Tiefensee will 22 Verkehrszeichen abschaffen

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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Wildwechsel @ 12 Sep 2008, 09:48 hat geschrieben: Da bin ich nach wie vor der Auffassung, eine Prüfung mit frei zu formulierenden Antworten wäre da sinnvoller. Da kann man die, die es begriffen haben, doch eher von den lediglich dressierten Affen unterscheiden.
Multiple Choice ist halt eindeutiger und bedeutet weniger Aufwand, hat aber natürlich auch Nachteile.

Wenn man frei die Antworten formuliert, dürfte es einen gewaltigen Interpretationsspielraum geben, ob nun die Antwort richtig ist, und einige Diskussionen zwischen Prüfer und Fahrschüler.

Ich habe bei einigen Prüfungen, bei denen es kein Multiple Choice gab, negative Erfahrungen gemacht. Gerade bei der Englischübersetzung war es so, dass sich die Lehrkräfte zusammengesetzt haben und für jeden Satz drei Übersetzungen als richtig gegeben haben. Alles andere war per Definition falsch. Wer nur ein Wort anders formulierte, hatte einfach Pech. So hatte ich im Prinzip alles richtig übersetzt (vielleicht an einigen Stellen ein klein wenig zu frei) und bekam einen erheblichen Punktabzug. Andere hatten teilweise mehr Punkte, weil sie mehr Sätze komplett richtig übersetzten, aber dafür einzelne Säte komplett versemmelten. Ich möchte mich nicht als Opfer darstellen, weil ich von grenzwertigen Benotungskriterien auch schon mal profitiert habe. Dennoch muss man sich die Frage stellen, ob ein im Prinzip richtig übersetzter Text, der ein Stückelrl zu frei übersetzt wurde, nicht besser ist, als ein Text, der mehr komplett richtige Sätze enthält, aber bei dem vielleicht 5 Sätze völlig falsch übersetzt wurden.

Edit: Anders ausgedrückt, die Benotung ist immer ungerecht. Multiple Choice ist in gewisser Weise fairer.
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3247
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Beitrag von 3247 »

TramPolin @ 10 Sep 2008, 21:49 hat geschrieben: Eben nur meistens.

Ich bin dennoch tendenziell dafür, da die Park- und Halteverbotsschilder wirklich Schilder sind, auf die noch am ehesten verzichtet werden kann, bei diversen anderen vorgesehenen Schildern habe ich meine Zweifel. Ungelöst bleiben aber wohl die vielen komplizierten zeitlichen Regelungen. Diese lassen sich kaum durch Farbe markieren und die binäre Uhr war nur ein Witz.
Im Ausland wird das meistens so geregelt, dass Erleichterungen gegenüber der Markierung wieder auf einem Schild stehen. Das heißt, es wird zwar ein Parkverbot markiert (evt. ist erkennbar, dass es zeitlich begrenzt ist, z.B. durch gestrichelte Linien) und auf einem Schild steht dann, wann es tatsächlich gilt. In den meisten Fällen hat man dann nichts gewonnen; es gibt dann Schild und Markierung.

Das ginge in Deutschland natürlich auch: Die farbige Markierung nur als Unterstützung der (dann vielleicht etwas kleineren) Schilder.

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Zu den anderen Schildern: Warnschilder mit Symbolen abzuschaffen, halte ich für Unsinn. Im Ergebnis wird dann statt dem Schild mit Symbol das allgemeine Gefahrzeichen mit einem Zusatzschild stehen...
BajK
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Beitrag von BajK »

Man sollte vielleicht auch mal darüber nachdenken, das Gefahrensymbol weniger zu verwenden.
Wenn ich schilder sehe, á la /!\ "Friedrichstraße gesperrt", frage ich mich: Wo ist denn da bitte die Gefahr?
Da würde das Schild alleine reichen. Oder man führt ein weiteres Schild ein :lol: das runde (i) wie man's von Windows 3.11 kennt für bloße Verkehrsinformationen... :rolleyes:
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Beitrag von Fastrider »

Wildwechsel @ 12 Sep 2008, 09:48 hat geschrieben:Da bin ich nach wie vor der Auffassung, eine Prüfung mit frei zu formulierenden Antworten wäre da sinnvoller. Da kann man die, die es begriffen haben, doch eher von den lediglich dressierten Affen unterscheiden.
Bei meinem Grossvater gab es noch eine mündliche Theorieprüfung ohne vorformulierte Fragen. Da wurden selbst Details über den Motor abgefragt.

Es ist natürlich viel aufwändiger, aber man muss mehr Wissen haben.
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Beitrag von BajK »

Fastrider @ 12 Sep 2008, 13:15 hat geschrieben: Bei meinem Grossvater gab es noch eine mündliche Theorieprüfung ohne vorformulierte Fragen. Da wurden selbst Details über den Motor abgefragt.

Es ist natürlich viel aufwändiger, aber man muss mehr Wissen haben.
Heutzutage bringt einen großartiges Wissen über dem Motor selbst eh nicht mehr viel. Gut, die Grundsätze sind immer dieselben, aber mehr auch nicht.
Und selber reparieren ist bei den heutigen technisch hochgezüchteten Wagen eh (fast) nicht mehr drin.
Koffer.
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