Tiefensee will 22 Verkehrszeichen abschaffen

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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

http://auto.t-online.de/c/15/64/68/76/15646876.html
Unter den Verkehrszeichen, die abgeschafft werden sollen, ist wohl auch die Ankündigung eines beschrankten Bahnübergangs. Ich bin dafür den Schilderwald zu lichten (wenn die Ampel auf 1 km sichtbar ist, muss kein extra Ankündigungszeichen sein), nicht aber die Zeichen komplett abzuschaffen! Hin und wieder kann man die schon brauchen. Und dass die Fahrschüler weniger lernen müssen, ist doch ein Witz... 22 Zeichen...
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Rohrbacher @ 18 Jul 2008, 14:36 hat geschrieben: http://auto.t-online.de/c/15/64/68/76/15646876.html
Unter den Verkehrszeichen, die abgeschafft werden sollen, ist wohl auch die Ankündigung eines beschrankten Bahnübergangs. Ich bin dafür den Schilderwald zu lichten (wenn die Ampel auf 1 km sichtbar ist, muss kein extra Ankündigungszeichen sein), nicht aber die Zeichen komplett abzuschaffen! Hin und wieder kann man die schon brauchen. Und dass die Fahrschüler weniger lernen müssen, ist doch ein Witz... 22 Zeichen...
Abgeschafft werden sollen auch der "Fußgängerüberweg" (natürlich das Schild darauf), "Steinschlag" und die "Schnee- und Eisglätte". Zumindest das erste Schilder gehört meiner Meinung nach zu den sinnvollen und wichtigen. Warum soll ausgerechnet das weg? Die Folge könnten (reine Spekulation) noch mehr Unfälle am Zebrastreifen sein.
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rob74
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Beitrag von rob74 »

Was ich nicht verstanden habe: werden die genannten Gefahrenschilder wirklich abgebaut oder durch das allgemeine Gefahrenzeichen (das Ausrufezeichen in einem roten Dreieck) mit Zusatzschild - wie z.B. öfters gesehen als "Ölspur" - ersetzt? Ersteres wäre unverantwortlich (es mag auch überflüssige Gefahrenschilder geben, aber in den meisten Fällen haben sie schon ihre Berechtigung), zweiteres würde den Schilderwald nicht lichten, sondern die Anzahl der Schilder sogar noch erhöhen. Außerdem ist so ein Piktogramm von weiter weg und schneller zu erkennen als ein Text - man stelle sich ein Ausrufezeichen mit Text "Fußgängerübergang", "Bahnübergang" oder "Straße führt auf Ufer zu" drunter vor :blink: Und was machen dann Ausländer? Wahrscheinlich Fußgänger überfahren und in Flüsse fallen, da sie die Texte nicht verstehen... OK, in den USA macht man das, da fahren aber seltener Ausländer rum, und die die rumfahren haben zumindest rudimentäre Englischkenntnisse. Außerdem sind Texte auf englisch meist kürzer - aber trotzdem sind Schilder wie "Passing lane ends. Merge left." oder "Right lane must turn right" für Europäer extrem gewöhnungsbedürftig.
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Jaja, das Sommerloch...

Ich bin mal gespannt, ob das wirklich umgesetzt wird. Nachdem laut diesem Vorschlag doch einige sinnvolle Schilder abgeschafft werden sollen, könnte ich mir vorstellen, daß er zumindest nicht in vollem Umfang umgesetzt wird.

Satzbau und Grammatik verbessert
mapic
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Beitrag von mapic »

TramPolin @ 18 Jul 2008, 14:44 hat geschrieben:Abgeschafft werden sollen auch der "Fußgängerüberweg" (natürlich das Schild darauf), "Steinschlag" und die "Schnee- und Eisglätte". Zumindest das erste Schilder gehört meiner Meinung nach zu den sinnvollen und wichtigen. Warum soll ausgerechnet das weg? Die Folge könnten (reine Spekulation) noch mehr Unfälle am Zebrastreifen sein.
Naja, es wird ja nicht das blaue Schild abgeschafft, das direkt am Zebrastreifen steht, sondern nur die Vorankündigung. Um ehrlich zu sein fällt mir jetzt spontan keine einzige Stelle ein wo dieses Schild hier irgendwo rum stehen würde.

Was ich viel erstaunlicher finde ist, dass anscheinend sämltiche Wegweiser innerorts wegfallen sollen. Das ist doch Schwachsinn hoch 10. :blink:
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

mapic @ 18 Jul 2008, 15:14 hat geschrieben: Naja, es wird ja nicht das blaue Schild abgeschafft, das direkt am Zebrastreifen steht, sondern nur die Vorankündigung. Um ehrlich zu sein fällt mir jetzt spontan keine einzige Stelle ein wo dieses Schild hier irgendwo rum stehen würde.
Rote Schilder sind Warnschilder, die Fallen mehr auf als blaue. Aber, wenn es wirklich ohnehin kaum noch diese Vorankündigungen auf einen Zebrastreifen gibt, kann man die Vorankündigungen prinzipiell abschaffen. Wobei ich mir vorstellen, dass die Vorankündigungen dann Sinn ergeben, wenn der Fußgängerüberweg von der Ferne nicht so gut erkennbar ist, weil er vielleicht hinter einer Kurve liegt.
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Beitrag von Rohrbacher »

Abgeschafft werden sollen auch der "Fußgängerüberweg" (natürlich das Schild darauf)
Nur das Gefahrzeichen, nicht aber das blaue Vorschriftzeichen, das einen Überweg kennzeichnet.
Das hier bleibt: http://www.peterkamin.de/goslar_kaiserstad...gerueberweg.jpg
zweiteres würde den Schilderwald nicht lichten, sondern die Anzahl der Schilder sogar noch erhöhen.
Was nix bringt. Die meisten nimmt man nicht wahr und viele Schilder sind Unfug. Aber nur in der Anzahl der aufgestellten Exemplare nicht in der Anzahl der Varianten. Was beispielsweise Unfug ist, dass fast an jedem Wald ein Zeichen steht, das auf Wildwechsel hinweist. Der Fahrschüler lernt, dass im Wald das Wild wechseln kann, auch ohne Schild, warum stellt man es also auf? Wozu muss an einem Flughafen ein Schild stehen, das auf Flugverkehr hinweist? Klar, so ein Flieger kann ablenken, aber jede Werbung, jeder Oldtimer oder die Blondine auf'm Gehsteig auch... Wenn Schilder nur da stehen, wo sie nötig sind, ist man als Fahrer auch aufmerksamer. Wenn man an zig unnötigen Schildern vorbeifährt, die aber Schmarrn sind, stumpft man ab und beachtet sie weniger. Wenn dann aber mal eins auftaucht, das wirklich wichtig ist, geht's vielleicht schief...

Es gibt so viele zweifelhafte Tempobegrenzungen, fast jeder fährt dann schneller, wenn dann aber mal eine Begrenzung Sinn macht, mei... Beispiel Vorfahrt: Dadurch dass man bei rechts-vor-links keine Schilder hat und selber schauen muss, fährt man doch aufmerksamer. Sicher geht das bei der Vorfahrt über 30 km/h nur noch sehr eingeschränkt, aber es gibt genug andere Dinge, die nicht aufwendig beschildert sein müssen, die vielleicht kein Mensch versteht.

Typisch ist das Bild mit der aufgehobenen Tempo-30-Zone und der geginnenden Tempo-30-Begrenzung. Klingt unlogisch, verwirrt, ist aber im Grunde völlig richtig, zwischen den beiden Schildern gibt's durchaus einen Unterschied. Trotzdem hätte man es sicher anders lösen können. :-)
Jaja, das Sommerloch...
Oh ja. Das Tempolimit war dieses Jahr schon dran. :lol:
Was ich viel erstaunlicher finde ist, dass anscheinend sämltiche Wegweiser innerorts wegfallen sollen. Das ist doch Schwachsinn hoch 10.
Naja, die Navi-Industrie wird unseren Lieblingschaosminister Tiefensee zu irgendwas eingeladen haben... :ph34r:
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JNK
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Beitrag von JNK »

Billiger und sinnvoller wäre Tiefensee abschaffen...

Was denke ich mal eine Überlegung wert wär - auch wenn's nur eine Sommerlochüberlegung ist -, dass man die Zeichen in der Größe verändert oder die Form der Zeichen ändert, die lediglich eine Ordnung herstellen und keine Gefährdung vermeiden sollen, z.B.: Halte und Parkverbote. Farbliche Kennzeichnung auf dem Asphalt sind zuweilen auch sinnvoll.
Was beispielsweise Unfug ist, dass fast an jedem Wald ein Zeichen steht, das auf Wildwechsel hinweist. Der Fahrschüler lernt, dass im Wald das Wild wechseln kann, auch ohne Schild, warum stellt man es also auf? Wozu muss an einem Flughafen ein Schild stehen, das auf Flugverkehr hinweist?

Hm. Juristische Absicherung? Damit man nicht gegen das Ordungsamt Klagen (mit Aussischt auf Erfolg) kann, wenn was passiert ist.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Rohrbacher @ 18 Jul 2008, 15:30 hat geschrieben: Typisch ist das Bild mit der aufgehobenen Tempo-30-Zone und der geginnenden Tempo-30-Begrenzung. Klingt unlogisch, verwirrt, ist aber im Grunde völlig richtig, zwischen den beiden Schildern gibt's durchaus einen Unterschied. Trotzdem hätte man es sicher anders lösen können. :-)
Stellen dieser Art gibt es viele, auch noch kompliziertere. Da existieren Straßen, die haben Tempo 30, liegen aber nicht in einer Tempo 30-Zone. An der Kreuzung dann das Tempo 30-Ende-Schild. O.k. An der gleichen Kreuzung links beginnt dann eine Tempo 30-Zone, gerade aus auch eine solche und rechts eine Tempo 30-Begrenzung, aber keine Tempo 30-Zone. Fährt man dann rechts, natürlich mit 30, hat man dann überall, wo man abbiegen kann, beginnende Tempo 30-Zonen mit entsprechenden Schildern. O.k., das hat alles seine Gründe und seine Ordnung, ist aber idiotisch. Dann könnte man gleich alles zur Tempo 30-Zone erklären und ein paar Schilder (und Irrungen und Verwirrungen) abbauen.

Denn wenn an einer Kreuzung Tempo 30-Ende ist, könnte man davon ausgehen (Betonung auf "könnte"), dass dann zumindest in einer der vier möglichen Richtungen Tempo 50 oder was Ähnliches gilt. Tut es aber nicht.

Eine Alternative: Man verschrottet alle 30er-Anfang- und -Ende-Schilder (auch die der Tempo 30-Zonen) und kennzeichnet die (leider wenigen) Straßen in geschlossenen Ortschaften mit Tempo 50 als solche, das könnte insgesamt weniger Schilder bedeuten. Auf Straßen ohne ausdrückliches Tempo 50 würde dann automatisch Tempo 30 gelten. O.k., da wäre erst wohl eine Gesetzesänderung notwendig.
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Beitrag von Rohrbacher »

Was denke ich mal eine Überlegung wert wär - auch wenn's nur eine Sommerlochüberlegung ist -, dass man die Zeichen in der Größe verändert
Ähm... es gibt drei Größen je nach Geschwindigkeit. Üblich (warscheinlich über 90%) dürfte aber dennoch die mittlere Größe sein.
Hm. Juristische Absicherung? Damit man nicht gegen das Ordungsamt Klagen (mit Aussischt auf Erfolg) kann, wenn was passiert ist.
Kann man ja die gesetzliche Grundlage ändern...
oder die Form der Zeichen ändert
Als Mensch mit Ausbildung in äh... Formenlehre find' ich die Formen durchaus richtig und sinnvoll. Was würdest du ändern?
Auf Straßen ohne ausdrückliches Tempo 50 würde dann automatisch Tempo 30 gelten. O.k., da wäre erst wohl eine Gesetzesänderung notwendig.
Dann brauchst du viel mehr Schilder als vorher. ;)
und kennzeichnet die (leider wenigen) Straßen in geschlossenen Ortschaften mit Tempo 50
Wenig? Vielleicht bei dir in der Stadt, bei uns gibt's recht wenige Tempo-30-Zonen oder Tempo-30-Abschnitte. :P
Billiger und sinnvoller wäre Tiefensee abschaffen...
Und welches Genie kommt dann? :ph34r:
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Rohrbacher @ 18 Jul 2008, 16:03 hat geschrieben: Wenig? Vielleicht bei dir in der Stadt, bei uns gibt's recht wenige Tempo-30-Zonen oder Tempo-30-Abschnitte. :P
München z.B. ist inzwischen fast eine einzige riesige Tempo 30-Zone. Außer den Straßen mit zwei Spuren pro Fahrtrichtung gibt es kaum noch Tempo 50-Bereiche.

Bei den kleineren Orten kurz vor München ist meistens gerade die Hauptdurchgangsstraße noch Tempo 50, der Rest Tempo 30.

Man könnte ja auch eine Regelung machen, dass innerhalb von Orten auf Straßen mit mindestens zwei Spuren pro Fahrtrichtung Tempo 50 gilt, ferner auf Straßen mit entsprechender Bodenmarkierung oder so was in der Art. Dann könnte man den Schilderwald lichten und jede Menge Schilder einsparen.

Es ist ja so, dass in den ganzen Wohngebieten ohnehin Tempo 30 gilt. Die Frage ist, ob man das wirklich ausdrücklich ausschildern muss.
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Beitrag von Rohrbacher »

ferner auf Straßen mit entsprechender Bodenmarkierung
Und wenn's mal dreckig ist oder gar Schnee hat? :ph34r:
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JNK
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Beitrag von JNK »

Kann man ja die gesetzliche Grundlage ändern...
NAch dem Motto: Da wir zuviel Schilder haben, entbinden wir die Kommunen von ihrer Sorgfaltspflicht?
Als Mensch mit Ausbildung in äh... Formenlehre find' ich die Formen durchaus richtig und sinnvoll. Was würdest du ändern?
jetzt wo ich rüber nachdenke... Ich zieh die Aussage zurück.
Und welches Genie kommt dann? ph34r.gif
Seit wann muss man Genie sein um Minister zu werden? Man braucht nur Rückgrat und ein bisschen Verstand. Hm. ich hatte ein sehr kurzen aber guten Eindruck von Hermann Scheer bekommen, aber ich weiß jetzt nicht ob ich ihn wirklich empfehlen würde, dazu weiß ich zu wenig.
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Beitrag von TramPolin »

Rohrbacher @ 18 Jul 2008, 16:17 hat geschrieben: Und wenn's mal dreckig ist oder gar Schnee hat?  :ph34r:
Es ist ja nur eine Idee. Bei Dreck und Schnee siehst Du dann aber auch andere Bodenmarkierungen nicht.

Ich habe halt nur festgestellt, dass innerorts Tempo 30 mittlerweile die absolute Regel ist (in München dürften es so 90 % der Straßen sein), sodass es eventuell sinnvoller sein könnte, die Verkehrsteilnehmer darauf hinzuweisen, wo man noch 50 fahren darf, als darauf, wo Tempo 30 gilt.

Fahr mal z.B. quer durch Trudering durch, wie oft Du da Tempo 30 Anfang/Ende und Tempo 30-Zone Anfang/Ende hast, ohne dass Du auch nur einen Meter Tempo 50 fahren darfst. Da ist mit Sicherheit zumidnest verwirrend. Vielleicht könnte man zumindest Straßen mit Tempo 30-Beschränkung, die in einer Tempo 30-Zone liegen (ja, so was gibt es), verwaltungsmäßig mit in diese Tempo 30-Zone reinnehmen. Dann wäre schon ein bisschen was gewonnen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Ich habe halt nur festgestellt, dass innerorts Tempo 30 mittlerweile die absolute Regel ist (in München dürften es so 90 % der Straßen sein)
Hinter'm Horizont geht's weiter... ;)
Bei Dreck und Schnee siehst Du dann aber auch andere Bodenmarkierungen nicht.
Die sind aber nicht soooo wichtig bzw. man kann sie durch Logik, Leitpfosten oder eben Zeichen erahnen. Auf den Boden gemalte "Verkehrszeichen" haben übrigens in Deutschland keinerlei rechtliche Relevanz, nur die Linienmarkierungen (Fahrspuren, Sperrflächen, Zebrastreifen, etc.) gelten. Auf den Boden gemalte "30" oder sowas dienen nur der Aufmersamkeit. Klaut einer das Schild, gibt's kein Tempo 30.
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Beitrag von TramPolin »

Rohrbacher @ 18 Jul 2008, 16:37 hat geschrieben: Hinter'm Horizont geht's weiter... ;)
Andernorts ist es auch nicht viel besser.

Außerdem bin ich ein Gegner von fast flächendeckendem Tempo 30. In Neuperlach etwa gibt's fast nur breite Straßen. Selbst, die direkt durch die Wohngebiete führen, sind sehr breit, da passen drei oder vier Autos nebeneinander, auch wenn es keine Fahrspurmarkierungen gibt. Doch auf diesen Straßen gilt Tempo 30. Optisch meinst Du, Du bleibst beim Fahren stehen, wenn Du dich daran hältst. Tun natürlich die wenigsten.

Aber, wenn Tempo 30 nun mal da ist, habe ich mir gedacht, man könnte es möglicherweise sinnvoller ausschildern. Straßen mit Tempo 30-Beschränkung, die Tempo 30-Zonen durchqueren, ergeben für Onkel Hans, der einen Bürokraten-Schreibtischjob bei der Stadt hat, einen gewissen Sinn, sind aber dem Normalbürger eher schlecht zu vermitteln.

Allerdings, das ganz große Problem ist die Tempo 30-Beschilderung auch nicht, da gibt's viel viel größere, zugegeben...
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Beitrag von Rohrbacher »

Andernorts ist es auch nicht viel besser.
Dann nicht.
Außerdem bin ich ein Gegner von fast flächendeckendem Tempo 30.
Und genau deshalb sollte die Regel 50 bleiben und alles andere wird extra ausgeschildert. ;)
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Wenn wir heute den 1. April hätten, würde ich sagen, netter Scherz. Wir haben nicht zu viele unterschiedliche Schilder, sondern sie stehen oft unnötig herum.

Das Zeichen 275 halte ich übrigens für sehr sinnvoll (natürlich mit höherer Geschwindigkeit). Leider wird es kaum noch eingesetzt. Damit wurde auf Autobahnen z.B. an Steigungen eine Mindestgeschwindigkeit für eine Fahrspur vorgegeben.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Rohrbacher @ 18 Jul 2008, 14:36 hat geschrieben: Ich bin dafür den Schilderwald zu lichten, nicht aber die Zeichen komplett abzuschaffen!
Dann fahr doch mal nach Bohmte. Die haben gleich alle Schilder abgeschraubt :ph34r:
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Beitrag von spock5407 »

Also in Frankfurt kann der Tiefensee von mir aus gerne auch die blauen Schilder mit dem grossen weißen U drauf abschaffen. :lol:
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Beitrag von JeDi »

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Beitrag von TramPolin »

Es gibt Widerstand:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,...,566650,00.html

Der ADAC möchte z.B. das Splitt-und-Schotter-Warnschild erhalten, da es für Motorradfahrer wichtig sei.

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (von der CSU ist der) sieht bei den jetzigen Plänen die Sicherheit gefährdet.

Es gibt aber auch positive Stimmen, etwa vom Fahrlehrerverband, dem allgemeine Gefahrenschilder als Ersatz für spezifische ausreichen. Inwieweit das sinnvoll und ausreichend ist, wurde ja hier schon angesprochen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Autobahn @ 18 Jul 2008, 22:10 hat geschrieben: Dann fahr doch mal nach Bohmte. Die haben gleich alle Schilder abgeschraubt :ph34r:
Warum nicht? Wie in Italien, einfach schnell in die Kreuzung oder den Kreisverkehr reinstechen, viel hupen, viele Autofahrergrüße, dann passt das schon. ;)
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Beitrag von Autobahn »

Rohrbacher @ 18 Jul 2008, 23:10 hat geschrieben:Warum nicht? Wie in Italien, einfach schnell in die Kreuzung oder den Kreisverkehr reinstechen, viel hupen, viele Autofahrergrüße, dann passt das schon. ;)
R.AUDI :D
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Beitrag von Autobahn »

Statt Warnschilder abzuschaffen, sollte man eher Animierte einführen. Das erhöht den Aufmerksamskeitgrad enorm. Beispiele gefällig?
Die gibt es hier!
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 18 Jul 2008, 23:26 hat geschrieben: Statt Warnschilder abzuschaffen, sollte man eher Animierte einführen. Das erhöht den Aufmerksamskeitgrad enorm. Beispiele gefällig?
Die gibt es hier!
Nicht ganz neu, aber stark. :D Am besten gefallen mir das Auto, das dauernd ins Wasser hüpft, und das Andreaskreuz, das zum Totenkreuz mutiert. Sehr effektiv.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

und das Andreaskreuz, das zum Totenkreuz mutiert.
Andreaskreuz... najaaa...^^
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Beitrag von Boris Merath »

Also den Ersatz von spezifischen Warnschilder gegen Ausrufezeichen mit Text würde ich negativ rechnen - zum einen sind die spezifischen auch für Ausländer verständlich, während die deutschen Zusatzschilder für jemand nicht deutschen nicht unbedingt verständlich sind.

Zum anderen ist ein spezifisches Warnschild (eine Information, kein Lesen von Text) sicherlich einfacher zu erfassen als ein doppeltes Schild, wo man auch noch aktiv lesen muss.

Und ich denke mal so kompliziert ist es auch nicht die Bedeutung der Schilder zu lernen - oder was gibts da groß an der Bedeutung zu rätseln?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von TramPolin »

Rohrbacher @ 19 Jul 2008, 00:04 hat geschrieben: Andreaskreuz... najaaa...^^
Na ja, ein Andreaskreuz ist eigentlich jedes Kreuz mit zwei schräg verlaufenden Linien.

Bei "Andreaskreuz" denkt man aber beim Straßenverkehr eher an das Schild, das vor einem Bahnübergang warnt.

Das in der Website gezeigte warnt vor einer Kreuzung.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Werden die Rasthäuser an den Autobahnen dann auch abgebrochen, wenn es die Hinweise darauf nicht mehr gibt?

Und zum Flugbetrieb - also zu meiner Zeit hat man in der Fahrschule noch gelernt, dass das Schild nicht nur eine Warnung darstellt, sondern man nachts auch abblenden soll, um die Flugzeuge nicht mit'm Fernlicht zu blenden. Ist letzteres dann künftig ausdrücklich erwünscht?

Ein nettes Schild ist mit übrigens letzte Woche bei List/Sylt begegnet:
Bild
Beste Grüße usw....
Christian


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1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
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