Ladenschluss

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Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

tra(u)mmann @ 15 Aug 2006, 22:33 hat geschrieben: @Oliver-BergamLaim: Bist Du verwandt mit mir? Du schreibst immer zeitgleich dasselbe wie ich. :D
Ja das ist durchaus auffällig. Wie heißt es so schön? "zwei Genies, ein Gedanke" - ach nein, Selbstlob stinkt ja :lol: ;)
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

tra(u)mmann @ 15 Aug 2006, 18:33 hat geschrieben: So verläuft das im katholischen Bayern offenbar im Sande, sodass es in Deutschland wohl einen Fleckerlteppich geben wird
Den gibts doch jetzt schon - man schaue sich nur mal bei Videotheken um. Die dürfen an Sonn- und Feiertagen auch nicht offen haben.

Ansonsten bzgl. der Bedenken wegen des Personals, wenn das Ladenschlußgesetz fällt: Wie schon oft geschrieben wurde, gibt es in den meisten Berufen mittlerweile Wechseldienst. Die Zeiten sind nunmal vorbei, wo am Samstag und vor allem Sonntag die Arbeit ruhte. Die Gesellschaft wurde flexibler (teils auch gezwungen). Von daher finde ich den Fall des Ladenschlußgesetzes in NRW begrüßenswert und sollte als Vorbild für den Rest der Republik dienen. Denn immerhin fällt nur ein Gesetz - es wird kein Laden gezwungen, 24h offen zu haben, sondern jeder kann und darf das für sich selber regeln.

Ob sich ein 24h-Verkehr im ÖPNV lohnt, kann ich pauschal weder verneinen noch bejahen. Ich war bisher bei zwei Ereignissen dabei, wo beispielsweise die Betriebsruhe aufm Stamm aufgehoben wurde (Fasching & WM) und auch Nachtlinien fuhren. Der Fahrgastandrang war eher schlecht als recht, was aber nicht heißt, daß es sich längerfristig nicht lohnen könnte. Man müßte dieses Angebot einfach nur immer anbieten und nicht bei diversen Ereignissen.

Noch zu dem Argument, im Einzelhandel würden Frauen/Männer arbeiten, die Familie und Kinder haben: Wie schon gesagt wurde, gibts viele Bereiche, in denen dies wohl keine Rolle spielt - der öffentliche Verkehr dürfte hier wohl als Paradebeispiel dienen: Oder fahren S-Bahn, U-Bahn, Bus und Tram nur Montags bis Freitags von 6 bis 18Uhr? ;)

Gruß vom ET 423, der sich derzeit gerne die Nächte um die Ohren haut ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Das Gesetz zur weitgehenden Aufhebung des Ladenschlusses muss übrigens noch durch den Landtag von NRW. Hier haben einige Medien den Fall des Ladenschlusses in der Euphorie verfrüht als sicher ausgerufen. Da die Regierung aber im Landtag die Mehrheit hat ([Edit:] es ist ja schließlich keine Minderheitsregierung :D ), gilt die Zustimmung und ein Inkrafttreten noch vor dem Weihnachtsgeschäft zumindest als ziemlich sicher.

[Edit #2 - added]
Der Wirtschaftsausschuss kann außerdem noch eine Expertenanhörung beantragen, was das Inkrafttreten der neuen Regelung aber allenfalls noch verzögern könnte, kaum aber verhindern dürfte.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

bin ja mal gespannt, wer von den anderen Ländern da nachzieht und in welcher Form
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Beitrag von tra(u)mmann »

Lazarus @ 15 Aug 2006, 23:24 hat geschrieben: bin ja mal gespannt, wer von den anderen Ländern da nachzieht und in welcher Form
Das weltoffene Berlin könnte der nächste Kandidat sein, obwohl rot-tiefrot ja nicht gerade für Innovation und Freiheit steht. Es ist aber eine Gelegenheit zu zeigen, dass auch eine Regierung mit PDS-Beteiligung (oder heißen die schon Linkspartei?) eine liberale und sinnvolle Regelung beschließen kann.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

könnte sein ja, denk mal, das einige sogar erstmal abwarten, um sehen können, was bringt das in NRW...

in München dürfte das Thema erstmal vom Tisch sein nach den Erfahrungen, die man gemacht hat und das Weihnachtsgeschäft ist zu wichtig, als das man da solche Experiemente wagt, schliesslich muss auch der WM-Flop noch getilgt werden
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Beitrag von tra(u)mmann »

Lazarus @ 15 Aug 2006, 23:39 hat geschrieben: könnte sein ja, denk mal, das einige sogar erstmal abwarten, um sehen können, was bringt das in NRW...

in München dürfte das Thema erstmal vom Tisch sein nach den Erfahrungen, die man gemacht hat und das Weihnachtsgeschäft ist zu wichtig, als das man da solche Experiemente wagt, schliesslich muss auch der WM-Flop noch getilgt werden
Ich glaube kaum, dass das derzeit schon in bestimmten Bundesländern vom Tisch ist. Die Medien berichten was ganz anderes. Jeder weiß, dass die WM kein geeigneter Test war, wie hier schon mehrfach angeführt wurde (Zeitspanne zu kurz, die Leute wollten außerdem Fußball schauen und nicht einkaufen).

Im Wesentlichen führen nur die Bedenkenträger aus den Gewerkschaften ganz gerne das WM-Argument an, da es ihnen ganz gut in den Kram passt.

Dennoch habe ich Bedenken, dass das Ganze zerredet wird. Da Bundesländer wohl als innovativ erscheinen wollen, gibt mir Hoffnung, an Nachahmer zu glauben. Man stelle sich z.B. vor, alle Bundsländer geben die Öffnungszeiten Montag bis Samstag frei, nur Berlin verzichtet drauf. Das wäre fast undenkbar, das Ausland würde sich darüber lustig machen, sodass Berlin eigentlich mitziehen muss.

Nur bei Flächenstaaten wie Bayern wäre ein Festhalten an den alten Öffnungszeiten denkbar, ohne dass ein Riesenimageschaden da wäre. Leider. Aber heißt es nicht auch "Laptop und Lederhose". Wo ist der Laptop?
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Lazarus @ 15 Aug 2006, 23:39 hat geschrieben: könnte sein ja, denk mal, das einige sogar erstmal abwarten, um sehen können, was bringt das in NRW...

in München dürfte das Thema erstmal vom Tisch sein nach den Erfahrungen, die man gemacht hat und das Weihnachtsgeschäft ist zu wichtig, als das man da solche Experiemente wagt, schliesslich muss auch der WM-Flop noch getilgt werden
Ich bin was München betrifft auch eher skeptisch, was eine großflächige und weitgehende Verlängerung der Öffnungszeiten angeht. München ist halt doch einfach ein Millionendorf. Die Münchner sind träge, so wie in Berlin wird es hier nie werden.
Ich denke, dass die Geschäfte in der Fußgängerzone wohl kaum wirklich deutlich länger aufhaben werden. Als Ausnahme könnet ich mir höchstens den Hertie am Bahnhof vorstellen, weil er eben an einer Stelle leigt wo Abends etwas mehr los ist, während der Marienplatz nachts ausgestorben ist. Die einzigen Geschäfte, die die längeren Öffnungszeiten ausnutzen werden, werden wohl die Lebensmitteleinzelhändler sein, die günstig liegen. Zum Beispiel Tengelmann-Filialen in der Nähe des Englischen Gartens oder des Flauchers im Sommer. Oder eben größere Geschäfte wie Hit, die eher in den äußeren Stadtvierteln liegen. Hier sehe ich Spielraum bis 22 Uhr, oder auch länger. Ebenso vlt. für das ein oder andre Geschäft in der Leopoldstraße. Aber vor allem was die gesamte Fußgängerzone anbetrifft, bin ich sehr skeptisch.
Was sich auch entwickeln könnet wären kleine 24h-Märkte, wie sie in USA oft zu finden sind... Natürlich nur im Innenstadtbereich
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Beitrag von tra(u)mmann »

Flo_K @ 15 Aug 2006, 23:50 hat geschrieben: während der Marienplatz nachts ausgestorben ist.
Warum wohl ist der Marienplatz nachts ausgestorben? Könnte das was mit dem Ladenschluss zu tun haben und der Tatsache, dass es dort so gut wie keine Wohnungen gibt? :)
Flo_K @ 15 Aug 2006, 23:50 hat geschrieben: Was sich auch entwickeln könnet wären kleine 24h-Märkte, wie sie in USA oft zu finden sind... Natürlich nur im Innenstadtbereich
Sehe ich anders. Hier gibt es auch z.B. Potenzial an Ausfallstraßen. Da kommt einer auf die Idee, einer Tankstelle Konkurrenz zu machen, indem er mit seinem 24-h-Shop mehr Auswahl oder niedrigere Preise anbietet. Die Tankstelle wird dann eventuell mitziehen. Das ist wunderbare Konkurrenz, die das Geschäft belegt und bei welcher der Kunde auch profitiert.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

tra(u)mmann @ 15 Aug 2006, 23:57 hat geschrieben: Warum wohl ist der Marienplatz nachts ausgestorben? Könnte das was mit dem Ladenschluss zu tun haben und der Tatsache, dass es dort so gut wie keine Wohnungen gibt? :)
Ja das is so eine Sache. Warum München nachts ein Dorf ist hat viele Ursachen. Aber das wirds so lange so bleiben, bis jemand den ersten Schritt macht und den Durchzieht. Warum machen bei uns die großen staatlichen Museen, darunter eine der wichtigstens Sammlungen der Welt, um 17 Uhr zu? In welcher anderen Metropole gibt es so was? Ein erster Schritt war die Verlängerung der Öffnungszeiten der StaBi bis 0 Uhr, fand ich überraschend. Jetzt muss der nächste Schritt erfolgen. Alle Geschäfte sollten 2 Jahre lang bis 22 Uhr durchhalten, dann zieht irgendwann der MVV nach und dann kommen die Museehn dazu usw usw usw. Aber keiner will den ersten Schritt machen. Und so lange das so bleibt... sehe ich schwarz
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

das am in der City wird sich so schnell net ändern, zumindest was Wohnungen betrifft, die paar wo es da noch gibt sind viel zuexklusiv und damit zu teuer, so das die meist von Gewerbetreibenden genutzt werden
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Beitrag von tra(u)mmann »

Flo_K @ 16 Aug 2006, 00:02 hat geschrieben: Ja das is so eine Sache. Warum München nachts ein Dorf ist hat viele Ursachen. Aber das wirds so lange so bleiben, bis jemand den ersten Schritt macht und den Durchzieht. Warum machen bei uns die großen staatlichen Museen, darunter eine der wichtigstens Sammlungen der Welt, um 17 Uhr zu? In welcher anderen Metropole gibt es so was? Ein erster Schritt war die Verlängerung der Öffnungszeiten der StaBi bis 0 Uhr, fand ich überraschend. Jetzt muss der nächste Schritt erfolgen. Alle Geschäfte sollten 2 Jahre lang bis 22 Uhr durchhalten, dann zieht irgendwann der MVV nach und dann kommen die Museehn dazu usw usw usw. Aber keiner will den ersten Schritt machen. Und so lange das so bleibt... sehe ich schwarz
Sobald die Öffnungszeiten in Bayern liberalisiert werden, werden sich genug finden, die das ausprobieren, darauf kannst Du Dich verlassen. Selbst der Minimal hat auch in den Filialen an der Stadtgrenze zur WM bis 22:00 geöffnet, ohne zuerst alles zu zerreden und erst abzuwarten, ob alle anderen auch ankündigen mitzumachen. Es machten übrigens nicht alle mit, vermutlich deshalb, weil viele wussten, dass eine Begrenzung auf dei WM nicht der große Hit werden wird.

Ich erinnere daran, dass der Dienstleistungsabend am Donnerstag, bei dem man in den frühen 90er Jahren bis 20:30 einkaufen konnte, kein besonderer Erfolg war. Das ist doch auch klar: Der Kunde will nicht nur an einem Tag in der Woche länger einkaufen. Ich habe den Schmarren damals auch boykottiert. Im Marx-Zentrum machte übrigens keiner der beiden Supermärkte mit, sondern nur einer der kleinen Läden. Mit der Liberalisierung Montag bis Freitag auf 20 Uhr machten dann aber auch beide Supermärkte mit - mit sehr großem Erfolg.

Das beweist, dass sich nur zeitlich stark ausgedehnte Regelungen durchsetzen.
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Beitrag von tra(u)mmann »

Lazarus @ 16 Aug 2006, 00:12 hat geschrieben: das am in der City wird sich so schnell net ändern, zumindest was Wohnungen betrifft, die paar wo es da noch gibt sind viel zuexklusiv und damit zu teuer, so das die meist von Gewerbetreibenden genutzt werden
Das Wohnungsthema habe ich eigentlich gar nicht angesprochen bzw. habe ich keine Wohnungen am Marienplatz gefordert. Ich wollte nur erklären, warum am Marienplatz nachts tote Hose ist.

Der Marienplatz liegt aber so zentral und ist so promiment, dass auch ohne Wohnungen nach Freigabe der Öffnunsgzeiten dort vermutlich nachts jede Menge los sein wird.
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

tra(u)mmann @ 16 Aug 2006, 00:16 hat geschrieben: Das Wohnungsthema habe ich eigentlich gar nicht angesprochen bzw. habe ich keine Wohnungen am Marienplatz gefordert. Ich wollte nur erklären, warum am Marienplatz nachts tote Hose ist.

Der Marienplatz liegt aber so zentral und ist so promiment, dass auch ohne Wohnungen nach Freigabe der Öffnunsgzeiten dort vermutlich nachts jede Menge los sein wird.
Das wage ich zu bezweifeln. Welcher Berufstätige Mensch, der bis 19:30 arbeitet hat um 21 Uhr noch Lust shoppen zu gehen??? Und Fußgängerzone ist nun mal shoppen, und nicht schlichte Deckung des Tagesbedarfs
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

tra(u)mmann @ 16 Aug 2006, 00:16 hat geschrieben: Das Wohnungsthema habe ich eigentlich gar nicht angesprochen bzw. habe ich keine Wohnungen am Marienplatz gefordert. Ich wollte nur erklären, warum am Marienplatz nachts tote Hose ist.

Der Marienplatz liegt aber so zentral und ist so promiment, dass auch ohne Wohnungen nach Freigabe der Öffnunsgzeiten dort vermutlich nachts jede Menge los sein wird.
nur müsste dann der ÖPNV von vornherein mitziehen, denn sonst floppt das in kürztester Zeit, weil keiner in die City kommt
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Beitrag von tra(u)mmann »

Lazarus @ 16 Aug 2006, 00:19 hat geschrieben: nur müsste dann der ÖPNV von vornherein mitziehen, denn sonst floppt das in kürztester Zeit, weil keiner in die City kommt
Nun mal nicht übertreiben. Die U-Bahn fährt bis ca. Mitternacht alle 10 Minuten. Da haben genug Münchner die Möglichkeit, komfortabel zum Marienplatz zu kommen und spät abends einzukaufen.

Spätestens ab Mitternacht gebe ich den Läden am Marienplatz kaum eine Chance. Die Kaufhäuser in der Fußgängerzone werden vermutlich bis 22:00 öffnen, schätze ich mal.
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Beitrag von Lazarus »

denk mal net, das es der grosse Hit wird, denn die meisten werden auch weiterhin Samstag in die City fahren, weil sie da frei haben und genug Zeit
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Beitrag von Rathgeber »

Ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll.

Einerseits begrüße ich es, daß eine bürokratische Hürde verringert wurde.
Die Aussicht auch nach Dienstschluß einzukaufen, klingt auf den ersten Blick verlockend.

Andererseits sehe ich Punkte, die man in meinen Augen nicht außer acht lassen sollte.

Das Aufheben des Ladenschlußgesetzes spielt in erster Linie den großen Kaufhäusern in die Hand, die auf in unserer Gesellschaft immer weniger wichtige Faktoren wie Familie, etc. wenig bis keine Rücksicht nehmen.

Ich sehe Verkäuferinnen, die noch mehr Probleme haben werden, die (Fremd-)Betreuung ihrer Kinder auf die Reihe zu kriegen (und ich sehe in der vollkommenen Flexibilisierung von Kindertagesstätten-Öffnungszeiten keine Lösung für die Kinder).

Kleine Betriebe werden von diesem erwarteten Geldsegen wenig haben, weil sie vor der Frage stehen, inwiweit sie das Spiel mitspielen können. Das Einstellen einer zusätzlichen Kraft kann hier schon den Garaus bedeuten.

Ich arbeite selber im Schichtdienst und mache es auch gerne, weiß aber auch, daß diese Art zu arbeiten nicht meinem Ziel bis zur Rente entspricht. Ich weiß auch, daß es für viele Selbständige keinen 9 to 5-Job gibt - das GRos hat sich aber freiwillig für diesen Weg entschieden.

Der Vergleich mit anderen Ländern hinkt ein wenig. In den südlichen Ländern spielt sich ein Großteil des Lebens erst am Abend ab, was man von Deutschland nun nicht gerade behaupten kann (die zeit nach der WM beweist es wieder nur allzu eindrucksvoll).

Ich bin nun weder katholisch oder sonst großartig gläubig. Aber für die Gesellschaft wichtige Faktoren wie Famile, Zusammengehörigkeit, Kindererziehung werden mit so einem Gesetz in meinen Augen leichtfertig über Bord geworfen bzw, weiter verwässert.
Ich habe schon genügend Kinder gesehen, deren Eltern keine Zeit für sie haben (die Gründe sind nicht nur im Egoismus oder Desinteresse zu suchen). Meine Befürchtung ist, daß das weiter gefördert wird.

Ich sehe in der Arbeit in Krankenhäusern, Polizei, Heimen, ÖPNV, etc. noch einmal eine andere, hochwertigere Dienstleistung als im ganztägigen Öffnen von Geschäften.

Sinnvoll wäre es, im Vorfeld der Liberalisierung Modelle zu entwickeln, daß die Klientel, die sowieso schon wenig verdient (jnd das sind auch die Verkäufer/innen, etc.) hier zugunsten des ach so vermissten Wirtschaftswachstums nicht wieder in die Röhre schaut.

Andere Modelle, die es ermöglicht, kleinen Läden zu öffnen (das finde ich in Berlin wirklich faszinierend), halte ich allerdings für sinnvoller - leider ist das Millionendorf München diesbezüglich eine Diaspora! Das mag auch daran liegen, daß mir nach 23 Uhr eher der Sinn nach einem Bier als nach einem neuen Paar Schuhe steht.

Vielleicht täusche ich mich auch, und es finden sich genügend Freiwillige, die sich nach 20 Uhr in ein Kaufhaus stellen. Die werden sich allerdings aus den jetzigen Arbeitnehmern rekrutieren müssen. Viele neue arbeitsplätze werden durch eine Liberalisierung nicht entstehen....

Ergänzungen
tra(u)mmann

Beitrag von tra(u)mmann »

Flo_K @ 16 Aug 2006, 00:18 hat geschrieben: Das wage ich zu bezweifeln. Welcher Berufstätige Mensch, der bis 19:30 arbeitet hat um 21 Uhr noch Lust shoppen zu gehen??? Und Fußgängerzone ist nun mal shoppen, und nicht schlichte Deckung des Tagesbedarfs
Warum nicht shoppen gehen? Mit dem Argument dürfte ja jemand, der früher mit der Arbeit erscheint und dafür früher aus hat, bereits am späten Nachmittag keine Lust mehr zum Shoppen zu haben, weil er müde ist.

Dann gibt's ja auch noch die Touristen, die so wenige auch nicht sind. Und es gibt die, die mal einen Tag frei haben und dann eben nicht müde von der Arbeit sind und vielleicht mal spät abends shoppen möchten.

Natürlich ist der Deckung des Tagesbedarfs mit Lebensmitteln auch wichtig und da kauft man halt wo anders ein, ggf. spät abens oder nachts. Soll man alles beim Alten lassen, nur weil es verschiedene Bedürfnisse an verschiedenen Stellen zu verschiedenen Tageszeiten gibt?

Und wenn ausgerechnet am Marienplatz sich eine Öffnung bis 22 Uhr nicht durchsetzen kann (was ich aber nicht glaube), ja, und? Um den Marienplatz geht es mir nicht primär, sondern um die Möglichkeit, dass jemand öffnen darf.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

absolut korrekt Rathgeber, kann dir in jedem Punkt nur zustimmen, das was du in Bezug auf die grossen Kaufhäuser schreibst stimmt genau und Rücksicht haben die noch nie genommen, meine Ex war Verkäuferin bei Kaufhof am Stachus, der wurde klar gesagt, als damals die Umstellung auf 20 Uhr stattfand, entweder sie zieht mit, wenns ihr net passt könne sie ja gehen
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Beitrag von tra(u)mmann »

Rathgeber @ 16 Aug 2006, 00:28 hat geschrieben: Ich bin nun weder katholisch oder sonst großartig gläubig. Aber für die Gesellschaft wichtige Faktoren wie Famile, Zusammengehörigkeit, Kindererziehung werden mit so einem Gesetz in meinen Augen leichtfertig über Bord geworfen bzw, weiter verwässert.
Das wurde doch schon längst verwässert. Die alte Gesellschaft mit den alten Werten gibt es schon längst nicht mehr. Das hat selbst die CDU erkannt, die auf einmal in der neuen Gesellschaft angekommen ist und nun auch um "alternative" Lebensformen, etwa Patchworkfamilien, Alleinerziehende und Homosexuelle für ihre Politik gewinnen will. Lebensabschnittsgemeinschaften, die sich auf Grund differierenden Arbeitszeiten oft nur kurz am Tag sehen, gehören auch dazu und sind häufiger geworden.

Mal davon abgesehen, müssen zumindest in sehr vielen kleinen Firmen (zum Teil auch in größeren) die Mitarbeiter ganz schön bis spät nachts buckeln, ohne dass es sich um eine Arbeit handeln würde, die nachts gemacht werden müsste. Ich spreche z.B. von IT-Dienstleistungen und von Verlagen. Selbst in einem sehr großen Münchner Verlag, es handelt sich ausdrücklich nicht um einen Computerbuchverlag, musste ich häufig bis spät nachts arbeiten.

Mitte der 90er Jahre, als eine Liberalisierung des Ladenschlusses auf 20:00 anstand, gab es zynische Kommentare von den Chefs, dass wir davon nichts haben werden, weil wir vor 21:00 Uhr ohnehin nicht rauskommen.

Damals hätte ich gerne mal spät abends was eingekauft, auch wenn es kein Shoppen in dem Sinne gewesen ist. Ging was Wichtiges aus, hatte man durchaus mal ein Problem oder musste in der Mittagspause schnell mal zum Einkaufen hetzen und sich in lange Schlangen anstellen, sodass die Mittagspause selbst für dass kaum ausreichte.

Wenn schon in der Leistungsgesellschaft mit dem Argument der Globalisierung immer mehr von den Mitarbeitern verlangt wird, auch was Arbeitszeiten angeht, muss man auch die Einkaufsmöglichkeiten anpassen.
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Beitrag von tra(u)mmann »

Lazarus @ 16 Aug 2006, 00:39 hat geschrieben: absolut korrekt Rathgeber, kann dir in jedem Punkt nur zustimmen, das was du in Bezug auf die grossen Kaufhäuser schreibst stimmt genau und Rücksicht haben die noch nie genommen, meine Ex war Verkäuferin bei Kaufhof am Stachus, der wurde klar gesagt, als damals die Umstellung auf 20 Uhr stattfand, entweder sie zieht mit, wenns ihr net passt könne sie ja gehen
Auch wen das nicht toll ist, gilt dies aber für fast alle Firmen. Wer seine Leistung nicht bringt oder bringen will, fliegt. Nicht missverstehen, ich verachte so was und eigne mich daher wohl nicht als patriarchalischer Chef.

Selbst den sicheren Arbeitsplatz in den großen Versicherungen mit dem garantierten Arbeitsmangelformular (kein Witz!) gibt es kaum mehr, die großen Versicherungen entlassen ja derzeit brutal Personal.

So kann man wohl den Einzelhandel nicht von Änderungen ausnehmen. Das hört sich alles so furchtbar schlimm an, manche fühlen sich schon wieder an die Weber erinnert. Aber es hat sich ja auch einiges verbessert. Viele Dinge kann man heute schnell und bequem am Computer erledigen, etwa Bankgeschäfte, sodass man hier effektiv freie Zeit gewinnt und eben nicht das Haus verlassen muss. So ist vieles nicht schlechter, sondern auch besser geworden. Das wird immer schnell vergessen.

Durch die ganzen Umwälzungen hat sich halt m.E. der strenge Ladenschluss, der in den 1970er Jahren vielleicht noch sinnvoll war, überholt und ist nicht mehr zu halten. Zu bedenken ist, dass Deutschland bis Mitte der 1990er Jahre nach den Philippinen und Irland den restriktivsten Ladenschluss der Welt hatte. Jetzt haben wir ihn gerade mal 1,5 Stunden nach hinten verlegt und selbst diese Liberalisierung war damals eher durch einen Zufall, als durch starke Bemühungen zusammen gekommen. So hatte die Hamburger Stattpartei in der Hamburger Regierung durchgesetzt, dass man sich im Bundesrat enthält, sonst wäre das Gesetz gekippt worden. So haben wir den jetzigen Ladenschluss einer kleinen Partei zu verdanken, die heute kaum noch jemand kennt, was ziemlich grotesk ist.
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Beitrag von Lazarus »

du willst mir doch net erzählen, das der Grossteil der Leute von Montag bis Samstag arbeitet und bei den heutigen Zeiten keine Gelegenheit hat einzukaufen, mal ganz davon abgesehen gibts heute auch die Möglichkeit im Internet zu schoppen und das wird immer beliebter
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Beitrag von tra(u)mmann »

Lazarus @ 16 Aug 2006, 01:10 hat geschrieben: du willst mir doch net erzählen, das der Grossteil der Leute von Montag bis Samstag arbeitet und bei den heutigen Zeiten keine Gelegenheit hat einzukaufen, mal ganz davon abgesehen gibts heute auch die Möglichkeit im Internet zu schoppen und das wird immer beliebter
Ja klar, das genieße ich auch. Aber verderbliche Lebensmittel bekommt man im Internet eher schlecht. Auch ich als überzeugter Interneteinkäufer schaue mir auch mal im Laden was gerne an. Kleidung im Internet zu kaufen ist auch eher ein Lotteriespiel. Sehen wir das Internet als Ergänzung und nicht als vollständigen Ersatz für den Einzelhandel.

Aber hier zeigt sich: Der Einzelhandel steht im Wettbewerb mit dem Internet. Gerade weil es Ebay und Amazon gibt, muss der Einzelhandel seinen Service verbessern, um mithalten zu können. Dein Argument spricht m.E. daher eher für eine Liberalisierung der Ladenschlusszeiten.
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Beitrag von Lazarus »

mag ja sein, aber eine völlige Freigabe nützt in erster Linie den grossen Kaufhäusern und Konzernen, die kleinen Mittelständler werden auf der Strecke bleiben, wenn der Ladenschluss freigegeben wird, wird das vermutlich eher Jobs kosten als neue zu bringen, denn Neueinstellugen wird man da vergessen können, sondern es mit dem vorhandenen Personal versuchen
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Beitrag von tra(u)mmann »

Lazarus @ 16 Aug 2006, 01:21 hat geschrieben: mag ja sein, aber eine völlige Freigabe nützt in erster Linie den grossen Kaufhäusern und Konzernen, die kleinen Mittelständler werden auf der Strecke bleiben, wenn der Ladenschluss freigegeben wird, wird das vermutlich eher Jobs kosten als neue zu bringen, denn Neueinstellugen wird man da vergessen können, sondern es mit dem vorhandenen Personal versuchen
Nun ja, so langsam wiederholen sich die Argumente (auch bei mir). :)

Ich darf aber ein letztes Mal an die kleinen Unternehmer erinnern, die sich mithilfe der neuen Regelung vielleicht eine Existenz schaffen. 24-h-Shops werden vermutlich eine neue Einrichtung in Deutschland werden. Sicher werden die profitieren, die neue Wege gehen werden und die Mut zum Risiko haben. Aber die Zeiten sicherer Arbeitsplätze, bei denen man bis zum Lebensende als Angestellter bei der gleichen Firma blieb, sind so gut wie vorbei. Sicher kann man hier auch ein "leider" hinterherschicken.

Das nur die Großen profitieren, glaub ich nicht. Ich kann mir mir auch Mischformen vorstellen: Die Großen betreiben 24-Stunden-Marken und man hat die Möglichkeit Franchise-Unternehmer zu werden. Ob es sowas wirklich geben wird oder nur in völliger Eigenregie betriebene Läden, muss man abwarten. Ist nur so eine Idee.
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Beitrag von Rathgeber »

tra(u)mmann @ 16 Aug 2006, 00:50 hat geschrieben:Das wurde doch schon längst verwässert. Die alte Gesellschaft mit den alten Werten gibt es schon längst nicht mehr. Das hat selbst die CDU erkannt, die auf einmal in der neuen Gesellschaft angekommen ist und nun auch um "alternative" Lebensformen, etwa Patchworkfamilien, Alleinerziehende und Homosexuelle für ihre Politik gewinnen will. Lebensabschnittsgemeinschaften, die sich auf Grund differierenden Arbeitszeiten oft nur kurz am Tag sehen, gehören auch dazu und sind häufiger geworden.
Das leidet keinen Zweifel. Mir geht es auch nicht darum, ein altes starres Konzept wiederzubeleben. Aber auch Patchwork-Familien brauchen Zeit und Raum (wenn nicht noch mehr), um sich um ihre Familien kümmern zu können.
Da geht es auch nicht um die Frage "Modern oder nicht?", sondern schlicht darum, wie können solche Modelle unterstützt werden?
tra(u)mmann @ 16 Aug 2006, 00:50 hat geschrieben:Damals hätte ich gerne mal spät abends was eingekauft, auch wenn es kein Shoppen in dem Sinne gewesen ist. Ging was Wichtiges aus, hatte man durchaus mal ein Problem oder musste in der Mittagspause schnell mal zum Einkaufen hetzen und sich in lange Schlangen anstellen, sodass die Mittagspause selbst für dass kaum ausreichte.
Früher, als man seine Nachbarn noch kannte, ist man halt rübergegangen und hat gefragt, ob sie einen Becher Sahne, zwei Eier, etc. haben...
tra(u)mmann @ 16 Aug 2006, 00:50 hat geschrieben:Wenn schon in der Leistungsgesellschaft mit dem Argument der Globalisierung immer mehr von den Mitarbeitern verlangt wird, auch was Arbeitszeiten angeht, muss man auch die Einkaufsmöglichkeiten anpassen.
Mein Credo ist das nicht, aber ich halte auch von der Globalisierung in der Form nichts...
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Beitrag von tra(u)mmann »

Rathgeber @ 16 Aug 2006, 01:31 hat geschrieben: Früher, als man seine Nachbarn noch kannte, ist man halt rübergegangen und hat gefragt, ob sie einen Becher Sahne, zwei Eier, etc. haben...
Richtig. Aber in den anonymen Hochhäusern in Neuperlach mit riesiger Fluktuation, bei denen die Nachbarn wechseln wie die Unterwäsche und in denen sich neue Nachbarn nicht mal vorstellen, ist das so eine Sache. Neue Nachbarn bleiben im Schnitt nur 1 Jahr, habe ich mal gehört, was durchaus hinkommen könnte.

Aber das ist ein ganz anderes Problem...
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autolos
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Beitrag von autolos »

Lazarus @ 16 Aug 2006, 01:10 hat geschrieben: du willst mir doch net erzählen, das der Grossteil der Leute von Montag bis Samstag arbeitet und bei den heutigen Zeiten keine Gelegenheit hat einzukaufen, mal ganz davon abgesehen gibts heute auch die Möglichkeit im Internet zu schoppen und das wird immer beliebter
Die Möglichkeit, im Internet jederzeit alles kaufen zu können, ist es doch in hohem Maße, die vom stationären Handel Verbesserungen fordert. Dazu gehört auch die Möglichkeit, die Öffnungszeiten nach den Bedürfnissen der Kunden zu richten und nicht nach den Vorstellungen von Beamten und Politikern.

Es wird sicherlich Gewinner und Verlierer geben - bei den Unternehmen und bei den dort Beschäftigten. Manch einer wird froh sein, von 20-24 in einem Kaufhaus jobben zu können und so nicht auf die Arbeit als Kellner angewiesen zu sein. Übrigens: Gaststätten und Kinos sind auch Dienstleister die Leistungen anbieten, die man ohne weiteres vor 20 h beanspruchen könnte. Also, wem die Argumente für das bestehende Ladenöffnungszeitengesetz einleuchten, der soll bitte fordern, Gaststätten und Kinos (u.ä.) dort einzubeziehen.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Beitrag von tra(u)mmann »

autolos @ 16 Aug 2006, 08:30 hat geschrieben: [...] Also, wem die Argumente für das bestehende Ladenöffnungszeitengesetz einleuchten, der soll bitte fordern, Gaststätten und Kinos (u.ä.) dort einzubeziehen.
Richtig. Bei den Läden ist es sogar so, dass man auf diese angewiesen ist, während Kinos und Gaststätten dem Freizeitvergnügen dienen.

So könnte man argumentieren, dass für Läden liberalere Regeln gelten sollten als für Freizeiteinrichtungen, weil Erstere der Versorgung dienen.

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