Überqueren von Gleisen

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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Flok @ 3 May 2004, 22:22 hat geschrieben: Es gibt auch keine Flugzeuge die mit abgerissener Decke als "Cabrio" weiterfliegen usw.
Achtung, stempelt ihr mich bitte nicht als "Fernsehgläubiger". Also das mit dem Flugzeug wurde in der Geschichte schon passiert. Es gab überlebende und wenige Tote...

RTL strahlte das Film, um es vorstellen zu können. Ähnlich wie bei dem Bus, der nach hinten kippt, im Trudering, wurde auch über RTL (als Spielfilm) gesendet...
Acela
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Beitrag von Acela »

Es gibt auch keine Flugzeuge die mit abgerissener Decke als "Cabrio"
Da muss ich meinem Vorgänder recht geben, das gabs wirklich. Der Film basierte auf der Realität. Und als Flugzeugmech kann ich sag das es technisch durchaus möglich ist... aber trotzdem unglaublich und eleben will ichs auch net...
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

@Acela: Darum fragte ich dich, ob in US der Zug halten, wenn er jemand erwischt oder zermalt.. Alle US-Filme zeigen, dass Züge nicht halten, weil es vielleicht so ist... "US-Kultur".

Danke, es hat mich klarheit gebracht...
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Beitrag von Acela »

Hier ein paar Bilder von Aloah Airlines Flig 243:

Bild

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Es gab nur einen Toten!
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Beitrag von Matthias1044 »

Ob wir hier diskutieren oder nicht, die Leute bleiben unbelehrbar....

Ich habe hier ein kleines Beispiel aus dem schon angesprochenen Bahnhof München Johanneskirchen. Dort befindet sich nur an der Bahnsteignordseite Ri Flughafen ein Zugang. Auf der Bahnsteigsüdseite gibt es (daher) einen illegalen Trampelweg übers Gleis. Am Trampelweg wurde übrigens noch extra ein Schild "Betreten der Gleise verboten..." angebracht.

Bei einer Durchfahrt mit einem Güterzug durch "Joki" konnte ich beobachten, wie eine Familie mit Kindern und reichlich Gepäck das Gleis zum Bahnsteig überqueren wollte, aber dann wegen des nahenden Güterzugs stehen blieb.
Ich bin mit dem Zug Höhe Trampelweg angehalten, um die Leute hinzuweisen, dass sie die Bahnsteigunterführung benutzen sollen. Darauf bin ich vom Familienoberhaupt angewiesen worden, dort endlich zu verschwinden, da sie sonst ihre S-Bahn zum Flughafen verpassen. Außerdem würden sie sich bei der Bahn beschweren, wenn sie deshalb auch noch den Flieger verpassten.
Nach Verständigung mit dem FDL bin ich mit dem Zug aufgrund von Personen im Gleis vorerst dort stehengeblieben. Nach rund 5 Minuten "netter Unterhaltung" kam die S 8 Richtung Flughafen, die sie dann tatsächlich verpassten. Darauf machten sie sich endlich auf den Weg, um die Bahnsteigunterführung zu benutzen. Zumindest für dieses eine Mal....
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

DT810 @ 3 May 2004, 21:38 hat geschrieben: Was willst Du damit sagen, mit den identifizierbaren Personen? Meinst Du daß die dort auf den Bildern betreffenden Personen Angst vor den polizeilichen Ermittlungen haben?

Oder welche Gefahr befürchtest Du?
Ich befuerchte Probleme mim Recht am eigenen Bild, auch wenns unwahrscheinlich ist dass der betreffende das hier liesst, aber da ich kein abgeschlossenes Jurastudium habe bin ich da lieber etwas vorsichtiger :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

BR 146 @ 3 May 2004, 18:51 hat geschrieben: Dennoch fand es es erschreckend wie viele da hergelaufen sind. HIER klicken für die Bilder.
Dabei gibt es da doch sogar eine schöne Überführung, die parallel zu den Gleisläufern verläuft, also nicht mal einen Umweg darstellt. Und die Überführung ist womöglich noch von meinen Steuergeldern gebaut - nichtmal davor haben diese Leute respekt - wenn schon nicht vor ihrem eigenen Leben....
Beste Grüße usw....
Christian


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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

BR 146 @ 3 May 2004, 21:40 hat geschrieben: Es geht darum dass er, als Admin dieses Forum megga bekommen kann bzw. auch Strafen zahlen müsste.
Bitte keine Behauptungen aufstellen, wenn man's nicht wirklich weiß!

Man kann im öffentlichen Raum soviel fotografieren, wie man möchte und kann sie auch ins Internet stellen ohne die "zufällig" durchs Bild laufenden Leute um Erlaubnis zu fragen!

Anders im nicht öffentlichen Raum. Wenn ich z. B. in Steinhausen fotografiere und da ist ein Mechaniker drauf, den müsste ich fragen oder unkenntlich machen.

Aber Boris kann ja Regeln aufstellen, wie er möchte.
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Beitrag von Acela »

Man kann im öffentlichen Raum soviel fotografieren wie man möchte
Korrekt, nur leider ist Bahngelände nicht öffentlich...

Am Ende sind die Bilder trotzdem nicht Aussagekräftig...
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elchris
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Beitrag von elchris »

Acela @ 4 May 2004, 18:13 hat geschrieben: Korrekt, nur leider ist Bahngelände nicht öffentlich...
Öffentlich insofern, als das es wohl keinem der dort abgebildeten Gehört... Es ist öffentlich Zugänglich, also darfste dort rumstehende Leute unabsichtlich knipsen...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

mellertime @ 4 May 2004, 17:59 hat geschrieben: Man kann im öffentlichen Raum soviel fotografieren, wie man möchte und kann sie auch ins Internet stellen ohne die "zufällig" durchs Bild laufenden Leute um Erlaubnis zu fragen!
Frage: Ist es zufaellig, wenn man drunter schreibt, man hat GLeislatscher fotografiert? :-)

Ausserdem habe ich mal was davon gehoert, dass es ab 5 Personen auf einem Photo unproblematisch ist, mit weniger aber problematisch... Auf jeden Fall ist es mir ohne naehere Informationen darueber zu haben zu gefaehrlich, und ich seh ehrlich gesafgt auch nicht ein deswegen jetzt Gesetzbuecher zu waelzen oder nen Juristen zu befragen :-)
Aber Boris kann ja Regeln aufstellen, wie er möchte.
Nein, kann ich nicht :-)

1) Zum einen bin ich nicht der einzige Admin hier
2) Zum anderen beruecksichtige ich auch die Meinungen von Moderatoren und auch anderen Nutzern

Sobald ich aber (rechtliche) Probleme befuerchte, handle ich was das betrifft alleine, wenn einer der obengenannten nicht zufrieden ist, kann man ja drueber diskutieren (machen wir ja grade hier :-) ) und das auch wieder aufheben :-)

Meine AUffassung ist, dass das hier nicht "mein" Forum ist, sondern dass wir nur der Verwalter sind, und wir damit im moeglichen Rahmen auch den Wuenschen der Nutzer beruecksichtigen sollten. (bei dem Satz haette ich jetzt gernen nen Dual gehabt...) Allerdings tragen wir halt auch die Verantwortung. Ein Forum ohne Nutzer ist allerdings auch nichts wert :-)
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Der Fahrgast

Beitrag von Der Fahrgast »

--hallo--

in letzter zeit komt es auch immer öfters vor,dass leute an der Hackerbrücke über die baustelle und dann auch über die gleise auf den bahnsteig gehen.... na ja solang sie nicht über die fernbahngleise auf der anderen seite gehen...
aber es ist trotzdem schei***... weil wenn du ausm tunnel kommst (is ja ne kurve nach oben) dann siehst du den nicht wenn da jemand langläuft.... :(
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Beitrag von Acela »

Ohne mich irgendwie rausreden zu wollen, gebe ich zu auch schon über Gleise gegangen zu sein.

Ich war 14 oder so und am Bahnhof Zeesen (Strecke Berlin - Lübben) ist auch son alter vergammelter Fußgängertunnel, kein Ort wo man sich gerne aufhält geschweige denn durch geht. Richtung Lübben kann man die Strecke knapp 2 Kilometer weit einsehen, in die andere Richtung ist zwar eine Kurve, aus Erfahrung wusste ich aber, dass der Bü nahe dem Bahnhof immer seine Schranken schliesst wenn der Zug noch weit vor der Kurve ist. Also war ich mir sicher das solange die Schranken oben sind kein Zug kommt und bin immer oben rum gegangen...

Ich weiss, is eigentlich auch nicht i.O.
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Matthias1044 @ 3 May 2004, 23:24 hat geschrieben:Ich habe hier ein kleines Beispiel aus dem schon angesprochenen Bahnhof München Johanneskirchen. (etc. etc.)
Gute Aktion Bild . Bedenklich an der ganzen Sache scheint mir nur, dass dieser Supervater offenbar ernsthaft glaubte, er habe so was wie ein Recht, auf diesem Weg auf den Bahnsteig zu kommen...wenn das schon so tief sitzt, frag ich mich, ob man ihm das irgendwie je wieder austreiben könnte :blink: :unsure: .
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Acela
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Beitrag von Acela »

Heute gabs ja wie Ihr sicherlich gehört habt schon wieder einen Unfall. 3 Kinder sind tot. Hier muss ich mich allerdings fragen wie es passieren kann dass 4 Jahre alte Kinder (laut Nachrichten) alleine am Bahndamm spielen können...?
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Flok
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Beitrag von Flok »

Tja, da hat wohl jemand seine Aufsichtspflicht nicht ganz ernst genommen... Das wird den Eltern eine unvergessliche Lehre sein!
Stückgut-Schnellverkehr
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Beitrag von Stückgut-Schnellverkehr »

Angeblich kamen die Kinder von einem Kindergarten oder Spielplatz, der direkt an den Gleisen kam.

Ist zwar trauig, aber wenn man die Kinder nicht auf die Gefahren hinweist... da weiss ich auch nicht...
(Vor allem weil auf der Strecke sollen auch ICEs mit 200 km/h fahren.)


---


Am besten war die reaktion des Bahnsprechers auf N24.
Der Moderator sprach vorher :

"der Schaffener, ähhh Zugführer hatte den Güterzug nicht mehr rechtzeitig zu halten bekommen..."

Worauf der Bahnsprecher leicht agressiv entgegnete:

"Weder ein Schaffner noch ein Zugführer haben den Zug gebremst, es war ein Lokführer...."

:angry: :blink:
Da packt man sich echt an den Kopf....


/€dit : RS
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Flok
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Beitrag von Flok »

Mal unabhängig vom eigentlichen Thema:
Der Moderator sprach vorher :

"der Schaffener, ähhh Zugführer hatte den Güterzug nicht mehr rechtzeitig zu halten bekommen..."

Worauf der Bahnsprecher leicht agressiv entgegnete:

"Weder ein Schaffner noch ein Zugführer haben den Zug gebremst, es war ein Lokführer...."
:lol: :lol: :lol: :lol: Die werden es nie lernen...diese Theaterstatisten...
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Acela @ 5 May 2004, 17:06 hat geschrieben:Heute gabs ja wie Ihr sicherlich gehört habt schon wieder einen Unfall. 3 Kinder sind tot. Hier muss ich mich allerdings fragen wie es passieren kann dass 4 Jahre alte Kinder (laut Nachrichten) alleine am Bahndamm spielen können...?
Gestern hab ich in Rosenheim auch nicht meinen Augen getraut - Hinter dem Esig von Salzburg haben 3 oder 4 4-5-jährige Kinder in dem Gleis neben dem Hauptgleis (Ein abgetrenntes Gleis, auf dem Schienenkopf steht ein Ks-Signal ...) gespielt.

Da ist man schon ratlos, was man machen soll, wenn man um die Kurve kommt - Pfeiffen ist fast schon gefährlich, weil die Kinder dann vielleicht aus Schreck erst recht losrennen.
Gut, dass wir so langsam waren ... (Zuvor Hp0)

Scheinbar ist nebenan irgendein Garten o.ä - Aber wie blöd können die Aufsichtspflichtigen sein, so kleine Kinder an nicht gerade wenig frequentierte Hauptgleise zu lassen ... *kopfschüttel*
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Acela
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Beitrag von Acela »

Ich denke man sollte einfach härter durchgreifen. Es gab mal einen schönen Fall in den USA, zwei Kinder (7 und 8 Jahre alt) spielten in einem Yard zwischen den Güterwagen. Bei den Amis sind die Verbotsschilder ja meist 10 mal so groß wie bei uns, also unübersehbar. :D Die beiden Jungs wurden von der Bahnpolizei erwischt. Weil sie sich nicht "ausweisen" konnten und aus Angst, Trotz, was auch immer ihre Namen nicht gesagt haben kamen sie in Sicherheitsgewahrsam. Erst als die Eltern bei der normalen Polizei einer Vermisstenanzeige aufgaben, und diese an die BaPo weitergelietet wurde, teilte man den Eltern dann mit, wo sie Ihre Kinder abholen konnten.

Wurde ein recht teurer Spass...
Michael Kreiser
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Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Heute hat ein Güterzug bei Kirchweyhe (nahe Bremen) drei kleine Kinder im Alter von 4 und 5 Jahren überfahren. Im Radio (Bremen 1) hiess es, sie hätten nur 200m von der Unglücksstelle gewohnt, und der Kinderspielplatz sei 'direkt an den Gleisen' gelegen, zudem gibt es keinen vollständigen Zaun, der die Gleise von dem Wohngebiet abtrennt.

Ich kenne die Stelle. Die ehemaligen Eisenbahner-Wohnung sind mindestens 400-500m vom Gleisbett entfernt, sie wurden nahezu komplett von ausländischen Mitbürgern aus Türkei, Albanien & Co. aufgekauft, weil die meisten Deutschen sich zu fein waren, dort wohnen zu wollen. (so schlecht sind die Wohnungen wirklich nicht, aber der hohe Ausländer-Anteil, zumal aus veschiedenen Gruppen, die ihre Meinungsverschiedenheiten sehr gerne mit handfesten Argumenten austauschen hat das Viertel inzwischen ziemlich in Verruf gebracht.)
Der Spielplatz ist auch ein gutes Stück von der Bahnstrecke weg, und der Zaun nur deshalb nicht vollständig, weil er immer wieder von den dort wohnenden Jugendlichen aufgeschnitten wird, um eine Abkürzung zum Bahnhof Kirchweyhe zu erzeugen.
Für mich sind in erster Linie die Eltern Schuld die ihre Aufsichtspflicht verletzt haben, weil sie die Kinder unbeaufsichtigt auf den Strassen und auch am Bahndamm spielen lassen, weil sie das Geld für den Kindergarten sparen wollen, aber sich auch nicht die Zeit nehmen, auf sie aufzupassen. Auch auf den Durchgangsstrassen, wo teilweise Tempo 80 erlaubt ist, muss man ständig auf dr hut sein, dass dir nicht ein Kind auf die Strasse läuft, trotz Warnschildern, Zäunen und so weiter. Es war - so hart es nun klingen mag - eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann da mal ein derartiger Unfall passiert. Andererseits sind die Eltern durch den Tod der Kinder auch irgendwo genug gestraft, so dass ich nicht zu sehr auf denen einkloppen will. Leid tut mir vor allem der Tf, dessen Notbremsung aus 80km/h die Tragödie nicht mehr verhindern konnte..
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Cloakmaster @ 5 May 2004, 21:25 hat geschrieben:Heute hat ein Güterzug bei Kirchweyhe (nahe Bremen) drei kleine Kinder im Alter von 4 und 5 Jahren überfahren. Im Radio (Bremen 1) hiess es, sie hätten nur 200m von der Unglücksstelle gewohnt, und der Kinderspielplatz sei 'direkt an den Gleisen' gelegen, zudem gibt es keinen vollständigen Zaun, der die Gleise von dem Wohngebiet abtrennt.

Ich kenne die Stelle. Die ehemaligen Eisenbahner-Wohnung sind mindestens 400-500m vom Gleisbett entfernt, sie wurden nahezu komplett von ausländischen Mitbürgern aus Türkei, Albanien & Co. aufgekauft, weil die meisten Deutschen sich zu fein waren, dort wohnen zu wollen. (so schlecht sind die Wohnungen wirklich nicht, aber der hohe Ausländer-Anteil, zumal aus veschiedenen Gruppen, die ihre Meinungsverschiedenheiten sehr gerne mit handfesten Argumenten austauschen hat das Viertel inzwischen ziemlich in Verruf gebracht.)
Der Spielplatz ist auch ein gutes Stück von der Bahnstrecke weg, und der Zaun nur deshalb nicht vollständig, weil er immer wieder von den dort wohnenden Jugendlichen aufgeschnitten wird, um eine Abkürzung zum Bahnhof Kirchweyhe zu erzeugen.
Für mich sind in erster Linie die Eltern Schuld die ihre Aufsichtspflicht verletzt haben, weil sie die Kinder unbeaufsichtigt auf den Strassen und auch am Bahndamm spielen lassen, weil sie das Geld für den Kindergarten sparen wollen, aber sich auch nicht die Zeit nehmen, auf sie aufzupassen. Auch auf den Durchgangsstrassen, wo teilweise Tempo 80 erlaubt ist, muss man ständig auf dr hut sein, dass dir nicht ein Kind auf die Strasse läuft, trotz Warnschildern, Zäunen und so weiter. Es war - so hart es nun klingen mag - eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann da mal ein derartiger Unfall passiert. Andererseits sind die Eltern durch den Tod der Kinder auch irgendwo genug gestraft, so dass ich nicht zu sehr auf denen einkloppen will. Leid tut mir vor allem der Tf, dessen Notbremsung aus 80km/h die Tragödie nicht mehr verhindern konnte..
Drei Kinder bei Zugunglück getötet
Wer ist Schuld an Bahn-Tragödie?
 
http://www.mdr.de/brisant/1365621.html

aus urheberrechtlichen Gründen wurde das Zitat gelöscht
Tucky

Beitrag von Tucky »

Auswertung des Fahrtenschreibers des Güterzuges
Was wird denn auf Fahrtenschreibern bei Zügen gespeichert? Nur Geschwindigkeiten? Bei LKWs und Flugzeugen ist mir klar, was gespeichert werden kann, aber bei Zügen? :unsure:
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Beitrag von tauRus »

Das kommt prinzipiell auf die Lok an - Bei den modernen Loks wird fast jeder Wert erfasst, bei den älteren etwas weniger. Auf jeden Fall Geschwindigkeit, Schnellbremsungen und die PZB-Beeinflussungen und Betätigungen.
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Beitrag von ET 423 »

tauRus @ 7 May 2004, 13:33 hat geschrieben: Das kommt prinzipiell auf die Lok an - Bei den modernen Loks wird fast jeder Wert erfasst, bei den älteren etwas weniger. Auf jeden Fall Geschwindigkeit, Schnellbremsungen und die PZB-Beeinflussungen und Betätigungen.
:offtopic: Beim :quietsch: wird sogar das Betätigen des Makrophons (=Hupe) erfaßt. :D ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Flok
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Beitrag von Flok »

Also mich würde mal interessieren, WO genau das Makro beim 423 aufgezeichnet wird! Es finden sich weder in den zugänglichen Werkstattdaten (im Terminal), noch auf dem ausgewerteten Indusistreifen irgendwelche Hinweise darauf.
Hat man euch mal gesagt wo genau das aufgezeichnet wird?


Mal zurück zum Thema:

Manchmal muss man wirklich überlegen, ob man sich überhaupt mit dem Makro oder der Pfeife bemerkbar macht. Oft stehen die (oft unaufmerksamen) Leute so nah am Gleis bzw der Bahnsteigkante, dass man diese durch das "Hupen" erschrecken könnte; und dann vor lauter Schreck erst recht reinfliegen.
Somit hätte man genau das Gegenteil erreicht.
tauRus
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Beitrag von tauRus »

Hab noch mal nachgelesen: Bei den Ösis (zumindest 1x16) wird neben Indusi usw auch Makrofon und die Türfreigabe aufgezeichnet.
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Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Meines Wissens wird auch bei allen anderen modernen Drehstromloks das Makrofon aufgezeichnet.
Bei den Ösis (zumindest 1x16) wird neben Indusi usw auch Makrofon und die Türfreigabe aufgezeichnet.
Auch bei den 1x44 wird das Makrofon aufgezeichnet. Selbst bei Ausrüstung mit Papierstreifen aus den alten Haslergeräten ist dies der Fall.
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Beitrag von Flok »

Hmm, die 152 und 145/85 schreibts ja auch in die Werkstattdaten. Aber beim 423 hab ich das noch nirgendwo gesehen :unsure:
Marcus798

Beitrag von Marcus798 »

Also mich würde mal interessieren, WO genau das Makro beim 423 aufgezeichnet wird! Es finden sich weder in den zugänglichen Werkstattdaten (im Terminal), noch auf dem ausgewerteten Indusistreifen irgendwelche Hinweise darauf.
Ähhhm, moment mal ! Der 423 hat doch LZB 80 mit PZB 90-Funktion....... wo ist denn dann der von Dir genannte Indusistreifen ??? Die Aufzeichnung der LZB / PZB geschieht elektronisch ! Ausserdem findest Du die Aufzeichnung der Makrofonbetätigung in den Werkstattdaten, die mittels Laptop abgefragt werden können (für den Tf im Display nicht ersichtlich).

Gruß Marcus
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