder aber etwaiges Fehlverhalten bestraft werden.

Zu allem anderen: Nehmen wir für einen Moment an, der Täter wäre noch am Leben. Dann wäre er jetzt in U-Haft, sicher wegen schwerer und/oder gefährlicher Körperverletzung, wahrscheinlich auch wegen versuchten Mordes. Nun? Was fällt auf? Richtig: Keine Lagerhaft, keine Verbannung wegen Religion und/oder Herkunft, keine Vorverurteilungen. Und daran sollten sich einige hier ein Beispiel nehmen.
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Beitrag von Weltreisender »

JeDi @ 19 Jul 2016, 19:28 hat geschrieben: Dich fragt aber keiner.

Auch du darfst gerne Auswandern, wenn dir unser Rechtssystem nicht gefällt. Denke aber bitte daran, dich Ausbürgern zu lassen.
Da nach nochmaligem Lesen doch nichts mehr stehen bleiben kann, bleibt auch nichts mehr stehen.
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Beitrag von NJ Transit »

In einem normalen Forum würdest du für diesen Kommentar zu recht hochkant rausfliegen.

Aber wir sind ja im EF, herzlichen Glückwunsch.
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Beitrag von 146225 »

@Weltreisender: Auch wenn niemand von sich sagen kann, was er/sie, selbst vor eine solche Situation gestellt, in diesem Fall täte - Deine Ausdrucksweise ist unflätig und in dieser Form unnötig. Was an Deinen Ausführungen zur Diskussion notwendig war, hättest Du anders formulieren müssen. Den Rest kann man dann entsorgen.
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Beitrag von JeDi »

Iarn @ 19 Jul 2016, 20:18 hat geschrieben: Auch wenn Bad Kleinen immer als Argumentationshilfe der Linken gegen den angeblichen "Schweinestaat" genommen wird, ist übrigens ein Detail anders herum für diesen Fall lehrreich:
Der von Grahms getötete GSG 9 Mann Newrzella versuchte diesen ohne Schusswaffe zu überwältigen und wurde dabei getötet.
Bad Kleinen zeigt aber auch, was passiert wenn man Todesschüsse (aus welchen Gründen auch immer) nicht sauber aufarbeitet: Es entstehen Verschwörungstheorien.
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Beitrag von JeDi »

Weltreisender @ 19 Jul 2016, 20:99 hat geschrieben:*****
Wer hat denn gefordert, das zu tun? Im Gegensatz zu dir spreche ich niemandem das Recht auf körperliche Unversehrtheit pauschal ab, ein "Todesschuss" darf immer nur das letzte Mittel sein. Die Frage, ob alle anderen Mittel bereits ausgeschöpft sind, halte ich daher für durchaus berechtigt. Nicht mehr und nicht weniger. Vergleiche dazu auch Artikel 2 Absatz 2 Grundgesetz. Und mit unserem Grundgesetz sind wir in den letzten Jahrzehnten eigentlich ganz gut gefahren, obwohl alle möglichen und unmöglichen Leute das nicht gut finden. Es steht dir weiterhin frei, dich ausbürgern zu lassen, wenn du mit den Menschenrechten des Grundgesetzes nicht einverstanden bist. Kleiner Tipp: Nordkorea könnte eine Alternative sein.
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Beitrag von 218 466-1 »

Und das Verfassungs- unt Rechtsstaatgesülze zu beenden:
Ein zufällig in der Nähe wegen eines anderen Einsatzes anwesendes Spezialeinsatzkommando (SEK) versuchte, den Jugendlichen festzunehmen. Dieser habe dann aus dem Dickicht des Mainufers heraus zwei Polizeibeamte aus einer Entfernung von etwa einem Meter mit der Axt angegriffen. Die Beamten hätten sich dabei nur mit der Schussabgabe erwehren können, betonte der Würzburger Oberstaatsanwalt Bardo Backert.
https://www.tagesschau.de/inland/wuerzburg-...schaft-103.html

So, da alles rechtens abgelaufen ist und die "Frage" damit beantwortet wurde, können sich alle beruhigen und wer immer noch nichts besseres zu tun hat, als sich stundenlang hier aufzuhalten, hat halt Pech gehabt.
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Beitrag von Galaxy »

NJ Transit @ 19 Jul 2016, 12:36 hat geschrieben:Es wäre schön, wenn es immer so wäre. Wenn es so eine Selbstverständlichkeit wäre, würde auch niemand sofort nachfragen.
Ich stelle die Anforderung, jemanden nur in aller letzter Konsequenz als ultima ratio zu erschießen, nicht nur an die Polizei, sondern an die gesamte staatliche Gewalt. Und wenn jemand erschossen wurde, muss man sich Fragen und Untersuchungen nunmal gefallen lassen, immerhin hat man einen Menschen getötet, und wenn es wirklich der letzte Ausweg war, dann wird da auch niemand etwas sagen. Die Nachfrage, ob das denn hätte sein müssen, darf jeder stellen, egal welcher Farbe (des Parteibuchs) und welches Berufs.
Im Prinzip könnte ich das so unterschreiben, nur bei der Definition von ultima ratio könnte es Differenzen geben.

Ich bin z.B. der Meinung das die Polizei nicht in jeder Situation "Hände hoch, oder ich schieße" rufen muss, denn das erlaubt dem Täter z.B. als erster den Schuss abzugeben.
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Beitrag von Cloakmaster »

Wie willst du es sonst machen? Erst schiessen, und dann die Fragen stellen? Ist IMHO auch nicht das gelbe vom Ei. Der Täter darf die Regeln übertreten, die Gesetzeshüter müssen sich aber an das Gesetz, welches sie hüten, halten. Auch wenn das damit dem Täter die Option des erstesn Schuss einräumt.
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Beitrag von Bayernlover »

Ich habe vor einigen Wochen prophezeit, dass dieses Forum vor die Hunde gehen wird, wenn sich hier nix ändert.

Jetzt ist es endgültig so weit.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Galaxy »

Cloakmaster @ 19 Jul 2016, 22:24 hat geschrieben:Der Täter darf die Regeln übertreten, die Gesetzeshüter müssen sich aber an das Gesetz, welches sie hüten, halten. Auch wenn das damit dem Täter die Option des erstesn Schuss einräumt.
Das kannst Du von der Polizei nicht verlangen. Du verlangst das die sich opfern.
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Beitrag von JeDi »

Galaxy @ 19 Jul 2016, 22:46 hat geschrieben: Das kannst Du von der Polizei nicht verlangen. Du verlangst das die sich opfern.
Nein, Rechtsstaatliches Vorgehen auf Grundlage unserer Verfassung. Das kann man sehr wohl von der Polizei verlangen.
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Beitrag von Iarn »

Unser Grundgesetz regelt nicht wer den ersten Schuss abgeben darf. Und auch das Strafrecht verlangt nicht von der Polizei erst nach einem Angriff zu schießen.
Jetzt bleibt mal auf dem Teppich,!
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Beitrag von JeDi »

Iarn @ 19 Jul 2016, 23:25 hat geschrieben: Unser Grundgesetz regelt nicht wer den ersten Schuss abgeben darf. Und auch das Strafrecht verlangt nicht von der Polizei erst nach einem Angriff zu schießen. 
Jetzt bleibt mal auf dem Teppich,!
Wenn du irgendwann mal von einem Polizisten auf der Straße erschossen wirst, reden wir nochmal drüber. Ach so, ähm...

(Wo soll ich eigentlich gesagt habe, dass der erste Schuss vom Täter ausgehen muss?)
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Beitrag von Iarn »

Da ich selten mit blutiger Axt durch das Gebüsch renne, fühle ich mich da relativ sicher, aber danke der Fürsorge.

Das war Cloakmaster um 22:24. Du bist nur derjenige der andauernd unterstellt, Polizisten in Deutschland würden Leute gerne erschießen und foltern. Insbesondere der verkappte Foltervorwurf von 10:10 ist hinreichend absurd, da er hier überhaupt nicht zur Debatte stand.
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Beitrag von JeDi »

Iarn @ 19 Jul 2016, 23:39 hat geschrieben: Das war Cloakmaster um 22:24.
Warum antwortest du dann auf meinen Beitrag?
Du bist nur derjenige der andauernd unterstellt, Polizisten in  Deutschland würden Leute gerne erschießen und foltern. Insbesondere der verkappte Foltervorwurf von 10:10 ist hinreichend absurd, da er hier überhaupt nicht zur Debatte stand.
Tu ich nicht. Dass der Beitrag überzeichnet war habe ich für alle, die das in ihrem blinden Hass auf mich nicht schon selbst gemerkt haben, ja schon geschrieben. Wo ich das sonst noch geschrieben haben soll ("andauernd") wüsste ich aber doch gerne.
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Beitrag von Iarn »

Ich habe nicht explizit auf Deinen Beitrag geantwortet*, den Schuh hast Du Dir erfolgreich selber angezogen.

Andauernd bezog sich auf zwei Verben, erschießen und foltern. Foltern hast du nur einmal unterstellt, erschießen mehrfach.

PS *deswegen habe ich auch dem Plural verwendet, wie Dir offensichtlich entgangen ist (bleibt auf dem Teppich)

So ich bin erst mal raus, ihr dürft alleine gegen die Welt wettern.
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Beitrag von 218 466-1 »

Russischer Spion @ 20 Jul 2016, 02:56 hat geschrieben:Für diejenigen (auch für die GRÜNEN-GUTMENSCHEN) die meinen "...das SEK hätte doch ins Bein schiessen können, bla-bla-bla...":
Und noch was an genau diese Schlauberger und Besserwisser:

Eure "Frage die gestellt werden MUSS" ob der Schusswaffengebrauch rechtens war, wird nach entsprechenden Polizeieinsätzen, gesetzlich in Deutschland ohnehin IMMER von der Staatsanwaltschaft überprüft.
Euer ganzes Gelabber hier war für die Katz'. Informiert euch erstmal, bevor ihr Unsinn schreibt.

Hört euch mal ganz genau an was dazu hier gesagt wurde - und hört den Oberstaatsanwalt bis zum Ende an. Insbesondere zum Schluss, sagt er eben euch Moralaposteln mal ganz deutlich, was er von eurem vorschnellen sinnfreien Geschreibsel im Netz hält.

Und auch die Gewekschaft sieht das so: "Eine bescheuerte Frage von ahnungslosen Politikern"

Insbesondere Frau Künast hat sich hiermit selbst disqualifiziert. Solche Leute haben in der Politik nichts verloren. Mann muss davon ausgehen, dass die bei allem so handelt, ohne nachzudenken. :angry:
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Beitrag von Cloakmaster »

Iarn @ 19 Jul 2016, 23:39 hat geschrieben: (Wo soll ich eigentlich gesagt habe, dass der erste Schuss vom Täter ausgehen muss?)

Das war Cloakmaster um 22:24.
Nein. Ich stellte die Frage, wie man es sonst machen soll? Die polizei ist nunmal nicht befugt, präventivschläge auszuführen, also Straftaten (und eine solche ist ein Schuss auf einen Menschen IMMER) zu begehen, weil sie glauben, damit eine andere Straftat zu verhindern. Sicher gibt es auch hier besondere Umstände, rechtfertigenden Notstand etc, pp. Nur bei so was endgültigem wie dem "finalen Rettungsschuss" ist es halt echt schwer, überzeugend darstellen zu können, der - mutmaßliche - Täter hätte sonst dies und das getan, wenn er nicht mittels Todesschuss niedergestreckt worden wäre.

Wenn der Täter bereits X Menschen beschossen hat, liegt die Vermutung nahe, daß er weiter schießen wird, ok.

Wenn aber die Polizei den (aller-)ersten Schuss abgibt, wogegen der Täter bisher nur mit seiner Waffe herumgefuchtelt hat, wird etwas komplizierter. Auch hier gilt : Komplizierter ist nicht gleichbedeutend mit unmöglich (vulgo das unterstellte, aber nie gesagte "MUSS" aus dem - verfälschten - Zitat).

In dem Punkt muss ich sogar @218 mal - teilweise - recht geben: jeder s
Schusswaffeneinsastz wird von Amts wegen durch die Staatsanwaltschaft überprüft, denn tatsächlich steht jeder deutsche Polizist mehr oder minder mit einem Bein im Kittchen, wenn er seine Waffe außerhalb eines SChießstandes abfeuert, und keine äusserst gute BEgründung für sein Handeln hat - was manch einen Zyniker veranlasst, zu fragen, wozu die Polizei dann überhaupt Waffen tragen soll, wenn sie sie (so gut wie ) nicht benutzen darf. Allerdings ist es kein Gelaber, daß die Frage gestellt werden muss. Denn natürlich muss sie gestellt werden. Nur: Das wird sie ja auch, standardmäßig und jedes einzelne Mal, von da her braucht man nicht zu sehr von aussen drauf rum reiten.

Und an den waffengeileein anarcho-Militaristen: Ja, man KANN auch ins Bein etc schiessen, und den Gegner kampfunfähig machen, ohne diesen zu töten. Gerade die deutsch epolizei steht nunmal unter dem diktat, stets die am wenigsten beeinträchtigende Maßnahme zu ergreifen. Da ein todesschuß naturgemäß stärker beeinträchtigt, als ein Verletzungsschuss, ist die Verletzung immer vorzuziehen, soweit dies möglich ist.
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Beitrag von JeDi »

Iarn @ 19 Jul 2016, 23:50 hat geschrieben: Ich habe nicht explizit auf Deinen Beitrag geantwortet*, den Schuh hast Du Dir erfolgreich selber angezogen.
Du hast deinen Beitrag allerdings ohne weitere Zitate oder Erläuterungen unter den meinigen gesetzt - der Schluss, dass dieser der Bezug (oder einer der Bezüge) ist, liegt daher Nahe.
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Beitrag von JeDi »

218 466-1 @ 20 Jul 2016, 05:33 hat geschrieben: "Frage die gestellt werden MUSS" ob der Schusswaffengebrauch rechtens war, wird nach entsprechenden Polizeieinsätzen, gesetzlich in Deutschland ohnehin IMMER von der Staatsanwaltschaft überprüft.
Euer ganzes Gelabber hier war für die Katz'. Informiert euch erstmal, bevor ihr Unsinn schreibt.
Und deshalb darf man nicht fragen? Warum nicht?
Insbesondere zum Schluss, sagt er eben euch Moralaposteln mal ganz deutlich, was er von eurem vorschnellen sinnfreien Geschreibsel im Netz hält.
Du hast doch echt den Schuss nicht gehört.
Insbesondere Frau Künast hat sich hiermit selbst disqualifiziert. Solche Leute haben in der Politik nichts verloren. Mann muss davon ausgehen, dass die bei allem so handelt, ohne nachzudenken.  :angry:
Wenn du jetzt noch (wie schon öfters nachgefragt) erklären würdest warum...


Ich finde es lustig bis traurig, dass man hier persönlich angegriffen und beleidigt wird, weil man für unsere Werte Eintritt - sowas machen doch sonst nur selbsternannte Verteidiger unserer Werte, die dann Montags in Dresden auf die Straße gehen (und natürlich das Gegenteil im Sinn haben).
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Beitrag von rautatie »

Ich habe gerade zum ersten Mal in diesen Thread reingeschaut. Hatte gehofft, dass hier eine relativ sachliche Diskussion im Gange wäre, sieht aber momentan nicht so aus. Irgendwie weiß ich gar nicht, wo man jetzt noch in die Diskussion einsteigen könnte.
Wo ist das Problem?
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Beitrag von TramBahnFreak »

rautatie @ 20 Jul 2016, 09:25 hat geschrieben: Hatte gehofft, dass hier eine relativ sachliche Diskussion im Gange wäre,
:lol: :lol: :lol:

('Tschuldigung...)
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ich tendiere bei den letzten Vorfällen auch dazu zu sagen, dass es sich eher um Amok als um Terror handelt. Ja, die Täter haben sich offenbar teilweise mit dem IS beschäftigt, ich denke aber auch dass es sich eher um "Trittbrettfahrer" handelt. Und wie in solchen Fällen üblich, muss man vermutlich mit weiteren Nachahmungstätern in nächster Zeit rechnen.

Was sagt die selbst gemalte IS-Flagge auf einem Zeichenblock im Zimmer des Afghanen schon aus? So eine Flagge ist schnell gemalt. Angeblich hat der 17jährige Afghane einige Tage vorher von dem Tod eines Freundes in Afghanistan erfahren, was der Auslöser für die Tat sein könnte - sofern es stimmt, momentan sind solche Aussagen mit Sicherheit mit Vorsicht zu genießen. In so einer Situation ist ein Jugendlicher u.U. relativ leicht beeinflussbar.
JeDi @ 19 Jul 2016, 18:44 hat geschrieben:Das hat niemand gesagt. Jemanden abzuknallen darf aber immer nur der letzte Weg sein. Die Frage ob er das war, muss gestattet sein.
Das Problem ist halt, dass die Frage von Renate Künast eher wie eine Aussage (also rhetorische Frage) wirkt. Ich bezweifel, dass sie das so gemeint hat, trotzdem kommt das so rüber wie wenn sie sagt, dass der Schuss unnötig gewesen wäre.

Die Frage an sich ist natürlich mehr als berechtigt, einzig die Form wie sie es geschrieben hat halte ich durchaus auch für suboptimal.
Weltreisender @ 19 Jul 2016, 19:23 hat geschrieben:Ansonsten kommt das neue deutsche Gutmenschentum noch auf die Idee, solche Irren als arme vewirrte Seelen einzustufen
Genau auf die Idee komme ich durchaus. Amokläufe verhindert man nicht, indem man Amokläufer erschießt. Ein Amokläufer hat häufig das Ziel, bei dem Amoklauf zu sterben, oder es ist ihm egal - wie soll da bitte eine Erschießung abschreckend wirken?

Nachdem üblicherweise kein schussbereiter Polizist neben einem Amokläufer steht, kann dieser bis zum Eintreffen der Polizei viel Schaden anrichten.

Der einzige Schutz vor Amokläufen ist also zu verhindern, dass es überhaupt zu einem Amoklauf kommt - und wenn es stimmt, dass ein paar Tage vorher ein Freund des Afghanen in Afghanistan gestorben ist, dann hätte man mit "Gutmenschentum" möglicherweise einiges verhindern können. Das soll jetzt aber auch kein Vorwurf gegen die Pflegefamilie sein - ob die wussten was los ist, ist ja nicht bekannt.

Schau Dir doch mal an, wie viele Leute durch Schusswaffen in Deutschland sterben, und wie viele in Deiner hochgelobten USA. Ich glaube das Ergebnis ist ziemlich eindeutig, dass das Gutmenschentum für alle Beteiligten doch die bessere Wahl ist.
Iarn @ 19 Jul 2016, 20:18 hat geschrieben:Ich persönlich halte es weder zumutbar von einem Polizisten zu verlangen, einen Amokläufer/Terroristen ohne Schusswaffe zu überwältigen ohne die Schusswaffe zu gebrauchen.
Ich halte es durchaus für zumutbar, sofern es zumutbar ist (ja, dieser Satz klingt absichtlich dumm :-) ).

Das ganze hängt von der Situation ab. Das SEK ist auf solche Situationen trainiert, und hat durchaus Möglichkeiten, auch ohne Absetzen eines Schusses zu agieren, zum Beispiel durch Einsatz von Tränengas o.ä. in Verbindung mit Absicherung durch Kollegen mit Schusswaffe sowie die eigene Panzerung - das ganze hängt aber natürlich auch von der Bewaffnung des Täters ab.

Nur - dafür muss das SEK Zeit zum reagieren haben. Wenn hier wirklich der Täter mit erhobener Axt aus dem Gebüsch gesprungen ist, dürfte auch ein SEKler keine Chance haben, er muss reagieren. Es kostet ja schon Zeit zu unterscheiden, ob der der aus dem Gebüsch hüpft bewaffnet ist.
146225 @ 19 Jul 2016, 20:43 hat geschrieben:Die Vorstellung von "man kann sich den Zielpunkt aussuchen" gilt eher für eine Langwaffe (Gewehr), aber auch dann nur bei idealen Umständen, die hier nicht vorlagen.
Wobei ich vermuten würde, dass die Beamten mit einem Gewehr bewaffnet waren - was aus wenigen Metern Entfernung aber vermutlich auch nicht hilft oder sogar ein Nachteil sein könnte.
218 466-1 @ 19 Jul 2016, 21:24 hat geschrieben:So, da alles rechtens abgelaufen ist und die "Frage" damit beantwortet wurde, können sich alle beruhigen und wer immer noch nichts besseres zu tun hat, als sich stundenlang hier aufzuhalten, hat halt Pech gehabt.
Stop. Zum einen - das sind die ersten Ergebnisse, ich würde aber doch hoffen, dass das ganze noch mal im Detail aufgearbeitet wird.

Zum anderen - Du hast nicht aufgrund Fakten ausgesagt, dass der Schuss angebracht war, sondern Du hast gefordert, einfach jeden mal pauschal zu erschießen, unabhängig davon, ob es noch andere Möglichkeiten gegeben hätte oder nicht. Das ist ein erheblicher Unterschied!

Und damit ist die Kritik und der Aufschrei von einigen hier mehr als berechtigt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Jogi
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Beitrag von Jogi »

Russischer Spion @ 20 Jul 2016, 02:56 hat geschrieben:Für diejenigen (auch für die GRÜNEN-GUTMENSCHEN) die meinen "...das SEK hätte doch ins Bein schiessen können, bla-bla-bla...":

The 21 Foot Rule: Warum amerikanische Polizei zweimal in die Brust und einmal in den Kopf schiesst:

[...]
Wenigstens auf eines ist Verlass, sobald irgendwie irgendwo die Labels "grün" und/oder "gutmenschlich" draufgebebbt werden können, steigst du aus deinem U-Boot, rotzt eine Frage in den Raum, die keiner stellt und verlinkst irgendein YT-Video, das die Frage garantiert nicht beantwortet.

So wie hier, warum verwende die amerikanische Polizei die "Mocambique"-Technik (*klug-scheiß*), um Angreifer auszuschalten. Wird im Video kein einziges Mal erwähnt. Hat hier niemand angeführt. Ist eine spezielle Schussabgabefolge durch eine Person.

Die digitalisierte VHS demonstriert, weshalb auf sich allein (!) gestellte Polizisten bei einer ersten (!) Kontaktaufnahme (!) mit einem Verdächtigen (!) ausreichend Abstand (!) halten sollten. Bis auf die erfolgte Verwendung einer Stichwaffe hat das überhaupt nichts mit der Verfolgung und der Konfrontation in Würzburg zu tun. Alleine dass bei der deutschen Polizei Wert darauf gelegt, so gut wie immer mindestens zwei Beamte gemeinsam rauszuschicken, erlaubt es in Situationen wie in deinem Video andere Handlungsstrategien anzuwenden und die Eigensicherung anders durchzuführen. Einzelstreifen sind in den USA dagegen weit verbreitet, höhere Effizienz und so ein Kram.

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JeDi @ 20 Jul 2016, 09:19 hat geschrieben:Ich finde es lustig bis traurig, dass man hier persönlich angegriffen und beleidigt wird, weil man für unsere Werte Eintritt - sowas machen doch sonst nur selbsternannte Verteidiger unserer Werte, die dann Montags in Dresden auf die Straße gehen (und natürlich das Gegenteil im Sinn haben).
Überrascht Dich das? Die Vaterlandsbewahrer treten so lange für das christliche Abendland ein, wie das Neunuhrläuten der Frauenkirche nicht die eigene christliche Werteverteidigung beeinträchtigt. Oder so lange das Theologiestudium nicht die eigene Tochter derart verweichlicht, dass sie Gutmensch wird.

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rautatie @ 20 Jul 2016, 09:25 hat geschrieben:[...] Irgendwie weiß ich gar nicht, wo man jetzt noch in die Diskussion einsteigen könnte.
:huh:
Warum solltest Du das wollen? Es geht doch nicht mehr ums Diskutieren, um's Austauschen und Wissen erwerben. Es geht jetzt nur noch darum, die Gutmenschen/Grünen-Gutmenschen (das muss eine Steigerungsform sein, die Furunkel am ganzen Körper auslöst, deswegen auch die Großschreibung)/Moralapostel/sonstige Ettikettierungen anzubringen, sein Schubladendenken zu bestätigen und damit jegliche Kritik schon äußerlich abzubügeln, damit man sich bloß nicht mit ihr befassen muss. Sonst kriegt man noch Kopfschmerzen <_<
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