Lokführer erhält Schmerzensgeld
Ich wollte mal einige hier erleben, wenn ihnen als Angehöriger sowas passieren würde. Das wären wahrscheinlich die ersten, die dem klagenden Lokführer an die Gurkel gehen würden.
Außerdem würde mich mal interessieren, was manche Lokführer in anderen Berufen machen würden...
Außerdem würde mich mal interessieren, was manche Lokführer in anderen Berufen machen würden...
Gib Triebwagen und Doppelstockwagen keine Chance! Schützt die n-Wagen!
Nun ist wohl an der Zeit das ich mich auch mal zu Wort melde. Einige die hier in diesem Thema Kommentare abgelassen haben haben nicht den Hauch einer Ahnung von dem was sie da geschrieben haben. Von wegen falscher Beruf und so ein Scheiß. Es zählt nicht zum Aufgabenfeld eines Tf Leute zu überfahren, sondern diese zu befördern, das ist ein himmelweiter Unterschied. Oder darf man neuerdings nicht mal mehr geboren werden weil man ja damit in Kauf nimmt das man evtl. eines seiner Familienmitglieder nach mehreren Tagen tot in der Wohnung finden könnte? Absoluter Schwachsinn!!
Wenn's dann doch mal mit 'nem Menschen kracht, ist es immer noch ein Unterschied ob es ein Unfall ist, was durchaus passieren kann, oder ein Selbstmord der seitens des anderen von langer Hand geplant war. Bei einem normalen Unfall weiß man in der Regel, daß man nix dafür kann, es geschieht innerhalb von Bruchteilen von Sekunden und man bekommt kaum was wirklich mit außer einem BOOOOM - was war jetzt das? Klar gibts auch da den anderen Fall, aber eher seltener.
Wie dem einen oder anderen vielleicht bekannt hatte ich bisher schon 3 Personenunfälle, davon 2 innerhalb eines Jahres auf der gleichen Strecke. Aber egal, tut nix zur Sache, ich gehe an dieser Stelle einfach mal auf den einen Suizid ein.
Ein tolles Gefühl, wenn man zusehen darf wie der Mensch da am Bahnsteig runterklettert, einen anschaut und sich dann einfach mal so aufs Gleis legt. In diesem Moment schießen einem ein paar Tausend Gedanken durch den Kopf, man reißt durch, und die Sekunden des Bremsens werden zu Stunden. Die Fahrgäste am Bahnsteig drehen sich um und laufen fluchtartig in alle Richtungen. Man betet daß der Zug stehen bleibt, man hält sich krampfhaft irgendwo fest, reißt weiter am Hebel in der Hoffnung nochstärker bremsen zu können, so idiotisch das klingt. Man versucht nicht hinzuschauen, tut’s aber reflexartig trotzdem. Der Zug wird langsamer, man hofft die Kiste doch noch zum stehen zu bekommen, und wartet eigentlich nur noch auf den Moment das es BOOOM macht und holpert. Irgendwann verschwindet die Person aus dem Sichtfeld, man hält sich schnell die Ohren zu, und dann, dann steht der Zug, mit dem Drehgestell an der Stelle wo der Mensch vorher noch lag, es herrscht absolute Ruhe. Der Zug steht, einem selbst schießen immer noch Tausende Gedanken durch den Kopf. Okay, Notruf absetzten. Was sagt man gleich noch mal? Egal, irgendwas. Funk ist wieder aus, man registriert langsam was passiert ist, man erinnert sich an seine Fahrgäste hinten drin die aussteigen wollen. Plötzlich, der Funk piepst ... FDL, der braucht 'ne Meldung. Man versucht ruhig zu bleiben, und plötzlich, der Mann steht vor dem Zug auf, der Hörer vom Funk fliegt erst mal aus der Hand -> raus aus dem Zug zu dem Typen hin ... die Fahrgäste immer noch eingeschlossen. ...
Der Mann hat überlebt, und ich hatte die Möglichkeit ihm die alles entscheidende Frage zu stellen die man sich selbst so häufig stellt wenn man über das Thema Suizid nachdenkt: Warum? Warum Selbstmord? Warum mit der Eisenbahn? Warum unschuldige daran beteiligen? Die Eisenbahn gilt nun mal leider als todsicheres Mittel für einen Suizid, das dabei unschuldige Menschen beteiligt werden wird vom Suizidisten billigend in Kauf genommen, so frei nach dem Motto "Mir doch egal, MIR kann doch danach eh keiner mehr was." Dabeigibtesunzählige andereMöglichkeiten, sollen sich die Leute vonner Brücke in eine tiefe Schlucht stürzen, aber dazu sinds ja zu feige, dauert ja zu lange. Oder sollens sich auf dem eigenen Dachboden aufhängen, Zyankali schlucken oder sonst was. Egal.
Die Antwort auf das Warum wurde dann schon interessanter, "Familiäre Probleme". Fakt ist, die Großzahl aller Suizide entsteht dadurch, das man mit sich selbst und seinem Leben nicht mehr zurecht kommt, sei es, daß man in Einsamkeit ertrinkt oder es mit seinem Drachen daheim nicht mehr aushält. Genau das Problem hatte mein Selbstmörder, der hat’s bei seiner Frau nimmer ausgehalten und wollte sich deshalb erlösen. Hier ist die Schuld an dem Suizidversuch also nicht alleinig bei dem Selbstmörderselbst zu suchen, sondern ebenso im Umfeld. Und wenn dann der tyrannische Partner sein Gegenstück auf so einfache und kostengünstige Weise loswird, und sich hinterher noch am Erbe bereichert, ist es doch wohl mehr als fair wenn er anschließend aus dem Erlös auch noch für die unschuldig ins eigene Dilemma hineingezogenen blechen darf, das ist dann noch nicht mal ethnisch bedenklich.
Ebenso war’s ja wenn man den Berichten Glauben schenken darf auch bei dem Fall um den es hier im Thema geht, die Frau hat’s bei Ihrem Manne nimmer ausgehalten. Von daher ist die Schmerzensgeldzahlung mehr als gerechtfertigt.
Wie siehts nun bei 'nem Unfall aus? Die meisten Unfälle passieren durch absolute Hirnverbranntheit des Überfahrenen, muß man sich doch fragen was der im Gleis zu suchen hatte außer darüber die Abkürzung zu nehmen. Und ja, solange es Leute gibt die es als Gewohnheitsrecht ansehen über die Gleise zu latschen (erst vor kurzem mit 'nem Opa ein Streigespräch dazu gehabt) und sich dabei überfahren lassen hat der Tf das Recht die Leute sofern sie denn hoffentlich schwer verkrüppelt überleben bzw deren Angehörige zu verklagen. Dummheit schützt vor Strafe nicht, in der Natur täte man natürliche Auslese dazu sagen.
Und wenn's dann doch 'nen reiner Zufall ist, daß z.B. ein Bauarbeiter oder Kollege in Ausübung seines Dienstes platt gefahren wird, wird kein Tf so piätätlos sein da noch Klage einzureichen. Denn auch unsereins ist nur ein Mensch, der Gefühle hat und auch die Gefühle anderer nachempfinden kann, man mags kaum glauben.
Was ich zur Schmerzensgeldzahlung noch erwähnen wollte, ganz ehrlich, 9000 Euro sind an der Stelle nichts, wenn man bedenkt daß eventuell das ganze Leben versaut sein kann. Es gab da mal einen Fall eines Lokführers, der hatte 6 Personenunfälle, und hat die auch alle gut weggesteckt. Nach dem siebenten brachte er sich selbst um, weil er damit nicht mehr fertig wurde. Irgendwann ist es halt zu viel, und die Grenze ist bei jedem persönlich woanders gesteckt und verändert sich auch mit den Jahren während der Berufszeit. Mir macht mein Beruf nach wie vor Spaß, trotz 3 PU’s, aber wie es nach dem nächsten aussieht kann niemand vorher sagen.
Und nun dürfen ganz gewisse Leute die sich vorher schon durch absolute Ahnungslosigkeit ausgezeichnet haben wieder auf mich und meine engstirnige Sichtweise einprügeln, bitte, nur zu, aber vielleicht vorher doch noch mal nachdenken und überlegen. Ich nenne keine Namen derer die ich gerade meine und tätige keine Vergleichsformulierungen, wer sich angesprochen fühlt sollte mal überlegen warum.
Wenn's dann doch mal mit 'nem Menschen kracht, ist es immer noch ein Unterschied ob es ein Unfall ist, was durchaus passieren kann, oder ein Selbstmord der seitens des anderen von langer Hand geplant war. Bei einem normalen Unfall weiß man in der Regel, daß man nix dafür kann, es geschieht innerhalb von Bruchteilen von Sekunden und man bekommt kaum was wirklich mit außer einem BOOOOM - was war jetzt das? Klar gibts auch da den anderen Fall, aber eher seltener.
Wie dem einen oder anderen vielleicht bekannt hatte ich bisher schon 3 Personenunfälle, davon 2 innerhalb eines Jahres auf der gleichen Strecke. Aber egal, tut nix zur Sache, ich gehe an dieser Stelle einfach mal auf den einen Suizid ein.
Ein tolles Gefühl, wenn man zusehen darf wie der Mensch da am Bahnsteig runterklettert, einen anschaut und sich dann einfach mal so aufs Gleis legt. In diesem Moment schießen einem ein paar Tausend Gedanken durch den Kopf, man reißt durch, und die Sekunden des Bremsens werden zu Stunden. Die Fahrgäste am Bahnsteig drehen sich um und laufen fluchtartig in alle Richtungen. Man betet daß der Zug stehen bleibt, man hält sich krampfhaft irgendwo fest, reißt weiter am Hebel in der Hoffnung nochstärker bremsen zu können, so idiotisch das klingt. Man versucht nicht hinzuschauen, tut’s aber reflexartig trotzdem. Der Zug wird langsamer, man hofft die Kiste doch noch zum stehen zu bekommen, und wartet eigentlich nur noch auf den Moment das es BOOOM macht und holpert. Irgendwann verschwindet die Person aus dem Sichtfeld, man hält sich schnell die Ohren zu, und dann, dann steht der Zug, mit dem Drehgestell an der Stelle wo der Mensch vorher noch lag, es herrscht absolute Ruhe. Der Zug steht, einem selbst schießen immer noch Tausende Gedanken durch den Kopf. Okay, Notruf absetzten. Was sagt man gleich noch mal? Egal, irgendwas. Funk ist wieder aus, man registriert langsam was passiert ist, man erinnert sich an seine Fahrgäste hinten drin die aussteigen wollen. Plötzlich, der Funk piepst ... FDL, der braucht 'ne Meldung. Man versucht ruhig zu bleiben, und plötzlich, der Mann steht vor dem Zug auf, der Hörer vom Funk fliegt erst mal aus der Hand -> raus aus dem Zug zu dem Typen hin ... die Fahrgäste immer noch eingeschlossen. ...
Der Mann hat überlebt, und ich hatte die Möglichkeit ihm die alles entscheidende Frage zu stellen die man sich selbst so häufig stellt wenn man über das Thema Suizid nachdenkt: Warum? Warum Selbstmord? Warum mit der Eisenbahn? Warum unschuldige daran beteiligen? Die Eisenbahn gilt nun mal leider als todsicheres Mittel für einen Suizid, das dabei unschuldige Menschen beteiligt werden wird vom Suizidisten billigend in Kauf genommen, so frei nach dem Motto "Mir doch egal, MIR kann doch danach eh keiner mehr was." Dabeigibtesunzählige andereMöglichkeiten, sollen sich die Leute vonner Brücke in eine tiefe Schlucht stürzen, aber dazu sinds ja zu feige, dauert ja zu lange. Oder sollens sich auf dem eigenen Dachboden aufhängen, Zyankali schlucken oder sonst was. Egal.
Die Antwort auf das Warum wurde dann schon interessanter, "Familiäre Probleme". Fakt ist, die Großzahl aller Suizide entsteht dadurch, das man mit sich selbst und seinem Leben nicht mehr zurecht kommt, sei es, daß man in Einsamkeit ertrinkt oder es mit seinem Drachen daheim nicht mehr aushält. Genau das Problem hatte mein Selbstmörder, der hat’s bei seiner Frau nimmer ausgehalten und wollte sich deshalb erlösen. Hier ist die Schuld an dem Suizidversuch also nicht alleinig bei dem Selbstmörderselbst zu suchen, sondern ebenso im Umfeld. Und wenn dann der tyrannische Partner sein Gegenstück auf so einfache und kostengünstige Weise loswird, und sich hinterher noch am Erbe bereichert, ist es doch wohl mehr als fair wenn er anschließend aus dem Erlös auch noch für die unschuldig ins eigene Dilemma hineingezogenen blechen darf, das ist dann noch nicht mal ethnisch bedenklich.
Ebenso war’s ja wenn man den Berichten Glauben schenken darf auch bei dem Fall um den es hier im Thema geht, die Frau hat’s bei Ihrem Manne nimmer ausgehalten. Von daher ist die Schmerzensgeldzahlung mehr als gerechtfertigt.
Wie siehts nun bei 'nem Unfall aus? Die meisten Unfälle passieren durch absolute Hirnverbranntheit des Überfahrenen, muß man sich doch fragen was der im Gleis zu suchen hatte außer darüber die Abkürzung zu nehmen. Und ja, solange es Leute gibt die es als Gewohnheitsrecht ansehen über die Gleise zu latschen (erst vor kurzem mit 'nem Opa ein Streigespräch dazu gehabt) und sich dabei überfahren lassen hat der Tf das Recht die Leute sofern sie denn hoffentlich schwer verkrüppelt überleben bzw deren Angehörige zu verklagen. Dummheit schützt vor Strafe nicht, in der Natur täte man natürliche Auslese dazu sagen.
Und wenn's dann doch 'nen reiner Zufall ist, daß z.B. ein Bauarbeiter oder Kollege in Ausübung seines Dienstes platt gefahren wird, wird kein Tf so piätätlos sein da noch Klage einzureichen. Denn auch unsereins ist nur ein Mensch, der Gefühle hat und auch die Gefühle anderer nachempfinden kann, man mags kaum glauben.
Was ich zur Schmerzensgeldzahlung noch erwähnen wollte, ganz ehrlich, 9000 Euro sind an der Stelle nichts, wenn man bedenkt daß eventuell das ganze Leben versaut sein kann. Es gab da mal einen Fall eines Lokführers, der hatte 6 Personenunfälle, und hat die auch alle gut weggesteckt. Nach dem siebenten brachte er sich selbst um, weil er damit nicht mehr fertig wurde. Irgendwann ist es halt zu viel, und die Grenze ist bei jedem persönlich woanders gesteckt und verändert sich auch mit den Jahren während der Berufszeit. Mir macht mein Beruf nach wie vor Spaß, trotz 3 PU’s, aber wie es nach dem nächsten aussieht kann niemand vorher sagen.
Und nun dürfen ganz gewisse Leute die sich vorher schon durch absolute Ahnungslosigkeit ausgezeichnet haben wieder auf mich und meine engstirnige Sichtweise einprügeln, bitte, nur zu, aber vielleicht vorher doch noch mal nachdenken und überlegen. Ich nenne keine Namen derer die ich gerade meine und tätige keine Vergleichsformulierungen, wer sich angesprochen fühlt sollte mal überlegen warum.
Gruß, Guido
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]
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- Tripel-Ass
- Beiträge: 162
- Registriert: 22 Sep 2006, 20:18
Ich muss was sagen, sonst platz ich noch!
Mitgefühl kann nur echt sein, wenn es für alle unschuldig Betroffenen gilt, und das ist der Tf in jedem Fall! Ich kann meine Empörung gar nicht hier niederschreiben, sonst hätte ich hinterher wohl ein paar Beleidigungsklagen am Hals.
und @gmg:
Man muss keine Schuldgefühle haben, um arbeitsunfähig zu sein, Angstgefühle reichen völlig aus.
Mitgefühl kann nur echt sein, wenn es für alle unschuldig Betroffenen gilt, und das ist der Tf in jedem Fall! Ich kann meine Empörung gar nicht hier niederschreiben, sonst hätte ich hinterher wohl ein paar Beleidigungsklagen am Hals.
und @gmg:
Man muss keine Schuldgefühle haben, um arbeitsunfähig zu sein, Angstgefühle reichen völlig aus.
Da Guido und meine anderen Kollegen schon die ganze Sache mehr wie nur richtig und ausführlich darlegten, verzichte ich auf eine eigene Darstellung. 
@Guido: Zu deinem letzten Beitrag: Vollste Zustimmung! Besser kann man das eigentlich nicht mehr erklären.
Ich hoffe mal, daß das auch so rüberkommt...

@Guido: Zu deinem letzten Beitrag: Vollste Zustimmung! Besser kann man das eigentlich nicht mehr erklären.

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Ach unsere lieben Hobbyeisenbahner... sacht mal was soll der Mist? Mal umgedreht, also Mädels aufgepasst, es ist doch z.B. bekannt, das bei Militäreinsätzen Soldaten traumatische Erlebnisse schwer verarbeiten und lange an den Folgen zu leiden haben (man denke an Veterane der amerikanischen Streitkräfte), sicher der Vergleich ist etwas überzogen, aber wer beim Militär dient, weiß auch das es zu Kampfeinsätzen etc. kommen kann, deswegen würde aber niemand auf die Idee kommen, diese Soldaten nach dramatischen Erlebnissen in ihrer Berufswahl zu kritisieren.
Und mal so als Denkanstoß, nur mal zum nachvollziehen:
du siehst die Person, sie kommt immer näher, die Bremsen wollen und wollen nicht wirken, bis es soweit ist KNALLLLLLLL KRACH, Knochen die brechen und gegen sämtliches Metall des Fahrzeugs prallen hören sich äußerst unschön an... dann nachsehen, evtl. erste Hilfe, geht nicht zu geschockt, Notruf geht gerade noch zitterig via Funk raus, Person ist leider nicht gleich gestorben schreit wie am Spieß vor Schmerz und quält sich, und das alles musst du dir anhören, weggucken geht, weghören nicht, wenn dich diese Geräusche nicht mehr los lassen, dann bin ich der Meinung, ist das ein Verlust an Lebensqualität, der durch die Person billigend hingenommen wird. Zusätzlich zu dem, das man als Tatwerkzeug missbraucht wurde, weil sich die Person nicht aus eigener Kraft des Lebens entziehen kann. Und da habt ihr super Hobbyeisenbahner, die nur die schöne Aussicht links und rechts der Strecke kennen nicht mal das bißchen Anstand und Taktgefühl sensibel mit diesem Thema umzugehen und - pardon - einfach mal die FRESSE ZU HALTEN? Geschmacklos... im übrigen seit ihr doch diejenigen, die immer gegen die Bahn maulen, also, wenn z.B. kein Klo benutzbar ist, ja wenn dann Jemand mal für kleine oder große Königstiger muss und nicht kann, ja der darf dann selbstverständlich Schmerzensgeld einfordern und vor Gericht ziehen, warum? dann wäre doch im Umkehrschluß völlig klar, ja wenn sie ihr Haus verlassen, dass ihnen unter Umständen kein Örtchen zur Verfügung steht und bei dem schlechten Ruf der Bahn ersstrecht nicht... Ihr seht, wenn man will, kann man aus vielen Zusammenhängen gequirlten Mist machen. Also, bitte zukünftig erst denken ( Denkprozess mit sinnvollem Produkt abwarten) dann Reden (Schreiben) andernfalls, einfach mal die Fresse (Tastaturstill) halten - Danke
Und mal so als Denkanstoß, nur mal zum nachvollziehen:
du siehst die Person, sie kommt immer näher, die Bremsen wollen und wollen nicht wirken, bis es soweit ist KNALLLLLLLL KRACH, Knochen die brechen und gegen sämtliches Metall des Fahrzeugs prallen hören sich äußerst unschön an... dann nachsehen, evtl. erste Hilfe, geht nicht zu geschockt, Notruf geht gerade noch zitterig via Funk raus, Person ist leider nicht gleich gestorben schreit wie am Spieß vor Schmerz und quält sich, und das alles musst du dir anhören, weggucken geht, weghören nicht, wenn dich diese Geräusche nicht mehr los lassen, dann bin ich der Meinung, ist das ein Verlust an Lebensqualität, der durch die Person billigend hingenommen wird. Zusätzlich zu dem, das man als Tatwerkzeug missbraucht wurde, weil sich die Person nicht aus eigener Kraft des Lebens entziehen kann. Und da habt ihr super Hobbyeisenbahner, die nur die schöne Aussicht links und rechts der Strecke kennen nicht mal das bißchen Anstand und Taktgefühl sensibel mit diesem Thema umzugehen und - pardon - einfach mal die FRESSE ZU HALTEN? Geschmacklos... im übrigen seit ihr doch diejenigen, die immer gegen die Bahn maulen, also, wenn z.B. kein Klo benutzbar ist, ja wenn dann Jemand mal für kleine oder große Königstiger muss und nicht kann, ja der darf dann selbstverständlich Schmerzensgeld einfordern und vor Gericht ziehen, warum? dann wäre doch im Umkehrschluß völlig klar, ja wenn sie ihr Haus verlassen, dass ihnen unter Umständen kein Örtchen zur Verfügung steht und bei dem schlechten Ruf der Bahn ersstrecht nicht... Ihr seht, wenn man will, kann man aus vielen Zusammenhängen gequirlten Mist machen. Also, bitte zukünftig erst denken ( Denkprozess mit sinnvollem Produkt abwarten) dann Reden (Schreiben) andernfalls, einfach mal die Fresse (Tastaturstill) halten - Danke
@Guido: Klasse Beitrag! Ich hab das ganze davor nur überflogen und will ehrlich gesagt auch nicht alles durchlesen. Ich kann einfach nur eins dazu sagen: Wenn einer diese Situation noch nicht selber erlebt hat, hat er keine Ahnung wovon er spricht! Ich habe hier im Forum auch schon mal kurz meinen PU angesprochen. (Wer sich noch erinnern kann: Das 12 Jährige Mädl am Ostbahnhof, das wegen GameBoy spielen rückwärts ins Gleis geflogen ist). Das einzige was in so einem Fall hilft is Augen zu machen, schreien (damit man nix mehr hört) und für die seelische Ruhe mit ganzem Körpergewicht am Bremssteller hängen und mit einem Fuß noch an der Tröte stehen damit sie dir nacher nicht sagen du seist Schuld gewesen weil du nicht Zp1 gegeben hast (obwohl eh nix mehr gebracht hätte)...
Bei jedem Blechschaden wird heute Schmerzensgeld gezahlt, weil das Opfer selbstverständlich mit einer Halskrause und schwerstem Schleudertrauma durch die gegend jammert. Und wenn ein Lokführer jemanden überfährt und wahre psychische Schäden sowie finanzielle Einbußen durch Arbeitsausfälle einstecken muss, wird das ganze auf einmal in Frage gestellt...
Bei jedem Blechschaden wird heute Schmerzensgeld gezahlt, weil das Opfer selbstverständlich mit einer Halskrause und schwerstem Schleudertrauma durch die gegend jammert. Und wenn ein Lokführer jemanden überfährt und wahre psychische Schäden sowie finanzielle Einbußen durch Arbeitsausfälle einstecken muss, wird das ganze auf einmal in Frage gestellt...
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- Tripel-Ass
- Beiträge: 162
- Registriert: 22 Sep 2006, 20:18
Tim, stell Dir mal folgendes Szenario vor: Du fährst mit 120 auf der mittleren Spur einer Autobahn, vorsichtig natürlich, schliesslich werden auch auf der Autobahn hin und wieder Menschen überfahren (erste letzte Nacht wieder passiert), Du fährst auf eine Brücke zu und siehst jemanden übers Geländer klettern. Du denkst: der wird doch nicht, aber in diesem Moment knallt er Dir auch schon auf die Windschutzscheibe, Du kommst ins Schleudern, die Leitplanke ist Endstation. Dein Auto ist Schrott, Du selbst wirst schwer verletzt. Du musst nach einem längeren KH-Aufenthalt in die Reha, die KK zahlt aber leider nur 80%, weil schließlich sparst Du Dir das Essen zu Hause. Dass Du Deine Wohnung weiterzahlen musst, interessiert keinen. Nach 6 Wochen bekommst Du keine Lohnfortzahlung mehr, sondern Krankengeld, maximal 90 % Deines letzten Nettolohnes. Das aber auch nur 78 in drei Jahren für die gleiche Krankheit. Irgendwann wird es Deinem Arbeitgeber zu bunt und er entlässt Dich, natürlich nicht wegen der Krankheit, schliesslich kann man keinen wegen Krankheit entlassen, sondern weil Deine Firma umstrukturiert wird und Du in Zukunft überflüssig bist. Dir fehlen jeden Monat mehrere hundert Euro, dabei bräuchtest Du doch mehr als vorher, schliesslich kosten Medikamente und physiotherapeutische Behandlucg jede Menge Zuzahlung. Du hast ständige Schmerzen und schläfst keine Nacht mehr durch. Deine Freunde wenden sich ab von Dir, weil Du nicht mehr mithalten kannst mit ihnen und Du hockst jeden Abend allein zu Haus. Und nun schau mir in die Augen und sag mir ohne mit der Wimper zu zucken: das ist okay, ich verzichte gerne auf mein Geld, schließlich geht es den Angehörigen des Selbstmörders, den ich überfahren habe noch schlechter als mir.
Tim, hast Du einen Unfall im Zug schon mal hautnah erlebt? Müßtest Du mal erleben, wenn irgenwann ein Unfall passiert, dann könntest Du dann sehen, wie schlecht einem Lokführer dann nach dem Unfall geworden ist.
Solchen BÜ-Unfall auf der Strecke zw. Wissembourg und Winden habe ich im VT628/VS928 hautnah erlebt und dabei gesehen, wie es ihm ging, als die Polizei ihn befragt hatte.
Ich würde keinem Tf, und mir persönlich als Fahrgast einen Unfall wünschen. Im schlimmstensfalls hätte ich im Krankenhaus landen können. Der BÜ-Unfall ereignete sich deshalb, weil sich ein KfZ-Führer nicht mal an die Verkehrsregeln gehalten hatte. Was glaubst Du wie ich bei einem Fichtenberger BÜ-Unfall reagiert habe?
Solchen BÜ-Unfall auf der Strecke zw. Wissembourg und Winden habe ich im VT628/VS928 hautnah erlebt und dabei gesehen, wie es ihm ging, als die Polizei ihn befragt hatte.
Ich würde keinem Tf, und mir persönlich als Fahrgast einen Unfall wünschen. Im schlimmstensfalls hätte ich im Krankenhaus landen können. Der BÜ-Unfall ereignete sich deshalb, weil sich ein KfZ-Führer nicht mal an die Verkehrsregeln gehalten hatte. Was glaubst Du wie ich bei einem Fichtenberger BÜ-Unfall reagiert habe?
Hallo erstmal alle zusammen.
Ich habe mich hier eben angemeldet um mal eine Geschichte los zu werden.
Montag morgen 7:59. Ich fahre mit meinem Zug in Nienburg los, Richtung Verden. Der erste Halt ist Eystrup. Nichts Böses denkend mache ich meine Ansage "nächster Halt Eystrup, Ausstieg in Fahrtrichtung links"
Dann steht links eine junge Frau im Nebengleis, die wird doch wohl nicht um die Schranke gehen? Sieht die nicht das ich kommen? Sie geht langsam, ich pfeife. Sie sieht auf, schaut mich an, macht ein paar schnelle Schritte und dann...... sie steht genau vor mir, lächelt mich an, sie bleibt einfach vor mir im Gleis stehen. Die Schnellbremse ist schon lange eingeleitet, aber ich habe keine Chance, ich sehe sie, ist hübsch, vielleicht 25. Alles läuft in Zeitlupe ab, ich weiß was gleich passiert. Es knallt.
Ich komme zum halten, den Fahrdienstleiter anrufen, der ruft den Notarzt, Polizei, sperrt die Strecke usw.
Ich springe aus dem Zug, möchte ich das wirklich?
Ich stehe hinten am Zug, 300m hinter mir liegt etwas mitten im Gleis, sieht aus wie ein Haufen Klamotten. Regt sich was, hört man was? Es ist total still und ich weiß ganz genau was da liegt.
Reisende fragen was los ist, steigen aus, sind betroffen. Dann das Telefon, Teamleiter, Notfallmanager, Tp usw. alle wollen wissen was los ist?
Der Erste der eintrifft am Unfallort ist der Dorfsheriff, kommt zu mir, "ich brauche dann noch mal Ihre Personalien und möchten Sie eine Aussage machen, wegen der Anzeige gegen sie, wegen fahrlässiger Körperverletzung mit Todesfolge" Hätte ich eigentlich mildere Umstände bekommen wegen Unzurechnungsfähigkeit, wenn ich Ihn eine gelangt hätte?
Dann lief das ganze Notfallprogramm ab, ich wurde sehr gut betreut, ein Notarzt war bei mir usw.
Als dann der Zug am Bahnsteig, der nur 300m weg war stand und die Reisenden mit Bussen weitergefahren waren stand ich auf dem Bahnsteig und schaute in Richtung Unfallstelle. In der letzten Stunde war der Film von dem Unfall bestimmt 1000 mal in meinem Kopf abgelaufen.
Es ist jetzt 3 Tage her, beim Arzt und Psychologe war ich schon. Ich bin müde, ich kann zwar Abend einschlafen, bin aber morgens wie gerädert. Der Film von dem Unfall läuft fast ununterbrochen ab. Ich bin unruhig, nervös, kann kaum einen anderen Gedanken finden, ich frage mich warum, wieso? Ich sehe Ihr Gesicht. In wenigen Sekunden hat diese junge Frau alles verändert, der Film wird in meinem Kopf bleiben, ich muss lernen damit zu leben. Ich werde noch sehr oft an dieser Stelle vorbeifahren und der Film wird bleiben, 10 - 30 mal die Woche werde ich daran erinnert.
Mich hat niemand gefragt ob ich das möchte; sie hat mich nicht gefragt, ob es ok ist wenn sie mein Leben so verändert, es wird sich niemand Ihrer Angehörigen Gedanken machen was mit mir ist.
Selbstmörder wissen ganz genau was sie tun, sie planen Ihr Vorhaben, wahrscheinlich hat sie lange an der Schranke gestanden und den Zügen nachgeschaut.
Sie hat dann mich gewählt um Ihrem Leben ein Ende zu bereiten.
Also, was sollte mich jetzt davon Abhalten, einen Ersatz dafür zu fordern?
Mein Leben wird nie wieder so sein, wie es bis zum diesem Montag war, vor drei Tagen.
Ich habe mich hier eben angemeldet um mal eine Geschichte los zu werden.
Montag morgen 7:59. Ich fahre mit meinem Zug in Nienburg los, Richtung Verden. Der erste Halt ist Eystrup. Nichts Böses denkend mache ich meine Ansage "nächster Halt Eystrup, Ausstieg in Fahrtrichtung links"
Dann steht links eine junge Frau im Nebengleis, die wird doch wohl nicht um die Schranke gehen? Sieht die nicht das ich kommen? Sie geht langsam, ich pfeife. Sie sieht auf, schaut mich an, macht ein paar schnelle Schritte und dann...... sie steht genau vor mir, lächelt mich an, sie bleibt einfach vor mir im Gleis stehen. Die Schnellbremse ist schon lange eingeleitet, aber ich habe keine Chance, ich sehe sie, ist hübsch, vielleicht 25. Alles läuft in Zeitlupe ab, ich weiß was gleich passiert. Es knallt.
Ich komme zum halten, den Fahrdienstleiter anrufen, der ruft den Notarzt, Polizei, sperrt die Strecke usw.
Ich springe aus dem Zug, möchte ich das wirklich?
Ich stehe hinten am Zug, 300m hinter mir liegt etwas mitten im Gleis, sieht aus wie ein Haufen Klamotten. Regt sich was, hört man was? Es ist total still und ich weiß ganz genau was da liegt.
Reisende fragen was los ist, steigen aus, sind betroffen. Dann das Telefon, Teamleiter, Notfallmanager, Tp usw. alle wollen wissen was los ist?
Der Erste der eintrifft am Unfallort ist der Dorfsheriff, kommt zu mir, "ich brauche dann noch mal Ihre Personalien und möchten Sie eine Aussage machen, wegen der Anzeige gegen sie, wegen fahrlässiger Körperverletzung mit Todesfolge" Hätte ich eigentlich mildere Umstände bekommen wegen Unzurechnungsfähigkeit, wenn ich Ihn eine gelangt hätte?
Dann lief das ganze Notfallprogramm ab, ich wurde sehr gut betreut, ein Notarzt war bei mir usw.
Als dann der Zug am Bahnsteig, der nur 300m weg war stand und die Reisenden mit Bussen weitergefahren waren stand ich auf dem Bahnsteig und schaute in Richtung Unfallstelle. In der letzten Stunde war der Film von dem Unfall bestimmt 1000 mal in meinem Kopf abgelaufen.
Es ist jetzt 3 Tage her, beim Arzt und Psychologe war ich schon. Ich bin müde, ich kann zwar Abend einschlafen, bin aber morgens wie gerädert. Der Film von dem Unfall läuft fast ununterbrochen ab. Ich bin unruhig, nervös, kann kaum einen anderen Gedanken finden, ich frage mich warum, wieso? Ich sehe Ihr Gesicht. In wenigen Sekunden hat diese junge Frau alles verändert, der Film wird in meinem Kopf bleiben, ich muss lernen damit zu leben. Ich werde noch sehr oft an dieser Stelle vorbeifahren und der Film wird bleiben, 10 - 30 mal die Woche werde ich daran erinnert.
Mich hat niemand gefragt ob ich das möchte; sie hat mich nicht gefragt, ob es ok ist wenn sie mein Leben so verändert, es wird sich niemand Ihrer Angehörigen Gedanken machen was mit mir ist.
Selbstmörder wissen ganz genau was sie tun, sie planen Ihr Vorhaben, wahrscheinlich hat sie lange an der Schranke gestanden und den Zügen nachgeschaut.
Sie hat dann mich gewählt um Ihrem Leben ein Ende zu bereiten.
Also, was sollte mich jetzt davon Abhalten, einen Ersatz dafür zu fordern?
Mein Leben wird nie wieder so sein, wie es bis zum diesem Montag war, vor drei Tagen.
- 411'er
- Kaiser
- Beiträge: 1459
- Registriert: 10 Jun 2006, 23:31
- Wohnort: Haigerloch an KBS 768
- Kontaktdaten:
Erstmal mein vollstes Beileid! Du und alle die, die das gleiche Schicksal hinter sich haben tun mir ganz arg Leid! Ich hasse solche Menschen, die sich auf kosten anderen das Leben nehmen, der einzige "geschädigte" (Besser "geprägte") bist nur du!
Aber ich hab diesen Abschnitt nicht ganz verstanden:
Ich wünsche dir eine Gute Besserung,
Mfg Philipp
Aber ich hab diesen Abschnitt nicht ganz verstanden:
Wer bekommt/bekam die Anzeige?Der Erste der eintrifft am Unfallort ist der Dorfsheriff, kommt zu mir, "ich brauche dann noch mal Ihre Personalien und möchten Sie eine Aussage machen, wegen der Anzeige gegen sie, wegen fahrlässiger Körperverletzung mit Todesfolge" Hätte ich eigentlich mildere Umstände bekommen wegen Unzurechnungsfähigkeit, wenn ich Ihn eine gelangt hätte?
Ich wünsche dir eine Gute Besserung,
Mfg Philipp
- 411'er
- Kaiser
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- Registriert: 10 Jun 2006, 23:31
- Wohnort: Haigerloch an KBS 768
- Kontaktdaten:
ALLERDINGS!!!! Das muss ja furchtbar sein, man hat gerade jemand überfahren MÜSSEN und dann kommt so ein Trottel und will ne Anzeige gegen dich machen! Den tät ich an Ort und Stelle niederschlagen!Ensign Joe @ 21 Feb 2007, 21:48 hat geschrieben: Ist das krank? <_<
ja das ist krank![]()
Nochmal mein vollstes Beileid an den TF!

-
- Routinier
- Beiträge: 406
- Registriert: 03 Sep 2005, 07:36
- Wohnort: München
Die Anzeige wird immer dann vom Staatsanwalt bzw. Polizei gestellt, wenn nicht zu 100% ein Selbstmord vor Ort feststeht. Es könnte sich ja ein Unfall ereignet haben, z.B. sie ist gestolpert etc. oder wurde von jemanden geschupst etc. Das ist übrigens die Regel, das eine Anzeige gestellt wird. Es kommt allerdings in dem Fall nicht zur Anklage, sondern die Anzeige bzw. Ermittlungen werden eingestellt.
An alle Tf, am Unfallort habt IHR das Recht die Aussage zu verweigern, welches ich auch in Anspruch nehmen würde, weil IHR noch meistens unter Schock steht. Desweiteren würde ich verlangen in die Obhut des Kriseninterventionsteam (KIT) zu kommen, die schatten euch dann vor der Polizei, Staatsanwaltschaft, Notfallmanager und Presse ab und helfen euch und begleiten euch nach Hause.
Die Aussage zum Unfallhergang kann man später machen, bei klarerem Kopf und vor allem bei Ruhe.
An alle Tf, am Unfallort habt IHR das Recht die Aussage zu verweigern, welches ich auch in Anspruch nehmen würde, weil IHR noch meistens unter Schock steht. Desweiteren würde ich verlangen in die Obhut des Kriseninterventionsteam (KIT) zu kommen, die schatten euch dann vor der Polizei, Staatsanwaltschaft, Notfallmanager und Presse ab und helfen euch und begleiten euch nach Hause.
Die Aussage zum Unfallhergang kann man später machen, bei klarerem Kopf und vor allem bei Ruhe.
Signatur musste verändert werden. Danke VT609
GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) Homepage
FPTV.de
GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) Homepage
FPTV.de
Hallo,
habt erstmal vielen Dank für die Anteilnahme.
Diese Anzeige gegen mich ist ganz normal, das KInd muss ja einen Namen haben.
Normaler Weise bekommt man als Tf davon nichts mit. Die Kripo die vor Ort war erklärte mir das und stellte das Verfahren auch sofort wieder ein.
Mir geht es hier um diese Anzeige. Soll ich die Stellen, oder nicht?
Seit mir gestern diese Frage gestellt wurde, ob ich das machen möchte, geht es mir etwas besser. Ich konnte nichts tun um das was passiert ist zu verhindern. Nur ich kann mich jetzt dafür wehren, was mir angetan wurde. Es sollte auch veröffentlich werden, was auf die Angehörigen zu kommt, die Bahn wird auch Schadenersatz fordern, gehe ich jetzt mal von aus.
Die letzte Zeit haufen sich solche Fälle und es sollte allgemin bekannt sein was nach so einem Suizid auf die Angehörigen zukommt. Vielleicht würden es sich einige dann doch noch überlegen.
habt erstmal vielen Dank für die Anteilnahme.
Diese Anzeige gegen mich ist ganz normal, das KInd muss ja einen Namen haben.
Normaler Weise bekommt man als Tf davon nichts mit. Die Kripo die vor Ort war erklärte mir das und stellte das Verfahren auch sofort wieder ein.
Mir geht es hier um diese Anzeige. Soll ich die Stellen, oder nicht?
Seit mir gestern diese Frage gestellt wurde, ob ich das machen möchte, geht es mir etwas besser. Ich konnte nichts tun um das was passiert ist zu verhindern. Nur ich kann mich jetzt dafür wehren, was mir angetan wurde. Es sollte auch veröffentlich werden, was auf die Angehörigen zu kommt, die Bahn wird auch Schadenersatz fordern, gehe ich jetzt mal von aus.
Die letzte Zeit haufen sich solche Fälle und es sollte allgemin bekannt sein was nach so einem Suizid auf die Angehörigen zukommt. Vielleicht würden es sich einige dann doch noch überlegen.
Zuerst einmal solltest Du überlegen, was Dir selbst hilft!
Alle Entscheidungen die Du jetzt triffst, sollten auch später Bestand haben.
Versuch noch ein wenig Zeit verstreichen zu lassen und rede bis dahin mit guten Vertrauten.
Wichtig: "Der Zug ist nur das Werkzeug".
Bat
Alle Entscheidungen die Du jetzt triffst, sollten auch später Bestand haben.
Versuch noch ein wenig Zeit verstreichen zu lassen und rede bis dahin mit guten Vertrauten.
Wichtig: "Der Zug ist nur das Werkzeug".
Bat
Doofheit und Ignoranz verpflichten nicht zu Postings!
Mich würde mal interessieren, was so ein Lokführer macht, wenn er einen Selbstmörder überfährt, die Angehörigen verklagt und tatsächlich einige Zeit später Mann/Frau oder sonst jemand näheres auf den Schienen liegt...
Aber in ein paar Jahrzehnten hat sich das vielleicht ohnehin alles von selbst geklärt, irgendwann wird man keine Lokführer mehr brauchen, das übernimmt dann der Computer. Immerhin werden ja schon heute führerlose U-Bahnen getestet. Es ist nur noch eine Frage der Zeit.
Aber in ein paar Jahrzehnten hat sich das vielleicht ohnehin alles von selbst geklärt, irgendwann wird man keine Lokführer mehr brauchen, das übernimmt dann der Computer. Immerhin werden ja schon heute führerlose U-Bahnen getestet. Es ist nur noch eine Frage der Zeit.
Gib Triebwagen und Doppelstockwagen keine Chance! Schützt die n-Wagen!
Wie jetzt ...???! :blink:Tim @ 22 Feb 2007, 10:15 hat geschrieben: Mich würde mal interessieren, was so ein Lokführer macht, wenn er einen Selbstmörder überfährt, die Angehörigen verklagt und tatsächlich einige Zeit später Mann/Frau oder sonst jemand näheres auf den Schienen liegt...
Aus dem Angehörigenkreis des Suizidopfers ?
Oder was meinst Du ...?
Doofheit und Ignoranz verpflichten nicht zu Postings!
Einen ähnlichen Fall hatten wir im Land Brandenburg schon mal ... .
... muß ich jetzt erst mal drüber nachdenken ... !
Kann ich Dir keine voraussichtliche Reaktion drauf liefern.
Unglaube trifft es vielleicht noch am besten.
Was ändert das aber an dem Schaden der mir zugefügt wird?
Auch wenn ich Lokführer bin habe ich das Recht auf seelische Unversehrtheit.
... muß ich jetzt erst mal drüber nachdenken ... !
Kann ich Dir keine voraussichtliche Reaktion drauf liefern.
Unglaube trifft es vielleicht noch am besten.
Was ändert das aber an dem Schaden der mir zugefügt wird?
Auch wenn ich Lokführer bin habe ich das Recht auf seelische Unversehrtheit.
Doofheit und Ignoranz verpflichten nicht zu Postings!
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So, ich (nach interner Rücksprache¹) habe etwas weiter ausgeholt und alles, was sich seit gestern Mittag angesammelt hat, eingezogen.
Wem's nicht passt, möge sich bitte über den kurzen Dienstweg (PN oder e-mail) bei mir beschweren. Aufkeimende Diskussionen, ob und wie ungerecht diese Form der Zensur ist, werde ich kommentarlos einziehen.
Desweiteren bitte ich darum, nicht mit dem Holzhammer zu argumentieren und persönlich / bleidigend zu werden.
Rathgeber
Admin
¹ Ergänzung
Wem's nicht passt, möge sich bitte über den kurzen Dienstweg (PN oder e-mail) bei mir beschweren. Aufkeimende Diskussionen, ob und wie ungerecht diese Form der Zensur ist, werde ich kommentarlos einziehen.
Desweiteren bitte ich darum, nicht mit dem Holzhammer zu argumentieren und persönlich / bleidigend zu werden.
Rathgeber
Admin
¹ Ergänzung
Ok,
dann möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass man als Tf Anpruch auf Schmerzensgeld ,machen kann. Der Brief ist für die Angehörigen vielleicht nicht sehr schön, aber das Geld wird dann von der Haftpflichtversicherung gezahlt.
Ich werde also Anspruch geltend machen, so wie auch jeder andere Tf das Recht hat.
Nur von einer Klage werde ich absehen, möchte niemanden irgendwo reinreissen.
Ich denke, dass ist für alle Beteiligten das best Mögliche.
Die beste Möglichkeit wäre natürlich sie wäre nicht gesprungen!!!
dann möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass man als Tf Anpruch auf Schmerzensgeld ,machen kann. Der Brief ist für die Angehörigen vielleicht nicht sehr schön, aber das Geld wird dann von der Haftpflichtversicherung gezahlt.
Ich werde also Anspruch geltend machen, so wie auch jeder andere Tf das Recht hat.
Nur von einer Klage werde ich absehen, möchte niemanden irgendwo reinreissen.
Ich denke, dass ist für alle Beteiligten das best Mögliche.
Die beste Möglichkeit wäre natürlich sie wäre nicht gesprungen!!!
Also, nach meinem letzten Informationsstand, zahlt die Haftpflichtversicherung, es sei denn Sie hat unter Vorsatz gehandelt. Das bedeutet, sie hätte mich mit Absicht verletzten müssen! Ihr Grund war aber ein ganz anderer, und Ihr Handeln hat sich nicht gegen mich persönlich gerichtet.
Diese Angaben sind erstmal ohne Gewähr. Ich werde Anfang nächster Woche mehr erfahren.
Diese Angaben sind erstmal ohne Gewähr. Ich werde Anfang nächster Woche mehr erfahren.
Weiß nicht, wo ichs sonst hinstellen soll:
Schwarzfahrer verletzt sich bei Flucht aus Zug lebensgefährlich
Der arme Zub; der ist sicher auch fertig mit den Nerven...
Schwarzfahrer verletzt sich bei Flucht aus Zug lebensgefährlich
Der arme Zub; der ist sicher auch fertig mit den Nerven...
LG
Konsti
Konsti
Dass er das überhaupt überlebt hat wundert mich. Ich hätte in so einem Fall bei über 100km/h damit gerechnet, dass er enthauptet ist.Der Schwarzfahrer prallte jedoch mit dem Kopf gegen einen Signalmasten an der Strecke. Nach einer Notbremsung des Zugs wurde der 35-Jährige mit lebensgefährlichen Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht.
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- Kaiser
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Er ist inzwischen verstorben.Tim @ 19 Mar 2007, 13:12 hat geschrieben: Dass er das überhaupt überlebt hat wundert mich. Ich hätte in so einem Fall bei über 100km/h damit gerechnet, dass er enthauptet ist.
Auf Wiedersehen Forum. Man hat mich rausgeekelt, wie man es wollte. Ich hoffe, man kann mit dieser Entscheidung leben.
Bis demnächst.
75,4 Millionen Menschen in Deutschland können kein Bairisch!
Schreib dich nicht ab, lern bairisch, du Saupreiß
Bis demnächst.
75,4 Millionen Menschen in Deutschland können kein Bairisch!
Schreib dich nicht ab, lern bairisch, du Saupreiß