[M] Busspuren in München

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Bussen
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ich finds ja richtig lustig, wie ihr 2 den Troll trollt.
:lol:
Aber am Ende trollen dann halt sogar 3.... :unsure:

Zurück zur Brück:
Die Idee die Bus-Spuren halbe-halbe zu machen find ich recht gut.
Die Frage ist nur, welche Hälfte wo?
Man könnte von der Brückenmitte in die jeweilige Fahrtrichtung eine Spur einrichten, was für das Fortkommen bis zur nächsten großen Ampel gut wäre. Man könnte aber auch ab der großen Kreuzung bis zur Brückenmitte die Spuren einrichten. Das hätte den Vorteil, dass man die Autos dort anhalten könnte, die Fußgänger können die Seite wechseln und der Bus trotzdem bis zur Station fahren. Dann bekommt der Bus kurz vor den Autos Fahrt und kann vor der ganzen Kolonne zur nächsten Ampel aufrücken.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Lauten Brücken-Info ist die Friedenheimer Brücke durchgehend 22,34m breit. Und da will man keine 13 Meter für Fahrspuren unterbringen können?
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Cloakmaster @ 23 Jul 2019, 22:12 hat geschrieben:Lauten Brücken-Info ist die Friedenheimer Brücke durchgehend 22,34m breit. Und da will man keine 13 Meter für Fahrspuren unterbringen können?
Irgendwo müssen ja noch Fußgänger und Radfahrer hin.
bestia_negra @ 23 Jul 2019, 16:08 hat geschrieben:Kompromisslösung:

Zwischen der Haltestelle Wilhelm-Hale-Straße und der Kreuzung mit der Landsberger Straße baut man eine Busspur in südlicher Richtung.

Zwischen der Haltestelle Wilhelm-Hale-Straße und dem Steubenplatz baut man eine Busspur in nördlicher Richtung (falls hier der Platz ausreicht natürlich auch gerne in beide Richtungen).

Somit kann der Bus in beiden Richtungen zumindest am Ampelstau der jeweiligen Kreuzung vorbeifahren.
Entenfang @ 10 Jul 2019, 20:58 hat geschrieben:Ich würde ja spontan vorschlagen, die Busspur etwa in der Mitte der Brücke die Richtung wechseln zu lassen. Meistens staut es sich an den Kreuzungen und so könnten beide Fahrtrichtungen profitieren.
Die Idee hatte ich zuerst. :D
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Beitrag von Cloakmaster »

Entenfang @ 24 Jul 2019, 00:05 hat geschrieben: Irgendwo müssen ja noch Fußgänger und Radfahrer hin.
Es bleiben da ja nur noch 9 Meter übrig, wenn man noch 68 cm für die "Markierungsstreifen" auf der Fahrbahn mit nimmt. Das sind je Seite 4,5 Meter. Ein Einrichtungs-Radweg ist 1,5 Meter breit, ein Zweirichtungsradweg 2,0 Meter (empfohlen: 2,4 Meter). Also könnte man neben der insgesamt 13,68 Meter breiten Fahrbahn auf beiden Seiten einen je 2,4 Meter breiten 2-Richtungs-Radweg anlegen, und hätte immer noch auf beiden Seiten einen je 2 Meter breiten Fußweg übrig, zuzüglich 10 cm Trennlinie. Falls jetzt das Geländer rein kommt, ok, dann darf der 2-Richtungs-Radweg eben doch nur 2 Meter breit werden. Wobei mir das auf dem Luftbild alles deutlich enger vorkommt.

Was ich auch nicht ganz verstehe, warum eine Busspur breiter sein muss, als eine Fahrspur. Ob Bus oder Lkw, beide Fahrzeuge dürfen nicht breiter, als 2,55m sein - womit die Fahrbahn jeweils 3.05m Breit sein müsste, um der Norm gerecht zu werden.
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Beitrag von Hot Doc »

Den ersten Ausführungen von Cloakmaster kann ich nur zustimmen. Wobei es eigentlich auch keinen besonderen Grund für einen 2-Richtungsradweg gibt an dieser Stelle.

Zu den Busspuren. Ein LKW muss halt auch mal langsam fahren oder stehenbleiben, wenn es eng wird. Bei einer Busspur würde das ja den eigentlichen Sinn ad absurdum führen, wenn der Bus aufgrund von Engstellen oder anderem Verkehr ausgebremst würde. Das ist aus meiner Sicht der Grund für die breitere Ausführung.

Nebenbei würde mich es schon sehr wundern, wenn man hier nicht auch (zumindest für kürzere Teilstücke) einen gewissen Spielraum hätte. An vielen Stellen in der Stadt sind Fahrstreifen enger als normal, weil die Gegebenheiten es nicht anders zulassen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Den 2-Richtungs-Weg habe ich nur genannt, um zu zeigen, wie viel Platz man hat. Natürlich hat ein 2 oder 2.4 Meter (über-)breiter Radweg in nur eine Richtung seine Vorteile.

Geht man auf die minimal-Forderungen, dann darf ein (Einrichtungs-)Radweg an Engstellen bis auf magere 60cm verschmälert werden... Und genauso sehe ich die 13 Meter nicht als "erforderliche" sondern eher "ideale" Fahrbahnbreite an. Wenn der Platz es nicht hergibt, dann werden auch mal Fahrspuren schmäler. Selbst eine BAB kommt bisweilen mit Fahrstreifen mit gerade 3,25 Meter daher, ohne, daß dabei auch nur Hinweisschilder aufgestellt werden, da sollten die zB zur Not auch mal für eine Busspur ausreichen.


Nun kann man die Breiten hin und her schieben, das Fazit bleibt: Wenn man es machen will, dann ist genug Platz auch für 2 Busspuren. Im "extremfall" könnte man auch noch einen reinen Fußgänger-Steig noch seitlich anflanschen. Der darf dann keine hohen Lasten tragen, aber so lange wirklich nur Fußgänger da lang laufen, geht das. Habe ich in Linz zB gesehen.
andreas
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Beitrag von andreas »

Spurbus wäre eine Möglichkeit :D
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Cloakmaster @ 24 Jul 2019, 09:53 hat geschrieben: Den 2-Richtungs-Weg habe ich nur genannt, um zu zeigen, wie viel Platz man hat. Natürlich hat ein 2 oder 2.4 Meter (über-)breiter Radweg in nur eine Richtung seine Vorteile.

Geht man auf die minimal-Forderungen, dann darf ein (Einrichtungs-)Radweg an Engstellen bis auf magere 60cm verschmälert werden... Und genauso sehe ich die 13 Meter nicht als "erforderliche" sondern eher "ideale" Fahrbahnbreite an. Wenn der Platz es nicht hergibt, dann werden auch mal Fahrspuren schmäler. Selbst eine BAB kommt bisweilen mit Fahrstreifen mit gerade 3,25 Meter daher, ohne, daß dabei auch nur Hinweisschilder aufgestellt werden, da sollten die zB zur Not auch mal für eine Busspur ausreichen.


Nun kann man die Breiten hin und her schieben, das Fazit bleibt: Wenn man es machen will, dann ist genug Platz auch für 2 Busspuren. Im "extremfall" könnte man auch noch einen reinen Fußgänger-Steig noch seitlich anflanschen. Der darf dann keine hohen Lasten tragen, aber so lange wirklich nur Fußgänger da lang laufen, geht das. Habe ich in Linz zB gesehen.
Das klingt alles nach großen Umbaumaßnahmen. Ich weiß nicht ob sich das so lohnt. Dann lieber nur eine Spur, die aber dafür sehr schnell.
Viele Grüße
Jojo423
bestia_negra
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Beitrag von bestia_negra »

Jetzt die Lösung mit der einen geteilten Busspur, die in der Mitte die Richtung wechselt.


Wenn die nächste größere Fahrbahnsanierung ansteht, dann kann man Cloakmasters Vorschlag umsetzen.
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Beitrag von Cloakmaster »

Wie wäre es eigentlich gedanklich mit einer ampel-geregelten 2-Richtungs-Busspur? Ich weiß ja nicht, in welchem Takt da Busse verkehren, aber bei Takt10 sollte das meiner Ansicht nach sogar funktionieren.
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Beitrag von bestia_negra »

Cloakmaster @ 25 Jul 2019, 06:10 hat geschrieben: Wie wäre es eigentlich gedanklich mit einer ampel-geregelten 2-Richtungs-Busspur? Ich weiß ja nicht, in welchem Takt da Busse verkehren, aber bei Takt10 sollte das meiner Ansicht nach sogar funktionieren.
Stand heute fährt der 62er im Takt 6/7/7.

Verdichtung auf Takt 5 mittelfristig mMn nicht auzuschließen.


P.s.: MWn ist auch geplant zukünftig den X30 vom Harras aus über die Brücke zum Steubenplatz zu verlängern. Spätestens dann haut das mit der Einbahnregelung nicht mehr hin.
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Beitrag von Cloakmaster »

Schon bei 6/6/7 würde ich davon eher Abstand nehmen. Wobei man natürlich sagen kann, bei Bus-Rot könnte der Bus auf die Normalfahrbahn ausweichen, und wäre zumindest nicht schlechter dran, als heute. Und immerhin kann sich der Bus ja sein "grün" Anfordern, oder nicht? (geht natürlich auch nur, wenn nicht grad ein anderer Bus in der Gegenrichtung angefordert hat)
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Beitrag von bestia_negra »

Ich glaube das würde nur zu einem Durcheinander führen und das ganze nicht unbedingt beschleunigen.

Da würde ich wirklich lieber im südlichen Abschnitte eine Busspur Richtung Süden und im nördlichen Abschnitt eine Richtung Norden bauen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Laut Süddeutsche soll die StVO dahingehend geändert werden, dass Autos ab drei Insassen Busspuren benutzen dürfen
Zudem gibt es Änderungen für Busspuren in Städten: Sie sollen künftig auch von Autos mit mindestens drei Insassen sowie von E-Tretrollern genutzt werden dürfen.
Die Süddeutsch benennt die BILD als Primärquelle, insofern hoffe ich noch inständig auf eine Zeitungsente.

Diese Reform würde den Sinn von Busspuren komplett zunichte machen. So blöd kann eigentlich selbst Scheuer nicht sein.
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Beitrag von spock5407 »

Doch, dafür halte ich ihn.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Da es sich hierbei nur um ein Entwurf handelt heißt es wohl erst mal abwarten.
Wie stellt er sich das bitte vor, wenn die Busspur in der Mitte der Straße ist und mit Bordsteinen abgeschirmt ist? Völliger Blödsinn der Entwurf in diesem Punkt.
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Beitrag von Reinhard Busfan »

Auch ich meine "Finger weg von den Busspuren". Es ist mir schleierhaft, was damit bezweckt werden soll. Je mehr andere Fahrzeuge wie z. B. E-Scooter oder Fahrräder bzw. gar Autos mit mehr als 3 Insassen diese Spuren mitbenutzen, desto abenteuerlicher wird die Fahrplaneinhaltung mit Bussen in Großstädten. Es auch ohne diesen Murks schon schwierig genug Busse halbwegs pünktlich durch den Großstadtdschungel zu bewegen. Ich hoffe, Minister Scheuer wird auch diese Einsicht haben.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Man könnte Busspuren ja für Fußgänger frei geben.
Zu Fuß gehen ist umweltrfreundlich – und nebenbei spart man sich den Fußweg und hat wieder eine Autospur mehr... :ph34r:
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Ach Leute, was in zig anderen Städten oder Ländern auch funktioniert, ist bei uns natürlich Voodoo!

Ich USA heißt sowas Car-Pool-Lane (und wird natürlich auch von Bussen genutzt), auch in Madrid hab ich sowas schon gesehen.
Wo ich euch Recht gebe, dass das nicht für abgetrennte Spuren gelten sollte, die ja auch oft eine Ampelschaltung zum wieder Einfädeln in den Verkehr haben, die dann erstmal geschaltet werden müsste.
Insofern könnte ich mir als abgeschwächte Form z.B. vorstellen, dass man überhaupt erstmal so eine Art Car-Pool-Gesetz schafft, dass die rechtliche Voraussetzung und die Schilder dafür bestimmt und dann kann man entscheiden welche Spuren sich ggf. als kombinierte BUS/Car-Pool-Spuren eignen. Es gibt ja heute schon genügend Bus/Taxi-Spuren, die auch gut funktionieren. Warum ein Taxi Vorrang hat, aber z.B. ein mit 7 Personen besetzter Van nicht, ist mir bis heute schleierhaft.

Die Nummer mit den E-Tretrollern ist allerdings ein Schildbürgerstreich. Die 20km/h langsamen Verkehrshindernisse behindern schon auf jedem Radweg, Busse werden noch mehr ausgebremst.
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Beitrag von Tram-Bahni »

Dort gibt es dann aber auch keine beschleunigten LSA-Anlagen, die der Bus für einige Sekunden ansteuern kann. Wenn sich dann erst mal eine längere Schlange in Bewegung setzen muss, (wie du schon sagst, aus anderen Städten bekannt) bleibt der Bus dann als einziger stehen. Dazu kommt natürlich noch, dass die Signale nicht für Autos gelten.
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Beitrag von spock5407 »

Scheuer interessiert nur, was der Autolobby und ihrem Dunstkreis gefällt. Das wurde mehrfach eindrücklich bewiesen.

Dass er dabei nicht zurückschreckt, den größten anzunehmenden Blödsinn zu entscheiden, ebenso.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Das sind die neuen Regeln nach dem Postillon.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Die Variante "Arm hoch" für Rechtsabbieger. :o :lol:

Klettverschluss wird eh schon regelmässig praktiziert.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Pro Scheuers Vorschlag :ph34r:
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Jean
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Beitrag von Jean »

War der Scheuer an der Verkehrsplanung in Hamburg tätig?
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Beitrag von Hot Doc »

Tram-Bahni @ 15 Aug 2019, 12:04 hat geschrieben: Dort gibt es dann aber auch keine beschleunigten LSA-Anlagen, die der Bus für einige Sekunden ansteuern kann. Wenn sich dann erst mal eine längere Schlange in Bewegung setzen muss, (wie du schon sagst, aus anderen Städten bekannt) bleibt der Bus dann als einziger stehen. Dazu kommt natürlich noch, dass die Signale nicht für Autos gelten.
Erstmal gibts aller Erfahrung nach keine längeren Schlangen, da sich der Anteil der PKW mit 3 Innsassen oder mehr verschwindend gering ist.
An Strecken an denen spezielle Bussignale aufgestellt sind, kann man die Spuren natürlich nicht freigeben. Siehe auch mein Beitrag oben.
Wie lange der Bus die Ampel beeinflussen kann, kann man anpassen. Am besten wäre eine aktive Schaltung, die erst bei Überqueren der Ampel wieder auf Rot schaltet. (Auch das gibts an einigen Stellen in München bereits jetzt.)

Viel wichtiger wäre dagegen, gegen Rechts- (oder auch Linksabbieger) vorzugehen, die von der Busspur aus abbiegen und diese dabei blockieren. Das haben einige immer noch nicht begriffen, dass das so nicht gedacht ist.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also laut Bayrischem Rundfunk ist die Regelung für Städte freiwillig und optional.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 15 Aug 2019, 17:12 hat geschrieben: Also laut Bayrischem Rundfunk ist die Regelung für Städte freiwillig und optional.
So wie ich die CSU in München und das KVR kenne wir diese Option garantiert eingelöst! :ph34r:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Valentin
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Beitrag von Valentin »

Jean @ 15 Aug 2019, 17:18 hat geschrieben:So wie ich die CSU in München und das KVR kenne wir diese Option garantiert eingelöst!  :ph34r:
Neues Straßenverkehrsgesetz: Faktische Sperrung vieler Busspuren in München?

Im Aufmerksamkeitsschatten der Tretroller ist bisher eine andere Neuregelung vernachlässigt worden:

Fahrzeuge (auch Busse) wird nun ein Mindestabstand von 1,5m beim überholen von Fahrrädern vorgeschrieben. Auch wenn sich der Radfahrer auf dem Radweg neben der Straße befindet. Bisher war der Abstand nur durch Gerichtsurteile (ebenfalls 1,5m) geregelt.

Bei Busspuren wie z.B. in der Fürstenrieder Straße verläuft der Radweg (Breite teilweise 1,5m) nur durch einen Randstein getrennt neben der Busspur. Der Außenspiegel des fahrenden Busses kann sogar in den Radweg hineinreichen. Mindestens genauso kritisch ist die Situation in den Kreuzungsbereichen mit U-Bahn-Abgang neben dem Radweg (z.B. Holzapfelkreuth, Laim) zu sehen.

Besteht mit der Gesetzesnovelle ein faktisches Überholverbot von Fahrrädern für Busse auf Teilabschnitten der Busspuren?
Ohne Fleiß kein Gleis (WL)
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