ARD-Kontraste: "DB verschrottet Staatseigentum"
Die DB kann einfach nicht damit umgehen, dass Fahrzeuge auch über lange Zeiträume geliefert wurden, guckt mal die 140 an - da wird immer gesagt, dass seien Fahrzeuge aus den 50ern (die Konstruktion ist es...) - und was lese ich da bei 140 842-6? Abnahme 13.06.1972!sbahnfan @ 25 Oct 2005, 21:03 hat geschrieben: Ich könnte mir schon vorstellen, dass man den 420 verkaufen könnte. Die meisten Fahrzeuge haben Redesign, und gerade die neueren Fahrzeuge von der 3. bis zur 6. Bauserie sind erst wenig über 20 Jahre alt. In manchen Ländern sind Fahrzeuge im Einsatz die doppelt so alt sind!
Also ist das ein Fahrzeug, das im Juni ihren 33. hatte - für eine Lok noch kein Alter (111 sind tw. nur 3-4 Jahre jünger).
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Naja, aber die Technik wird dadurch auch nicht wirklich aktueller. Eine 140 ist eben immer noch eine 140 und keine 145. Und ein 420 Baujahr 1996 ist immer noch ein 420 und kein 423. Ganz einfach. Würde ich heute eine 01 nachbauen, wäre das trotz des Baujahres 2005 noch lange keine 182! 
Im Ernst: Technisch sind die Loks ob Baujahr 1959 oder 1972 doch recht ähnlich. Dann muss man eben nicht nach Alter, sondern nach tatsächlichem Zustand ausmustern, würde man da auf der Entscheidungsebene nicht gerne mal andere "Maßstäbe" haben.

Das sind bei 30 Jahren Einsatzzeit auch schon 3 zu viel.Also ist das ein Fahrzeug, das im Juni ihren 33. hatte - für eine Lok noch kein Alter (111 sind tw. nur 3-4 Jahre jünger).

Im Ernst: Technisch sind die Loks ob Baujahr 1959 oder 1972 doch recht ähnlich. Dann muss man eben nicht nach Alter, sondern nach tatsächlichem Zustand ausmustern, würde man da auf der Entscheidungsebene nicht gerne mal andere "Maßstäbe" haben.
[font=Impact]Rettet die heiligen 101, ET423, ICE3 und Dostos![/font]
(Man kann nicht früh genug anfangen.)
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Allein schon vom Führerstand sind die 111 besser als die 140 (für den Tf). Aber keine Sorge, ein paar Jahre bleiben ja noch die 140, allein schon die mit HU im Jahr 2002.Baureihe 666 @ 26 Oct 2005, 01:52 hat geschrieben:Also ist das ein Fahrzeug, das im Juni ihren 33. hatte - für eine Lok noch kein Alter (111 sind tw. nur 3-4 Jahre jünger).
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Ich habe die Kontraste Sendung nicht gesehen, habe aber vor Jahren schon mal einen Beitrag auf "Monitor" -
ausgestrahlt in der ARD und hergestellt beim WDR (seinerzeit noch mit Klaus Bednarz) -
zu diesem Thema gesehen. Da waren schöne Bilder von der Firma Bender in Leverkusen Opladen zu sehen wo offensichtlich
150er und 141er zerlegt wurden.
Und es war eben auch von einer Konzerndirektive die die Führungskräfte der damaligen Unternehmensteile anwies,
Z Gestelltes Material auf keinen Fall Betriebsfähig zu verkaufen die Rede
Desweiteren wurde vom Autor des "Monitor"-Beitrages moniert, dass eben genau diese Praxis im Hinblick darauf das es sich um
Material handelt das einstmals vom Steuerzahler gekauft wurde und dann anno 1994 dem neugegründeten Unternehmen "Deutsche Bahn AG" geschenkt wurde. Vergessen wird oft in solchen Diskussionen das die Rechtsform einer GmbH oder einer AG eine andere ist als die einer Öffentlich Rechtlichen, oder gar ganz Staatlichen Unternehmung.
Was angeprangert wird, ist die Tatsache das
1. Die Schenkung der Bundes/Reichsbahninfrastruktur nebst dem Rollmaterial als fragwürdig angesehen werden sollte
2. Der Umgang des privatrechtlichen Unternehmens Bahn (auch wenn die Bundesrepublik Deutschland noch der einzige Anteilseigener ist
ist es de Juris eine Privatfirma)
mit den ehemals aus Steuermitteln finanzierten Gegenständen, denn eigentlich sollte aufgrund der Steuerfinanzierung des Altmaterials
jeder Bundesbürger (Juristische Personen auch??) das Recht haben, eben dieses altmaterial käuflich zu erwerben.
Also meiner Meinung nach (das war auch in der Monitor Sendung Thema) müsste die Bahn AG das alte Rollmaterial auch an Konkurrenten verkaufen.
Oder andersherum, eine neue staatliche Gesellschaft in der auch das Netz Verwaltet wird sollte auch den ganzen Bestand
an Rollmaterial das vor 1994 von der Bundes/Reichsbahn gekauft wurde übernehmen und Verwalten (Vermieten, Verleasen, Verkaufen)
Dann wäre eine Chancengleicheit im Bahnsektor gegeben, weil dann alle EVU's auf Augenhöhe stünden.
Ich denke im Grunde ging es sicher auch in Kontraste um den Misstand der Behandlung des "Volkseigentums" Bahnmaterial vor 1994.
Und wenn man sich umschaut ist die Bahn da nicht alleine (Telekom, Post, Lufthansa....)
Irgendwie alles ein bisschen im Rechtsfreien Raum. Aber immerhin hat eine korrekt vom Volk gewählte Regierung und ein ebensolches Parlament die Privatisierung der Bahn AG durchgesetzt und beschieden.
Es neigt sich zum Ende
ausgestrahlt in der ARD und hergestellt beim WDR (seinerzeit noch mit Klaus Bednarz) -
zu diesem Thema gesehen. Da waren schöne Bilder von der Firma Bender in Leverkusen Opladen zu sehen wo offensichtlich
150er und 141er zerlegt wurden.
Und es war eben auch von einer Konzerndirektive die die Führungskräfte der damaligen Unternehmensteile anwies,
Z Gestelltes Material auf keinen Fall Betriebsfähig zu verkaufen die Rede
Desweiteren wurde vom Autor des "Monitor"-Beitrages moniert, dass eben genau diese Praxis im Hinblick darauf das es sich um
Material handelt das einstmals vom Steuerzahler gekauft wurde und dann anno 1994 dem neugegründeten Unternehmen "Deutsche Bahn AG" geschenkt wurde. Vergessen wird oft in solchen Diskussionen das die Rechtsform einer GmbH oder einer AG eine andere ist als die einer Öffentlich Rechtlichen, oder gar ganz Staatlichen Unternehmung.
Was angeprangert wird, ist die Tatsache das
1. Die Schenkung der Bundes/Reichsbahninfrastruktur nebst dem Rollmaterial als fragwürdig angesehen werden sollte
2. Der Umgang des privatrechtlichen Unternehmens Bahn (auch wenn die Bundesrepublik Deutschland noch der einzige Anteilseigener ist
ist es de Juris eine Privatfirma)
mit den ehemals aus Steuermitteln finanzierten Gegenständen, denn eigentlich sollte aufgrund der Steuerfinanzierung des Altmaterials
jeder Bundesbürger (Juristische Personen auch??) das Recht haben, eben dieses altmaterial käuflich zu erwerben.
Also meiner Meinung nach (das war auch in der Monitor Sendung Thema) müsste die Bahn AG das alte Rollmaterial auch an Konkurrenten verkaufen.
Oder andersherum, eine neue staatliche Gesellschaft in der auch das Netz Verwaltet wird sollte auch den ganzen Bestand
an Rollmaterial das vor 1994 von der Bundes/Reichsbahn gekauft wurde übernehmen und Verwalten (Vermieten, Verleasen, Verkaufen)
Dann wäre eine Chancengleicheit im Bahnsektor gegeben, weil dann alle EVU's auf Augenhöhe stünden.
Ich denke im Grunde ging es sicher auch in Kontraste um den Misstand der Behandlung des "Volkseigentums" Bahnmaterial vor 1994.
Und wenn man sich umschaut ist die Bahn da nicht alleine (Telekom, Post, Lufthansa....)
Irgendwie alles ein bisschen im Rechtsfreien Raum. Aber immerhin hat eine korrekt vom Volk gewählte Regierung und ein ebensolches Parlament die Privatisierung der Bahn AG durchgesetzt und beschieden.
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Oh ja die Bahn verschenkt alles und am Besten noch frisch hauptuntersucht, neu lackiert und das alles natürlich zum halben Preis.
Nehmen wir ein Bsp., verliert die BOB von München ins Bayrische Oberland ihre Strecken, an sagen wir mal, an die PEG. Glaubt ihr die BOB/Connex wird freiwillig ihre Fahrzeuge an die PEG abtreten? Oder verkaufen? Ich glaube nicht, da dann Connex sich ja ins eigene Fleisch schneiden würde und die Konkurrenz belebt. Das wäre jedoch bestimmt nicht im Sinne von Connex, genauso wenig wie bei der Bahn. So und nehmen wir an die BOB/Connex verschrottet daraufhin ihre Integrale, dann ist das genauso das Zerstören von Gütern die der Steuerzahler mit bezahlt hat, denn das Land Bayern finanzierte einen Teil der Fahrzeuge, und genauso wie bei der Bahn kann die BOB machen was sie will mit den Integralen. So ist es bei der Bahn und bei allen anderen Privaten auch, die Fahrzeuge haben, die von den Ländern finanziert wurden und werden.
Nehmen wir ein Bsp., verliert die BOB von München ins Bayrische Oberland ihre Strecken, an sagen wir mal, an die PEG. Glaubt ihr die BOB/Connex wird freiwillig ihre Fahrzeuge an die PEG abtreten? Oder verkaufen? Ich glaube nicht, da dann Connex sich ja ins eigene Fleisch schneiden würde und die Konkurrenz belebt. Das wäre jedoch bestimmt nicht im Sinne von Connex, genauso wenig wie bei der Bahn. So und nehmen wir an die BOB/Connex verschrottet daraufhin ihre Integrale, dann ist das genauso das Zerstören von Gütern die der Steuerzahler mit bezahlt hat, denn das Land Bayern finanzierte einen Teil der Fahrzeuge, und genauso wie bei der Bahn kann die BOB machen was sie will mit den Integralen. So ist es bei der Bahn und bei allen anderen Privaten auch, die Fahrzeuge haben, die von den Ländern finanziert wurden und werden.
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Das kannst Du ja auch in absehbarer Zeit - zumindest anteilsmäßig in Form von Aktien.Neigetechnik @ 26 Oct 2005, 12:54 hat geschrieben: 2. Der Umgang des privatrechtlichen Unternehmens Bahn (auch wenn die Bundesrepublik Deutschland noch der einzige Anteilseigener ist
ist es de Juris eine Privatfirma)
mit den ehemals aus Steuermitteln finanzierten Gegenständen, denn eigentlich sollte aufgrund der Steuerfinanzierung des Altmaterials
jeder Bundesbürger (Juristische Personen auch??) das Recht haben, eben dieses altmaterial käuflich zu erwerben.

Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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Ich glaube es wurde hier noch nicht erwähnt: In den Niederlanden gab oder gibt es ein Gesetz, welches der NS (also der ehemaligen Staatsbahn in den Niederlanden) vorschreibt, Fahrzeuge an Private zu verkaufen (also vor der Vorschrottung). Wahrscheinlich (ich weiß es nicht) wurden dort auch die Schrottpreise als Verkaufspreise vorgeschrieben. Denn dann bildete die NS eine strategische Reserve, also die Fahrzeuge gammelten irgendwo rum (so ähnlich wie die Münchner 420 früher an den Rosenheimer Gleisen). Also war das Gesetz auch nicht allzu sinnvoll. Außerdem decken sich die Privatbahnen in den Niederlanden bei der SNCF ein, wenn sie 1,5kV-Loks brauchen.
Und ich denke, wenn Rail4Chem irgendeinen Kurzstreckenverkehr anbieten würde, der längst von Railion abgeschrieben worden wär, könnte sich Rail4Chem ein paar 140er von Railion leihen (immerhin gehen dann der DB ja keine Werkstattarbeitsplätze verloren). Aber ich denke, Rail4Chem ist einfach nur an Loks zu Schrottpreisen interessiert.
Und ich denke, wenn Rail4Chem irgendeinen Kurzstreckenverkehr anbieten würde, der längst von Railion abgeschrieben worden wär, könnte sich Rail4Chem ein paar 140er von Railion leihen (immerhin gehen dann der DB ja keine Werkstattarbeitsplätze verloren). Aber ich denke, Rail4Chem ist einfach nur an Loks zu Schrottpreisen interessiert.
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Was du hier so ein bisschen vergisst ist, dassZeuge eines Quietschi's @ 26 Oct 2005, 13:05 hat geschrieben: Oh ja die Bahn verschenkt alles und am Besten noch frisch hauptuntersucht, neu lackiert und das alles natürlich zum halben Preis.
Nehmen wir ein Bsp., verliert die BOB von München ins Bayrische Oberland ihre Strecken, an sagen wir mal, an die PEG. Glaubt ihr die BOB/Connex wird freiwillig ihre Fahrzeuge an die PEG abtreten? Oder verkaufen? Ich glaube nicht, da dann Connex sich ja ins eigene Fleisch schneiden würde und die Konkurrenz belebt. Das wäre jedoch bestimmt nicht im Sinne von Connex, genauso wenig wie bei der Bahn. So und nehmen wir an die BOB/Connex verschrottet daraufhin ihre Integrale, dann ist das genauso das Zerstören von Gütern die der Steuerzahler mit bezahlt hat, denn das Land Bayern finanzierte einen Teil der Fahrzeuge, und genauso wie bei der Bahn kann die BOB machen was sie will mit den Integralen. So ist es bei der Bahn und bei allen anderen Privaten auch, die Fahrzeuge haben, die von den Ländern finanziert wurden und werden.
1. die Deutsche Bahn AG aus 2 Staatsbetrieben hervorgegangen ist. Das ist bei BOB CONNEX RURTALBAHN, RAIL4CHEM, PEG usw nicht der Fall.
2. Die Tatsache das eigentlich der GESAMTE SPV in Deutschland nur durch Steuergelder Lebensfähig ist, und eben die von dir genannten EVU's auch ihre Fahrzeuge von Öffentlicher Hand = Staat=Steuerzahlern bezahlt bekommen und dann damit machen können was sie wollen
und das macht die Gesamtsituation auch nicht zufriedenstellender.
Das ist so als würdest du mir Geld Überweisen und ich könnte im Endeffekt damit machen was ich will. Das kann doch nicht richtig sein (darfst du aber gerne machen *ggg*)
Ich denke nicht das ein EVU einfach so ihre gesponserten "Talirosprintlints" verticken könnten. Würde ja auch auffallen da sie dann ja nicht mehr die bestellte Leistung erbringen könnten.
Sobald die DB AG an der Börse ist und sich die Hedge (Heu) schrecken über den Konzern hermachen, ist sowieso bald Schluss mit lustig.
Da werden die Leute den Konzern eh in die Sparten die was bringen und in die die nichts bringen zerschlagen und entsprechend abgewickelt. Und wenn dann noch künftige Regierungen die Subventionen für DB Fernverkehr und DB Netz einsparen und die Länder nur noch den nötigsten SPNV bestellen ist eh Feierabend mir eurer Eisenbahn.
Ich frag mich eh schon seit längerem wieso die EVU's noch nicht nach Polen outsourcen (Polnisches Personal und Wartung in Polen),
da könnte man doch sicher noch was sparen.
Falsch! Die Deutsche Bahn AG ist nicht aus 2 Staatsbetrieben hervorgangen sondern aus dem "Sondervermögen der bundesdeutschen Eisenbahnen"(kurz: Bundeseisenbahnvermögen) ...Ok, diese Sonderform existierte ziemlich genau 4 Tage, aber so korrekt sollte man schon sein...Neigetechnik @ 26 Oct 2005, 14:38 hat geschrieben: die Deutsche Bahn AG aus 2 Staatsbetrieben hervorgegangen ist. Das ist bei BOB CONNEX RURTALBAHN, RAIL4CHEM, PEG usw nicht der Fall.

und was ist mit den 420ern aus Müünchen die wir nach NRW bekommen haben?Froschkönig @ 22 Oct 2005, 22:11 hat geschrieben: Also Leute, nun wird es aber langsam schräg.
Was geht euch das an, was die DB mit ihren Fahrzeugen tut?
Und das Märchen von den Staatszuschüssen haben wir ja nun auch inzwischen mehrmals durch. Schaut die Bilanzen an, dann seht ihr die Wahrheit.
Bei den 420ern gab es eine Vorgabe der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, keine 420er mehr in München fahren zu lassen.
Gleichzeitig waren die Züge der 8 Bauserie vom Freistaat mitfinanziert und durften deshalb den Freistaat nicht verlassen.
Einzige Lösung: Verschrottung. Das wäre der 8. Bauserie auch tatsächlich beinahe passiert, wenn da nicht die Vernunft gesiegt hätte und der Freistaat einer Umsetzung nach Stuttgart zugestimmt hätte.
Ist nicht immer alles so einfach wie sich das Lieschen Müller vorstellt und letztlich muss jedes Unternehmen sehen wo es bleibt!
edit: Rechtschreibmurks
Und die 8.Bauserie wäre fast verschrottet worden?Das glaubst du doch selbst nicht , so Dämlich ist nicht mal die Deutsche Bahn
Rechtschreibfehler wurden absichtlich zur Belustigung des Lesers eingebaut
Ich wiederhole mich: Die Deutsche Bahn ist noch nicht privatisiert, d.h. sie ist weiterhin ein Staatsunternehmen. 100% der Aktien gehören dem Bund. Auch bei Privatunternehmen (AG's GmbH's) ist es übrigens üblich, dass die Besitzer Einfluss auf ihr Unternehmen nehmen.
Genaugenommen steuern die alles. Dagegen ist es dem Bund irgendwie langsam egal was mit der Bahn passiert außer dass sie bald mal dauerhaft rentabel wird. Manche wollen sie dann versilbern.
Wenn Fahrzeuge vom Staat mitfinanziert werden dann hat er vertraglich eine Gewisse Zeit lang einen Einfluss und Zugriff auf diese Fahrzeuge. Diese Zeit läuft aber irgendwann ab. Das gilt sowohl für die Bahn AG, die Bayerische Oberlandbahn und alle anderen EVU.
Grüße, Dave

Wenn Fahrzeuge vom Staat mitfinanziert werden dann hat er vertraglich eine Gewisse Zeit lang einen Einfluss und Zugriff auf diese Fahrzeuge. Diese Zeit läuft aber irgendwann ab. Das gilt sowohl für die Bahn AG, die Bayerische Oberlandbahn und alle anderen EVU.
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[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
Manchmal besteht auch einfach ein "ungesundes" Verhältnis zwischen Betreiber und Besteller. Auf der Frankfurter S-Bahn wollte die DB ihre 420 ursprünglich noch länger betreiben. Deshalb hat sie da in den letzten Jahren wohl auch massiv in Redesign und Neulack investiert. Dann hat der RMV die DB massiv gedrängt, mehr und schneller auf 423 umzustellen. Also wandern jetzt viele 420, die in gutem Zustand und ein gutes Jahrzehnt jünger als die Münchener Fahrzeuge sind, auf den Schrott. Meine Frage: Hätten DB und RMV sich da nicht vorher mal einigen können?
Ich habe da mal ne Frage zu der S-Bahn-Rhein-Main: Von wem werden die Leistungen eigentlich bestellt? Vom RMV? Wer bezahlt die neuen 423? Denn es wenn die der RMV zahlt dann ist das der Bahn ja egal (was wegen den hohen Anschaffungskosten für den RMV auch nciht das beste wäre hinsichtlich anderer halbherzig angegangener Projekte)!?! :unsure:
Grüße, Dave
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Das kann ich dir sagen. Das Personal hat deutsch in Schrift und Sprache zu beherrschen.Neigetechnik @ 26 Oct 2005, 13:38 hat geschrieben: Ich frag mich eh schon seit längerem wieso die EVU's noch nicht nach Polen outsourcen (Polnisches Personal und Wartung in Polen),
da könnte man doch sicher noch was sparen.
Forderung vom EBA und der KoRil 408
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Ja, vom RMV.Dave @ 26 Oct 2005, 21:39 hat geschrieben:Von wem werden die Leistungen eigentlich bestellt? Vom RMV?
Gehören tun die Züge sicher DB Regio (anders als bei den 25 Stuttgarter 423 der 3.?Bauserie)Ich glaube, die DB Regio wird schon kalkuliert haben, ob es sich lohnt, soviele 423 anzuschaffen oder die S-Bahn doch lieber für eine Ausschreibung zu "opfern". Ich denke nicht, die DB Regio wollte die S-Bahn um jeden Preis beihalten. Egal, ob jetzt durch die RMV-Zugkilometerzuschüsse oder durch Zuschüsse des Landes Hessen für neue Triebzüge (ich weiß nicht, ob Hessen die überhaupt noch gewährt), die werden sich schon was gedacht haben und das ganze durchgerechnet haben. Außerdem hätte bei der Ausschreibung wohl eh DB Regio gewonnen, denn das ganze Hintergrundwissen, welches hinter solch komplexen S-Bahn-Systemen steckt, hat einfach nur die DB. Und die bisher einzige Ausschreibung eines relativ großen komplexeren S-Bahn-Netzes (die S-Bahn RheinNeckar) hat DB Regio (ohne irgendeine Tochtergesellschaft!) gewonnen.Dave @ 26 Oct 2005, 21:39 hat geschrieben:Wer bezahlt die neuen 423? Denn es wenn die der RMV zahlt dann ist das der Bahn ja egal (was wegen den hohen Anschaffungskosten für den RMV auch nciht das beste wäre hinsichtlich anderer halbherzig angegangener Projekte)!?!
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Zum Beispiel die Arretierung an Luftabsperrhähnen?!Neigetechnik @ 26 Oct 2005, 14:38 hat geschrieben: Ich frag mich eh schon seit längerem wieso die EVU's noch nicht nach Polen outsourcen (Polnisches Personal und Wartung in Polen),
da könnte man doch sicher noch was sparen.

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1. Des hamma no nia so gmacht
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Hätte man die nicht nach Nürnberg abgeben können? Z.B. als "S-Bahn-Vorlaufbetrieb" nach Ansbach oder ForchheimBei den 420ern gab es eine Vorgabe der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, keine 420er mehr in München fahren zu lassen.
Gleichzeitig waren die Züge der 8 Bauserie vom Freistaat mitfinanziert und durften deshalb den Freistaat nicht verlassen.
Einzige Lösung: Verschrottung. Das wäre der 8. Bauserie auch tatsächlich beinahe passiert, wenn da nicht die Vernunft gesiegt hätte und der Freistaat einer Umsetzung nach Stuttgart zugestimmt hätte.

02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
Im Jahr 2012 wird es wieder eine Ausschreibung geben. Dabei sollen einzelne Linien ausgeschrieben werden, so dass es mehrere Betreiber gleichzeitig in einem S-Bahn-Netz geben kann (was ich mir ziemlich chaotisch vorstelle). Ich kann mir durchaus vorstellen dass die DB da Leistungen verliert und auf ihren vielen dann noch fast neuen 423 sitzenbleibt, für die sie dann erst mal keine Verwendung hat. Das Verhältnis zwischen DB und RMV ist wegen vieler Mängel (viele Verspätungen, mangelhafte Fahrgastinformation, marode Haltepunkte) ohnehin belastet.luc @ 27 Oct 2005, 01:10 hat geschrieben: Ja, vom RMV.
Gehören tun die Züge sicher DB Regio (anders als bei den 25 Stuttgarter 423 der 3.?Bauserie)Ich glaube, die DB Regio wird schon kalkuliert haben, ob es sich lohnt, soviele 423 anzuschaffen oder die S-Bahn doch lieber für eine Ausschreibung zu "opfern". Ich denke nicht, die DB Regio wollte die S-Bahn um jeden Preis beihalten.
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- Registriert: 31 Jul 2005, 08:34
Die Unmöglichkeit ist nicht durch die EU gegeben, sondern durch die StVO, die regelt nämlich "nur" das Verhalten bei der Teilnahme am Straßenverkehr.luc @ 27 Oct 2005, 17:38 hat geschrieben:Könnten die doch bei der StVO auch mal einführen für LKW-Fahrer. *unrealistisch wegen EU*
Zur Zulassung von Personen zum Straßenverkehr muß das StVG, die StVZO und die FeV bemüht werden.
Da man sich aber seit mehreren Jahrzehnten bemüht, diese Vorschriften EU-weit zu harmonisieren, wäre dieser Schritt kontraproduktiv.

- Tegernseebahn
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- Registriert: 27 Aug 2004, 21:49
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Die BOB dürfte die Integrale nicht verschrotten, da sie ihr nicht gehören, sondern nur geleast sind und zwar von der Rail Service Beteiligungsgesellschaft.Zeuge eines Quietschi's @ 26 Oct 2005, 13:05 hat geschrieben: So und nehmen wir an die BOB/Connex verschrottet daraufhin ihre Integrale, dann ist das genauso das Zerstören von Gütern die der Steuerzahler mit bezahlt hat, denn das Land Bayern finanzierte einen Teil der Fahrzeuge, und genauso wie bei der Bahn kann die BOB machen was sie will mit den Integralen.
In der aktuellen Capital (Ausgabe 19/2006 vom 31.08.2006) wettert Rail4Chem-Chef Gasser mal wieder gegen die DB. Er behauptet unter anderem, dass Railion durch das Vorhandensein eines Disponenten in den Betriebsleitzentralen der DB Netz bevorzugt werde. Außerdem würden Trassenanfragen für Railion schneller beantwortet. Als konkretes Beispiel für die Diskriminierung nennt er auch die auf 18 Stunden (ursprünglich 8 Stunden) gedehnte Fahrzeit für Rail4Chem-Züge von Hamburg nach Großkorbetha. Stimmen die Vorwürfe?
Also ich hab bei Railion schon 1,5 Stunden auf den Fahrplan gewartet, und bei TX ebenso. Das liegt wohl am Personal der Fahrplanbearbeitung. Sind vielleicht ausrangierte, ältere Kollegen die wohl nicht mehr so schnell können.
Und so krasse Fahrzeitverlängerungen bei Planzügen hats bei uns meines Wissens nach auch noch nie gegben. Bei Sonderzügen erlebt man allerdings so manches Kuriosum. Erst letzte Woche erlebt: Laut Fahrplan kommt der Zug um 01:55 Uhr in Fulda an, und fährt wegen angeblicher Trassenbelegung erst um 07:13 Uhr weiter. Da hat sogar der Fahrdienst in Fulda gemeint: "Die spinnen, die Römer..."
Ein anderes mal hat man meinem Sonderzug von Landshut nach Fulda satte 12 Stunden Fahrzeit gegeben. In beiden Fällen wurde natürlich normal weiter gefahren.
Und so krasse Fahrzeitverlängerungen bei Planzügen hats bei uns meines Wissens nach auch noch nie gegben. Bei Sonderzügen erlebt man allerdings so manches Kuriosum. Erst letzte Woche erlebt: Laut Fahrplan kommt der Zug um 01:55 Uhr in Fulda an, und fährt wegen angeblicher Trassenbelegung erst um 07:13 Uhr weiter. Da hat sogar der Fahrdienst in Fulda gemeint: "Die spinnen, die Römer..."
Ein anderes mal hat man meinem Sonderzug von Landshut nach Fulda satte 12 Stunden Fahrzeit gegeben. In beiden Fällen wurde natürlich normal weiter gefahren.
Der Disponent in den BZ ist der Güterzugdisponent von DB Netz, der auch Ansprechpartner für die Privatfirmen ist - nicht nur für Railion. Desweiteren sind die Bestell- und Auslieferungsfristen für alle EVU bei DB Netz gleich. Aber es hört sich natürlich immer gut an, erstmal ohne jegliche Sachkenntnis zu meckern. :rolleyes:luc @ 7 Sep 2006, 21:06 hat geschrieben: In der aktuellen Capital (Ausgabe 19/2006 vom 31.08.2006) wettert Rail4Chem-Chef Gasser mal wieder gegen die DB. Er behauptet unter anderem, dass Railion durch das Vorhandensein eines Disponenten in den Betriebsleitzentralen der DB Netz bevorzugt werde. Außerdem würden Trassenanfragen für Railion schneller beantwortet. Als konkretes Beispiel für die Diskriminierung nennt er auch die auf 18 Stunden (ursprünglich 8 Stunden) gedehnte Fahrzeit für Rail4Chem-Züge von Hamburg nach Großkorbetha. Stimmen die Vorwürfe?
Ok, dann ist diese Aussage von Herrn Gasser (wenn deine Aussage stimmt) 100% gelogen. Dort wird nämlich eindeutig behauptet, dass der Disponent in der BZ von Railion ist und alle Probleme, welche nun einmal auftreten können, "auf dem kleinen Dienstweg" geregelt werden. Herr Gasser fordert in dem Artikel übrigens auch, dass dieser Disponent abgeschafft werden muss, damit Chancengleichheit zwischen allen EVUs besteht...Stef @ 7 Sep 2006, 21:39 hat geschrieben: Der Disponent in den BZ ist der Güterzugdisponent von DB Netz, der auch Ansprechpartner für die Privatfirmen ist - nicht nur für Railion.