Am Grundproblem des Bahnhofs Sendlinger Tor (U 3/6) wird man wohl wenig ändern können: es ist sehr, sehr eng dort. Man hat das Gefühl, egal wo man sich als Fahrgast aufbaut, man steht im Weg. Besonders krass ist es, wenn man mit Rollstuhlfahrern und Kinderwägen unterwegs ist. Wenn nicht gerade wieder eine TReppe im Weg steht, prallt man eben auf eine Säule...
Ansonsten sehe ich keinen Grund, Bahnhöfe nur aus historischen Gründen so zu belassen, wie sie sind. Man hat im Lauf der Zeit neue Erkenntnisse gewonnen, die in eine Renovierung der Bahnhöfe einfließen muß. Außerdem dürfte auf Dauer die Ersatzteilbeschaffung für die Platten an den Wänden auf Dauer schwierig werden. Von daher wird man langristig wohl gezwungen sien, ältere Bahnhöfe optisch anders zu gestalten.
Wenn man eine Bilanz nach vierzig Jahren ziehen will, kann ich für mich folgendes festhalten:
Die Entscheidung, 1965 auf eine Voll-U-Bahn zu setzen, war richtig. Viele Verbindungen wären wohl ohne U-Bahn heute absolut nicht leistungsfähig. Nicht ganz außer Acht lassen darf man in meinen Augen, daß diese Entscheidung in die Zeit der Autogerechten Stadt fiel. Eine Konzeption, die vor allem in den Planungen der 70er und 80er Jahre bzw. in die Bauphasen der 80er und 90er Jahre fiel. Eine Haltung, die in großen Teilen der CSU-Stadtratsfraktion (Parkstadt Schwabing!!!) heute noch zu beobachten ist.
Gruß vom
Rathgeber
Nachtrag: ein t dazugekauft