Das Problem von Salzburg ist, dass in der Salzach-Schlucht zwischen Mönchs- und Kapuzinerberg kein Platz für eine Straßenbahn ist. Bleibt nur noch die U-Bahn entweder auf der Kapuziner- oder Mönchsbergseite. Die O-Busse würden dann auf der Hauptachse zwischen Nonntal und Hauptbahnhof eingestellt werden und wer dann von Birkensiedlung nach Itzling-Pflanzmann möchte, wo jetzt noch die Linie 5 durchfährt, wird künftig in Nonntal in die U-Bahn und am Hauptbahnhof wieder in den Bus umsteigen müssen. Immerhin bleibt einem dann die quälende Busfahrt von Nonntal nach Hauptbahnhof erspart, weil da dann die U-Bahn unter der Blechlawine durchfährt, in welcher der O-Bus vorher stecken geblieben ist.einen_Benutzernamen @ 24 Apr 2018, 22:21 hat geschrieben:Entweder gescheit als Strassenbahn durch die Stadt oder mit O Bussen!
[S](A): U-Bahn Salzburg kommt!
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Ich habe den Eindruck, da ist einer einmal im Stau hängen geblieben und die gesamte Argumentation beruht darauf. Diesn Stau gibt es suf beliebig vielen Straßen in Salzburg. Mit einer anderen Verkehrspoltik könnte man den Autoverkehr reduzieren oder - z.B. durch Mautfreiheit auf der A1 - den Durchgangsverkehr reduzieren. Ein paar Meter U-Bahn, wo alle 10 oder 15 Minuten eine Stadtbshn durchfährt und fie nur neue Umsteigezwänge erzeugt, ist eine Geldverschwendung sondersgleichen und bewirkt rein gar nichts. Man bräuchte ein Schienennetz von 20 bis 30 km Länge, um die wichtigsten Relationen abzufecken. Dies mit einer U-Bahn zu versuchen, würde rund 5 bis 6 Milliarden kosten (wenn man die 140 Mio für 750m hochrechnet). Und das bei einer Stadt mit 150.000 Einwohnern.
Innsbruck hst auch beengte Verhältnisse und zeigt den sinnvollsten Weg, der möglich und realistisch wäre. Man „plant“ seit 20 Jahren an der Verlängerung von 750m und kam bisher nicht weiter. Man hatte die gleiche Diskussion ja auch schon vor 20 Jahren - und rein gar nichts ist passiert.
Die Wahl am Wochenende ist vorbei, und ich gehe jede Wette ein, dass die Diskussion jetzt wieder für Jahre in der Schublade verschwindet. Ohne Finanzzusage kann sich das Bundesland Salzburg, dank einer Finanzspekulation vor einigen Jahren, ja keinen Zentimeter Tunnel leisten.
Innsbruck hst auch beengte Verhältnisse und zeigt den sinnvollsten Weg, der möglich und realistisch wäre. Man „plant“ seit 20 Jahren an der Verlängerung von 750m und kam bisher nicht weiter. Man hatte die gleiche Diskussion ja auch schon vor 20 Jahren - und rein gar nichts ist passiert.
Die Wahl am Wochenende ist vorbei, und ich gehe jede Wette ein, dass die Diskussion jetzt wieder für Jahre in der Schublade verschwindet. Ohne Finanzzusage kann sich das Bundesland Salzburg, dank einer Finanzspekulation vor einigen Jahren, ja keinen Zentimeter Tunnel leisten.
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Salzburg "U Bahn" = Salzburger Regional Bahn (im momment) und diese fährt auch nicht im 3-5Min Takt wie die Ubahn in Wien oder so dicht wie der O Bus.
Ergo verlängern sich dann die Fahrzeiten durchs umsteigen enorm.
Meiner meinung nach wäre das beste was sie machen könnten wenn sie auf solche "Strassenbahnen" Setzen würden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Vossloh_Tramlink
Auch wenn niemand den ULF mag aber wenn Ich anschaue welche Geschwindichkeiten bei uns in Wien damit gefahren werden bum da kann jeder Talent/ Desiro dagegen neidisch werden (auf kürzeren Strecken).
Ergo verlängern sich dann die Fahrzeiten durchs umsteigen enorm.
Meiner meinung nach wäre das beste was sie machen könnten wenn sie auf solche "Strassenbahnen" Setzen würden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Vossloh_Tramlink
Auch wenn niemand den ULF mag aber wenn Ich anschaue welche Geschwindichkeiten bei uns in Wien damit gefahren werden bum da kann jeder Talent/ Desiro dagegen neidisch werden (auf kürzeren Strecken).

Korrekt. Ich bin schon in einigen Städten Bus gefahren. Aber nirgendwo war eine Busfahrt war so ätzend wie in Salzburg mit der Linie 3 von Justizgebäude nach Hauptbahnhof.Ich habe den Eindruck, da ist einer einmal im Stau hängen geblieben und die gesamte Argumentation beruht darauf.
Ein paar Meter U-Bahn, wo alle 10 oder 15 Minuten eine Stadtbshn durchfährt und fie nur neue Umsteigezwänge erzeugt, ist eine Geldverschwendung sondersgleichen und bewirkt rein gar nichts.
Wenn die U-Bahn tatsächlich eines Tages kommt, wird diese im Innenstadtbereich auch häufiger fahren als jetzt zwischen Hauptbahnhof und Lamprechtshausen.Salzburg "U Bahn" = Salzburger Regional Bahn (im momment) und diese fährt auch nicht im 3-5Min Takt wie die Ubahn in Wien oder so dicht wie der O Bus.
Ich würde da eher auf den Stadler Tango wie in Århus setzen.Meiner meinung nach wäre das beste was sie machen könnten wenn sie auf solche "Strassenbahnen" Setzen würden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Vossloh_Tramlink
Stern & Hafferl hat da echt einen etwas eigenartigen Weg eingeschlagen. Niederflurfahrzeuge im Lokalbahnverkehr ist ja schön und gut, aber einen Multigelenker hätte ich da nicht gewählt.
Die Fahrzeuge machen aber einen sehr guten Eindruck sonst. Viel Hightech, schöner Innenraum, bequeme Sitze aber eben die Fahreigenschaften eines Multigelenkers.
Ein Avenio hätte sich da auch besser geeignet, fährt viel ruhiger.. Oder eben der Tango, der auch extrem hohen Fahrkomfort aufweist - wie in Basel zum Beispiel.
Sollten neue Fahrzeuge kommen, wird der Tango also mehr als interessant.
Die Fahrzeuge machen aber einen sehr guten Eindruck sonst. Viel Hightech, schöner Innenraum, bequeme Sitze aber eben die Fahreigenschaften eines Multigelenkers.
Ein Avenio hätte sich da auch besser geeignet, fährt viel ruhiger.. Oder eben der Tango, der auch extrem hohen Fahrkomfort aufweist - wie in Basel zum Beispiel.
Sollten neue Fahrzeuge kommen, wird der Tango also mehr als interessant.
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...Wenn der Tunnel kommt.... ich schrieb ja schon öfter, dass er wegen der exorbitanten Kosten nicht zu finanzieren ist, auch wenn ein User hier einmal in einem schrecklichen Stau stand - allenfalls die paar Meter bis zur Altstadt (ohne Nutzen). Das Bundesland Salzburg steckt finanziell in der Klemme, die Stadt kann sich den Tunnel eh nicht leisten. Also müsste der Großteil vom Bund kommen. Dies war in Österreich außerhalb Wiens noch nie der Fall, und die Begeisterung dafür wird sich in Grenzen halten, da dann auch die Grazer nach einer U-Bahn schreien. Es sei daran erinnert, dass die 400 Mio für den Konplettausbau in Innsbruck (incl. Fahrzeuge) nur von der Stadt Innsbruck und dem (finanziell wesentlich besser dastehenden) Land Tirol getragen werden, der Bund zahlt keinen cent. Dieser ist mit Koralmtunnel, Semmeringbasistunnel und Brennerbasistunnel schon genug herausgefordert.
Neue Fahrzeuge müssen kommen, da die Serien 41-54 in den 2020er Jahren das Ende ihrer Nutzungsdauer erreichen.Sollten neue Fahrzeuge kommen, wird der Tango also mehr als interessant.
Der Bund steckt in Österreich gerne Geld nach Wien, weil das die Hauptstadt ist. Allerdings haben die anderen Städte und Länder die Gelder auch noch nie so beantragt, wie diese ihnen eigentlich zustehen. Das ist auch ein Problem von Salzburg. Für die U-Bahn bis zur Staatsbrücke werden mindestens 340 Millionen € veranschlagt, davon möchten Stadt und Land gerade einmal 70 Millionen tragen. Die anderen 270 Millionen € soll nach Willen von Stadt und Land der Bund tragen, wozu der Bund bei einem Verteilungsschlüssel von 50:50 natürlich nicht bereit ist. Und auch in Graz wird gegenwärtig wieder nach einer U-Bahn geschrien, da die dortige Straßenbahn auch zunehmend an ihre Leistungsgrenze stößt. Allerdings ist das dort nicht ganz so krass als wie mit dem O-Bus in Salzburg. Wenn eine Stadt dringenderen Handlungsbedarf hat, dann eher Salzburg als Graz, da Graz noch eine Straßenbahn hat.Das Bundesland Salzburg steckt finanziell in der Klemme, die Stadt kann sich den Tunnel eh nicht leisten. Also müsste der Großteil vom Bund kommen. Dies war in Österreich außerhalb Wiens noch nie der Fall, und die Begeisterung dafür wird sich in Grenzen halten, da dann auch die Grazer nach einer U-Bahn schreien.
Was ist, wenn diese Projekte in einigen Jahren abgeschlossen sind?Dieser ist mit Koralmtunnel, Semmeringbasistunnel und Brennerbasistunnel schon genug herausgefordert.
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So nutzlos ist die U5 in Wien auch nicht. Schließlich geht es auch um Elektromobilität. Irgendwann wird in Wien die Netzabdeckung durch die U-Bahn gesättigt sein und dann kommen andere Städte dran.einen_Benutzernamen @ 25 Apr 2018, 18:33 hat geschrieben:Ich würde sofort auf die nutzlose U5 in Wien verzichten und in die U-Strab in Salzburg investieren.
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Das sehe ich anders: "U-Bahn" (wenn es sein muss, für das Nonntal) UND Straßenbahn die den O-Bus ersetzt, der ja alle Nachteile auf sich vereint und dennoch ein Bus ist und damit weniger Fahrgastpotential als eine Tram hat.Entenfang @ 24 Apr 2018, 09:45 hat geschrieben: Es kann für Salzburg nur eine Lösung geben: Und die lautet U-Bahn UND Obus. Außerdem ist es wirtschaftlicher Wahnsinn, eine bestehende Infrastruktur rauszureißen. Denn eine U-Bahn braucht immer eine Feinerschließung. Aber die lässt sich doch wunderbar mit flexiblen Dieselbussen organisieren. :rolleyes:
Innsbruck mit seiner Tram ist Salzburg weit überlegen. Ich verstehe nicht wieso man sich vor Jahren nicht dazu entschlossen hat auf eine moderne Stadtbahn umzusteigen, denn nur damit kann man das Verkehrschaos beheben. Mit einem Bus (egal ob O oder Diesel) sicher nicht.
Das Platzargument gilt auch nicht. Dort wo wenig Platz ist, wird eben der Abschnitt für den Straßenverkehr gesperrt und ersetzt ihn durch die Straßenbahn. Dann ist auch Platz.
(und die U5 in Wien ist mit Sicherheit nicht sinnlos)
Warum die Linie 4 in Innsbruck nicht schon 1974 zur Stadtbahn ausgebaut, sondern eingestellt worden ist, verstehe ich auch nicht. Wahrscheinlich wurde 1974 noch so gerechnet, wo sich die Bevölkerung für das Auto entschieden hat, hat sich der ÖPNV zurück zu ziehen. Das Wort "Elektromobilität" gab es damals noch nicht. Heute bin ich in Innsbruck auch für den Wiederaufbau der Linie 4 als moderne Stadtbahn.Trapeztafelfanatiker @ 25 Apr 2018, 22:29 hat geschrieben:Innsbruck mit seiner Tram ist Salzburg weit überlegen. Ich verstehe nicht wieso man sich vor Jahren nicht dazu entschlossen hat auf eine moderne Stadtbahn umzusteigen, denn nur damit kann man das Verkehrschaos beheben. Mit einem Bus (egal ob O oder Diesel) sicher nicht.
Das Platzargument gilt auch nicht. Dort wo wenig Platz ist, wird eben der Abschnitt für den Straßenverkehr gesperrt und ersetzt ihn durch die Straßenbahn. Dann ist auch Platz.
In Salzburg den Rudolfskai und die Imbergstraße für den Autoverkehr zu sperren und dadurch Platz für eine Straßenbahn zu schaffen, halte ich gar nichts. Diese beiden Straßen sind wichtige Ausfallsstraßen und durch Sperrung dieser zu Gunsten einer Straßenbahn ist niemanden geholfen.
Von einer U-Bahn in Graz halte ich im Moment noch nicht sehr viel. Dort kann das Straßenbahnsystem durch Verlängerung der Fahrzeuge von 5 Teile / 27 Meter auf 7 Teile / 37 Meter und evtl. auch Verbreiterung von 2,30 auf 2,65 Meter bei künftigen Fahrzeug-Generationen noch ausgereizt werden. Erst wenn auch diese Maßnahmen ausgeschöpft sind, sollte in Graz eine U-Bahn gebaut werden.
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In Paris ging es ja auch.ET 474 @ 25 Apr 2018, 23:40 hat geschrieben: In Salzburg den Rudolfskai und die Imbergstraße für den Autoverkehr zu sperren und dadurch Platz für eine Straßenbahn zu schaffen, halte ich gar nichts. Diese beiden Straßen sind wichtige Ausfallsstraßen und durch Sperrung dieser zu Gunsten einer Straßenbahn ist niemanden geholfen.
Man kann den ganzen Durchgangsverkehr auch verlagern. Es gibt auch vielfach Fußgängerzonen die früher mal wichtige Ausfallstraßen waren.
Eine der beiden Straßen kann ja bleiben, aber man braucht nicht beide. Auf einer entsteht dann eben die Straßenbahntrasse.
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In Wien mit einem der weltweit größten Tramnetze ist der Anteil der Elektromobilität schon recht hoch...ET 474 @ 25 Apr 2018, 21:46 hat geschrieben: So nutzlos ist die U5 in Wien auch nicht. Schließlich geht es auch um Elektromobilität. Irgendwann wird in Wien die Netzabdeckung durch die U-Bahn gesättigt sein und dann kommen andere Städte dran.
Graz: wenn ich die Diskussion verfolge, geht es ja v.a. um die Anbindung der Uni. Die ist leider nicht mal an das Tramnetz angebunden. Der Wiederaufbau der Tram vom Hbf zur Uni und weiter Richtung Innensradt (Ringlinie) würde das Problem auch lösen.
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Völlig d‘accord. In Städten wie Strasbourg schien es vor 30 Jahren auch undenkbar, die Innenstadt für den IV zu sperren und eine mustergültige Straßenbahn mitten durch die Innenstadt zu bauen.Trapeztafelfanatiker @ 26 Apr 2018, 00:05 hat geschrieben:In Paris ging es ja auch.
Man kann den ganzen Durchgangsverkehr auch verlagern. Es gibt auch vielfach Fußgängerzonen die früher mal wichtige Ausfallstraßen waren.
Eine der beiden Straßen kann ja bleiben, aber man braucht nicht beide. Auf einer entsteht dann eben die Straßenbahntrasse.
Aber die Tram in Wien kommt auch irgendwann an ihre Leistungsgrenze. Da muss irgendwann auch die U5 neue Kapazitäten bereitstellen. In Graz kommt die Tram auch so langsam aber sicher an ihre Leistungsgrenze, so dass dort mal wieder die U-Bahn ins Gespräch gebracht worden ist. Aber immerhin werden in Graz jetzt erstmal die Cityrunner und Variobahnen von 5 Teile / 27 Meter auf 7 Teile / 37 Meter erweitert. Das ist keine U-Bahn. Aber immerhin eine Maßnahme, mit wenig Mitteln aus dem vorhandenen mehr rauszuholen. So gesehen wird in Graz im Moment der beste Schritt gemacht.viafierretica @ 26 Apr 2018, 09:15 hat geschrieben:In Wien mit einem der weltweit größten Tramnetze ist der Anteil der Elektromobilität schon recht hoch...
Graz: wenn ich die Diskussion verfolge, geht es ja v.a. um die Anbindung der Uni. Die ist leider nicht mal an das Tramnetz angebunden. Der Wiederaufbau der Tram vom Hbf zur Uni und weiter Richtung Innensradt (Ringlinie) würde das Problem auch lösen.
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Aber eine echte Ubahn ist selbst für Graz und Salzburg einfach nur irre!
Das beste ist meiner meinung nach etwas Strassenbahn ähnliches das logischerweise auch oberflächlich weiter fahren kann!
Bei uns in Wien wenn man die U6 her nimmt die seit Jahren bis Siebenhirten verlängert wurde kannst ab Meidling in den Wagen Minigolf spielen weil die so gut wie leer sind. <_<
Das beste ist meiner meinung nach etwas Strassenbahn ähnliches das logischerweise auch oberflächlich weiter fahren kann!
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In Graz kommt die Tram nur deshalb an die Kapazitätsgrenze, da alle Linien durch die Fußgängerzone zwischen Jakominiplatz und Hauptplatz fahren (müssen). Durch die nun beschlossene Entlastungsstrecke in Richtung Hauptbahnhof kann die Kapazität deutlich erweitert werden. Würde man dann noch die alte Direktverbindung vom Hbf zur Uni nördlich des Schlossbergs aufbauen und von der Uni aus an das heutige Tramnetz anschliessen, so sollten alle Probleme gelöst sein.
Baut man dann noch die Südwestlinie und die Tram nach Gösting (als größere Projekte) und verlängert die 5 von Puntigam nach Westen, so hätte Graz ein perfektes Tramnetz. Immerhin ist der jahrelange Stillstand nun beendet, und es werden 3 - wenn auch kurze - Strecken gebaut.
Trotzdem haben wir in Graz ein ganz anderes Niveau als in Salzburg.
Baut man dann noch die Südwestlinie und die Tram nach Gösting (als größere Projekte) und verlängert die 5 von Puntigam nach Westen, so hätte Graz ein perfektes Tramnetz. Immerhin ist der jahrelange Stillstand nun beendet, und es werden 3 - wenn auch kurze - Strecken gebaut.
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Ob vom Hauptbahnhof her, Salzburg-Aigen oder Mülln-Altstadt, eine halbe Stunde Fußweg ist zumutbar und gut für die Gesundheit. Knappe Parkpläzte gegen Gebühr jwd sind das sehr motivierend und nach 4 Wochen hat man sich daran gewöhnt.
Ausserdem gibt es ja das holländische Modell mit Fahrrädern.
2 1/2km von der S-Bahn zur Arbeit machte ich jahrzehntelang ohne Probleme und ohne PKW/Bus.
Es sei so ein System trägt die Vollkosten durch streckenspezifische Einnahmen, das ist nötig damit nicht Gehfaulen von den Fußgängern zwangssubventioniert werden müssen.
Ausserdem gibt es ja das holländische Modell mit Fahrrädern.
2 1/2km von der S-Bahn zur Arbeit machte ich jahrzehntelang ohne Probleme und ohne PKW/Bus.
Es sei so ein System trägt die Vollkosten durch streckenspezifische Einnahmen, das ist nötig damit nicht Gehfaulen von den Fußgängern zwangssubventioniert werden müssen.
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Dafür gibt es in Salzburg das O-Bus-System auchnoch!Cloakmaster @ 26 Apr 2018, 18:29 hat geschrieben: Das ist natürlich ganz besonders senioren-, Behinderten-, und Kinderfreundlich, und darum auch so mehrheitsfähig.
Und 2000m zur Bushaltestelle ist in vielen Bereichen des Ländlichen völlig normal ohne daß nach einer U-Bahn gerufen wird.
Salzburg und Graz haben gemeinsam, dass sie jeweils große Verkehrsprobleme haben. Dennoch sind in Salzburg und Graz jeweils ganz unterschiedliche Situationen. Salzburg hat das große geologische Problem, dass die Autos sich durch das enge Salzachtal zwischen Mönchs- und Kapuzinerberg schlängeln müssen und da kein Platz mehr für eine Straßenbahn ist. In Graz hingegen steigt nur wie anderenorts auch üblich die Nachfrage nach den Öffis, so dass dort nur zusätzliche Kapazitäten auf dem vorhandenen Netz bereit gestellt werden müssen. Graz hat nicht das geologische Problem wie Salzburg mit dem engen Salzachtal zwischen Mönchs- und Kapuzinerberg, so dass in Graz die zusätzlichen Kapazitäten auf dem Bestandsnetz einfacher herzustellen sind als in Salzburg in dem engen Salzachtal. Solange Graz mit Einbau von zusätzlichen Gliederteilen in den Bestandsfahrzeugen auskommt, muss da nicht mehr gemacht werden. Kritisch würde das in Graz erst dann werden, wenn auch die verlängerten Cityrunner und Variobahnen an die Grenzen ihrer Kapazitäten kommen, so dass künftig in Doppeltraktion gefahren werden muss. Erst dann sollte in Graz über den Bau einer U-Bahn nachgedacht werden. Denn 2x 37 Meter ist dann doch etwas zu lang für eine Straßenbahn. Da sollte dann doch unter die Erde gegangen werden. Vorher aber nicht.viafierretica @ 26 Apr 2018, 17:58 hat geschrieben:In Graz kommt die Tram nur deshalb an die Kapazitätsgrenze, da alle Linien durch die Fußgängerzone zwischen Jakominiplatz und Hauptplatz fahren (müssen). Durch die nun beschlossene Entlastungsstrecke in Richtung Hauptbahnhof kann die Kapazität deutlich erweitert werden. Würde man dann noch die alte Direktverbindung vom Hbf zur Uni nördlich des Schlossbergs aufbauen und von der Uni aus an das heutige Tramnetz anschliessen, so sollten alle Probleme gelöst sein.
Baut man dann noch die Südwestlinie und die Tram nach Gösting (als größere Projekte) und verlängert die 5 von Puntigam nach Westen, so hätte Graz ein perfektes Tramnetz. Immerhin ist der jahrelange Stillstand nun beendet, und es werden 3 - wenn auch kurze - Strecken gebaut.
Trotzdem haben wir in Graz ein ganz anderes Niveau als in Salzburg.
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Hallo,
in Salzburg MUSS sich garkein PKW-Verkehr zwischen Mönchs- und Kapuzinerberg duchrquetschen, wenn man will baut man Pförtnerampeln ( sozusagen Blockabfertigung ) und Bewohner des Norden fahren wenn sie nach Kärnten wollen gleich auf die atobahn udn von Nonn her nordwärts ebenfalls wenn die Wartezeiten zu lästig werden. Dann gewinnt man Lücken für O-Bus-Schnellverkehr oder die Lokalbahn!
in Salzburg MUSS sich garkein PKW-Verkehr zwischen Mönchs- und Kapuzinerberg duchrquetschen, wenn man will baut man Pförtnerampeln ( sozusagen Blockabfertigung ) und Bewohner des Norden fahren wenn sie nach Kärnten wollen gleich auf die atobahn udn von Nonn her nordwärts ebenfalls wenn die Wartezeiten zu lästig werden. Dann gewinnt man Lücken für O-Bus-Schnellverkehr oder die Lokalbahn!
Das kann ich so nicht teilen. Okay, hier im Forum kommt durch die häufige Berichterstattung über Bonsaiwagen (R2 und "demnächst" Avenio 2-teilig in München) in großen Städten schon manchmal der Eindruck auf, Trams gäbe es nur in klein und niedlich. Bei mir um die Ecke fahren aber auch Tag für Tag Traktionen aus 2x 37 m langen und 2,65 m breiten Fahrzeugen - über eine U-Bahn denkt hier allerdings keiner nach, auch wenn wir beim Tunnelbau schon etliche Vorleistungen unter einem Teil der Stadt hätten...ET 474 @ 26 Apr 2018, 18:29 hat geschrieben: Denn 2x 37 Meter ist dann doch etwas zu lang für eine Straßenbahn. Da sollte dann doch unter die Erde gegangen werden. Vorher aber nicht.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Zu DDR-Zeiten waren Dreifachtraktionen KT4D tagtäglich unterwegs, in Erfurt sogar bis lange nach der Wende, das sind 55 Meter Straßenbahn, die einiges von der Stelle bewegen konnten. Ulm hat jüngst Zulassung für Avenio M-Doppeltraktion erhalten, macht 60 Meter (wenn auch vorerst noch nicht im Regelbetrieb eingeplant). Man muss echt nicht immer nur in Münchener Dimensionen denken. :ph34r:
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Graz hat kein ernsthaftes Verkehrsproblem. Es gibt ein gut ausgebautes und sehr gut genutztes Tramnetz, und ausser im Autobahn-Plabutschtunnel nur wenig Staus. Dazu ein recht gutes S-Bahnnetz aus allen Richtungen. Die einzige Kapazitätseinschränkung im ÖV bis heute gibt es durch die Altstadtstrecke, durch die sich alle 6 Linien durchkämpfen. Mit dem nun beschlossenen Bau der Umfahrungsstrecke gibt es wieder Luft nach oben.
Und auch wenn hier mantramäßig die Salzach-Schlucht kommt, in Graz ist zwischen Schloßberg und Mur auch nicht mehr Platz. Nur fährt fort die Tram in einer Fußgängerzone, und der IV wurde ausgesperrt. Also alles, was man in Salzburg problemlos auch machen KÖNNTE, Salzachschlucht (nun, so eng ist es da auch nicht, links und rechrs reicht es bequem für eine mehrspurige Stadtautobahn) hin oder her.
In Salzburg kommt ja such dazu, dass das Eisenbahnnetz rund um Salzburg recht dürftig ist und auch da wichtige Bahnen eingestellt werden. Auch im Salzburger Land ist es recht mau mit SPNV, im Pongau oder Pinzgau gibt es fast keinen Nahverkehr, auch touridtisch bedeutende Orte wie Bag Gasteun gaben “nur” Fernverkehr, keinen Nahverkehr. Wichtige Tourismus-Ziele wie Wolfgangsee erreicht man nur mit dem Bus, zum Königssee in Bayern sogar noch mit Umstieg und schlechtem Anschluss.
In der Steiermark gibt man sich deutlich mehr Mühe.
Und auch wenn hier mantramäßig die Salzach-Schlucht kommt, in Graz ist zwischen Schloßberg und Mur auch nicht mehr Platz. Nur fährt fort die Tram in einer Fußgängerzone, und der IV wurde ausgesperrt. Also alles, was man in Salzburg problemlos auch machen KÖNNTE, Salzachschlucht (nun, so eng ist es da auch nicht, links und rechrs reicht es bequem für eine mehrspurige Stadtautobahn) hin oder her.
In Salzburg kommt ja such dazu, dass das Eisenbahnnetz rund um Salzburg recht dürftig ist und auch da wichtige Bahnen eingestellt werden. Auch im Salzburger Land ist es recht mau mit SPNV, im Pongau oder Pinzgau gibt es fast keinen Nahverkehr, auch touridtisch bedeutende Orte wie Bag Gasteun gaben “nur” Fernverkehr, keinen Nahverkehr. Wichtige Tourismus-Ziele wie Wolfgangsee erreicht man nur mit dem Bus, zum Königssee in Bayern sogar noch mit Umstieg und schlechtem Anschluss.
In der Steiermark gibt man sich deutlich mehr Mühe.
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Hallo,Lobedan @ 26 Apr 2018, 20:29 hat geschrieben: Zu DDR-Zeiten waren Dreifachtraktionen KT4D tagtäglich unterwegs, in Erfurt sogar bis lange nach der Wende, das sind 55 Meter Straßenbahn, die einiges von der Stelle bewegen konnten. Ulm hat jüngst Zulassung für Avenio M-Doppeltraktion erhalten, macht 60 Meter (wenn auch vorerst noch nicht im Regelbetrieb eingeplant). Man muss echt nicht immer nur in Münchener Dimensionen denken. :ph34r:
wo wären denn in Graz die fahrtechnischen Grenzen für Stra-Bahn-Längen, Brems- und Anfahrverahlten in engen Bögen und Entgleisunsggefahr?
Und bautechnisch betreff Anlage der Haltestellen?
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Wer kennt noch in München die Residenzstraße und die Hofgartenstraße (!) MIT Auto-Durchgangsverkehr?Trapeztafelfanatiker @ 26 Apr 2018, 00:05 hat geschrieben:In Paris ging es ja auch.ET 474 @ 25 Apr 2018, 23:40 hat geschrieben: In Salzburg den Rudolfskai und die Imbergstraße für den Autoverkehr zu sperren und dadurch Platz für eine Straßenbahn zu schaffen, halte ich gar nichts. Diese beiden Straßen sind wichtige Ausfallsstraßen und durch Sperrung dieser zu Gunsten einer Straßenbahn ist niemanden geholfen.
Man kann den ganzen Durchgangsverkehr auch verlagern. Es gibt auch vielfach Fußgängerzonen die früher mal wichtige Ausfallstraßen waren.
Eine der beiden Straßen kann ja bleiben, aber man braucht nicht beide. Auf einer entsteht dann eben die Straßenbahntrasse.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
Das habe ich auch nie behauptet. In Graz ist einiges besser gelöst als in Salzburg, aber Graz hat auch nicht die geologischen Probleme wie Salzburg. Die Straßenbahn in Graz ist durch konstruktive Maßnahmen durchaus noch ausbaufähig. U-Bahn in Graz wäre meiner Meinung nach die äußerste Notfall-Lösung, wenn die Straßenbahn nicht mehr ausbaufähig ist. Jedenfalls kann ich mir keine Cityrunner/Variobahn-Doppeltraktion vorstellen.viafierretica @ 26 Apr 2018, 21:27 hat geschrieben:Graz hat kein ernsthaftes Verkehrsproblem.
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Hallo,ET 474 @ 25 Apr 2018, 23:40 hat geschrieben:
In Salzburg den Rudolfskai und die Imbergstraße für den Autoverkehr zu sperren und dadurch Platz für eine Straßenbahn zu schaffen, halte ich gar nichts. Diese beiden Straßen sind wichtige Ausfallsstraßen und durch Sperrung dieser zu Gunsten einer Straßenbahn ist niemanden geholfen.
doch, damit ist viellen geholfen, z.B. den gut 60% und mehr dort wohnenden und arbeitenden die nie mit einem PKW in die Innenstadt fahren.
Der "modal-split" im Zentrumsbereich sieht so ähnlich nämlich aus, PKW eine Minderheitssanglegenheit.
Ausserdem könnte man ja nur EINE der Straßen für PKW und LKW dicht machen.