Das Volk lässt sich mal wieder "verapplen"

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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Das war doch bei den WinCE-Organizern nich viel anders, da haben Hersteller auch lieber neue Hw als Updates verkauft.
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Ubile
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Beitrag von Ubile »

Dann holt man sich das Update halt aus einer alternativen Quelle, zum Beispiel bei den xdadevelopers. Bei Windows gab es dabei ja noch rechtliche Probleme, die sollte es bei Android nicht mehr geben.

Trotzdem dürfte ein solches Vorgehen viele potentielle Kunden abschrecken und zu Apple treiben.
elchris
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Beitrag von elchris »

Großartige Neuerungen von 2.3.X auf 4 gibts nicht. Ich bin mit 2.3.5 auf meinem S+ sehr zufrieden.
DumbShitAward
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Beitrag von DumbShitAward »

elchris @ 4 Jan 2012, 23:32 hat geschrieben: Großartige Neuerungen von 2.3.X auf 4 gibts nicht. Ich bin mit 2.3.5 auf meinem S+ sehr zufrieden.
Dann sprechen wir nochmal wenn die Apps Android 4.0 voraussetzen. Zugegebenermaßen wird sich das bei der OS Fragmentierung vorerst kaum ein Anbieter erlauben können, allerdings merkt man das auch in der Stabilität und Wuchtigkeit der Apps
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Da Hauptproblem dürfte darin liegen, das die einzelnen Hersteller Android modifizieren und auf eigene Bedürfnisse anpassen können. So müssen auch neue Versionen aufwändig angepasst werden, aber auch alle App´s. Bei der Version 4 gibt es nun eine Veränderung:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Goo...id-1403656.html

Im Übrigen laufen derzeit nur 4 Prozent der Geräte unter 4.0

http://www.heise.de/newsticker/meldung/And...te-1403844.html
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Autobahn @ 5 Jan 2012, 16:36 hat geschrieben: Da Hauptproblem dürfte darin liegen, das die einzelnen Hersteller Android modifizieren und auf eigene Bedürfnisse anpassen können. So müssen auch neue Versionen aufwändig angepasst werden, aber auch alle App´s. Bei der Version 4 gibt es nun eine Veränderung:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Goo...id-1403656.html

Im Übrigen laufen derzeit nur 4 Prozent der Geräte unter 4.0

http://www.heise.de/newsticker/meldung/And...te-1403844.html
Es wäre mal interessant, wieviele iPhones unter iOS 5 laufen.
Viele Grüße
Jojo423
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Jojo423 @ 5 Jan 2012, 19:53 hat geschrieben: Es wäre mal interessant, wieviele iPhones unter iOS 5 laufen.
Also von denen die die Wahl haben (3GS, 4) sind es weit mehr als die Hälfte. Ich würde mich sogar zu 2/3 hinreißen lassen ;)
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Beitrag von Fichtenmoped »

Jojo423 @ 5 Jan 2012, 19:53 hat geschrieben:
Autobahn @ 5 Jan 2012, 16:36 hat geschrieben: Da Hauptproblem dürfte darin liegen, das die einzelnen Hersteller Android modifizieren und auf eigene Bedürfnisse anpassen können. So müssen auch neue Versionen aufwändig angepasst werden, aber auch alle App´s. Bei der Version 4 gibt es nun eine Veränderung:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Goo...id-1403656.html

Im Übrigen laufen derzeit nur 4 Prozent der Geräte unter 4.0

http://www.heise.de/newsticker/meldung/And...te-1403844.html
Es wäre mal interessant, wieviele iPhones unter iOS 5 laufen.
Eine ganze Menge, ab Iphone3GS laufen alle drauf... Und das IPhone 3GS wurde Mitte 2009 vorgestellt - über zwei Jahre her! Was für ein Gerät mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von 2Jahren eine Ewigkeit ist...
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Beitrag von Bayernlover »

Fichtenmoped @ 5 Jan 2012, 20:04 hat geschrieben: Eine ganze Menge, ab Iphone3GS laufen alle drauf... Und das IPhone 3GS wurde Mitte 2009 vorgestellt - über zwei Jahre her! Was für ein Gerät mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von 2Jahren eine Ewigkeit ist...
Es wird ja noch hergestellt, von daher wäre es ziemlich dumm von Apple da das neue iOS nicht mehr laufen zu lassen. Nächstes Jahr wird das 3GS aber eingestellt, denke ich.
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Beitrag von DumbShitAward »

Jailbreak für A5 Geräte steht kurz bevor

Nachdem bereits im Dezember vom französischen Tüftler pod2g ein Jailbreak für alle nicht-A5 Geräte (ergo iPhone 3GS, 4, iPad1, iPod touch 3G und 4G) veröffentlicht wurde, steht die Veröffentlichung des Jailbreaks für die A5 Geräte (iPhone 4S und iPad2) offenbar kurz bevor. Es handelt sich um den selben Exploit wie bei den älteren Geräten, der Vektor (zu deutsch: der Weg ins System) ist aber ein komplett anderer und offenbar auch ein komplett neuer Ansatz, deshalb auch der lange Entwicklungszeitraum. In seltener Einigkeit haben sich hierfür scheinbar alle bekannten iPhone Jailbreaker, namentlich das bekannte iPhone Dev Team, der Payloadentwickler pod2g und das Chronic Dev Team zusammengeschlossen (fehlt nur noch Geohot - mit dem will aber scheinbar keiner mehr was zu tun haben), zusammengeschlossen.

Die Veröffentlichung ist wohl in den nächsten Tagen bzw. der nächsten Woche zu erwarten, sofern keine wesentlichen Fehler mehr in der Software auftauchen.

Quelle

IMHO:

Schön :). Bin mal gespannt wie sich das ganze im Endeffekt genau verhält (also nicht nur ob es geht - das dürfte ja wohl klar sein). Die A5 Plattform ist ein interessantes Konzept, sicherlich eine sehr gute Grundlage für alle möglichen und umöglichen Spielereien.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Wer mit "iBooks Author" Bücher gestaltet, darf sie nur bei Apple verkaufen, die Lizenzbestimmungen sichern Apple ein exklusives Lizenzrecht für die erstellten Digitalbücher. Die Empörung bei Entwicklern und Autoren ist groß.

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,...,810587,00.html

Das sind so Dinge, die ich an Apple "liebe" und die mich wohl noch einige Zeit warten lassen, bis ich Apple-Anhänger werde.
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Beitrag von Fichtenmoped »

TramPolin @ 22 Jan 2012, 13:47 hat geschrieben: Wer mit "iBooks Author" Bücher gestaltet, darf sie nur bei Apple verkaufen, die Lizenzbestimmungen sichern Apple ein exklusives Lizenzrecht für die erstellten Digitalbücher. Die Empörung bei Entwicklern und Autoren ist groß.

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,...,810587,00.html

Das sind so Dinge, die ich an Apple "liebe" und die mich wohl noch einige Zeit warten lassen, bis ich Apple-Anhänger werde.
Gibt bloß eine Lösung - darauf verzichten ein Buch mit dieser Software zu erstellen!
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Beitrag von DumbShitAward »

TramPolin @ 22 Jan 2012, 13:47 hat geschrieben: Wer mit "iBooks Author" Bücher gestaltet, darf sie nur bei Apple verkaufen, die Lizenzbestimmungen sichern Apple ein exklusives Lizenzrecht für die erstellten Digitalbücher. Die Empörung bei Entwicklern und Autoren ist groß.

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,...,810587,00.html

Das sind so Dinge, die ich an Apple "liebe" und die mich wohl noch einige Zeit warten lassen, bis ich Apple-Anhänger werde.
Äh... das macht jeder klassische Verlag keinen Deut anders. Ob das nun gut ist oder nicht, ist eine andere Frage... Wenn man dann noch die Buchpreisbindung in die Argumentation einfügt, dann ist das keinen Deut anders.
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Beitrag von TramPolin »

DumbShitAward @ 22 Jan 2012, 18:49 hat geschrieben: Äh... das macht jeder klassische Verlag keinen Deut anders.  Ob das nun gut ist oder nicht, ist eine andere Frage...  Wenn man dann noch die Buchpreisbindung in die Argumentation einfügt, dann ist das keinen Deut anders.
Nein, das hat eine neue Dimension. Hier geht es um eine Software, nicht um einen Verlag.

Ich entscheide noch immer selbst, bei welchem Verlag ich veröffentliche oder ob ich Texte nur über meine Homepage zum Download anbiete oder auf XinXii etc. Da habe ich eine Wahlfreiheit, erst dann binde ich mich.

Bei Verwendung von "iBooks Author" habe ich diese Wahlfreiheit nicht. Bei Verwendung von Microsoft Word und DTP-Programmen (mit dem ich z.B. dann ein PDF erstelle, das ich als E-Book anbiete) etc. gibt es keine Beschränkung der Anbieterplattform.
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Beitrag von Bayernlover »

TramPolin @ 22 Jan 2012, 18:55 hat geschrieben: Ich entscheide noch immer selbst, bei welchem Verlag ich veröffentliche oder ob ich Texte nur über meine Homepage zum Download anbiete oder auf XinXii etc. Da habe ich eine Wahlfreiheit, erst dann binde ich mich.

Bei Verwendung von "iBooks Author" habe ich diese Wahlfreiheit nicht.
Niemand zwingt einen dazu, das über Apple zu machen. Wer iBooks nicht nutzen will, tut es einfach nicht.

Man munkelt übrigens, dass die ersten Schulbuchverlage schon dransitzen ihre Entwicklung auf iBooks umzustellen. Und ich prophezeihe Apple Milliardengewinne durch dieses Modell, wie auch schon bei iTunes.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

@ Bayernlover

Selbst wenn die Schulbuchverlage auf e-Books umstellen, darf es nicht sein, das die Eltern gezwungen werden, den teuren Apple-Mist zu kaufen. Da steht Gott sei Dank noch das Kartellamt vor!

Meine Abneigung gegen diesen Konzern wird langsam dicker!
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Beitrag von DumbShitAward »

Autobahn @ 22 Jan 2012, 19:23 hat geschrieben: @ Bayernlover

Selbst wenn die Schulbuchverlage auf e-Books umstellen, darf es nicht sein, das die Eltern gezwungen werden, den teuren Apple-Mist zu kaufen. Da steht Gott sei Dank noch das Kartellamt vor!

Meine Abneigung gegen diesen Konzern wird langsam dicker!
Ich weiß nicht wie das in den anderen Bundesländern gehandhabt wird aber in Bayern herrscht Lernmittelfreiheit, ergo müssten die Schulen entsprechende Geräte für alle Schülerinnen und Schüler anschaffen. Selbst wenn die Schulbücher so erheblich billiger wären, wird sich das kaum lohnen.

Auch wenn es didaktisch vielleicht durchaus nicht blöd wäre und die üblichen Verdächtigen à la Klett und Cornelsen ebenfalls, nunja, sagen wir einmal vorsichtig, <Wort entfernt> sind würde das schon an der Bildungsphobie der bayerischen Staatsregierung scheitern

(Wen's interessiert: die bayerischen Gymnasien gehen das zweite Halbjahr <u>planmäßig</u> mit Unterversorgung an...)
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Beitrag von Bayernlover »

DumbShitAward @ 22 Jan 2012, 20:55 hat geschrieben: Klett und Cornelsen
Von denen kam meine Information.
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Beitrag von Electron »

Es zwingt einen keiner, die kostenlos von Apple zur Verfügung gestellte Software zu nutzen, um sein Ebook zu gestalten. Außerdem bezieht sich das mit dem Vertriebsweg ausschließlich um das fertige "Produkt", wenn man damit Geld verdienen will, nicht um den Inhalt des Ebooks... Was ist daran so schlimm? Wenn ich mein Ebook woanders zu Geld machen möchte, muss ich halt ein (vielleicht unkomfortableres) Freewaretool oder Löhnware kaufen. Alternativen hat TramPolin bereits beschrieben.

Wer lustig ist, kann den Inhalt seines bei Apple bereits eingestellten Ebooks auch mit anderer Software in ein Ebooktaugliches Format bringen und dann wie-auch-immer-verkaufen.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

DumbShitAward @ 22 Jan 2012, 20:55 hat geschrieben:Ich weiß nicht wie das in den anderen Bundesländern gehandhabt wird aber in Bayern herrscht Lernmittelfreiheit, ergo müssten die Schulen entsprechende Geräte für alle Schülerinnen und Schüler anschaffen.  Selbst wenn die Schulbücher so erheblich billiger wären, wird sich das kaum lohnen.
O.K., die Lernmittelfreiheit habe ich übersehen. Das ändert aber nichts an der Tatsache, das hier ein Monopol entstehen könnte, das ich zutiefst verabscheue. Und da es sich um ein mögliches Monopol von Apple handelt, im Besonderen.

Ich bin selten so deutlich geworden, aber was Apple anstrebt, ist eine Wirtschaftsdiktatur.

Wenn Apple das Internet und den Hardwaremarkt beherrscht - und das ist das Ziel - , ist es mit der Freiheit des Internet vorbei!

Dagegen sind SOPA und PIPA nur Peanuts.
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Beitrag von TramPolin »

Electron @ 22 Jan 2012, 21:54 hat geschrieben: Es zwingt einen keiner, die kostenlos von Apple zur Verfügung gestellte Software zu nutzen, um sein Ebook zu gestalten. Außerdem bezieht sich das mit dem Vertriebsweg ausschließlich um das fertige "Produkt", wenn man damit Geld verdienen will, nicht um den Inhalt des Ebooks... Was ist daran so schlimm? Wenn ich mein Ebook woanders zu Geld machen möchte, muss ich halt ein (vielleicht unkomfortableres) Freewaretool oder Löhnware kaufen. Alternativen hat TramPolin bereits beschrieben.

Wer lustig ist, kann den Inhalt seines bei Apple bereits eingestellten Ebooks auch mit anderer Software in ein Ebooktaugliches Format bringen und dann wie-auch-immer-verkaufen.
Natürlich verwenden viele Firmen Methoden, um Marktanteile zu erhöhen. Das ist generell nicht zu beanstanden. Gefährlich wird es erst, wenn eine auf bestimmten Marktsegmenten erworbene Dominanz eingesetzt wird, um eine generelle martktbeherrschende Stellung über viele Medien und Branchen hinweg anzuvisieren. Da schreitet dann auch mal schnell das Kartellamt ein. Bei Apple gibt es immer wieder solche Züge und Versuche, Marktmacht missbräuchlich einzusetzen.

Ich stelle mir mit Grausen vor, wenn ich z.B. meine mit Edius erstellten Videos nur auf einer von Edius betriebenen Plattform publizieren dürfte.

Oder Lightroom mir vorschreiben würde, dass ich meine Fotos nur auf einer bestimmten Plattform hochladen dürfte, die Adobe selbst betreibt, vielleicht gerade übernommen hat.

Oft wären die Einschränkungen nicht durchsetzbar, weil die Formate relativ offen sind - JPEG ist im Wesentlichen immer JPEG, da ist es so ziemlich egal, wo es herkommt.

Dass ein E-Book-Format vertraglich auf eine bestimmte Plattform begrenzt wird, hat einen neuen Geschmack. Sicher gibt es eine marktbereinigende Wirkung, es muss ja niemand mitmachen. Allerdings bin ich kein Verfechter, der grundsätzlich an marktbereinigende Kräfte glaubt. Oft informieren sich die Leute nicht oder sie bejubeln alles, was von Apple kommt und was Apple macht (ist auch auf andere Unternehmen anwendbar, seht es als Beispiel!). Da gibt es dann allenfalls ein paar kritische Worte, aber man macht dann doch mit, weil die Firma so cool ist.
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Beitrag von Electron »

Nochmal: Apple überlässt die Software _kostenlos_ zur Nutzung - und verknüpft damit eben Bedingungen. Wem diese nicht passen, der soll sie nicht nutzen sondern eine (im Zweifelsfall kostenpflichtige) Alternative nutzen, die diese Beschränkungen nicht hat.

Lightroom, Edius usw ist kommerzielle Software, für die du Geld bezahlst, damit du sie produktiv einsetzen kannst und mit den Ergebnissen anstellen kannst was du willst.
Ich denke keiner würde hier darauf kommen, sich zu beschweren, wieso mit dieser Software nur Frontplatten bei der Firma bestellt werden können, die die Software zur Verfügung stellt, und nicht etwa bei der Konkurrenz.
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Beitrag von TramPolin »

Electron @ 23 Jan 2012, 07:56 hat geschrieben:Nochmal: Apple überlässt die Software _kostenlos_ zur Nutzung - und verknüpft damit eben Bedingungen. Wem diese nicht passen, der soll sie nicht nutzen sondern eine (im Zweifelsfall kostenpflichtige) Alternative nutzen, die diese Beschränkungen nicht hat.
Apple ist kein Wohltäter, andere Unternehmen natürlich auch nicht. Wenn Apple hier was verschenkt, dann gibt es einen Hintergedanken: Man will die eigene Plattform pushen. An sich ist das nicht verwerflich, aber schau Dir mal die Empörung an, die im Forum zu dem SPIEGEL-Artikel herrscht. Das zeigt mir, dass meine kritische Einstellung zu der Apple-Vertragsbedingung nicht ganz unberechtigt ist. Hätte die APPLE-E-Books-Plattform eine marktbeherrschende Stellung, könnte ich mir durchaus vorstellen, dass die Kartellämter einschreiten. Und das trotz der Tatsache, dass die Software verschenkt wird!
Electron @ 23 Jan 2012, 07:56 hat geschrieben:Lightroom, Edius usw ist kommerzielle Software, für die du Geld bezahlst, damit du sie produktiv einsetzen kannst und mit den Ergebnissen anstellen kannst was du willst.
Ich denke keiner würde hier darauf kommen, sich zu beschweren, wieso mit dieser Software nur Frontplatten bei der Firma bestellt werden können, die die Software zur Verfügung stellt, und nicht etwa bei der Konkurrenz.
Es gibt eine Menge kostenlose Software zur Bild- und Videoerstellung. Bei keiner bin ich an bestimmte Plattformen gebunden. Bei diesen Programmen hat auch niemand was zu verschenken. Entweder stammt sie von privaten Autoren oder aber von Autoren bzw. Firmen, die die Software als Werbemedium für die größere Version der Software sehen. Man kann sich die Software anschauen und sich von der Qualität überzeugen. Man kauft nicht die Katze im Sack. Wer alle Funktionen nutzen will, muss zahlen. Sowohl bei der kostenlosen als auch bei der kostenpflichtigen Version gibt es aber selten bis nie Einschränkungen bei der Auswahl der Plattform, wo der Kunde publizieren darf.

Das Beispiel mit der Frontplattenbestellung hinkt. Dies ist ein Service, mit dem ich spezifische Produkte bestellen kann - bei eben einer bestimmten Firma. Die Software ist vermutlich zu speziell, um sie auch herstellerübergreifend einsetzen zu können. Mit der bestellten Frontplatte darf ich dann aber machen, was ich will und auch mit Komponenten der Konkurrenz mischen.
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Beitrag von NJ Transit »

Nein, es hinkt nicht - es ist nämlich auch nur eine Software, um die eigene Plattform zu pushen. Das wäre ja, wie wenn man sich darüber aufregt, dass eine Firma ihr Logo gorß auf ein Werbegeschenk druckt...
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von TramPolin »

NJ Transit @ 23 Jan 2012, 10:48 hat geschrieben: Nein, es hinkt nicht - es ist nämlich auch nur eine Software, um die eigene Plattform zu pushen. Das wäre ja, wie wenn man sich darüber aufregt, dass eine Firma ihr Logo gorß auf ein Werbegeschenk druckt...
Praktisch jeder Vergleich hinkt und ich habe noch nie eine solche Empörung gesehen, weil jemand ein großes Logo auf sein Produkt aufdruckt.

Aber ein E-Book sollte etwas sein, wo man sich selbst aussuchen kann, wo man es vertreibt. Auch wenn auch dieser Vergleich hinkt, könnte man es damit vergleichen, dass WELTBILD oder Hugendubel ab sofort nur noch Bücher exklusiv verkaufen. Wer also dort seine Werke verkaufen will, dürfte das Buch nicht mehr wo anders anbieten, auch nicht über den eigenen Verlagsshop. Das Verlierer-Buch von Gutti gäbe des dann in Deutschland z.B. nur bei WELTBILD, mit dem Ergebnis, dass die WELTBILD-Filialen eingerannt werden.

Die Einschränkung auf die Plattform ist schon eine verdammt große Einschränkung, die durch die Tatsache, dass die Software verschenkt wird, nicht zu rechtfertigen ist.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Bereits im Juni soll der Obsthändler fünf Äpfel im Angebot haben:

http://handy.t-online.de/iphone-5-prototyp..._53510674/index
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Nachdem mein Obst noch nicht faul ist, spar ich mir des Geld lieber für das dieses Jahr erscheinende X230 oder T430s (Thinkpad). Mein T400s kommt in die Jahre.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Golem zu den Apple Arbeitsbedingungen
"Wir wissen seit über vier Jahren von missbräuchlichen Arbeitsbedingungen in einigen Fabriken, und sie laufen weiter", sagte ein ehemaliger Apple-Manager der New York Times, der wegen einer Vertraulichkeitsvereinbarung anonym bleiben wollte. "Warum? Weil sich dieses System für uns lohnt. Die Auftragshersteller würden schon morgen alles ändern, wenn Apple es ihnen sagen würde, dann hätten sie keine andere Wahl." Wenn die Produktqualität infrage gestellt sei, würde Apple dagegen sofort handeln, sagte der Manager. "Wäre die Hälfte der iPhones defekt, glauben sie, Apple würde das über vier Jahre laufen lassen?"
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Metrotram
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Beitrag von Metrotram »

Ich zitiere einfach nochmal aus dem Text eine kurze Stelle, die anscheinend immer wieder vergessen wird...
Bekanntlich ist Apple nicht der einzige Auftraggeber Foxconns. Der taiwanische Konzern fertigt für Amazon, Dell, Nintendo, Hewlett-Packard, Samsung, IBM, Lenovo, Motorola, Nokia, Sony, Toshiba und andere. Foxconn ist Chinas größtes Exportunternehmen und beschäftigt 1,2 Millionen Menschen, die 40 Prozent der weltweit verkauften Unterhaltungselektronik montieren, rechnet die New York Times vor.
Aber zu dem ganzen Thema empfehle ich euch die (englischsprachige) This-American-Life-Folge "MR. DAISEY AND THE APPLE FACTORY"

Edit: Achso, da gibts noch eine Stellungnahme vom Tim: http://www.morgenpost.de/newsticker/dpa_nt...ngsbericht.html
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Heise: Verkaufsverbot für iPhone 4 und 3GS sowie iPad 3G

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