Hallertauer Lokalbahnen

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

karhu @ 23 Sep 2013, 21:22 hat geschrieben: Hier ein Beispiel einer Anwendung von diesem Schild: Rechtsabiegeverbot
Das eine widerspricht dem anderen :D
Ja, weil das eine fest aufgestellt und das andere vorübergehend (vermutlich wegen Baustelle) ist.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Ich kenne es irgendwo her, aber bei allen Bahnübergangsgeschichten kenne ich bisher das Gebotszeichen, in leicht anderer Situation ggf. mit einem Auto darunter und "frei", dass keine großen Fahrzeuge oder Gespanne abbiegen.

Na toll, die Automatik-HET wieder so weit vorne, da steht man mit bestimmten Fahrzeugen dann schon halb auf dem Übergang, bis die Anlage mal gedenkt sich einzuschalten.
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Beitrag von JeDi »

karhu @ 23 Sep 2013, 21:22 hat geschrieben: Hier ein Beispiel einer Anwendung von diesem Schild: Rechtsabiegeverbot
Das eine widerspricht dem anderen :D
Allerdings dürfte das Schild nicht aus Deutschland sein, sondern aus Österreich...
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Beitrag von Bayernlover »

JeDi @ 23 Sep 2013, 21:34 hat geschrieben: Allerdings dürfte das Schild nicht aus Deutschland sein, sondern aus Österreich...
Das stimmt. Also ein deutsches ist es nicht.
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Beitrag von NJ Transit »

JeDi @ 23 Sep 2013, 21:34 hat geschrieben:
karhu @ 23 Sep 2013, 21:22 hat geschrieben: Hier ein Beispiel einer Anwendung von diesem Schild: Rechtsabiegeverbot
Das eine widerspricht dem anderen :D
Allerdings dürfte das Schild nicht aus Deutschland sein, sondern aus Österreich...
Mit absoluter Sicherheit. Das ist ein österreichisches Zebrastreifenschild (ohne durchgehende Streifen sondern nur am Rande gestrichelt), ein österreichisches Gebotsschild mit dem dicken fetten Pfeil und auch Zusatztafeln ohne schwarze Umrandung sind in Österreich häufiger. Es ist zwar schwer erkennbar, aber scheint es sich mir bei der Schriftart um die Engschrift Austria zu handeln.
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karhu
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Beitrag von karhu »

Ok also kann man davon ausgehen das dieses Schild tatsächlich in Deutschland nicht vorkommt (oder sehr selten) und es hier ein paar Leute nicht mal kennen. Sonnst ist es völlig alltäglich und ich hätte es eher normal gefunden dieses Schild dort am Bahnübergang anzubringen wie jetzt das blaue :rolleyes:
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Beitrag von GSIISp64b »

Doch, es gibt diese Schilder alle auch in Deutschland - nur die Optik weicht ab.
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Beitrag von NJ Transit »

GSIISp64b @ 23 Sep 2013, 23:27 hat geschrieben: Doch, es gibt diese Schilder alle auch in Deutschland - nur die Optik weicht ab.
Also wenn mich jetzt nicht alles täuscht, dann ist die einzige in Deutschland verwendete Version des durchgestrichenen Pfeiles das Wendeverbotsschild - was anderes als die blauen Tafeln ist meines Wissens nach nicht StVO-Konform.
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Beitrag von GSIISp64b »

Tatsache. Mea culpa.
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Beitrag von Rohrbacher »

Martin H. @ 23 Sep 2013, 21:29 hat geschrieben:Na toll, die Automatik-HET wieder so weit vorne, da steht man mit bestimmten Fahrzeugen dann schon halb auf dem Übergang, bis die Anlage mal gedenkt sich einzuschalten.
Was ist so weit vorne? Die Induktionsschleife? Oder wie funktioniert das genau mit den Automatik-HET?

Im besten Fall hat sich der Bü aber eh schon eingeschaltet, wenn du am Überwachungssignal vorbeifährst. Über selbiges habe ich mich übrigens auch gewundert, Thema seltsame Schilder. Für mich sieht das irgendwie "ostdeutsch" aus!? Ich hab' nachgeschaut, scheinbar kann's die mit den zwei gelben "Lichtern" im neuen Jahrtausend auch bundesweit geben, find' ich aber trotzdem seltsam. Früher hätt's das nicht gegeben. :D

Bild

Es steht jetzt auch weiter vom Bü weg als früher, offensichtlich ca. 400 m.
GSIISp64b
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Beitrag von GSIISp64b »

Nicht "kann es jetzt auch bundesweit geben". Das ist im Neubau bundesweit der Standard.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Und die Idee kommt aus dem Osten.

Eines frühen, dunkeln und nebligen Morgens in Huglfing mit sieben Wagen den Berg nach Uffing rauf gekämpft, halbwegs Tempo erreicht, häh??? Seit wann ist denn hier ein Vorsignal? Und dabei kräftig gebremst. Geht auf einmal im wahrsten Sinne des Wortes ein Licht auf. Haben die doch tatsächlich den Bahnübergang umgebaut die..... Mal sehen, wie schnell ich jetzt noch werde.

Zur HET, früher waren die viele Meter vom BÜ weg, bei der automatischen heißt es, "fahren Sie bis an das Schild Automatik-HET heran", in Schwabhausen beispielsweise steht das so knapp vor dem Übergang und ist die Schleife so kurz, dass der Überhang vom 628 schon den kompletten Fußweg blockiert, bis es reicht.
Bei den normalen HET muss man ja komplett davor halten, doch es beschwerte sich mal einer zwischen Freising und Landshut, dass die auch so weit vorne stehen, dass dann beim 440 kyja auch schon der Zug auf dem Überweg ist. In dem Fall aber falsch trotzdem rücken die HET immer näher an die Übergänge. Aber knapp ist ja in Mode, Stichwort Ingolstadt Nord.

Edit: 400 Meter sind der Regelbremsweg auf Nebenbahnen, das wird mit dem Umbau nicht anders gegangen sein, aber ja keinen Meter Kabel zu viel für die HET verschwenden.
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Beitrag von elchris »

Das gezeigte Bü-Signal hat wirklich seinen Ursprung im zugekauften Landesteil und ist bei Neu- und Umbauten nun bundesweit aufzustellen. Die dazu kommunizierten Hintergründe: Ein blinkendes Signal ist technisch schwieriger als nur ein leuchtendes Lämpchen und daher für Bü Anlagen nun trotz der wesentlich schlechteren Wahrnehmbarkeit (Verwechslungsgefahr mit Ortsbeleuchtung) zu errichten. Böse Menschen behaupten dagegen, man wollte den Wiederbundesdeutschen neben Spreewaldgurke und Rotkäppchen noch was erhalten.
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Beitrag von GSIISp64b »

Und noch eine These, die ich gehört habe (ich meine, von ropix), ist die, dass das alte Signal tendentiell mit Ks2 verwechselt werden könnte.

Man kann übrigens auch einfach mal keine blöden Ossi/Wessi-Grabenkriege anfangen.
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elchris
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Beitrag von elchris »

GSIISp64b @ 24 Sep 2013, 00:09 hat geschrieben: Und noch eine These, die ich gehört habe (ich meine, von ropix), ist die, dass das alte Signal tendentiell mit Ks2 verwechselt werden könnte.
Ks2 ist ein gelbes Ruhelicht - das kann man eher mit weissem Ruhelicht verwechseln als mit weissem Blinklicht. Was du meinst ist, dass man nur ein blinkendes Signal haben möchte - Ks1 bei Ankündigung eines Geschwindigkeitswechsels.

(Und das mit den Gurken kam von einem Dessauer Kollegen).
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Beitrag von Rohrbacher »

Martin H. @ 24 Sep 2013, 00:05 hat geschrieben:Edit: 400 Meter sind der Regelbremsweg auf Nebenbahnen, das wird mit dem Umbau nicht anders gegangen sein, aber ja keinen Meter Kabel zu viel für die HET verschwenden.
Regelbremsweg war ja bisher schon 400 m auf der Strecke, bisher war bei km 1,2 ein Überwachungssignal mit verkürztem Bremsweg von 222 m. Warum auch immer, Platz wäre genug. Aber vielleicht war man früher auch der Meinung in einem geraden Streckenabschnitt ist die Sicht besser.
elchris @ 24 Sep 2013, 00:08 hat geschrieben:Böse Menschen behaupten dagegen, man wollte den Wiederbundesdeutschen neben Spreewaldgurke und Rotkäppchen noch was erhalten.
Mir noch was eingefallen, wie man mit einer der wohl klischeehaftesten Ost-Erfindung Betriebsabläufe beschleunigen könnte:

Bild

:D :P :ph34r:
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

elchris @ 24 Sep 2013, 00:14 hat geschrieben: Ks2 ist ein gelbes Ruhelicht - das kann man eher mit weissem Ruhelicht verwechseln als mit weissem Blinklicht. Was du meinst ist, dass man nur ein blinkendes Signal haben möchte - Ks1 bei Ankündigung eines Geschwindigkeitswechsels.
Ks2 kann man mit Bü0 verwechseln - was in meinen Augen aber nicht soooo tragisch sein sollte, denn die Bedeutung ist ja insoweit die gleiche, als dass eine Stelle kommt, an der man stehen zu bleiben hat.
Beste Grüße usw....
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karhu
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Beitrag von karhu »

NJ Transit @ 23 Sep 2013, 22:19 hat geschrieben:Mit absoluter Sicherheit. Das ist ein österreichisches Zebrastreifenschild (ohne durchgehende Streifen sondern nur am Rande gestrichelt), ein österreichisches Gebotsschild mit dem dicken fetten Pfeil und auch Zusatztafeln ohne schwarze Umrandung sind in Österreich häufiger. Es ist zwar schwer erkennbar, aber scheint es sich mir bei der Schriftart um die Engschrift Austria zu handeln.
Ich hab bei Wiki was gefunden, die europäischen Verkehrszeichen sind doch noch sehr unterschiedlich, ist mir nicht in diesem Maße bisher aufgefallen, vorallem in Irland.

Also das Rechts oder Links-abbiegeverbotsschild gibt es nur in Deutschland und den Niederlanden tatsächlich nicht, sonnst ist es absolut üblich.

Auch die Vielzahl der verschiedenen Andreaskreuze und Blinklicht und Lichtzeichenanlagen sollte mal einheitlich in der EU gemacht werden, alles sofort geht natürlich nicht, aber so nach und nach zumindest. In Finnland blinkt z.B. immer ein weißes Licht wenn der Bahnübergang frei ist und 2 rote abwechselnd mit Leutesignal wenn ein Zug kommt. Ich halte das weiße Blinklicht für überflüssig und für Ausländer kann es auch verwirrend sein.

Und warum in Deutschland für eine Bushaltestelle nur ein H steht aber sonnst das logischere Bussymbol verwendet wird ist auch ein Rätzel.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

karhu @ 24 Sep 2013, 13:22 hat geschrieben:In Finnland blinkt z.B. immer ein weißes Licht wenn der Bahnübergang frei ist
Eigentlich eine sehr sinnvolle Sache, damit man erkennen kann, ob die technische Sicherung des Bü aktiv ist oder nicht. Ein Ausfall der Anlage ist damit nicht nur für den Lokführer am Überwachungssignal, sondern auch für den Straßenverkehrsteilnehmer sofort erkennbar. Kein Licht = Achtung, Bü defekt! Ein derartiges weißes Blinklicht gab es in Deutschland übrigens früher auch mal. Ausschnitt aus einem Lehrbuch von etwa 1960, siehe rechts unten:

Bild

Das deutsche Schild für Bus- und Trambahnhaltestellen, keine Ahnung wo das herkommt, eventuell hat man früher einfach die Bedeutung der H-Tafel der Eisenbahn übernommen!?
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Rohrbacher @ 24 Sep 2013, 15:02 hat geschrieben:[...]
Das deutsche Schild für Bus- und Trambahnhaltestellen, keine Ahnung wo das herkommt, eventuell hat man früher einfach die Bedeutung der H-Tafel der Eisenbahn übernommen!?
Das dürfte eher der früheren Unterscheidung in Tram-Haltestelle mit dem heute noch gültigen Symbol und der Bus-Haltestelle mit dem früher üblichen "Buslöffel" geschuldet sein. Das wurde in Deutschland mit dem Verweis auf europarechtliche Vereinheitlichungen auf das Zeichen der Tram-Haltestelle verallgemeinert. Ich hatte mir damals auch gedacht, ob wir denn schlechtere Europäer sind, wenn wir die Umrüstung aller Haltestellen nicht schon am ersten Tag der Gültigkeit vollständig umgesetzt haben. So war es mir zumindest hier in München vorgekommen ...
Stolzes Mitglied der Autonomen Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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Beitrag von GSIISp64b »

Allerdings ist die Sicherheit ja durch den Tf gewährleistet, und bei nicht-überwachten Bahnübergängen sind die Ausfallwahrscheinlichkeiten so absurd gering, dass es dadurch m. W. noch nie einen Unfall gegeben hat. Das Blinklicht mag früher mal sinnvoll gewesen sein, heute wäre es m. E. eher ein Beitrag zur Reizüberflutung und/oder Verwirrung der Autofahrer.

(Zumal im Neubau eh nicht Blinklichter, sondern Ampeln eingesetzt werden.)

Abgesehen davon: Wenn aus irgendwelchen Gründen der Einschaltkontakt versagt, bringt auch das schöne weiße Blinklicht nichts. Ist das eigentlich ein realistisches Szenario?
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mapic
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Beitrag von mapic »

Die europäische Verkehrszeichen Übersicht finde ich sehr interessant. Ich hätte auch gedacht, dass es die Abbiegeverbote in Deutschland auch gibt. Aber die sind einem wohl tatsächlich aus dem Ausland so geläufig, dass einem das gar nicht auffällt.

Interessant finde ich auch, dass Deutschland wohl das einzige Land ist, in dem keine Dampfloks mehr fahren, und wo der Gartenzaun (beschrankter BÜ) abgeschafft wurde. :D

GSIISp64b @ 24 Sep 2013, 18:24 hat geschrieben:Allerdings ist die Sicherheit ja durch den Tf gewährleistet, und bei nicht-überwachten Bahnübergängen sind die Ausfallwahrscheinlichkeiten so absurd gering, dass es dadurch m. W. noch nie einen Unfall gegeben hat.
1. Tf können auch Fehler machen.
2. Was genau meinst du denn mit nicht überwachten BÜ? Wo irgendeine Form der technischen Sicherung vorhanden ist, muss diese doch eigentlich auch irgendwie überwacht werden. Oder gibts da wirklich Ausnahmen?

GSIISp64b @ 24 Sep 2013, 18:24 hat geschrieben:Abgesehen davon: Wenn aus irgendwelchen Gründen der Einschaltkontakt versagt, bringt auch das schöne weiße Blinklicht nichts. Ist das eigentlich ein realistisches Szenario?
Wie realistisch das jetzt genau ist, kann ich nicht zu 100% beurteilen. Aber die Funktion des Einschaltkontakts müsste sich eigentlich auch überwachen lassen, sodass ein Fehler bereits vor einer Zugfahrt gemeldet werden kann. Ansonsten wären fernüberwachte BÜ eigentlich eine recht unsichere Angelegenheit.
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Beitrag von GSIISp64b »

mapic @ 24 Sep 2013, 23:45 hat geschrieben: 1. Tf können auch Fehler machen.
Ja - aber die Wahrscheinlichkeit, dass Technik und Tf gleichzeitig versagen, ist dann doch ziemlich gering.
2. Was genau meinst du denn mit nicht überwachten BÜ? Wo irgendeine Form der technischen Sicherung vorhanden ist, muss diese doch eigentlich auch irgendwie überwacht werden. Oder gibts da wirklich Ausnahmen?
Naja, "Überwachung". Es gibt BÜs, bei denen ein Ausfall einer Komponente nur an den Fdl gemeldet wird und dann wird schnellstmöglich repariert. Der BÜ bleibt durch Redundanz aller Komponenten aber erstmal funktionsfähig. K. A. wie sich das dann offiziell bei euch aus der Praxis nennt.
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Beitrag von mapic »

GSIISp64b @ 24 Sep 2013, 23:48 hat geschrieben:Ja - aber die Wahrscheinlichkeit, dass Technik und Tf gleichzeitig versagen, ist dann doch ziemlich gering.
Das stimmt. Mir wäre da aber zumindest ein entsprechender Fall bekannt.

GSIISp64b @ 24 Sep 2013, 23:48 hat geschrieben:Naja, "Überwachung". Es gibt BÜs, bei denen ein Ausfall einer Komponente nur an den Fdl gemeldet wird und dann wird schnellstmöglich repariert. Der BÜ bleibt durch Redundanz aller Komponenten aber erstmal funktionsfähig. K. A. wie sich das dann offiziell bei euch aus der Praxis nennt.
Ja das nennt sich dann eben fernüberwacht, durch den Fdl. Aber auch das ist eine Überwachung. Wenn eine Störung angezeigt wird, dann hat das zur Folge, dass alle Züge für diesen BÜ einen Befehl zur Sicherung bekommen müssen, und sollte die Störung erst auftreten, wenn der Zug schon unterwegs ist, dann ist er mittels Notruf erst mal anzuhalten. Also da wird nicht nur schnellstmöglich repariert, sondern auch reagiert. ;)
Ob der BÜ vielleicht eigentlich funktionsfäig ist, kann der Fdl ja unter Umständen gar nicht wissen, auch wenn es tatsächlich meistens der Fall ist.
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Beitrag von GSIISp64b »

Okay. Der Notruf ist aber immer noch ein Bruch mit dem sicherungstechnischen Prinzip der Freigabe durch Informationsfluss, also ist das Sicherheitsniveau hier deutlich unter dem, was normalerweise geboten wird.

Trotzdem danke, gut zu wissen.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Je nachdem, was an den Fdl gemeldet wird, muss dieser ggf. sofort einen Nothaltauftrag absetzen.
Anschließend oder von vorn herein wird ein Befehl geschrieben.

Und schnellstmöglich ist auch so ein Begriff, müssen spezielle Teile erst von Hand hergestellt werden, kann dieses schnellstmöglich durchaus einige Monate dauern, so lange sichern dann Posten den Übergang.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Irgendwann zwischen Sonntag und heute Mittag ist übrigens auch der Rest der alten Telegrafenleitung bei Burgstall abgebaut worden.
Vorhin war sie nicht mehr da. :(

Dafür stand 223 158 samt Leerzug am Rohrbacher Esig rum:

Bild
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Donaukurier: Großbaustelle Zug um Zug

Was sehen da meine verwunderten Augen, neue Stahlschwellen? Nicht der, wie ich dachte, obligatorische Beton? Gut, historisch wäre das natürlich irgendwie korrekt. Wenn die Schwellen dann einige Zeit drin sind, sieht die Strecke immerhin fast wieder aus wie bisher. ;)
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Das sind entweder die alten, herausgerissenen Gleise (die Flexkante deutet daraufhin), oder aufgearbeitetes Altmaterial.

Luchs.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

@Luchs: Zu dem Zeitpunkt waren noch keine Gleise herausgerissen. Es handelt sich wohl in der Tat (wieder) um gebrauchtes Material. Das ca. 1955 eingebaute Material von teilweise um 1880 (einige Schwellen waren älter als die Strecke!) wird jetzt ersetzt durch Material von ... Die erste Streckenbegehung wird es zeigen.

Donaukurier: Es läuft wie auf Schienen
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