Kürzung beim Nahverkehr

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
andreas
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Beitrag von andreas »

FloSch @ 29 Nov 2005, 09:10 hat geschrieben: Glaubst du ernsthaft, dass die Zeit im Plenarsaal das einzige ist, was ein MdB machen muss? Wenn das so ist, dann würde ich dir vorschlagen, dich mal ernsthaft mit dem Thema auseinanderzusetzen, ehe du hier Stammtischparolen von dir gibst.

Als MdB verbringt man seine meiste Zeit in Ausschüssen und sonstigen Gremien, wo die ganzen Sachen vorbereitet werden, die nachher im Bundestag beraten werden. Wenn ein MdB was von seinem Fach verstehen soll, kann er sich ja auch nicht einfach reinsetzen und blöd daherreden, ein bisschen Ahnung von der Materie muss er schon haben.

Wer hier fordert, dass die Diäten massiv gekürzt werden sollten, leistet damit der Korruption Vorschub: wenn ein MdB seine Arbeit nicht mehr finanzieren kann (Reisekosten, 2 Wohnung, 2 Büros, Mitarbeiter, usw), wird er irgendwann entweder pleite sein und den Job hinschmeißen oder sich andere Finanzierungsmöglichkeiten suchen. Dann zahlt ihm eben RWE die Wohnung, damit er für den Bau von Atomkraftwerken stimmt. Oder er fährt mit einem von Marlboro gesponserten Auto, damit er gegen das Tabakwerbeverbot stimmt.
Und jetzt sagt mir mal, wer das so möchte. Die Diäten und Bezüge der Politiker und Beamten haben eine gewisse Höhe, damit sie gegen sowas genau nicht so leicht anfällig sind.

So hoch sind die Gehälter der Politiker nun auch wieder nicht. Die Bundeskanzlerin verdient pro Monat etwa 16.000 EUR, vergleicht das mal mit den Gehältern, die in der freien Wirtschaft ein Manager bekommt. Sollte man nicht eher da kürzen und stattdessen den Arbeitern mehr geben?
wenn ein Manager in der freien Wirtschaft so viel versaut wie die Politiker bei uns in den letzten 20 Jahren, dann bekommt der bestenfalls noch nen Job als Piech Marionette bei VW.
Unsere Herren und Damen Politiker haben Deutschland so gründlich in den Sand gefahren, normalerweise müßte man denen das Gehalt kürzen, wie es bei Unternehmen üblich ist, die am Rande der Insolvenz stehen.
Von daher ist mit der Qualität der Arbeit unserer Politiker nicht weit her und für das was sie fabrizieren sind sie sehr gut bezahlt.....
remstalpendler
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Beitrag von remstalpendler »

Transnet will diese Woche eine Unterschriftenaktion gegen die Streichungen starten, lese ich gerade in der gedruckten Ausgabe der Stuttgarter Zeitung. Wenn meine Mit-Fahrgäste wirklich Fahrgäste bleiben wollen, werden sie die Listen sich gegenseitig weiterreichen.

Ike59: Im Gegensatz zu dir bin ich Optimist. Die Frage ist, wie schlimm müssen die Auswirkungen des Kfz-Verkehrs werden, bis alle erkennen, dass es so nicht weitergeht.

Martin
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

andreas @ 29 Nov 2005, 12:49 hat geschrieben: wenn ein Manager in der freien Wirtschaft so viel versaut wie die Politiker bei uns in den letzten 20 Jahren, dann bekommt der bestenfalls noch nen Job als Piech Marionette bei VW.
Unsere Herren und Damen Politiker haben Deutschland so gründlich in den Sand gefahren, normalerweise müßte man denen das Gehalt kürzen, wie es bei Unternehmen üblich ist, die am Rande der Insolvenz stehen.
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Ich bin mir sicher, du und dein Stammtisch würden das wesentlich besser machen :unsure: :blink: :ph34r:
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andreas
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Beitrag von andreas »

FloSch @ 29 Nov 2005, 13:26 hat geschrieben:
andreas @ 29 Nov 2005, 12:49 hat geschrieben: wenn ein Manager in der freien Wirtschaft so viel versaut wie die Politiker bei uns in den letzten 20 Jahren, dann bekommt der bestenfalls noch nen Job als Piech Marionette bei VW.
Unsere Herren und Damen Politiker haben Deutschland so gründlich in den Sand gefahren, normalerweise müßte man denen das Gehalt kürzen, wie es bei Unternehmen üblich ist, die am Rande der Insolvenz stehen.
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ich mir auch ;)

wenn du nicht erkannt hast, daß unsere Herren Politiker die Wiedervereinigung selten grandios versaut haben, dann freut mich das für dich, aber ich bin der Ansicht, daß fast alle momentanen Probleme auf eben jene verpfuschte Wiedervereinigung zurückzuführen sind.
Das war ein Schnellschuß der damaligen Regierung (wenn man überlegt, wie lange die Politik normalerweise für irgendwas benötigt ging die Wiedervereinigung so rasend schnell, da war es ja kein Wunder, daß da gar nix vorher bedacht wurde)
Allein schon Kohls Träumerei von ohne Steuererhöhung zeigte ja schon, wie wenig Vorstellung da überhaupt da war.
Und jetzt ist die Rentenversicherung kaputt , die Arbeitslosenversicherung ebenfalls, der Haushalt ächzt unter den Billionenschulden und im Osten ging trotz der massiven Geldtransfers trotzdem nix weiter, die Bevölkerung drüben wird weniger und älter und Unternehmen werden nach wie vor mit Subventionen nach Bayern gelockt anstatt in Gebiete, die es nötiger haben.
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Dave
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Beitrag von Dave »

@andreas: Der Fall ist umgekehrt: Ein Abgeordneter, der bei jeder Sitzung des Budnestages drin hockt und sonst ncihts zu tun hat ist der faule Politiker. Denn während andere in dieser Zeit verhandeln und mit Unternehmen, Initiativen, Behörden, ausländischen Staaten usw. je nach Aufgabengebiet diskutiert und verhandelt sitzt der seine Zeit ab.
Die sofortige politische und wirtschaftliche Wiedervereinigung mag ein Schnellschuss gewesen sein. Sie hat aber die Probleme, die die BRD sowieso in 20 Jahren bekommen hätte, einfach etwas früher aufkommen lassen.
Es gibt sowohl unter Wirtschaftsleuten als auch unter Politikern Menschen, die Blödsinn bauen. Aber die fliegen auch in der Wirtschaft nicht raus, da sie einen feinenes Gespür für die Macht haben. Diese Instinkte sind da gut ausgebildet. Der innere Ablauf eines Großunternehmens wie einer AG läuft etwas anders ab als bei deinem Unternnehmer nebenan. Denn die AG hat keinen Chef dem alles gehört. Das Haus hat seine Intrigen, da kannst du sicher sein.
Politikverdrossenheit ist schon ein interessantes Phänomen. Viele Menschen glauben, ein Großteil der Politiker sei korrupt oder würde halblegale Deals abwickeln. Dagegen zweifelt niemand an den Stars im Sport! Im Radsport gilt unter Gesudheitsexperten heute fast jeder für gedopt. Trotzdem volles Vertrauen. Genauso in vielen andern Disziplinen. Aber die werden angehimmelt.

Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

andreas @ 29 Nov 2005, 14:03 hat geschrieben:
FloSch @ 29 Nov 2005, 13:26 hat geschrieben:
andreas @ 29 Nov 2005, 12:49 hat geschrieben: wenn ein Manager in der freien Wirtschaft so viel versaut wie die Politiker bei uns in den letzten 20 Jahren, dann bekommt der bestenfalls noch nen Job als Piech Marionette bei VW.
Unsere Herren und Damen Politiker haben Deutschland so gründlich in den Sand gefahren, normalerweise müßte man denen das Gehalt kürzen, wie es bei Unternehmen üblich ist, die am Rande der Insolvenz stehen.
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Das war ein Schnellschuß der damaligen Regierung (wenn man überlegt, wie lange die Politik normalerweise für irgendwas benötigt ging die Wiedervereinigung so rasend schnell, da war es ja kein Wunder, daß da gar nix vorher bedacht wurde)
Allein schon Kohls Träumerei von ohne Steuererhöhung zeigte ja schon, wie wenig Vorstellung da überhaupt da war.
Und jetzt ist die Rentenversicherung kaputt , die Arbeitslosenversicherung ebenfalls, der Haushalt ächzt unter den Billionenschulden und im Osten ging trotz der massiven Geldtransfers trotzdem nix weiter, die Bevölkerung drüben wird weniger und älter und Unternehmen werden nach wie vor mit Subventionen nach Bayern gelockt anstatt in Gebiete, die es nötiger haben.
Dann auf, politisch engagieren, Wähler finden und politische Verantwortung übernehmen!

Schlagartig wäre es vorbei mit den, aus der Distanz politischer Verantwortungslosigkeit und dem leichten Hinterher-Alles-Besser-Wissen entstehenden, bierdeckelpolitischen Allerweltssprüchen.
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Beitrag von MünchnerFreiheit »

Komischerweise finde ich die Wiedervereinigung gar nicht so versaut, wie das immer gesagt wird.
Wenn man die Tatsache akzeptiert, daß die Wirtschaft in der DDR zu einem großen Teil nicht weltmarktbeständig war, d.h. ein großer Anteil des Außenhandels mit dem damals entgültig auseinanderbrechenden Ostblock abgewickelt wurde, und die - wie ich - davon ausgeht, daß der Westen die dortige Bevölkerung in jedem Fall hätte unterstützen müssen (entweder, weil "alle" in das Gebiet der Bundesrepublik gegangen wären, wenn die Verhältnisse sich nur politisch, nicht aber wirtschaftlich geändert hätten, oder in Form von Unterstützung eines sich dort neu etablierenden Staatswesens) dann denke ich, daß die Wiedervereinigung (trotz vieler Einzelfehler) im großen und ganzen nicht "versaut" wurde.

Was wären denn die Alternativen gewesen?

Gruß Flo

P.S. Das die Wiedervereinigung zu keiner Steuererhöhung führen würde, hat zumindest von den Menschen, die ich damals kannte, nie einer geglaubt..Wahlkampfparolen halt ;)
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Beitrag von andreas »

Woodpeckar @ 29 Nov 2005, 19:19 hat geschrieben:
andreas @ 29 Nov 2005, 14:03 hat geschrieben:
FloSch @ 29 Nov 2005, 13:26 hat geschrieben:
Ich bin mir sicher, du und dein Stammtisch würden das wesentlich besser machen :unsure: :blink: :ph34r:
ich mir auch ;)

wenn du nicht erkannt hast, daß unsere Herren Politiker die Wiedervereinigung selten grandios versaut haben, dann freut mich das für dich, aber ich bin der Ansicht, daß fast alle momentanen Probleme auf eben jene verpfuschte Wiedervereinigung zurückzuführen sind.
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Dann auf, politisch engagieren, Wähler finden und politische Verantwortung übernehmen!

Schlagartig wäre es vorbei mit den, aus der Distanz politischer Verantwortungslosigkeit und dem leichten Hinterher-Alles-Besser-Wissen entstehenden, bierdeckelpolitischen Allerweltssprüchen.
bin ich ehrlich am überlegen, nur hab ich noch keine Partei gefunden, die mir zusagt und in Bayern kann man ja ohne Liste nicht in den Landtag (auch wenn das wohl geändert werden soll, aber es gibt hier auch so viele TraditionsCSUwähler....).

aber ein Hauptproblem seh ich eigentlich überhaupt in der Parteienlandschaft in D - wer nicht Parteimeinung vertritt wird rausgemobbt - wie z.b. der Herr Seehofer, weil er als Gesundheitsexperte Merkels Blödsinn nicht gutheißen konnte - immerhin hat ihn dann der Herr Stoiber als kleine Gemeinheit für die Merkel ins Kabinett gepflanzt.....
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Beitrag von MünchnerFreiheit »

@ Andreas: das Beispiel des Herrn Seehofer zeigt doch, daß man es trotz Kontroversen mit dem Parteivorsitzen zu was bringen kann ;)

Gruß Flo

P.S. Wenn man nicht mit der Parteimeinung übereinstimmt, hat man im grunde (wenns um Grundsätzliches geht) auch nix mehr dort verloren..
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Beitrag von Maha »

MünchnerFreiheit @ 29 Nov 2005, 19:31 hat geschrieben: nicht weltmarktbeständig
"voll im Arsch" würd's eher treffen... :huh: Allerdings ist die Frage nach den Alternativen berechtigt.
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Beitrag von remstalpendler »

remstalpendler @ 29 Nov 2005, 12:57 hat geschrieben:Transnet will diese Woche eine Unterschriftenaktion gegen die Streichungen starten, lese ich gerade in der gedruckten Ausgabe der Stuttgarter Zeitung. Wenn meine Mit-Fahrgäste wirklich Fahrgäste bleiben wollen, werden sie die Listen sich gegenseitig weiterreichen.
Hier kann man online unterzeichnen:
http://www.transnet.org/.Kampagnen-Texte/Zug_um_Zug/

Hier ist eine Unterschriftenliste als PDF zum Ausdrucken:
http://www.transnet.org/.Kampagnen-Texte/Z...um_Zug/File.pdf

Schönen Sonntag – Martin
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Beitrag von Flo_K »

andreas @ 29 Nov 2005, 14:03 hat geschrieben:
FloSch,29 Nov 2005, 13:26 hat geschrieben:
ich mir auch ;)

wenn du nicht erkannt hast, daß unsere Herren Politiker die Wiedervereinigung selten grandios versaut haben, dann freut mich das für dich, aber ich bin der Ansicht, daß fast alle momentanen Probleme auf eben jene verpfuschte Wiedervereinigung zurückzuführen sind.
Das war ein Schnellschuß der damaligen Regierung (wenn man überlegt, wie lange die Politik normalerweise für irgendwas benötigt ging die Wiedervereinigung so rasend schnell, da war es ja kein Wunder, daß da gar nix vorher bedacht wurde)
Allein schon Kohls Träumerei von ohne Steuererhöhung zeigte ja schon, wie wenig Vorstellung da überhaupt da war.
Und jetzt ist die Rentenversicherung kaputt , die Arbeitslosenversicherung ebenfalls, der Haushalt ächzt unter den Billionenschulden und im Osten ging trotz der massiven Geldtransfers trotzdem nix weiter, die Bevölkerung drüben wird weniger und älter und Unternehmen werden nach wie vor mit Subventionen nach Bayern gelockt anstatt in Gebiete, die es nötiger haben.
Richtig, dann mach's doch selbst besser.

Da ist schon wieder dieses Stammtisch-"DIE Politiker". Klar, wenn Herr Kohl die Wiedervereinigung versaut, dann ist die ganze Politik schuld. Herr Lafontaine hat damals was dagegen gesagt, was meinst Du wie das bei den Menschen angekommen ist, bzw. wie es bei Dir angekommen wäre???

Des Weiteren: Was würdest Du denn machen: Wenn Du so viel Geld sparen willst, dann müsstest Du die Steuern erhöhen und sämtliche nicht unbedingt nötige Ausgaben streichen, wie z.B. auch die sozialen Ausgaben. Politiker sind nun mal auch nur Menschen und keine Zauberer. Und du darfst nicht vergessen. Die Politiker haben irgendwann auch mal aus Herzblut angefangen sich politisch zu engagieren um dieses Land zu verbessern.

Was müsste denn Deine Partei, bzw. die Partei in die du eintreten würdest so alles machen?
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Beitrag von Flo_K »

[QUOTE=andreas,29 Nov 2005, 14:03][QUOTE=FloSch,29 Nov 2005, 13:26]
ich mir auch ;)

wenn du nicht erkannt hast, daß unsere Herren Politiker die Wiedervereinigung selten grandios versaut haben, dann freut mich das für dich, aber ich bin der Ansicht, daß fast alle momentanen Probleme auf eben jene verpfuschte Wiedervereinigung zurückzuführen sind.
Das war ein Schnellschuß der damaligen Regierung (wenn man überlegt, wie lange die Politik normalerweise für irgendwas benötigt ging die Wiedervereinigung so rasend schnell, da war es ja kein Wunder, daß da gar nix vorher bedacht wurde)
Allein schon Kohls Träumerei von ohne Steuererhöhung zeigte ja schon, wie wenig Vorstellung da überhaupt da war.
Und jetzt ist die Rentenversicherung kaputt , die Arbeitslosenversicherung ebenfalls, der Haushalt ächzt unter den Billionenschulden und im Osten ging trotz der massiven Geldtransfers trotzdem nix weiter, die Bevölkerung drüben wird weniger und älter und Unternehmen werden nach wie vor mit Subventionen nach Bayern gelockt anstatt in Gebiete, die es nötiger haben.[/QUOTE]
Richtig, dann mach's doch selbst besser.

Da ist schon wieder dieses Stammtisch-"DIE Politiker". Klar, wenn Herr Kohl die Wiedervereinigung versaut, dann ist die ganze Politik schuld. Herr Lafontaine hat damals was dagegen gesagt, was meinst Du wie das bei den Menschen angekommen ist, bzw. wie es bei Dir angekommen wäre???

Des Weiteren: Was würdest Du denn machen: Wenn Du so viel Geld sparen willst, dann müsstest Du die Steuern erhöhen und sämtliche nicht unbedingt nötige Ausgaben streichen, wie z.B. auch die sozialen Ausgaben. Politiker sind nun mal auch nur Menschen und keine Zauberer. Und du darfst nicht vergessen. Die Politiker haben irgendwann auch mal aus Herzblut angefangen sich politisch zu engagieren um dieses Land zu verbessern.

Was müsste denn Deine Partei, bzw. die Partei in die du eintreten würdest so alles machen?
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Beitrag von Dave »

Ich hab gerade mal was interessantes aus einer Presseinformation des VCD Landesverbandes Baden-Württemberg herausgefischt:
Dabei ist aus Sicht des VCD zu beachten, dass die Kürzungspläne des Bundes daher rührten, dass nicht alle Bundesländer die Regionalisierungsmittel für die Bestellung von Zugleistungen ausgeben. So erhalte Baden-Württemberg zwar mehr als 700 Mio. Euro vom Bund, bestelle aber nur für 560 Mio. Euro Züge bei der Deutschen Bahn AG und ihren Mitbewerbern. Teilweise seien ÖPNV-Leistungen wie die Verbund­förderung, die früher aus dem normalen Landeshaushalt finanziert worden seien, nun aus Regionalisierungsmitteln gezahlt worden. Gleichzeitig seien zu Lasten des ÖPNV die Straßenbaumittel erhöht worden.
Dies bedeutet im Klartext: Nicht nur die Deutsche Bahn AG nimmt nicht die vollen Gelder des Bundes für Infrastrukturprojekte in Anspruch, da sie sich um eine Teilfinanzierung kümmern muss. Nein, auch das Musterländle Baden-Württemberg verzichtet auf Gelder, die zur Bestellung von ÖPNV gedacht sind. Und als Krönung oben drein finanziert die Landesregierung mit diesem Etat auch noch die Arbeit der Kleinstverbünde mit.

Den vollständigen text (in dem es auch ujm die aktuellen Kürzungen geht, findet ihr hier: http://www.vcd-bw.de/presse/2006/04-2006/index.html

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