Odenwaldbahn

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
BW Frankfurt 1
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Beitrag von BW Frankfurt 1 »

Wie bereits jetzt schon raus gekommen ist kann der neue betreiber der Odenwaldbahn (ab 11.12.05)
bereits ab Montag den 12.12.05 zum ersten starken berufsverkehr seine Fahrpläne nicht einhalten!
So fehlen angeblich zulassungen für mehrfach traktion vom EBA , Personal und Fahrzeuge! Hinter vorgehaltener hand wurde mir Erzählt das es bereits anfragen beim alten Betreiber der DB gab, ob ein teil des Fahrplans gefahren werden könnte! Dieses wurde jedoch abgelehnt! Aus der not hat die Odenwaldbahn nun wohl schon Busse für montag bestellt! Ausserdem werden aufgrund von Platzmangel in den Fahrzeugen mehrere Halte ausgelassen da die Fahrgastzahlen für die handvoll Triebwagen zu Groß ist! So sollen bei der Odenwaldbahn 4 Silberlinge + 218 von 2 TW ersetzt werden! So etwas müßte ja wohl jedem klar sein das es nicht gut gehen kann!
Mir Klingen noch heute die Worte von Roland Koch in den Ohren wir schaffen damit 300 Arbeitsplätze
Aber 700 wurden bzw werden damit zerstört! Und der Frust der Fahrgäste wird steigen!

Erheben wir das Glas auf eine neue endlose Geschichte!


Alle angaben ohne gewähr und Haftung! :D B) :ph34r:
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Besser ein verspäteter Start als ein Fehlstart... Hätte man da mit der Umstellung nicht noch bis zum nächsten kleinen Fahrplanwechsel warten können, bis man alle Probleme beseitigt hat und hinreichend Kapazität bereitstellen kann?
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Flok
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Beitrag von Flok »

:lol: Hört sich ja witzig an! Naja, aller Anfang ist schwer... Die werdens auch irgendwann schaffen - wenn dann noch Fahrgäste da sind :unsure:
Ich hab nix gegen Ausschreibungen und Vergaben im Wettbewerb, aber irgendwie sollte dabei jemand aufpassen, ob das was da geplant wird auch termingerecht abläuft. Und wenn nicht, sollte rechtzeitig die Notbremse gezogen werden.
Ich habe vollstes Verständnis für Regio. Ich würde da auch nicht aushelfen - schon garnicht im Fall Odenwald... Das hat man nun von der rücksichtslosen politischen Gewalt. Die Fahrgäste können einem Leid tun.
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Beitrag von sbahnfan »

Flok @ 10 Dec 2005, 01:20 hat geschrieben: Ich habe vollstes Verständnis für Regio. Ich würde da auch nicht aushelfen - schon garnicht im Fall Odenwald... Das hat man nun von der rücksichtslosen politischen Gewalt. Die Fahrgäste können einem Leid tun.
Ich würde da schon aushelfen, und zwar für richtig viel Geld! Als die BOB mit ihren Integralen Schwierigkeiten hatte, ist DB Regio ja auch in die Bresche gesprungen. Ich weiß allerdings nicht, mit wieviel sie sich das hat bezahlen lassen...

Es klingt für mich fast wie ein Schildbürgerstreich - da weiß man schon vorher, was für ein Chaos da entstehen wird, und rennt sehenden Auges hinein. Die Verantwortlichen gehören gefeuert!
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Dave
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Beitrag von Dave »

sbahnfan @ 10 Dec 2005, 16:35 hat geschrieben: Ich würde da schon aushelfen, und zwar für richtig viel Geld! Als die BOB mit ihren Integralen Schwierigkeiten hatte, ist DB Regio ja auch in die Bresche gesprungen. Ich weiß allerdings nicht, mit wieviel sie sich das hat bezahlen lassen...
Ich weiß es nicht - aber vielleicht einfach auch nur eine Vermutung: Vielleicht hat die Bahn AG für die Odenwaldbahn auch umlaufbedingt nicht das geeignete Material zur Verfügung? Zweite Möglichkeit: Vielleicht wollte der neue Betreiber zu wenig zahlen?
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Heute fährt die DB da ja noch. Also dürfte es fahrzeugtechnisch kein Problem sein, das (gegen gutes Geld, versteht sich) noch ein paar Wochen oder Monate fortzusetzen, bis die Odenwaldbahn mit ihren Itinos wirklich startklar ist.
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Dave
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Beitrag von Dave »

sbahnfan @ 10 Dec 2005, 16:49 hat geschrieben: Heute fährt die DB da ja noch. Also dürfte es fahrzeugtechnisch kein Problem sein, das (gegen gutes Geld, versteht sich) noch ein paar Wochen oder Monate fortzusetzen, bis die Odenwaldbahn mit ihren Itinos wirklich startklar ist.
Woher weißt du das? Die Fahrzeuge, die heute noch auf der Odenwaldbahn fahren, können ab morgen schon wo ganz anders fahren! Halte ich zwar für nicht ganz wahrscheinlich, dass die Bahn AG nicht aushelfen könnte, aber es wäre möglich. Alles eine Sache des Preises!
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tauRus
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Beitrag von tauRus »

sbahnfan @ 10 Dec 2005, 16:35 hat geschrieben: Ich würde da schon aushelfen, und zwar für richtig viel Geld! Als die BOB mit ihren Integralen Schwierigkeiten hatte, ist DB Regio ja auch in die Bresche gesprungen. Ich weiß allerdings nicht, mit wieviel sie sich das hat bezahlen lassen...
DB Regio war damals zu 50% beteiligt (eben aus diesem Grund).
D.h. vermutlich wurde das wie bei Lokomotion mit den 139ern mit dem Gesellschafterkapital aufgerechnet.
"Bei Dämmerung ist mit Dunkelheit zu rechnen"
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

sbahnfan @ 10 Dec 2005, 16:49 hat geschrieben: Heute fährt die DB da ja noch. Also dürfte es fahrzeugtechnisch kein Problem sein, das (gegen gutes Geld, versteht sich) noch ein paar Wochen oder Monate fortzusetzen, bis die Odenwaldbahn mit ihren Itinos wirklich startklar ist.
Fahrzeugtechnisch gibts halt insofern ein Problem, als das schon alle 218, die nicht emhr in Darmstadt für den heutigen Betrieb gebracuht wurden, nach Braunschweig gefahren wurden....
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Dave
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Beitrag von Dave »

ChristianMUC @ 10 Dec 2005, 23:04 hat geschrieben: Fahrzeugtechnisch gibts halt insofern ein Problem, als das schon alle 218, die nicht emhr in Darmstadt für den heutigen Betrieb gebracuht wurden, nach Braunschweig gefahren wurden....
Genau sowas habe ich schon vermutet. Und mit den 628 wird es ähnlich aussehen.
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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Dave @ 11 Dec 2005, 15:57 hat geschrieben: Genau sowas habe ich schon vermutet. Und mit den 628 wird es ähnlich aussehen.
Jo, wozu auch in Darmstadt rumstehen lassen? Bh Darmstadt wird meines Wissens nach mit dem heutigen Tage als eigenständiger Betriesbhof aufgelöst und zu einer Aussenstelle eines anderen Betriebshofes. Das einzige, was dort noch benötigt wird, ist die Unterflurdrehbank für die 42x, sofern die nicht schon abgebaut wurde...
BW Frankfurt 1
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Beitrag von BW Frankfurt 1 »

Verpatzter Auftakt im Berufsverkehr
Neue Odenwaldbahn startet mit Verspätungen, überfüllten Zügen und stehen gelassenen Fahrgästen



GEDRÄNGE UND RATLOSIGKEIT haben zum Werktag-Auftakt der neuen Odenwaldbahn gestern früh an vielen Bahnsteigen der Region geherrscht – wie hier gegen 7 Uhr in Höchst, wo vor allem Schüler nach einem Platz in einem der neuen Triebwagen anstanden. (Foto: Guido Schiek)



Dem glanzvollen Premieren-Sonntag folgte am Montag ein missglückter Einstand in den Alltag: Die neue Odenwaldbahn patzte im Berufsverkehr und verdarb damit Hunderten von Pendlern den Start in die Arbeits- und Schulwoche: Zwischen frühem Morgen und spätem Vormittag machten sich die Triebwagen durchweg mit Verspätungen auf den Weg. Es gab Wartezeiten von bis zu 50 Minuten. Über die Ursache gibt es unterschiedliche Angaben.

Um 7.01 Uhr wollte Peter Alfred Heinzel mit seinem Sohn von Ober-Ramstadt nach Darmstadt fahren. Doch zur Abfahrtszeit war kein Zug da. „Um 7.10 Uhr wurde uns mitgeteilt, dass der Zug Verspätung habe“, erzählte der Fahrgast dem ECHO. Erst kurz vor 7.30 Uhr fuhr der Triebwagen in den Bahnhof Ober-Ramstadt ein. „Von den Bahnmitarbeitern hat sich niemand um das Geschehen auf dem Bahnsteig gekümmert“, beklagt Heinzel.

Auf dem Bahnhof Traisa das gleiche Bild: „Informationen gab es kaum“, bemängelte ein Pendler aus Trautheim. Erst mehr als eine Viertelstunde nach der planmäßigen Abfahrt sei die Durchsage gekommen, dass der Zug eine halbe Stunde Verspätung habe. „Für Fahrgäste nach Frankfurt gab es keine Information.“

Mindestens ein Darmstadt-Zubringer rollte in den Bahnhöfen des Kreises Darmstadt-Dieburg einfach durch, weil Passagiere aus dem Odenwald schon alle Plätze belegt hatten.

Verkehrsunternehmen und -verbände räumten die Probleme auf ECHO-Nachfrage zwar ein. Es habe sich aber nur um Einzelfälle gehandelt; die Schwierigkeiten seien nicht von grundsätzlicher Natur.

Volker Sparmann, Geschäftsführer des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV), entschuldigte sich bei den betroffenen Fahrgästen, bekräftigte aber die positive Einschätzung der Odenwaldbahn. Als Ursache der Verzögerungen nannte RMV-Geschäftsführer Sparmann ein fälschlich auf Halt gestelltes Signal am Erbacher Bahnhof, das die Ausfahrt des 6.19-Uhr-Zubringers nach Darmstadt verzögert habe. Bei der inzwischen dichten Staffelung der Züge habe sich dies fast zwangsläufig zur Verspätung im gesamten Liniennetz hochgeschaukelt.

Frank Schüler, Streckenleiter von DB-Netz, wusste davon nichts. Er sprach zwar auch von einer großen Wirkung mit kleiner Ursache, nannte aber den Bahnhof Höchst: „Dort war der 6.59-Uhr-Zug völlig überfordert. Deshalb musste die Abfahrt ausgesetzt werden – und schon war der Fahrplan obsolet.“

Im Laufe des Montagvormittags musste die Vias auf dem Südabschnitt zwischen Erbach und Eberbach zur Entlastung der Bahnstrecke sogar auf einen Busdienst zurückgreifen. Vias-Geschäftsführer Herbert Häner wollte solche Reaktionen indes nicht als Zeichen der Überforderung gewertet haben.

Stattdessen verwies er auf die Einschätzung des Auftraggebers RMV, wonach der Betreiber sich bestens vorbereitet präsentiert habe: „Wenn es Schwachstellen geben sollte, dann können die höchstens struktureller Natur sein, ihre Ursache also in Fahrtabelle oder Fahrzeugplan haben“, präsentierte Hänel seine Sicht der Dinge.

Den ausführlichen Bericht und einen weiteren Artikel zu diesem Thema gibt es in der Dienstagausgabe der ECHO-Zeitungen


Ein auszug aus dem darmstädter echo! Wer mehr lesen will http://www.echo-online.de und unter suche odenwaldbahn eingeben!!!
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Mir ist weiter oben, als ich behauptet hatte, das Darmstadt alle Loks verloren hat, ein großer Fehler passiert. Darmstadt ist weiterhin eigenständiger Bh und hat auch noch einige 218 beheimatet, die alle von Frankfurt aus auf der Strecke nach Bad Vilbel - Glauburg-Stockheim eingesetzt werden. Lediglich die Loks für den Odenwald wurden abgezogen und befinden sich teilweise derzeit im Werk Bremen zwecks HU oder wurden schon in neue Heimatdienststellen überführt.
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Na Klasse! Der RMV will nachbessern, aber nicht beim drängendsten Problem, nämlich den überfüllten Zügen im Berufsverkehr! Die "neuen Züge" sind ja so super-bequem, auch wenn man stehen muss und sich in dem Gedränge kaum rühren kann! Und es ist ja so super-modern-attraktiv, auf dem Bahnsteig zu stehen und den Zug durchfahren zu sehen, weil er keinen Platz mehr hat. [Ironie an] Die Odenwald ist wirklich viel attraktiver als früher! So holt man Menschen von der Straße auf die Schiene! [Ironie aus]
BW Frankfurt 1
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Beitrag von BW Frankfurt 1 »

Muß mal heimlich nen Foto machen denn ich habe mich heute fast schlapp gelacht die treppenstufen in den Triebwagen haben lichtbänder wie in der disco zum besseren erkennen der stufen , und das in grell weiß man erblindet fast!
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Dave
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Beitrag von Dave »

BW Frankfurt 1 @ 28 Dec 2005, 20:21 hat geschrieben: Muß mal heimlich nen Foto machen denn ich habe mich heute fast schlapp gelacht die treppenstufen in den Triebwagen haben lichtbänder wie in der disco zum besseren erkennen der stufen , und das in grell weiß man erblindet fast!
Pass bloß auf, nachher ist dein Foto ja zu stark belichtet... :P
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Beitrag von 146225 »

Mal eben kurz rechnen: 2005 auf 2013 sind: 8 Jahre. Verdammt, auch schon wieder? Das bedeutet, die VT der Baureihe 615 stehen jetzt nach und nach (fast) alle zur ersten großen Hauptuntersuchung an. Das kostet Zeit, und da der RMV über seine Tochter Fahma den Fahrzeugbestand ja so überaus großzügig kalkuliert hat, wird es währenddessen hier und da etwas knapp.

Deswegen: Mal wieder im 654 von Hanau nach Groß Umstadt-Wiebelsbach? Weiterlesen bei der VIAS.
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Beitrag von sbahnfan »

146225 @ 11 Jan 2013, 23:13 hat geschrieben: Deswegen: Mal wieder im 654 von Hanau nach Groß Umstadt-Wiebelsbach? Weiterlesen bei der VIAS.
Es wäre zu überlegen, die 654 dauerhaft zu behalten. Zusätzliche Kapazitäten sind sehr wünschenswert, und den Itino nachzubestellen ist bekanntlich schwierig.
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Beitrag von 146225 »

sbahnfan @ 13 Jan 2013, 12:58 hat geschrieben: Es wäre zu überlegen, die 654 dauerhaft zu behalten. Zusätzliche Kapazitäten sind sehr wünschenswert, und den Itino nachzubestellen ist bekanntlich schwierig.
Das wird man bei VIAS schon von sich aus eher nicht wollen - für mehr als die Aushilfe zwischen Hanau und Groß Umstadt-Wiebelsbach sind die 654 dort nicht verwendbar. Und beim RMV wird man das erst recht nicht wollen, denn der hat ja die Verwendung des Fahma-Itinopools explizit vorgegeben.
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Beitrag von sbahnfan »

146225 @ 13 Jan 2013, 15:37 hat geschrieben:Das wird man bei VIAS schon von sich aus eher nicht wollen - für mehr als die Aushilfe zwischen Hanau und Groß Umstadt-Wiebelsbach sind die 654 dort nicht verwendbar.
Man kann die 654 ja dauerhaft ausschließlich zwischen Hanau und Groß Umstadt-Wiebelsbach einsetzen und damit Itinos freisetzen, die auf anderen Leistungen die in der HVZ überfüllten Einzel-/Doppeltraktionen verstärken.
146225 @ 13 Jan 2013, 15:37 hat geschrieben:Das wird man bei VIAS schon von sich aus eher nicht wollen - für mehr als die Aushilfe zwischen Hanau und Groß Umstadt-Wiebelsbach sind die 654 dort nicht verwendbar. Und beim RMV wird man das erst recht nicht wollen, denn der hat ja die Verwendung des Fahma-Itinopools explizit vorgegeben.
... und den Fahma-Itinopool so knapp kalkuliert, dass der Itino zu Recht den wenig schmeichelhaften Spitznamen "Sardino" trägt.
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Beitrag von TramBahnFreak »

146225 @ 13 Jan 2013, 15:37 hat geschrieben: Das wird man bei VIAS schon von sich aus eher nicht wollen - für mehr als die Aushilfe zwischen Hanau und Groß Umstadt-Wiebelsbach sind die 654 dort nicht verwendbar. Und beim RMV wird man das erst recht nicht wollen, denn der hat ja die Verwendung des Fahma-Itinopools explizit vorgegeben.
Wenn allerdings der Fahrzeugpool zu 100% (aller verfügbaren Fahrzeuge) verwendet wird, kann auch ein RMV da mE nicht viel dagegen sagen, wenn das EVU noch zusätzlich Kapazitäten bereitstellt.
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Beitrag von 146225 »

TramBahnFreak @ 13 Jan 2013, 21:57 hat geschrieben: Wenn allerdings der Fahrzeugpool zu 100% (aller verfügbaren Fahrzeuge) verwendet wird, kann auch ein RMV da mE nicht viel dagegen sagen, wenn das EVU noch zusätzlich Kapazitäten bereitstellt.
Das glaubst Du - im neutralsten Falle tut man in Hofheim (Taunus) so, als hätte man nichts gesehen und nichts gehört und bezahlt dann auch der VIAS den zusätzlichen Aufwand für die 654 nicht. Im hessischsten häßlichsten Fall brät man der VIAS eines über wegen Vertragsverletzung - es steht nun mal klar im Verkehrsvertrag, daß das auftragnehmende EVU sich für die Verkehre ausschließlich des Itino-Fahrzeugpools der RMV-Tochter Fahma zu bedienen hat, nicht mehr, nicht weniger. Dass dieser Pool auch trotz Nachbestellung (3 x 615 zusätzlich für den Odenwald + 1x 615 für die Pfungstadtbahn) eigentlich noch zu klein ist, juckt den RMV wohl nur sehr am Rande - er bekommt ja auch deswegen keinen €uro mehr von der Landesregierung in Wiesbaden um die Odenwälder Landbevölkerung im Frühstoß gen Darmstadt und Frankfurt zu "entstapeln".

Sollte eines fernen Tages (eventuell vielleicht mal im Rahmen der Neuausschreibung) der RMV tatsächlich Mehrkapazitäten befürworten und bezahlen, wird man diese auch nicht unbedingt über gebrauchte 654 abdecken wollen (können) - ein in Sachen Leistung und v/max mit den 615 ebenbürtiger VT (so vermessen, gar von Kompatibilität zu reden, bin ich nicht) sollte es dann schon sein, um im ganzen Netz freizügig eingesetzt werden zu können.
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Beitrag von sbahnfan »

146225 @ 14 Jan 2013, 05:47 hat geschrieben:Dass dieser Pool auch trotz Nachbestellung (3 x 615 zusätzlich für den Odenwald + 1x 615 für die Pfungstadtbahn) eigentlich noch zu klein ist, juckt den RMV wohl nur sehr am Rande - er bekommt ja auch deswegen keinen €uro mehr von der Landesregierung in Wiesbaden um die Odenwälder Landbevölkerung im Frühstoß gen Darmstadt und Frankfurt zu "entstapeln".
Klasse... So gewinnt man gaaaanz bestimmt neue Fahrgäste und verlagert Verkehr von der Straße auf die Schiene... Glückwunsch, Landesregierung! :ph34r:
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Beitrag von 146225 »

sbahnfan @ 20 Jan 2013, 15:54 hat geschrieben: Klasse... So gewinnt man gaaaanz bestimmt neue Fahrgäste und verlagert Verkehr von der Straße auf die Schiene... Glückwunsch, Landesregierung! :ph34r:
Darum ging es im Hessen eines damals noch amtierenden Roland Koch doch nun wirklich keine Sekunde. Man konnte den umtriebigen Landrat des Odenwaldkreises nicht ignorieren, mußte was für die Region und den Bahnanschluß tun und konnte gleichzeitig per Ausschreibung die Kosten dafür drücken. Problem an dem Konzept war, daß mit dem dichteren Fahrplan, neuen Fahrzeugen und den häufigeren und schnelleren Fahrten bis Frankfurt tatsächlich nicht unerheblich neue Fahrgäste gewonnen wurden - mit denen hatte man nicht gerechnet.
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Beitrag von sbahnfan »

146225 @ 20 Jan 2013, 16:03 hat geschrieben:Problem an dem Konzept war, daß mit dem dichteren Fahrplan, neuen Fahrzeugen und den häufigeren und schnelleren Fahrten bis Frankfurt tatsächlich nicht unerheblich neue Fahrgäste gewonnen wurden - mit denen hatte man nicht gerechnet.
Vom eigenen Erfolg überrollt, sozusagen... Immerhin, die vier nachbestellten Itinos sind besser als nichts, aber eben nicht genug. Da hätte man besser noch etwas mehr Geld in die Hand genommen und gleich noch ein paar Fahrzeuge mehr nachbestellt.
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Beitrag von Electrification »

sbahnfan @ 28 Jan 2013, 21:01 hat geschrieben: Vom eigenen Erfolg überrollt, sozusagen... Immerhin, die vier nachbestellten Itinos sind besser als nichts, aber eben nicht genug. Da hätte man besser noch etwas mehr Geld in die Hand genommen und gleich noch ein paar Fahrzeuge mehr nachbestellt.
Eher nicht, man wollte ja eher die Nachfrage dem Angebot anpassen, denn die Entwicklung war absehbar. Wie so viele Aufgabenträger (die BEG schreibt meist ja auch mit zu wenigen Kapazitäten aus) geht es nur darum möglichst billig Verkehre anzubieten und mehr Menschen auf die Schiene zu bekommen ist gar nicht das Ziel. Man will die Züge voll haben, aber mehr? Bloß nicht, da müsste man ja höhere Kapazitäten bestellen und am Ende noch einen dichteren Takt finanzieren, da passt man doch lieber die Fahrgastzahlen an.
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Beitrag von JeDi »

Electrification @ 29 Jan 2013, 01:43 hat geschrieben: Eher nicht, man wollte ja eher die Nachfrage dem Angebot anpassen, denn die Entwicklung war absehbar. Wie so viele Aufgabenträger (die BEG schreibt meist ja auch mit zu wenigen Kapazitäten aus) geht es nur darum möglichst billig Verkehre anzubieten und mehr Menschen auf die Schiene zu bekommen ist gar nicht das Ziel. Man will die Züge voll haben, aber mehr? Bloß nicht, da müsste man ja höhere Kapazitäten bestellen und am Ende noch einen dichteren Takt finanzieren, da passt man doch lieber die Fahrgastzahlen an.
Zumindest im Falle der BEG ist das aber das Problem des EVUs (iW: DB Regio AG und ein wenig BRB)...
Electrification
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Beitrag von Electrification »

JeDi @ 29 Jan 2013, 11:04 hat geschrieben: Zumindest im Falle der BEG ist das aber das Problem des EVUs (iW: DB Regio AG und ein wenig BRB)...
Indirekt, denn es werden "ausreichend Kapazitäten" verlangt, aber wenn du eine Ausschreibung gewinnen willst, kalkulierst du am unteren Ende, sonst gewinnt ein Konkurrent und daher kann sich das keiner erlauben.
Einfach hat man es nur in Netzen die keine Kapazitätsprobleme haben, wie das Oberfrankennetz, wo dann die 650er rumgurken und selbst da nie ein Überfüllungsproblem herrscht. Bei komplexen Netzen wird das schon schwieriger.
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Beitrag von JeDi »

Electrification @ 29 Jan 2013, 13:54 hat geschrieben: Indirekt, denn es werden "ausreichend Kapazitäten" verlangt, aber wenn du eine Ausschreibung gewinnen willst, kalkulierst du am unteren Ende, sonst gewinnt ein Konkurrent und daher kann sich das keiner erlauben.
Einfach hat man es nur in Netzen die keine Kapazitätsprobleme haben, wie das Oberfrankennetz, wo dann die 650er rumgurken und selbst da nie ein Überfüllungsproblem herrscht. Bei komplexen Netzen wird das schon schwieriger.
Agilis fährt im E-Netz Regensburg auch deutlich mehr als das, mit dem DB Regio geboten hatte - zum Beispiel Dreiteiler statt Zweiteiler. Auch wenn du das immer wieder nicht wahr haben willst. Und auch sonst - wo sind die Kapazitätsprobleme im Naabtal? Beim Alex?

Ausschreibungen werden über das beste Konzept gewonnen - auch wenn sich das noch nicht bis in die Stephensonstraße rumgesprochen hat.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Kapazitätsprobleme beim alex:

Ich habe diese, ich nenne sie mal Züge, bisher selten genutzt, und dann auch nur dienstlich. In allen Fällen hatte der Zug nur vier Wagen und war recht gut gefüllt, wenn auch nicht überfüllt.
Das letzte Mal zog ich allerdings trotzdem den RE eine knappe Stunde später vor.
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