Ich schreibe ja auch nicht, dass es nicht geht. Natürlich geht es, ist aber aufwändig, wie ich erläutert habe. Da muss man Kosten und Nutzen genau abwägen. Um bei den unterschiedlichen Beschleunigungs-/Bremskurven zu bleiben: Da müsste sich das im jeweiligen Geschwindigkeitsbereich stärker beschleunigende Fahrzeug dem schwächer beschleunigenden Fahrzeug anpassen, also seine Zugkraft drosseln. Sonst sind auf die Dauer Schäden an Schaku und Rahmen vorprogrammiert. Programmier' du allein dazu einmal die Software. Hinzu kommt die Steuerung für FIS, Türen etc, die vereinheitlicht werden muss, damit sich die beiden typfremden Fahrzeuge zuverlässig verstehen.TramBahnFreak @ 15 Dec 2013, 18:00 hat geschrieben: Komisch, dass es die Österreicher schaffen. Irgendwie muss das ja doch gehen.
Odenwaldbahn
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Man sollte das Problem nicht größer machen als es ist. Auf derartige Unterschiede im Fahrverhalten muss das Fahrzeug aber auch konstruktiv ausgelegt sein. Loks und Wagen sind das (meistens - Gegenbeispiel sind zum Beispiel die noch relativ jungen aber ziemlich ausgelutschten Nürnberger x-Wägen), Triebwägen eher nicht.Martin H. @ 15 Dec 2013, 20:54 hat geschrieben: Gibt's da wirklich gleich Schäden, so oft wie gekuppelte ICE fahren und bei einem sind Antriebe defekt? Was machen da nur die ganz normalen Wagenzüge?
Was unterscheidet die Nürnberger von Rhein-Ruhr x-Wagen?JeDi @ 15 Dec 2013, 20:56 hat geschrieben: Loks und Wagen sind das (meistens - Gegenbeispiel sind zum Beispiel die noch relativ jungen aber ziemlich ausgelutschten Nürnberger x-Wägen), Triebwägen eher nicht.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Ich merk da keinen Unterschied - und die aus NRW importierten waren seinerzeit auch nicht weniger unbequem was die Längsbewegungen angeht.
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Der RMV hat neu vergeben und VIAS und die Baureihe 615 werden der Odenwaldbahn bis ins Jahr 2027 erhalten bleiben. Darf ich die üblichen Verdächtigen um ein gerüttelt Maß des üblichen Weltuntergangsgeheules bitten?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Fahrdraht auf der Odenwaldbahn?
Klar, einerseits sprechen die stark angestiegenen Fahrgastzahlen, die vor allem (wie immer, eigentlich!) durch mehr Züge - und davon mehr direkte und schnellere Züge bis Frankfurt (Main) Hbf - verursacht sind, ganz klar dafür, vor allem ist elektrischer Betrieb dem Dieselbetrieb grundsätzlich vorzuziehen. Die Gewissheit ist nur: In Deutschland wird auch der angesprochene Zeitraum bis 2027 nicht ausreichen, um hier eine nachhaltige und zukunftsfähige Lösung zu erreichen, sondern es wird wieder eine Murks- und Teillösung dabei heraus kommen.
So sehe ich den Fahrdraht vor allem in der Relation Darmstadt Nord - Groß Umstadt-Wiebelsbach - Erbach (Odw.) kommen, denn das ist die Route mit der höchsten Auslastung, und da wird man sich dann (ungern, weil teuer!) auch quälen, den Fahrdraht durch den Frau-Nauses-Tunnel zu bekommen.
Ob aber der "Seitenast" von Groß Umstadt-Wiebelsbach über Babenhausen nach Hanau auch Fahrdraht bekommt, das sehe ich schon nicht mehr so sicher.
Und ganz sicher wird sich südlich von Erbach (Odw.) bis Eberbach nix tun - der lange Krähenbergtunnel wird der "Overkill" sein, was die Kostenseite anbetrifft. Dann braucht es nur noch die "falsche" Landesregierung in Hessen, und ruck-zuck ist die Abbestellung von SPNV nach Vertragsende mit VIAS realisiert ... so als GAU.
Klar, einerseits sprechen die stark angestiegenen Fahrgastzahlen, die vor allem (wie immer, eigentlich!) durch mehr Züge - und davon mehr direkte und schnellere Züge bis Frankfurt (Main) Hbf - verursacht sind, ganz klar dafür, vor allem ist elektrischer Betrieb dem Dieselbetrieb grundsätzlich vorzuziehen. Die Gewissheit ist nur: In Deutschland wird auch der angesprochene Zeitraum bis 2027 nicht ausreichen, um hier eine nachhaltige und zukunftsfähige Lösung zu erreichen, sondern es wird wieder eine Murks- und Teillösung dabei heraus kommen.
So sehe ich den Fahrdraht vor allem in der Relation Darmstadt Nord - Groß Umstadt-Wiebelsbach - Erbach (Odw.) kommen, denn das ist die Route mit der höchsten Auslastung, und da wird man sich dann (ungern, weil teuer!) auch quälen, den Fahrdraht durch den Frau-Nauses-Tunnel zu bekommen.
Ob aber der "Seitenast" von Groß Umstadt-Wiebelsbach über Babenhausen nach Hanau auch Fahrdraht bekommt, das sehe ich schon nicht mehr so sicher.
Und ganz sicher wird sich südlich von Erbach (Odw.) bis Eberbach nix tun - der lange Krähenbergtunnel wird der "Overkill" sein, was die Kostenseite anbetrifft. Dann braucht es nur noch die "falsche" Landesregierung in Hessen, und ruck-zuck ist die Abbestellung von SPNV nach Vertragsende mit VIAS realisiert ... so als GAU.
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Wenn Fahrdraht kommt dann müssen alle Zweige elektrifiziert werden, nur das schafft Synergieeffekte.
Danach wünsche ich mir die Rückkehr von durchgehenden Zügen Stuttgart - Odenwald - Frankfurt. Diese Direktverbindung wird neue Fahrgäste bringen, die dann für viele Fernstrecken nur noch einmal umsteigen müssen.
Bevor wieder jemand kommt: Hier geht es nicht um Reisende die von Stuttgart nach Frankfurt fahren, wenn wieder das Fahrzeitargument kommt oder die bescheuerte Argumentation dass ja keiner von Stuttgart nach Frankfurt über den Odenwald fährt. Da habe ich mir sagen lassen dass man zwischendrin auch einsteigen kann und Direktverbindungen erhöhen die Attraktivität.
Man kann da ja auch eine Linie Friedberg - Hanau - Wiebelsbach - Erbach schaffen und andere Durchbindungen, da gibt es viele interessante Optionen. Ebenso sind Züge aus dem Odenwald direkt zum Flughafen denkbar.
Wir müssen langfristig alle Strecken im Zulauf auf Metropolen elektrifizieren und solche Strecken die nichts für den Bundesverkehrswegeplan sind eben mit Sondermitteln und auch mit Landesgeldern.
Das muss eben so gehen wie Dachau - Altomünster oder die Freiburger Elektrifizierungen, die ja auch nicht mit dem BVWP zusammenhängen.
Danach wünsche ich mir die Rückkehr von durchgehenden Zügen Stuttgart - Odenwald - Frankfurt. Diese Direktverbindung wird neue Fahrgäste bringen, die dann für viele Fernstrecken nur noch einmal umsteigen müssen.
Bevor wieder jemand kommt: Hier geht es nicht um Reisende die von Stuttgart nach Frankfurt fahren, wenn wieder das Fahrzeitargument kommt oder die bescheuerte Argumentation dass ja keiner von Stuttgart nach Frankfurt über den Odenwald fährt. Da habe ich mir sagen lassen dass man zwischendrin auch einsteigen kann und Direktverbindungen erhöhen die Attraktivität.
Man kann da ja auch eine Linie Friedberg - Hanau - Wiebelsbach - Erbach schaffen und andere Durchbindungen, da gibt es viele interessante Optionen. Ebenso sind Züge aus dem Odenwald direkt zum Flughafen denkbar.
Wir müssen langfristig alle Strecken im Zulauf auf Metropolen elektrifizieren und solche Strecken die nichts für den Bundesverkehrswegeplan sind eben mit Sondermitteln und auch mit Landesgeldern.
Das muss eben so gehen wie Dachau - Altomünster oder die Freiburger Elektrifizierungen, die ja auch nicht mit dem BVWP zusammenhängen.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Dass der Streckenast Groß Umstadt-Wiebelsbach - Babenhausen - Hanau Hbf mit allem gefahren werden kann, was Räder hat, wissen wir schon seit VIAS da mit dem 654 unterwegs war. Neu ist jetzt, dass dafür die großzügige Stückzahl von 4 (!) Brennkrafttriebwagen der Baureihe 622 bei Alstom bestellt wurde, die dort den Verkehr übernehmen sollen und dadurch 615 freisetzen, die vor allem in den Umläufen Frankfurt (Main) Hbf - Darmstadt Nord - Erbach (Odw.) stark belastete Züge verlängern können.
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Da kommt der RMV aber auch früh drauf. Die Strecke ist von Beginn an total überbelastet und man hatte zu wenige Fahrzeuge und bei der Neuausschreibung hat man nicht im Traum an so ein Konzept gedacht.146225 @ 18 Jun 2016, 21:07 hat geschrieben: Dass der Streckenast Groß Umstadt-Wiebelsbach - Babenhausen - Hanau Hbf mit allem gefahren werden kann, was Räder hat, wissen wir schon seit VIAS da mit dem 654 unterwegs war. Neu ist jetzt, dass dafür die großzügige Stückzahl von 4 (!) Brennkrafttriebwagen der Baureihe 622 bei Alstom bestellt wurde, die dort den Verkehr übernehmen sollen und dadurch 615 freisetzen, die vor allem in den Umläufen Frankfurt (Main) Hbf - Darmstadt Nord - Erbach (Odw.) stark belastete Züge verlängern können.
Das ist auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Das Potential wäre viel größer wenn man auch die entsprechenden Kapazitäten bereitstellen würde.
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