E-Netz Rosenheim: Der Meridian / BRB

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Electrification
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Beitrag von Electrification »

mapic @ 5 Jun 2013, 01:24 hat geschrieben: Wenn am Wochenende mal Schäden anfallen, dann soll da ja außerplanmäßig durchaus auch mal gearbeitet werden. So wird es ja auch im Nachbarschaftsvertrag festgelegt, und genau so läuft es momentan auch in Lenggries, was meiner Meinung nach dort auch ganz gut funktioniert.
Ok, vielen Dank für die Info.
Wenn man nämlich am Wochenende nicht mal im Fall der Fälle was machen könnte, wäre es schon dramatisch, wenn Freitag in der Nacht ein ET den Geist aufgibt und der erst am Montag repariert werden kann.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Naja, begeistert bin ich selbstverständlich nicht, dass die Strecke weg geht und privat angewiesen bin ich darauf auch nicht, aber ansonsten müssen hier doch irgendwo noch solche runden gelben Dinger zu finden sein *gruschel gruschel*.
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Beitrag von Electrification »

Mich würde ja interessieren ob es auch Mischpläne geben wird, wo alles gefahren wird, das wäre dann für einige sicher interessant.
Damit meine ich sowohl die Oberlandstrecken als auch das Meridiannetz, das würde attraktive Schichten schaffen. Einen Tag fährt man ins Oberland, am anderen nach Salzburg, dann nach Kufstein und dann mal wieder Oberland.

Solche Mischpläne könnte man z. B. an den Standorten München (den es jetzt nicht gibt, keine Ahnung ob in Zukunft), Holzkirchen und Rosenheim machen, wo immer eine schnelle Verknüpfung möglich ist.

Ich wette aber dass sowas leider nicht der Fall sein wird. Wobei das für viele Mitarbeiter sicher eine geniale Sache wäre und je abwechslungsreicher das ist, desto motivationsfördernder.
Die die das nicht wollen hätten ja den normalen Langweilerplan. ;)

Wäre aber auch für die Firma interessant, weil man so flexibel einsetzbare Leute hätte, aber man sieht ja schon bei der DB dass dort am selben Einsatzort abgegrenzt wird wie vor dem Mauerfall zwischen DB und DR und das schon beim gleichen Konzern.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

In den Stellenangeboten wird mit einem großen Einsatzgebiet von 260 Kilometern geworben, dies entspricht nur dem Meridiannetz. Also wird es nix, dass ein Tf der einen hinteren Zugteil der BOB gefahren hat, auf die Mangfallbahn übergeht.
mapic
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Beitrag von mapic »

Electrification @ 5 Jun 2013, 13:33 hat geschrieben:Mich würde ja interessieren ob es auch Mischpläne geben wird, wo alles gefahren wird, das wäre dann für einige sicher interessant.
Damit meine ich sowohl die Oberlandstrecken als auch das Meridiannetz, das würde attraktive Schichten schaffen. Einen Tag fährt man ins Oberland, am anderen nach Salzburg, dann nach Kufstein und dann mal wieder Oberland.
Da bist du nicht der einzige, den das interessiert. ;)
Also was es wohl definitiv nicht geben wird sind gemischte Schichten, also innerhalb einer Schicht Oberland und Meridian. Das würde im Störungsfall einfach zu viel Abhängigkeit zwischen den Netzen verursachen.
Bezüglich gemischter Pläne gibt es unterschiedlichste Informationen, und was davon nun genau stimmt, oder ob es überhaupt schon wirklich feststeht, das weiß ich nicht. Geredet wird ja viel. Mein letzter Kenntnisstand ist, dass es das am Anfang nicht geben soll, und wenn sich dann mal alles eingespielt hat, soll es eingeführt werden. Aber wie gesagt, das hat jetzt nicht viel zu sagen. Es ist auch schon einige Zeit her, dass ich das gehört habe...

Electrification @ 5 Jun 2013, 13:33 hat geschrieben:Solche Mischpläne könnte man z. B. an den Standorten München (den es jetzt nicht gibt, keine Ahnung ob in Zukunft), Holzkirchen und Rosenheim machen, wo immer eine schnelle Verknüpfung möglich ist.
Holzkirchen dürfte da ganz interessant sein. Es gibt wohl beim Meridian am Wochenende relativ wenige Holzkirchner Schichten, dafür gibt es diese bei der BOB nur am Wochenende. Und die sind bei den Leuten, die eigentlich ihre Planstelle in Bayrischzell, Lenggries oder Tegernsee haben sowieso nicht besonders beliebt. Da drängt es sich eigentlich schon direkt auf.
München wird es wohl für das Oberland Netz auch zukünftig nicht geben, vermute ich mal. Momentan gibt es nur eine einzige Schicht pro Woche, wo ein Beginn in München Sinn machen würde. Die beginnt momentan mit einer Taxifahrt von Holzkirchen nach München.
Electrification @ 5 Jun 2013, 13:33 hat geschrieben:Ich wette aber dass sowas leider nicht der Fall sein wird. Wobei das für viele Mitarbeiter sicher eine geniale Sache wäre und je abwechslungsreicher das ist, desto motivationsfördernder.
Die die das nicht wollen hätten ja den normalen Langweilerplan.  ;)
Also wie gesagt, grundsätzlich abgelehnt wurde es bisher nach meinem Kenntnisstand noch nicht.
Ich persönlich würde so eine Einteilung durchaus auch begrüßen. Aber es gibt sicherlich auch einige, denen der "Langweilerplan" deutlich lieber ist.
Man darf auch nicht vergessen, dass speziell die Leute, die in der Nähe ihrer Einsatzstelle in Tegernsee und Lenggries wohnen zu einem Meridian Einsatzort eine recht weite Anfahrt hätten. Die verzichten darauf bestimmt gerne. Interessant ist das sowieso nur für die Leute aus der Holzkirchner Ecke und diejenigen, die statt nach Bayrischzell auch leicht nach Rosenheim kommen.
Es bleibt auch abzuwarten wie gut oder schlecht die Münchner Schichten von Holzkirchen aus ohne Auto erreichbar sind.
Electrification @ 5 Jun 2013, 13:33 hat geschrieben:Wäre aber auch für die Firma interessant, weil man so flexibel einsetzbare Leute hätte, aber man sieht ja schon bei der DB dass dort am selben Einsatzort abgegrenzt wird wie vor dem Mauerfall zwischen DB und DR und das schon beim gleichen Konzern.
Von den flexibel einsetzbaren Leuten wird man jetzt eh erst mal sehr viele haben. Denn alle zukünftigen Meridian Tf, die zur Zeit ausgebildet werden oder bereits fertig sind, fahren ja erst mal im Oberland Netz, und haben damit auch sämtliche Qualifikationen dafür.
Wenn jemand nur für Meridian ausgebildet ist, und dann noch alle Ausbildungen fürs Oberland machen soll, nur um da alle heilige Zeit mal zu fahren, dann siehts bestimmt anders aus.

Allerdings muss man anmerken, dass es heute bereits ein paar Leute gibt, die BOB und BRB fahren, und das obwohl die Entfernung deutlich größer ist.
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Beitrag von Electrification »

mapic @ 5 Jun 2013, 15:55 hat geschrieben: Also wie gesagt, grundsätzlich abgelehnt wurde es bisher nach meinem Kenntnisstand noch nicht.
Ich persönlich würde so eine Einteilung durchaus auch begrüßen. Aber es gibt sicherlich auch einige, denen der "Langweilerplan" deutlich lieber ist.
Man darf auch nicht vergessen, dass speziell die Leute, die in der Nähe ihrer Einsatzstelle in Tegernsee und Lenggries wohnen zu einem Meridian Einsatzort eine recht weite Anfahrt hätten. Die verzichten darauf bestimmt gerne. Interessant ist das sowieso nur für die Leute aus der Holzkirchner Ecke und diejenigen, die statt nach Bayrischzell auch leicht nach Rosenheim kommen.
Es bleibt auch abzuwarten wie gut oder schlecht die Münchner Schichten von Holzkirchen aus ohne Auto erreichbar sind.
Wenn du an einem Mischeinsatz interessiert bist, dann wünsche ich erst mal viel Glück dass das auch gelingt.
Dass man in einer Schicht schwer mischen kann ist klar, aber ein Tag BOB, ein Tag Meridian usw. ist doch recht interessant.
Wobei gewisse Mischungen wünschenswert wären, z. B. der Rosenheimer fährt den Meridian nach Holzkirchen und dann mit der BOB weiter. Irgendwie muss er ja nach Holzkirchen kommen, umgekehrt gilt das gleiche für den Holzkirchener. Wenn man da einfach eine Pause nach Holzkirchen legt, könnte das auch ohne größere Probleme gehen. Aber da wird man sich schon Gedanken machen.

Die Lenggrieser und Tegernseer sind natürlich nichts für den Meridian, da sie ungünstig liegen, aber bei strategisch günstigen Einsatzorten wie Holzkirchen oder Rosenheim geht das schon leicht.

Es gibt immer verschiedene Interessen, daher kann man ja auch für jeden das möglichst Optimale anbieten. Die einen haben halt einen reinen BOB-Plan bzw. Meridian-Plan, die anderen einen Mischplan, so dürfte jeder zufrieden sein.

Ich bin immer für möglichst große Abwechslung, wie die Mehrheit der Kollegen (kann natürlich von EVU zu EVU variieren) und für die die lieber Pantoffeldienste haben wollen gibt es ja auch Möglichkeiten. ;)

Lassen wir uns überraschen.
Dass München keine eigene Dienststelle wird finde ich sogar gut, denn von den Lebenshaltungskosten und vom allgemeinen Wohnkomfort ist es im Oberland einfach besser, auch wenn es da auch nicht gerade günstig ist.
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Beitrag von Bayernlover »

Electrification @ 5 Jun 2013, 16:38 hat geschrieben: Dass München keine eigene Dienststelle wird finde ich sogar gut, denn von den Lebenshaltungskosten und vom allgemeinen Wohnkomfort ist es im Oberland einfach besser, auch wenn es da auch nicht gerade günstig ist.
Weils ja im Oberland so günstig ist :D
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Domi »

Dass München keine eigene Dienststelle wird finde ich sogar gut, denn von den Lebenshaltungskosten und vom allgemeinen Wohnkomfort ist es im Oberland einfach besser, auch wenn es da auch nicht gerade günstig ist.
Zumindest für das E-Netz soll es eine Est in München geben, wenn leider auch nur eine sehr kleine. Sollte die Werkstatt in München kommen, so wird diese aber sicherlich auch Sinn machen. Auch ich wäre für gemischte Pläne und könnte mir dann auch gut vorstellen dort zu arbeiten, sofern das Gehalt und die Aufstiegschancen stimmen.

MartinH: deine Aussage gleicht eher irgendeinem Fuzzygerede, Eisenbahnern ist zum großen Teil egal, welche Farbe ihre "Kollegen" tragen, leider gibt es auch da Ausnahmen. Aber vllt wirst auch du eines Tages bei einer Privatbahn landen, ob du es dann auch noch so toll findest, wenn dieser das schlechteste gewünscht wird? Und erstmal abwarten vllt sind die Bedingungen dort am Ende sogar besser als heute? ;-)

Grüße
Domi
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Wiederholung: Mit dem Personal von Privatbahnen komme ich ganz gut aus, ich habe nur was gegen das System der Zerstückelung in x Unternehmen. Wenn weiterhin so einiges schief geht, kommt vielleicht irgendwann ein politisches Umdenken, aber wohl eher nicht.
Außerdem habe ich einen neuen Hinweis in meiner Signatur.

Einsatzstellen: bei Regio sitzen in München zwar die meisten Büroleute, die Einsatzstelle ist aber vergleichsweise klein wenn man sieht wie viele Strecken abgehen.
Vom Prinzip her fahren wir den Ersten Zug in der Früh, aber dann kommt bereits der Weilheimer, der Ingolstädter etc. welcher dann bereits weiter macht. Und Abends kommen wir mit dem letzten Zug wieder heim. Einen großen Anteil macht Altomünster aus sowie einiges an Hausmeisterdiensten und vor allem Bereitschaften, die es in den umliegenden Dienststellen nicht mehr gibt.
lekomat
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Beitrag von lekomat »

Wir gehen davon aus, dass die Firma Stadler Pankow GmbH die Fahrzeuge rechtzeitig vor Betriebsaufnahme zur Verfügung stellt.

Auch wird bissl was zu den Fahrkarten erzählt, bin gespannt ob man sich vlt. auf den DB-Tarif einigen könnte (und die BOB-Strecken auch gleich mit).

Quelle - Interview mit Dr. Axel Sondermann: OVB-ONLINE
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
uferlos
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Beitrag von uferlos »

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Beitrag von lekomat »

2 Wendezüge, Busse und bissl was von der ÖBB :blink:

Also damit kann er nen Stundentakt auf der Mangfalltalbahn machen, im Berufsverkehr mit Bussen den Halbstundentakt sichern und mit dem ÖBB Material die S27 fahren, aber doch nicht München-Rosenheim-Salzburg/Kufstein....

Die leidtragenden sind wieder mal wir Pendler, aber wenn schon Chaos dann bitte richtig auf die Schnauze fallen.
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Tja. The same procedure as last year? The same procedure as every year. :rolleyes:

So langsam ist das doch nur noch peinlich, dass es bei praktisch jeder Neuinbetriebnahme zum Starttermin derartige Probleme mit Fahrzeugen und Personal gibt. Da sollte man doch mal drüner nachdenken, ob der Fehler vielleicht im System liegt. Dieses System mit den Ausschreibungen funktioniert einfach nicht. Die Züge werden bunter, das Personal billiger, ansonsten hat der Fahrgast durch diese "Staatsbahn mit 100% Subunternehmern" keine Vorteile, im Gegenteil. Gegenüber einer ordentlich geführten Staatsbahn, die längerfristig im großen Ganzen arbeitet, schauen Fahrgäste und Personal bei diesen (undurchsichtigen) Bieterschlachten um Teilnetze mit 12-Jahres-Laufzeiten doch irgendwie immer wieder nur in die Röhre.

Ach ja und dass Veolia sich mit dem DB-Tarif sagen wir mal schwer tut (und die BEG das nicht einfach verbindlich vorschreibt), das ist eigentlich auch nicht vermittelbar, andere EVU können das ja auch.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Diese zwei Wendezüge werden immer unwahrscheinlicher, da bisher nicht bestellt und aus dem Ärmel schütteln kann sie die DB ja auch nicht.

Weiß denn jemand bei Regensburg, ob die Wartung dann bei agilis oder im alten Regiowerk stattfinden soll? Zu lang für beide Hallen sollten die Sechsteiler auch sein.
mapic
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Beitrag von mapic »

Rohrbacher @ 5 Jul 2013, 14:25 hat geschrieben:So langsam ist das doch nur noch peinlich, dass es bei praktisch jeder Neuinbetriebnahme zum Starttermin derartige Probleme mit Fahrzeugen und Personal gibt. Da sollte man doch mal drüner nachdenken, ob der Fehler vielleicht im System liegt. Dieses System mit den Ausschreibungen funktioniert einfach nicht.
Das liegt aber nicht am System der Ausschreibungen grundsätzlich, sondern einfach daran, dass zwischen Zuschlagserteilung und Betriebsaufnahme zu wenig Zeit liegt. Am konkreten Beispiel: Die Bestellung der Flirts wurde unmittelbar nach der Vertragsunterzeichnung mit der BEG ausgelöst. Was hätte die BOB/Veolia noch mehr tun sollen? Wenn die Fahrzeuge jetzt nicht rechtzeitig da sind, bzw. nicht zugelassen sind, dann liegt das einfach nur daran, dass die Zeit viel zu knapp war, sodass jede noch so kleine Verzögerung gleich zu Problemen führt. Hätte man dafür z.B. ein Jahr mehr Zeit, würde das schon ganz anders aussehen. Und am EVU kanns auch nicht liegen, denn das Problem haben ja irgendwie alle.
Ach ja und dass Veolia sich mit dem DB-Tarif sagen wir mal schwer tut (und die BEG das nicht einfach verbindlich vorschreibt), das ist eigentlich auch nicht vermittelbar, andere EVU können das ja auch.
Vor allem war es auch bei der BRB irgendwie nie eine besondere Diskussion. Da gilt ja auch der DB Tarif. Wenn das beim Meridian nicht klappen sollte, wäre das schon sehr peinlich... :unsure:
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Beitrag von Rohrbacher »

mapic @ 5 Jul 2013, 15:01 hat geschrieben:Das liegt aber nicht am System der Ausschreibungen grundsätzlich, sondern einfach daran, dass zwischen Zuschlagserteilung und Betriebsaufnahme zu wenig Zeit liegt.
Und eben das liegt am System. Ausschreibungen haben eben (für das EVU) nicht 6, 7 oder auch 10 Jahre Vorlauf, weil das ganze System eben vergleichsweise kurzfristig mit recht kurzen Verträgen funktioniert. Andererseits, 1966 hatte die Bundesbahn, der Staat und die Industrie gerade einmal 6 Jahre Zeit, die Münchner S-Bahn samt den benötigten Fahrzeugen zu konzipieren, zu entwickeln und bis 1972 in Betrieb zu nehmen. Heute sind Industrie, EVU, EIU, Besteller/Ministerium und Aufsichtsbehörde jeweils unterschiedliche Stellen, wo jeder irgendwie nur in seiner Welt unterwegs ist. Ich meine, ich kenn' das aus meinem Alltag: Ein Projekt, das inhouse realisiert wird, läuft in der Regel wesentlich reibungsloser und schneller als ein ähnlich großes Projekt mit zahlreichen externen Projektpartnern und Subunternehmen. Wenn was nicht klappt, ist dann meistens auch keiner Schuld. Zu viele Köche, Brei und so. ;)

Andererseits könnte ich mir auch vorstellen, dass die Besteller (es ist ja nicht nur die BEG) es sogar gerne in Kauf nehmen, dass die EVU nicht rechtzeitig am Start sind. Über die fälligen Strafzahlungen spart sich der Besteller ja gewissermaßen auch wieder Geld. *hust* Die Deppen sind am Ende jedenfalls immer die Fahrgäste.
mapic @ 5 Jul 2013, 15:01 hat geschrieben:Vor allem war es auch bei der BRB irgendwie nie eine besondere Diskussion. Da gilt ja auch der DB Tarif. Wenn das beim Meridian nicht klappen sollte, wäre das schon sehr peinlich...  :unsure:
Ich geh' mal davon aus, dass mir als EVU bei einer Kooperation Geld flöten geht und Veolia das nicht einkalkuliert hat, also von höheren Einnahmen ausgeht (ich zitiere den DB-Sprecher aus dem tz-Artikel: „Bisher scheitert eine Einigung an zu hohen Forderung von Veolia.“), möglicherweise um eben beim Angebot für die BEG noch ein paar Euro billiger sein zu können. Und dann wären wir wieder bei dem Thema, warum diese Ausschreibungen immer sinnfreier werden.
Martin H. @ 5 Jul 2013, 14:56 hat geschrieben:Diese zwei Wendezüge werden immer unwahrscheinlicher, da bisher nicht bestellt und aus dem Ärmel schütteln kann sie die DB ja auch nicht.
Naja gut, zwei 111er und zwei n-Wagengarnituren wird die DB zur Not aus Nürnberg, Frankfurt, Stuttgart oder sonstwo schon organisieren können, die gibt's ja heute schon unter'm Strich gewisse Überbestände, die nicht mehr nur wegen Schäden ausgemustert werden. Mindestens zwei Garnituren müssten doch sogar direkt im Rosenheimer Netz frei werden, die könnten einfach weiterfahren, ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass man die n-Wagen ab Dezember wo anders eingeplant hat oder alle Fristablauf haben.
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Beitrag von JeDi »

mapic @ 5 Jul 2013, 15:01 hat geschrieben: Vor allem war es auch bei der BRB irgendwie nie eine besondere Diskussion. Da gilt ja auch der DB Tarif. Wenn das beim Meridian nicht klappen sollte, wäre das schon sehr peinlich... :unsure:
Bei der BRB stand der DB-Tarif meines Wissens in der Ausschreibung - im Oberlandnetz nicht, und da wird er auch nicht anerkannt...
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Beitrag von mapic »

Rohrbacher @ 5 Jul 2013, 16:33 hat geschrieben:Und eben das liegt am System. Ausschreibungen haben eben (für das EVU) nicht 6, 7 oder auch 10 Jahre Vorlauf, weil das ganze System eben vergleichsweise kurzfristig mit recht kurzen Verträgen funktioniert.
Es braucht ja auch überhaupt keine 6-10 Jahre. Ein halbes oder vielleicht auch mal ein Jahr mehr hätte bei den meisten Netzen mit chaotischer Betriebsaufnahme völlig gereicht. Und warum sollte ein etwas längerer Vorlauf nicht möglich sein? Das muss doch gehen, wenn man es will...
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Wenn man weiß, man hat dieses eine halbe oder ganze Jahr mehr, wird man am Anfang nicht gleich so Druck machen, weil man hat ja Zeit. Könnte ich mir denken.
Rohrbacher @ 5 Jul 2013, 16:33 hat geschrieben: Naja gut, zwei 111er und zwei n-Wagengarnituren wird die DB zur Not aus Nürnberg, Frankfurt, Stuttgart oder sonstwo schon organisieren können, die gibt's ja heute schon unter'm Strich gewisse Überbestände, die nicht mehr nur wegen Schäden ausgemustert werden. Mindestens zwei Garnituren müssten doch sogar direkt im Rosenheimer Netz frei werden, die könnten einfach weiterfahren, ich kann mir nicht so recht vorstellen, dass man die n-Wagen ab Dezember wo anders eingeplant hat oder alle Fristablauf haben.
Trotzdem würde die Bahn gerne planen. Alles was nicht unmittelbar gebraucht wird, wird sofort z-gestellt oder am besten gleich verbendert. Und die DoStos sind alle schon verplant für andere Netze.
Du hast doch bestimmt noch eine kleine Menge Druckerpapier, Drucker etc. zu Hause, bei vorhandenen Vorlagen könntest Du doch bestimmt ab Montag den Druck von "Ihr Reiseplan" für alle 13xx-Zugnummern übernehmen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Martin H. @ 5 Jul 2013, 17:44 hat geschrieben:Trotzdem würde die Bahn gerne planen.
Klar, natürlich redet ja keiner davon, dass Veolia Anfang Dezember anruft. Aber ich glaube, selbst das würde die DB schaffen, die hat schon deutlich größere, mehr oder weniger plötzliche Ersatzverkehre hinbekommen.
Martin H. @ 5 Jul 2013, 17:44 hat geschrieben:Du hast doch bestimmt noch eine kleine Menge Druckerpapier, Drucker etc. zu Hause, bei vorhandenen Vorlagen könntest Du doch bestimmt ab Montag den Druck von "Ihr Reiseplan" für alle 13xx-Zugnummern übernehmen.
Das wäre für mich sicherlich alles andere als eine Kleinmenge, damit beschäftigt man vermutlich eine mittelgroße Agentur 'ne Weile, sofern die Inhalte händisch setzen muss. Ich gehe mal davon aus, die DB oder eine Subfirma hat spezielle Programme, die zumindest die Fahrplandaten automatisch aus der Datenbank holen kann. Hab ich nicht, so einen Auftrag hatte ich noch nicht. Das Format könnte ich auch gar nicht bei mir drucken. Aber z.B. wieder 2500 Sonderzug-Fahrkarten und einige A4-Zuglaufschilder (diesmal auf weniger lichtdurchlässigem, schweren 300 g/m²-Papier, man lernt ja dazu^^) könnte ich bis Montag ohne Probleme kurzfristig herstellen, auf sowas wäre ich eingestellt. B-)
mapic
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Beitrag von mapic »

Ein weiterer Artikel zum Thema: http://www.merkur-online.de/aktuelles/baye...lt-2992108.html

Angeblich wurden bereits zwei Wendezüge von der DB zugesagt.

Werden die Fahrzeuge fürs Werdenfels eigentlich nur benötigt, wenn mit den Talenten was nicht klappt, oder werden da dann auch planmäßig noch nicht talentierte Züge eingesetzt?
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Die wurden zugesagt, sofern sie demnächst auch bestellt werden. Vielleicht hat sich daran ja was die letzten zwei Wochen geändert.
Etwas Ersatzverkehr wird im Werdenfels nötig, die drei Zweiteiler sind noch nicht zugelassen, ebenso Vierfachtraktion. Ansonsten sieht es aber ganz gut aus.

Edit: Aftikrl jjetzt erst gelesen. Dass die Züge im Allgäu und Werdenfels DRINGEND gebraucht werden, ist naturlich Käse, Werdenfels fährt das bisherige Material einfach weiter. Die Fahrzeuge aus beiden Netzen wurden nur eben schon für das Allgäu eingeplant, dort fahren eben die n-Wagen weiter.
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Beitrag von Spirit of ChristianMUC »

Das "bisherige Material" kann aber nicht unendlich weiter fahren, grad bei diversen nicht in den jüngsten Programmen modernisierten Bn schauts da von den Fristen nicht so gut aus.
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt - und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit - und dass jeder jedem mal vergibt.
Alle werden wieder voreinander gleich, jeder kriegt, was er verdient.
(DTH - Wünsch DIR was)
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Beitrag von GSIISp64b »

Grundsätzlich habe ich aber schon den subjektiven Eindruck, dass in letzter Zeit weniger Betriebsaufnahmen komplett in die Hose gehen und oft einfach ein paar Monate länger "business as usual" gemacht wird, wenn die Neufahrzeuge nicht rechtzeitig zugelassen werden.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Beitrag von Wetterfrosch »

nunja - der Bahn selbst fehlen ja auch die neuen ICEs - Lieferschwierigkeiten bzw. Abnahmen. Mit den neuen E-Talenten war es doch genauso - siehe Koblenz-Trier-Saarbrücken.

Warum eigentlich 2 Ersatzwendezüge - (ist damit die Strecke München-Rosenheim-Salzburg gemeint?) - was passiert mit den ET425er von der Mangfalltalbahn - wo kommen die dann hin?
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Beitrag von sbahnfan »

Wetterfrosch @ 7 Jul 2013, 01:18 hat geschrieben: was passiert mit den ET425er von der Mangfalltalbahn - wo kommen die dann hin?
Ich weiß zwar nicht, wofür speziell die 425 von der Mangfalltalbahn eingeplant sind. Ich weiß aber, dass die Regionalbahn Schleswig-Holstein schon seit 2011 vergeblich auf 425 wartet, um diese (sinnvollerweise) auf der RB Kiel - Neumünster einzusetzen. Heute wird da noch immer mit 648 unter Fahrdraht gedieselt.
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Beitrag von Caesarion »

Die RB-Leistungen Freising-Landshut sollen auch komplett auf 425er umgestellt werden. Aktuell fahren da noch zwei Garnituren an n-Wägen, wenn ich es richtig beobachtet habe.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Caesarion @ 7 Jul 2013, 17:13 hat geschrieben: Die RB-Leistungen Freising-Landshut sollen auch komplett auf 425er umgestellt werden. Aktuell fahren da noch zwei Garnituren an n-Wägen, wenn ich es richtig beobachtet habe.
Genauer gesagt, fährt da eigentlich irgendwas, aber dauernd irgendwas anderes ;)
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Beitrag von Martin H. »

Wo mal ein Sonderzug ins Werk Pasing kam hieß es, normal fährt da (Landshut-Freising) in dem Umlauf ein Wagenzug, wird aber derzeit durch einen 425 ersetzt, da ist aber aktuell auch keiner mehr verfügbar, so hat man eben diese zwei Wagen zusammen gekratzt.
Ist schon bissl her.

Jedenfalls werden noch mal einige wenige Landshuter auf dem 425 ausgebildet, der Dispo ächzte nach dieser Botschaft, da das eigentlich nicht mehr gemacht wird.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Martin H. @ 7 Jul 2013, 20:13 hat geschrieben: Wo mal ein Sonderzug ins Werk Pasing kam hieß es, normal fährt da (Landshut-Freising) in dem Umlauf ein Wagenzug, wird aber derzeit durch einen 425 ersetzt, da ist aber aktuell auch keiner mehr verfügbar, so hat man eben diese zwei Wagen zusammen gekratzt.
Heute wars Dosto+n+Lok (111 glaub ich)
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Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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