Kürzung beim Nahverkehr

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
Supertom
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Beitrag von Supertom »

Hallo,

es gibt schlechte Nachrichten von der neuen Regierung:

N-TV - Kürzungen beim Nahverkehr

Na da können wir uns ja auf was gefasst machen :(

Tom
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Beitrag von Baseman »

Es hieß doch, dass die Investitionen in den Schienenverkehr erhöht werden? Gilt dies dann nur bei NBS / ABS ? Ist mittlerweile bekannt, wieviel Geld jedes Jahr jährlich fließen sollen?

Durch die Kürzung der Ausgaben für den Regionalverkehr sehe ich ja dann ganz schwarz für die Region München...
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Baseman @ 23 Nov 2005, 11:57 hat geschrieben: Durch die Kürzung der Ausgaben für den Regionalverkehr sehe ich ja dann ganz schwarz für die Region München...
Wieso denn das?

Wenn die BEG Leistungen streicht, dann kaum in der Region München, wo die Züge (inklusive S-Bahnen) überwiegend gut besetzt sind. Gefährdet wären dann schwach ausgelastete Leistungen.
Baseman
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Beitrag von Baseman »

Südostbayer @ 23 Nov 2005, 12:02 hat geschrieben: Wieso denn das?

Wenn die BEG Leistungen streicht, dann kaum in der Region München, wo die Züge (inklusive S-Bahnen) überwiegend gut besetzt sind. Gefährdet wären dann schwach ausgelastete Leistungen.
Dann wollen wir das mal hoffen ;-)
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Südostbayer @ 23 Nov 2005, 12:02 hat geschrieben:Wieso denn das?

Wenn die BEG Leistungen streicht, dann kaum in der Region München, wo die Züge (inklusive S-Bahnen) überwiegend gut besetzt sind. Gefährdet wären dann schwach ausgelastete Leistungen.
Von denen es bestimmt auch in München welche gibt - somit wird sich immer etwas zum Einsparen oder Gar-nicht-erst-Ausgeben finden. Und selbst wenn sich der Status Quo halten lässt, werden die Fahrgäste am Geldbeutel zu spüren bekommen, was die Politik unter einem nutzerfinanzierten ÖPNV-Angebot versteht.... :huh: :angry: :(
Gruß vom Wauwi
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

Na dann wirds ja bald ne neue Verhandlungsrunde zur Linie 25 Grünwald geben...
ich mein, wenn die jetzt schon alle Jahre zur Disposition steht, wie wirds erst dann wenn die Mittel gekürzt werden?
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Tequila @ 23 Nov 2005, 13:15 hat geschrieben:Na dann wirds ja bald ne neue Verhandlungsrunde zur Linie 25 Grünwald geben...
ich mein, wenn die jetzt schon alle Jahre zur Disposition steht, wie wirds erst dann wenn die Mittel gekürzt werden?
Die steht bei dieser Kürzungsrunde außen vor, da sich die genannten Streichungen auf die Regionaliserungsmittel des Bundes beziehen, die für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV), nicht aber für den allgemeinen ÖPNV verwendet werden.
Aber unabhängig davon hat auch der ÖPNV reichlich (De-)Finanzierungsbaustellen....
reduzierte Ausgleichsleistungen für Schwerbehindertenfreifahrt und ermäßigte Ausbildungskarten, Steuer auf Fahrstrom,.... :( :unsure:
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von BG »

Schön, dann wirds komplett unrentabel mit dem ÖPNV statt mit dem Auto in die Arbeit zu fahren - also bauen wir den mittleren Ring durchgehend 6spurig und die A9 10spurig aus... (wer Ironie findet darf sie behalten).
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Ich hoffe, dass Fahrgäste künftig wieder auf Auto umgestellt werden.
Ich habe echt satt mit der S-Bahn! Neue Fahrplan ist es auch nicht besser.
Die S-Bahnen werden immer voller. Und so weiter, wie ein Teufelkreis.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

MVG-Wauwi @ 23 Nov 2005, 12:58 hat geschrieben:
Südostbayer @ 23 Nov 2005, 12:02 hat geschrieben: Wenn die BEG Leistungen streicht, dann kaum in der Region München, wo die Züge (inklusive S-Bahnen) überwiegend gut besetzt sind. Gefährdet wären dann schwach ausgelastete Leistungen.
Von denen es bestimmt auch in München welche gibt - somit wird sich immer etwas zum Einsparen oder Gar-nicht-erst-Ausgeben finden.
Ita est: schaut Euch mal die S6-Ost an. Im Abendverkehr gibt es seit einem Jahr eine Fahrplanlücke gegen 22 Uhr, also einen 40-Minuten-Sprung aus MHSB Richtung München. Scheint sich bewährt zu haben, denn ab diesem Jahr werden es drei Lücken zwischen 22 und 0 Uhr sein. Vielleicht macht man das bald auch auf anderen Außenästen... Braucht die S7 nach 21 Uhr wirklich einen durchgehenden 20'-Takt nach München rein? Braucht ihn die S6-West? Aus München raus vielleicht, aber in Richtung München sind da durchaus Kürzungen drin.
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Naja - Was aus München raus fährt muss ja auch wieder nach München reinfahren. Oder? :unsure:
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

BR 146 @ 23 Nov 2005, 16:11 hat geschrieben: Naja - Was aus München raus fährt muss ja auch wieder nach München reinfahren. Oder? :unsure:
Nicht zwingend, wenn Du für die Rückfahrt 2 Kurzzüge zu nem Vollzug zusammenkuppelst oder gleich für die "Frühschicht" am nächsten Tag an den Außenbahnhöfen abstellst. In die Richtung ist sicher was zu machen, sonst würden auf der S6-Ost nicht demnächst 3 (!) abendliche Fahrten Richtung City entfallen. Denn aus der Stadt raus kommen die Züge ja, nur zurück fahren sie halt nicht mehr.
Maha
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Beitrag von Maha »

Dol-Sbahn @ 23 Nov 2005, 16:03 hat geschrieben: Ich hoffe, dass Fahrgäste künftig wieder auf Auto umgestellt werden.
Ich habe echt satt mit der S-Bahn! Neue Fahrplan ist es auch nicht besser.
Die S-Bahnen werden immer voller. Und so weiter, wie ein Teufelkreis.
lol erwartest Du nen ET für jeden Fahrgast? Die Regios kriegen eh nur 50% ihrer Kosten durch Fahrkartenverkauf rein und das auch nur wenn die Züge einigermaßen ausgelastet sprich voll sind. Ich persönlich würd gern sehr viel mehr Menschen in den Zügen sehen (natürlich nicht aus Komfortgründen).
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Dave
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Beitrag von Dave »

Supertom @ 23 Nov 2005, 11:37 hat geschrieben: Na da können wir uns ja auf was gefasst machen :(
Allerdings. Wobei es einen eigentlich nicht überraschen kann: Es ist bekannt inwiefern die Union (die FDP sowieso) in Zukunft noch Aufgaben des Staates sieht: Wenig, aber: Straßen bauen (und teure Projekte wie S21). Dagegen wird der laufende Betrieb des ökologisch und ökonimisch so wichtigen ÖPNV's gekürzt - fatal vorallem für die, die auf den ÖPNV gesetzt haben. Und die werden belohnt, die sich ggleich 2 Dreckschleudern gekauft haben.
Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von VT 609 »

Dol-Sbahn @ 23 Nov 2005, 16:03 hat geschrieben: Ich habe echt satt mit der S-Bahn! Neue Fahrplan ist es auch nicht besser.
Eigentlich hätte ich jetzt erwartet, daß du mit dem neuen Fahrplan zufrieden bist. Schließlich fährt die S 8 Richtung Innenstadt dann in Johanneskirchen ungefähr wieder zu den Zeiten, wie es bis vor einem Jahr war (ok, es sind 2 Minuten früher, aber das ist ja nicht so schlimm).
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Maha @ 23 Nov 2005, 17:03 hat geschrieben: lol erwartest Du nen ET für jeden Fahrgast? Die Regios kriegen eh nur 50% ihrer Kosten durch Fahrkartenverkauf rein und das auch nur wenn die Züge einigermaßen ausgelastet sprich voll sind. Ich persönlich würd gern sehr viel mehr Menschen in den Zügen sehen (natürlich nicht aus Komfortgründen).
Damit wollte ich sagen, dass Fahrgäste aggressiver sind als früher. Ich wurde auch aggressiver. :(
Warum: Fahrradabteil war ein Klappsitz frei, sieben Fahrgäste saßen schon drin. Ich hatte Anspruch auf ein Sitz, weil die Fahrt Richtung MJK für mich zulang war. Zwei Fahrgäste reagierten sauer, als ich dieser freier Sitz genommen hatte. Merken: Ich erwischte S-Bahn nicht und musste auf nächste S-Bahn für 20 Min. warten. Beide Gesichte schauten wie zornig aus. Ich sprachte an beide Fahrgäste direkt, dass ich nicht dafür konnte, ich wollte einfach ein Sitz haben. Es machte mich sogar auch aggressiver.
Ich habe echt satt mit der S-Bahn! Neue Fahrplan ist es auch nicht besser.
Mein Freund war bei mich besucht und wir schauten mit große Spannung an die Fahrpläne. Mit große Jubel , als ich die Abfahrtzeit "7:03" uhr sah. Da wollte mein Freund die Abfahrt der S-Bahn (Lochhausen) wissen: Die Abfahrtzeit blieb gleich. Ok, nun schaute ich die Anschluss für hier bis Dachstrasse. Die Zeit wurde merklich verbessert, aber bei der Rückfahrt ist eine Erpressung: Noch 2 Min. früher losfahren, dass heißt: Selbst Liniebus 143 gewährt die knappe Anschluss nicht mehr! Achja, das war früher auch so, aber manchmal konnte ich die S-Bahn noch erwischen. Aber es war nicht der Grund, dass ich diese Fahrplan so schlecht finde, sondern es lag anders:

Anschluss nach Mammendorf wurde total verschlechtert, wo ich dieser Ziel öfter genutzt habe. Aber eins verstehe ich nichts: Für Taktverstärker ist die Anschluss im Vorteil. Aber ich dachte, Nach S8 folgt S4 Richtung Mammendorf, bei Umkehren genauso. Aber nein: S8 folgt S3, sonst muss ich über 15 Min auf nächste S-Bahn Richtung Mammendorf warten, bei dem Umkehren genauso!

"S3" und S4 liegen künftig ja auf die gleiche Richtung, wo ist das Problem, wenn diese Linie "S3" und S4 einfach eingetauscht werden?

PS: Ich erklärte die Unterschied zwischen S3 und S4, denn erst ab neue Fahrplan verschwindet die S3 aus dem Linie. Und viele Punkte, wo ich an neue Fahrpläne noch schlechter empfinde. Natürlich nicht zu meine Wohl, sondern ich hatte auch viele andere Linie an andere Linie vorgestellt.
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Dol-Sbahn @ 23 Nov 2005, 18:50 hat geschrieben: "S3" und S4 liegen künftig ja auf die gleiche Richtung, wo ist das Problem, wenn diese Linie "S3" und S4 einfach eingetauscht werden?
Die Fahrzeiten kann man nicht einfach so tauschen, weil du aggressiv wirst und es dir anders besser passen würde. Zum Beispiel in Trudering sind viele Busabfahrtszeiten auf die S-Bahn ausgerichtet, würde man also hier die Zeiten ändern, zieht das einen ganzen Rattenschwanz an anderen Änderungen hinter sich her, wegen denen dann womöglich irgendwann die Fahrtzeiten deiner S8 wieder geändert werden müssten.

Ich wiederhole mich an der Stelle dir gegenüber, der ganze Fahrplan ist ein höchstkompliziertes Konstrukt, indem man nicht einfach mal etwas verändert, weil ein David aus Johanneskirchen gerne etwas früher oder später fahren würde. Es geht einfach nicht, es allen recht zu machen, so ein Fahrplan ist immer ein Kompromiss. Wenn man so will, muss ich auch 4 Minuten früher aufstehen mit dem neuen Fahrplan, aber mal ehrlich: was machen ein paar Minuten denn aus?
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

FloSch @ 23 Nov 2005, 19:00 hat geschrieben: Die Fahrzeiten kann man nicht einfach so tauschen, weil du aggressiv wirst und es dir anders besser passen würde. Zum Beispiel in Trudering sind viele Busabfahrtszeiten auf die S-Bahn ausgerichtet, würde man also hier die Zeiten ändern, zieht das einen ganzen Rattenschwanz an anderen Änderungen hinter sich her, wegen denen dann womöglich irgendwann die Fahrtzeiten deiner S8 wieder geändert werden müssten.

Ich wiederhole mich an der Stelle dir gegenüber, der ganze Fahrplan ist ein höchstkompliziertes Konstrukt, indem man nicht einfach mal etwas verändert, weil ein David aus Johanneskirchen gerne etwas früher oder später fahren würde. Es geht einfach nicht, es allen recht zu machen, so ein Fahrplan ist immer ein Kompromiss. Wenn man so will, muss ich auch 4 Minuten früher aufstehen mit dem neuen Fahrplan, aber mal ehrlich: was machen ein paar Minuten denn aus?
Verstehst du denn nicht? Ich habe gefragt, warum es nicht möglich ist einfach "S3" und S4 zu tauschen. Die Abfahrtzeit ist ja prinzip gleich durch 10-Min-Takt. Und viele Fahrgäste steigen über Büsse erst in Rush-Hour um. Außerhalb der HVZ hat keiner das Problem.

Scheint keiner kapieren zu möchten, dass ich nicht die einzige an diese Fahrplan so schlecht finde? Ich finde ihn schon gut, aber noch nicht so gut. MENSCH!
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Beitrag von Woodpeckar »

Dol-Sbahn @ 23 Nov 2005, 19:06 hat geschrieben:
FloSch @ 23 Nov 2005, 19:00 hat geschrieben: Die Fahrzeiten kann man nicht einfach so tauschen, weil du aggressiv wirst und es dir anders besser passen würde. Zum Beispiel in Trudering sind viele Busabfahrtszeiten auf die S-Bahn ausgerichtet, würde man also hier die Zeiten ändern, zieht das einen ganzen Rattenschwanz an anderen Änderungen hinter sich her, wegen denen dann womöglich irgendwann die Fahrtzeiten deiner S8 wieder geändert werden müssten.

Ich wiederhole mich an der Stelle dir gegenüber, der ganze Fahrplan ist ein höchstkompliziertes Konstrukt, indem man nicht einfach mal etwas verändert, weil ein David aus Johanneskirchen gerne etwas früher oder später fahren würde. Es geht einfach nicht, es allen recht zu machen, so ein Fahrplan ist immer ein Kompromiss. Wenn man so will, muss ich auch 4 Minuten früher aufstehen mit dem neuen Fahrplan, aber mal ehrlich: was machen ein paar Minuten denn aus?
Verstehst du denn nicht? Ich habe gefragt, warum es nicht möglich ist einfach "S3" und S4 zu tauschen. Die Abfahrtzeit ist ja prinzip gleich durch 10-Min-Takt. Und viele Fahrgäste steigen über Büsse erst in Rush-Hour um. Außerhalb der HVZ hat keiner das Problem.

Scheint keiner kapieren zu möchten, dass ich nicht die einzige an diese Fahrplan so schlecht finde? Ich finde ihn schon gut, aber noch nicht so gut. MENSCH!
Tja, dann machen wir den berechtigten Hinweis von Flosch auf die Komplexität der Fahrplangestaltung gleichmal an der von Dir behaupteten Möglichkeit fest, die Taktverstärker und die reguläre (zukünftige) S 4 ließen sich einfach auszutauschen.

Die Taktverstärker fahren nur bis Maisach, sowohl dort aber insbesondere in Mammendorf warten Regionalbusse zum Transport in den westlichen Landkreis FFB. Unter anderem mit angepaßten Verbindungen zur (zukünftigen) S 8 in Fürstenfeldbruck.

Schon mal an so was gedacht?
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Dol-Sbahn @ 23 Nov 2005, 19:06 hat geschrieben: Verstehst du denn nicht? Ich habe gefragt, warum es nicht möglich ist einfach "S3" und S4 zu tauschen. Die Abfahrtzeit ist ja prinzip gleich durch 10-Min-Takt. Und viele Fahrgäste steigen über Büsse erst in Rush-Hour um. Außerhalb der HVZ hat keiner das Problem.
Doch doch, ich verstehe, was du willst. Ich habe meine Antwort nur offenbar nicht klar genug ausgedrückt.

Wenn man die "S3" (=S4 Verstärker) und die (reguläre) S4 tauscht, passen in Trudering die Bus-Anschlüsse nicht mehr. Busse, die im 20-Minuten-Takt fahren, müssen dann angepasst werden. Das zieht durch halb München einen Rattenschwanz an weiteren Änderungen nach sie. Und im Landkreis Füstenfeldbruck stimmen dann womöglich die von Woodpeckar beschriebenen Busanschlüsse an die zukünftige S8 nicht mehr.

Nach belieben einzelne Linien verschieben geht nicht, man muss immer die Wirkung auf das gesamte Netz beachten.
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

FloSch @ 23 Nov 2005, 19:33 hat geschrieben: Busse, die im 20-Minuten-Takt fahren, müssen dann angepasst werden. Das zieht durch halb München einen Rattenschwanz an weiteren Änderungen nach sie. Und im Landkreis Füstenfeldbruck stimmen dann womöglich die von Woodpeckar beschriebenen Busanschlüsse an die zukünftige S8 nicht mehr.
Jetzt verstehst du ganz klar: Diese Jahr fuhr unser Liniebus zum Beispiel noch ungerecht durch das Gegend: Anschluss zwischen S8 und 184 zum Beispiel beträgt mehr als 13 Min und beim dem Umkehren genauso. (Wegen Arabellapark) Aber der Anschluss zwischen U-Bahn und 184 stimmt bis jetzt noch auch nicht ganz.

Hoffentlich sind wir uns einig, dass wir keine sinnlose Diskussion anzetteln möchten.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Dol-Sbahn @ 23 Nov 2005, 19:42 hat geschrieben: Jetzt verstehst du ganz klar: Diese Jahr fuhr unser Liniebus zum Beispiel noch ungerecht durch das Gegend: Anschluss zwischen S8 und 184 zum Beispiel beträgt mehr als 13 Min und beim dem Umkehren genauso. (Wegen Arabellapark) Aber der Anschluss zwischen U-Bahn und 184 stimmt bis jetzt noch auch nicht ganz.

Hoffentlich sind wir uns einig, dass wir keine sinnlose Diskussion anzetteln möchten.
Der Bus-Anschluß an die S-Bahn muß selbstverständlich stimmen, es hängt davon ab, ob der Anschluß an die S-Bahn nach München oder nach außen, Richtung Enstation optimiert <sprich: Kürzere Umsteigezeit zw. Bus und S-Bahn> wird. Wie gut der Anschluß an die U-Bahn ist sei mal dahingestellt, da die U-Bahn in dichter Taktfolge verkehrt, ist es nebensächlich, ob die U-Bahn (vom Bus aus) in 5 oder 15 Minuten erreicht werden kann. Auch zw. U-Bahn und Bus gibt es Sicherlich ein Anschlußoptimum, aber der optimale Anschluß nützt nicht, wenn ein Bus so oft fährt, wenn pro Busverbindung 2 U-Bahnzüge kommen (z.B.: U-Bahn fährt alle 10 Min. und der Bus alle 20 Min.).
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Beitrag von jadefalcon »

Laut einer dpa-Meldung, die vorhin bei der Frankfurter Rundschau im Ticker stand, plant man unter der Hand angeblich sogar Kürzungen um 3,1 Mrd. Euro bis 2009.

So kann man dem öffentlichen Verkehr auch den Todesstoß versetzen... :(
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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Hand aufs Herz:
Hat sich jemand ernsthaft (neue) verkehrspolitische Impulse von der Großen Koalition erhofft?

Hätte sich gerne eines Besseren belehren lassen:
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remstalpendler
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Beitrag von remstalpendler »

Diese Kürzungen stellen von den zu erwartenden Preissteigerungen her bei weitem das in den Schatten, was vor 7 Jahren von den Autofahrern verlangt wurde.
Wir müssen jetzt mindestens so laut werden wie vor 7 Jahren die Autofahrer. Denen hat es auch zumindest teilweise „geholfen“.

Vielleicht hilft es, daran zu erinnern, dass
- laut dieser Umfrage 63% aller Deutschen und selbst unter den Unions-Anhängern 58% einen Ausbau des ÖPNV wollen
- dass der volkswirtschaftliche Nutzen des ÖPNV durch die verringerten Verkehrsunfälle, Umweltschäden und Abhängigkeit von importierten Energieträgern belegt ist und daher die ÖPNV-Milliarden kein verlorenes Geld sind, sondern günstige Investitionen, die sich für unser Land auszahlen.

Wir haben Leute in mindestens einer der Regierungsparteien, die das unterstützen, so hat Kurt Beck „erbitterten Widerstand“ angekündigt.

Schönen Tag – Martin
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wenn das Etat gekürzt wird hilft leider nur zwei Möglichkeiten:

- Gleiches Angebot bei geringeren Kosten
- Niedrigeres Angebot

Auf alle Fälle sollte Deutschland ausnahmsweise zu den USA ein Blick werfen. Dort haben die nähmlich endlich verstanden: Auto ist nicht die Lösung... Hier in Deutschland kapieren das die Politiker nicht. Jetzt wird der ÖPNV, SPNV tot gespart und in 10, 20 Jahren muß er aufwendig wieder ahfgebaut werden weil das Land unter dem Autoverkehr erstickt. :blink: :blink: :blink: :blink: :blink: :blink: :blink:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von jadefalcon »

Jean @ 24 Nov 2005, 07:44 hat geschrieben: Hier in Deutschland kapieren das die Politiker nicht. Jetzt wird der ÖPNV, SPNV tot gespart und in 10, 20 Jahren muß er aufwendig wieder ahfgebaut werden weil das Land unter dem Autoverkehr erstickt. :blink: :blink: :blink: :blink: :blink: :blink: :blink:
Jau, und wenn's soweit ist, wird der Wiederaufbau als großer Innovationsschub verkauft. Bei so einer Heuchelei könnte ich einfach nur kotzen... :angry: :ph34r:
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich hoffe bloß der Straßenbau wird auch um diesen Beitrag gesenkt!
:quietsch: :quietsch: :quietsch:
:wacko: :wacko: :wacko:
Wie kann man nur so kurzsichtig sein! Ich hoffe es fließt kein Geld für den Transrapid, den der kostet auch so um die zwei Milliarden!
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Jean @ 24 Nov 2005, 08:09 hat geschrieben: Ich hoffe es fließt kein Geld für den Transrapid, denn der kostet auch so um die zwei Milliarden!
Wenn man jedoch dem Artikel in der "SZ" glauben darf, stecken in den Transrapid-Planungen jetzt schon 7 Mio. € an Regionalsierungsmitteln für den SPNV drin.... :angry: :angry: :huh:
Gruß vom Wauwi
elba

Beitrag von elba »

Die SZ hat das Thema heute als Aufmacher im Wirtschaftsteil. Es gibt natürlich zahlreiche Proteste. Die Länder reagieren unterschiedlich. Während einige unionsgefährte Regierungen wohl bereits auf Linie sind (d.h. den Kürzungen im Bundesrat zustimmen wollen), mach Bayern "Vorbehalte geltend" und Schleswig-Holsteins Verkehrsminister meint, dies sei einer der Punkte, die "kritisch diskutiert"werden müßten. Klar dagegen ist wohl Rheinland-Pfalz. MP Beck: "Wir werden unseren Rheinland-Pfalz-Takt nicht kaputt schießen lassen."

Neben dem SZ-Bericht steht dann ein aus meiner Sicht dummer Kommentar. Den Ärger darüber habe ich soeben in einen Leserbrief umgewandelt, wobei ich die Einschätzung "dumm" höflicherweise durch die Wortwahl "abgehoben" etwas verdeckt habe:
Prima Kaputtsparen

Michael Bauchmüller hat sich ein paar theoretische Gedanken zum Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gemacht. Er sieht einen simplen Zusammenhang zwischen Kürzen der Finanzierung und Steigern der Effizienz in diesem Sektor. Leider haben wir es hier trotz aller Privatisierungen und Scheinprivatisierungen nicht mit einem marktwirtschaftlich geregelten, sondern mit einem überwiegend politisch geregelten System zu tun. Dies ist beim Nahverkehr im Gegensatz zum Fernverkehr in Deutschland so gewünscht und anerkannt.

Die Unterschiede zwischen einzelnen Ländern beim Einsatz der Regionalisierungsmittel sind daher politisch bedingt. Daran wird sich durch Mittelkürzung nichts ändern, da die jeweilige politische Ausrichtung der handelnden Personen und ihre Einschätzung der Bedeutung des Öffentlichen Verkehrs maßgeblich sind.

Der Öffentliche Verkehr ist im Vergleich zum System Straße unterfinanziert. Wenn es nicht gelingt, den ÖPNV so zu gestalten, dass er für die Mehrheit der Bürger akzeptable Angebote machen kann, wird seine Effizienz weiter zurückgehen. Noch negativer wird sich die gesamtwirtschaftliche Effizienz entwickeln, wenn durch Verlagerungseffekte der Straßenverkehr beschleunigt ansteigt, und wir in unserem eigenen Mobilitätsbedürfnis ersticken.

Bei einer pauschalen Kürzung werden die Bürger der Regionen besonders bestraft, wo bisher Öffentlicher Verkehr bereits recht effizient organisiert ist. Effizienz heißt nämlich auch immer, dass wenig Spielraum besteht. Die Folgerung kann nur sein, dass man andere Regulative braucht, um Verbesserungen zu erzielen.

Kommt die von Herrn Bauchmüller gelobte pauschale Kürzung, wird es wie üblich enden: Das Angebot wird eingeschränkt, die Preise erhöht, Kunden wandern ab.

Jeder Fahrgast, der wegen unzumutbarer ÖPNV-Verbindungen auf das Auto umsteigt, schädigt die volkswirtschaftliche Bilanz mehr, als auf der anderen Seite durch Angebotsreduzierung scheinbar gewonnen wird. Und Kunden können sogar bei Streichung einer von ihnen nicht genutzten Verbindung abwandern, da die Verkehrsmittelwahl von der Beurteilung des Gesamtangebots abhängt. Die Bedeutung dieser angebotsorientierten Betrachtung des ÖPNV wird meist vernachlässigt.

Der Rückzug aus der Fläche ist ja schon eine Weile im Gange. Der Autokampf tobt inzwischen nicht nur in den Ballungsräumen. Klein- und Mittelstädte sind zu den Hauptopfern geworden. Die Lebensqualität ist dort durch die Verkehrsbelastung überwiegend rückläufig. Dass es auch anders geht, zeigen Beispiele wie Freudenstadt mit seinem neuen Stadtbahnanschluß. Nur wird bei den momentanen Vorzeichen niemand mehr den Mut finden, so etwas anzugehen. In Bayern schon gar nicht.

Wenn es wirklich um Effizienz und Rationalität gehen soll, fallen mir durchaus ein paar Einsparpotenziale ein. Solange beispielsweise die Finanzierung einer Transrapidstrecke als sinnvoll dargestellt wird, wird man bei den Nahverkehrskunden wohl kaum Verständnis für Einschränkungen finden.

Herr Bauchmüller sollte sich vielleicht öfter mal dem Münchner S-Bahn-Winter aussetzen. Das ist wesentlich meinungsbildender als abgehobene Kommentare von Wirtschaftsjournalisten. Das Motto "Prima fahren und Sparen" kann ich persönlich beim morgendlichen Warten auf die zurzeit täglich verspätete S-Bahn nur als Verhöhnung empfinden. Für mich heißt es in der Kälte des Unterschleißheimer S-Bahnhofs eher "Prima Sparen und Frieren", während dem für uns alle wichtigen System ÖPNV ein "Prima Kaputtsparen" droht.

Schaun wir mal, was draus wird.

Edmund
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