Allgemeine Diskussion über Politik in Deutschland

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Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Finde Deinen Beitrag hier besser aufgehoben, weil ich den rein bayerischen Fokus für falsch halte (siehe meinen Text oben), und Du ein eher allgmeines Phänomen beschreibst.
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Vielleicht sollte man der Bildungspolitik auch einen eigenen Themenpfad spendieren. Es gibt soviel darüber zu diskutieren und es wird auch sicher in Zukunft nicht langweilig.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Boris Merath @ 14 Oct 2017, 14:19 hat geschrieben: Das finde ich durchaus angemessen. Die Abhängigkeit von Großkonzernen im Internet ist ohnehin schon groß genug, da braucht man die Schüler nicht auch noch aktiv durch die Schule an diese Konzerne binden. Natürlich ist es illusorisch zu glauben dass nicht mindestens 80% der Schüler ohnehin bei Facebook sind, aber es kann auch keine Lösung sein die Schüler neben dem Gruppenzwang auch noch durch die Schule zu Facebook zu treiben - genau das würde aber passieren, weil dann sicher genug Lehrer auf die Idee kommen würden über Facebook Infos zum Unterricht zu verteilen, so dass de fakto eine Facebook-Account-Pflicht entstehen würde.

Und wozu Dropbox? Es kann doch nicht so schwer sein für die Verteilung von Unterrichtsmaterialien entweder auf ein eigenes System der Schule oder auf ein System vom bayerischen Staat zurückzugreifen.

Ganz im Gegenteil würde ich hoffen dass von den Schulen etwas mehr Skepsis gegenüber der momentan stattfindenden Privatisierung des Internets in das Eigentum und die Kontrolle einiger weniger Firmen vermitteln würden.
Das bringt mir aber nichts, wenn viele Betriebe eben mit diesen Medien arbeiten.

Das mit Dropbox ist jetzt auch schon 3 Jahre her. Damals waren die anderen (landeseigenen) Server in Bezug auf Software bei weitem noch nicht bei dem Standard von Dropbox. Wie das heutzutage aussieht, kann ich nicht sagen.

Andere Länder (wie bspw. die Niederlande) zeigt, wie man es auch richtig machen kann.
Viele Grüße
Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Rathgeber @ 14 Oct 2017, 14:53 hat geschrieben: Finde Deinen Beitrag hier besser aufgehoben, weil ich den rein bayerischen Fokus für falsch halte (siehe meinen Text oben), und Du ein eher allgmeines Phänomen beschreibst.
+1

Ich denke die deutsche Mentalität zur Digitalisierung (auch in der Wirtschaft) ist generell ein wenig, naja, sagen wir konservativ, was auf jeden Fall sehr schade ist. Dadurch geht in meinen Augen sehr viel potential verloren.

Man kann jetzt mit der Telekomunikationsbranche anfangen, die Glasfasernetze nicht für wichtig halten, das mobile Internet verdammt teuer verkaufen (man vergleiche mal mit Finnland, wo man für 20 Euro eine echte Flat bekommt). Aber das zieht sich durch so viele Branchen durch. Wenn ich alleine daran denke, wie strikt manche Arbeitgeber mit Webseitfreigaben oder die Nutzung von entsprechende Dienste sind...
Viele Grüße
Jojo423
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Jojo423 @ 14 Oct 2017, 17:28 hat geschrieben:Das bringt mir aber nichts, wenn viele Betriebe eben mit diesen Medien arbeiten.
Schule bildet primär nicht für Betriebe aus, sondern bildet junge Menschen, an deren Ende ein Abschluss steht.
Jojo423 @ 14 Oct 2017, 17:28 hat geschrieben:Andere Länder (wie bspw. die Niederlande) zeigt, wie man es auch richtig machen kann.
Wie machen es die Niederlande?.
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Rathgeber @ 14 Oct 2017, 16:37 hat geschrieben: Schule bildet primär nicht für Betriebe aus, sondern bildet junge Menschen, an deren Ende ein Abschluss steht.
Ja, aber auch junge Leute sollten Lernen, produktiv zur Arbeiten und mit gewissen Ressourcen umzugehen. Schulen müssen ja nicht unbedingt erklären, wie Dropbox genau funktioniert, aber verbieten ist für mich halt eine maximalst unpassende Lösung.
Wie machen es die Niederlande?
Ich kann hier nur von den Universitäten berichten. An meiner ist es den Dozenten verboten, ausgedruckte Dinge von Studenten anzunehmen. Alles muss online abgewickelt werden, und das geht in den meisten Fällen auch sehr gut. Alle Unterrichtsdokumenten liegen online in der Wolke und sämtliche Vorlesungsräume sind vorbildlich ausgestattet (Steckdosen, funktionierendes W-LAN, große Bildschirme zum Zeigen von Präsentationen etc.). So geht Uni heute. Ein Freund hat mir aus Frankreich berichtet, dass es dort genau andersrum ist. Insofern geht es im Vergleich zu Deutschland immer schlimmer ;-)
Viele Grüße
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Avenio.Pasing
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Beitrag von Avenio.Pasing »

Also ich als Schüler kann nur sagen, dass München jetzt im Unterricht tlw. Apple iPads einsetzt. Das ist natürluch sehr gut wenn man schon 4 Jahre mit Android arbeitet... :huh:

Grundsätzlich finde ich aber Hefte besser.

MfG
Avenio.Pasing
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Beitrag von NJ Transit »

autolos @ 14 Oct 2017, 13:30 hat geschrieben:Vermutlich muss der Absatz bei Gelegenheit mal an die tatsächlichen Gegebenheiten angepasst werden. Hast du entsprechend an deinen Schulen etwas erlebt oder geht es dir nur um den Text?
Trotzdem steht das so da - und ich sehe einen Gesetzestext dann doch als mehr als ein paar geschriebene Wörter an, die man nur mal updaten müsste, aber mäh, machen wir nächstes mal, jetzt grad keine Zeit.
autolos @ 14 Oct 2017, 13:30 hat geschrieben:Hast du entsprechend an deinen Schulen etwas erlebt oder geht es dir nur um den Text?
Durchaus. Unsere SMV hat zum Glück keinen Ärger mit der Schulleitung bekommen, gemeinsam mit dem Gymnasium der Nachbarstadt ein Philosophieseminar mit Philipp Hübl zu organisieren, der unter anderem einen Tag davon dem Thema Glaube und Atheismus widmete - kurz, nachdem er ein Buch veröffentlich hatte, in dem ein größerer Teil als Apologie des Atheismus angelegt war. Die SMV der Nachbarschule hat einen sanften Einlauf nach dem Motto "wir dürfen es euch eigentlich nicht verbieten, aber verhaltet euch doch bitte diplomatischer in Zukunft" von der Schulleitung und einen informellen saftigen vom Weihbischof einstecken dürfen, was ihnen denn einfiele, einen Ketzer einzuladen, und dann auch noch ihm einen Phillosophiepreis verleihen zu wollen. Als Hauptargument, warum sich die Kirche da überhaupt einmischt - mit ihrer Trägerschaft der Schule durfte sie schlecht argumentieren - kam dann auch mehrmals ebendieser Satz aus dem BayEUG zur Aussprache.
Boris Merath @ 14 Oct 2017, 15:19 hat geschrieben:Und wozu Dropbox? Es kann doch nicht so schwer sein für die Verteilung von Unterrichtsmaterialien entweder auf ein eigenes System der Schule oder auf ein System vom bayerischen Staat zurückzugreifen.
Dropbox hate ich da vor allem mal für unpraktisch, abgesehen davon, dass ich dir absolut zustimme, dass Schulen niemanden zwingen dürfen, sich auf kommerziellen Plattformen zu registrieren. Was die Praktikabilität anbelangt, ist Moodle in meinen Augen für Bildungszwecke ziemlich unschlagbar.
Jojo423 @ 14 Oct 2017, 17:44 hat geschrieben:Schulen müssen ja nicht unbedingt erklären, wie Dropbox genau funktioniert, aber verbieten ist für mich halt eine maximalst unpassende Lösung.
Wer eine Schule verlässt, sollte eine Medienkompetenz haben, die so weit reicht, dass es absolut kein Problem ist, von Dropbox zum ersten mal zu hören und 30 Minuten später damit erfolgreich zu arbeiten.
Jojo423 @ 14 Oct 2017, 17:44 hat geschrieben:An meiner ist es den Dozenten verboten, ausgedruckte Dinge von Studenten anzunehmen. Alles muss online abgewickelt werden, und das geht in den meisten Fällen auch sehr gut. Alle Unterrichtsdokumenten liegen online in der Wolke und sämtliche Vorlesungsräume sind vorbildlich ausgestattet (Steckdosen, funktionierendes W-LAN, große Bildschirme zum Zeigen von Präsentationen etc.). So geht Uni heute.
Den Zwang haben wir nicht, aber ansonsten klingt das ziemlich nach meiner Uni. Ich halte von dem Verbot auch nicht so viel, es funktioniert auch ohne ganz gut (also ich wär in den letzten Semestern kein einziges mal in die Verlegenheit gekommen auch nur darüber nachzudenken, was ausgedrucktes abzugeben). Klar, gegen den einen oder anderen ewiggestrigen Dozenten mag das helfen, da bin ich mit meinen Dozenten die alle <50 sind vermutlich zu verwöhnt - trotzdem gibt es mit Sicherheit auch den einen oder anderen Fall, wo so ein Verbot absolut bescheiden ist.
Mag sein, dass das daran liegt, dass meine Uni zwar noch Deutschland, aber schon Geltungsbereich der OV shitkaart ist - an der LMU war das tatsächlich wesentlich schlimmer.
Wir haben dieses Semester ein grenzüberschreitendes Projekt, das zur Hälfte an einer Uni in den Niederlanden stattfinden wird - ich bin mal sehr gespannt, wie es da aussieht, verglichen mit meiner Uni.
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Beitrag von 146225 »

Jojo423 @ 14 Oct 2017, 16:44 hat geschrieben: An meiner ist es den Dozenten verboten, ausgedruckte Dinge von Studenten anzunehmen.
Das klingt jetzt aber auch nach "Hauptsache digital, ohne Sinn und Verstand." - Soll doch einfach jeder das anwenden, was zum Zeitpunkt X das sinnvollste und angenehmste ist?
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Beitrag von Bayernlover »

146225 @ 14 Oct 2017, 18:17 hat geschrieben: Das klingt jetzt aber auch nach "Hauptsache digital, ohne Sinn und Verstand." - Soll doch einfach jeder das anwenden, was zum Zeitpunkt X das sinnvollste und angenehmste ist?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Jojo423 @ 14 Oct 2017, 17:44 hat geschrieben: Ja, aber auch junge Leute sollten Lernen, produktiv zur Arbeiten und mit gewissen Ressourcen umzugehen.
Schulen sollten einen verantwortungsvollen und kritischen Umgang mit gewissen Ressourcen unterrichten. Und zwar so, dass es den Schülern möglich ist, selbstständig die Vor- und Nachteile verschiedener Lösungen abzuwägen, und vorallem auch bei Bedarf die eingesetzte Lösung durch eine andere zu ersetzen.

Legt man sich bereits in der Schule auf eine Lösung (eines großen Internetkonzerns) fest, und unterrichtet unreflektiert wie man diesen einen Dienst nutzt, dann ist das absolut kontraproduktiv.

Medienkompetenz ist nicht die Fähigkeit Facebook oder Dropbox zu bedienen, sondern die Fähigkeit sich selbstständig in eine Lösung einzuarbeiten, und kritisch die Vor- und Nachteile abzuwägen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Boris Merath @ 14 Oct 2017, 17:34 hat geschrieben: Schulen sollten einen verantwortungsvollen und kritischen Umgang mit gewissen Ressourcen unterrichten. Und zwar so, dass es den Schülern möglich ist, selbstständig die Vor- und Nachteile verschiedener Lösungen abzuwägen, und vorallem auch bei Bedarf die eingesetzte Lösung durch eine andere zu ersetzen.

Legt man sich bereits in der Schule auf eine Lösung (eines großen Internetkonzerns) fest, und unterrichtet unreflektiert wie man diesen einen Dienst nutzt, dann ist das absolut kontraproduktiv.

Medienkompetenz ist nicht die Fähigkeit Facebook oder Dropbox zu bedienen, sondern die Fähigkeit sich selbstständig in eine Lösung einzuarbeiten, und kritisch die Vor- und Nachteile abzuwägen.
Ich stimme dir da voll und ganz zu. Aber wir sprechen hier nicht von einer Empfehlung, sondern einem Verbot. Ich persönlich habe bei Facebook oder Dropbox keine Bedenken, da man es ja auch ausschließlich für diese Zwecke nutzen kann. Niemand wird gezwungen, das auch Privat zu nutzen.
Viele Grüße
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Beitrag von Valentin »

Jojo423 @ 14 Oct 2017, 17:57 hat geschrieben:
Boris Merath @ 14 Oct 2017, 17:34 hat geschrieben: Schulen sollten einen verantwortungsvollen und kritischen Umgang mit gewissen Ressourcen unterrichten. Und zwar so, dass es den Schülern möglich ist, selbstständig die Vor- und Nachteile verschiedener Lösungen abzuwägen, und vorallem auch bei Bedarf die eingesetzte Lösung durch eine andere zu ersetzen.

Legt man sich bereits in der Schule auf eine Lösung (eines großen Internetkonzerns) fest, und unterrichtet unreflektiert wie man diesen einen Dienst nutzt, dann ist das absolut kontraproduktiv.

Medienkompetenz ist nicht die Fähigkeit Facebook oder Dropbox zu bedienen, sondern die Fähigkeit sich selbstständig in eine Lösung einzuarbeiten, und kritisch die Vor- und Nachteile abzuwägen.
Ich stimme dir da voll und ganz zu. Aber wir sprechen hier nicht von einer Empfehlung, sondern einem Verbot. Ich persönlich habe bei Facebook oder Dropbox keine Bedenken, da man es ja auch ausschließlich für diese Zwecke nutzen kann. Niemand wird gezwungen, das auch Privat zu nutzen.
Und wie sollen die Schüler Facebook installieren? Schließlich müssen vor der Installation alle im Adressbuch gespeicherten kontakte ihre Zustimmung zur Weitergabe ihrer Daten geben. Will die Schule die Schüler und Eltern zwingen, diese Kontakte aus dem Adressbuch zu entfernen, nur damit die Schule mit den Schülern kommunizieren kann?

Und ob Facebook gegen den Datenschutz verstößt, ist vor Gericht leider noch nicht entschieden worden.
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Beitrag von Mark8031 »

Man kann Facebook auch im mobilen Browser benutzen. Da wird nix übertragen. (Und beim iPhone, wenn man explizit nicht zustimmt, auch nicht)
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Beitrag von NJ Transit »

Jojo423 @ 14 Oct 2017, 18:57 hat geschrieben: Niemand wird gezwungen, das auch Privat zu nutzen.
Das ist scheinheilig. Zum einen verschafft der schiere Zwang, das ganze zu nutzen, statt auf mühelos umsetzbare Open-Source-Alternativen zu setzen, eine Art staatliche Förderung für Unternehmen, die nicht mal ihre Steuern sauber zahlen - zum anderen kannst du dann auch einem Alkoholiker ne Flasche Fernet Branca hinstellen und dazusagen, das ist nur für Magenschmerzen, du musst (oder darfst?) das nicht trinken wenn du keine Magenschmerzen hast.
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Beitrag von Jojo423 »

NJ Transit @ 14 Oct 2017, 20:35 hat geschrieben: Das ist scheinheilig. Zum einen verschafft der schiere Zwang, das ganze zu nutzen, statt auf mühelos umsetzbare Open-Source-Alternativen zu setzen, eine Art staatliche Förderung für Unternehmen, die nicht mal ihre Steuern sauber zahlen - zum anderen kannst du dann auch einem Alkoholiker ne Flasche Fernet Branca hinstellen und dazusagen, das ist nur für Magenschmerzen, du musst (oder darfst?) das nicht trinken wenn du keine Magenschmerzen hast.
Mühelos umsetzbare OpenSource Lösung? Dein Ernst? 1. braucht man einen Server (dringende Vorgabe des Kultusministeriums) 2. Dadurch brauchst du jemand, der das ganze einrichten kann 3. Muss man es den Leuten auch noch erklären. Also ernst ist das ganz sicher nicht. Da ist Dropbox auf jeden Fall einfacher.
Viele Grüße
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Beitrag von NJ Transit »

Ja, mein Ernst. Wir haben Moodle an unserer Schule als P-Seminar zum laufen bekommen. Wenn selbst eine Gruppe Schüler das schafft, sollte das für einen großen Behördenapparat, der Leute einstellt, die sowas können müssen, auch machbar sein - zumal alle Schulen mit denen ich zu tun habe sowieso einen Server und einen Systemadmin haben.
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Beitrag von Jojo423 »

NJ Transit @ 14 Oct 2017, 23:52 hat geschrieben: Ja, mein Ernst. Wir haben Moodle an unserer Schule als P-Seminar zum laufen bekommen. Wenn selbst eine Gruppe Schüler das schafft, sollte das für einen großen Behördenapparat, der Leute einstellt, die sowas können müssen, auch machbar sein - zumal alle Schulen mit denen ich zu tun habe sowieso einen Server und einen Systemadmin haben.
Ach so, du meinst, das Kultusministerium soll das machen? Ja gut, es gibt ja Moodle (gab es damals schon), aber das habe ich als sehr kompliziert und unintuitiv in Erinnerung gehabt. Insofern war das keine Alternative.
Viele Grüße
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Beitrag von spock5407 »

Niedersachsen, Stand ZDF 18:15 Uhr (Hochrechnung): CDU 34,9%, SPD 37,3%, Grüne 8,5%, FDP 7,0%, Linke 4,8%, AfD 5,5% .
Klingt also nach Rotschwarz oder Ampel. Kommt die AfD doch nicht rein, reichts für rotgrün.

Da wird sich die CSU überlegen müssen, ob ihr Kurs das richtige Mittel gegen die AfD ist.
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Lobedan
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Beitrag von Lobedan »

Die niedersächsischen Grünen sind der dortigen CDU und FDP viel zu links, Ampel und Jamaika sind ziemlich unwahrscheinlich.
Und eine GroKo, nachdem Frau Twesten von Grün zu CDU gewechselt ist und keiner so recht sagen kann und will, wie viel aktiven Einfluss die CDU auf diesen Wechsel hatte?
Da wäre es fast zu wünschen, dass die Linke noch über die Hürde springt und mit Rot-Rot-Grün für die dort Beteiligten das kleinste der möglichen Übel machbar wird.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Eine Partei, die den Wahlfälscher Hans Modrow zum Ehrenvorsitzenden wählt, kann man nicht ernsthaft über der 5% Hürde oder in der Regierung sehen wollen. :ph34r:
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Beitrag von 146225 »

Iarn @ 15 Oct 2017, 17:38 hat geschrieben: Eine Partei, die den Wahlfälscher Hans Modrow zum Ehrenvorsitzenden wählt, kann man nicht ernsthaft über der 5% Hürde oder in der Regierung sehen wollen. :ph34r:
Es gibt mit Sicherheit auch genügend Menschen, die in 68 Jahren Bundesrepublik vieles von CDU/CSU nicht in den Parlamenten sehen wollten - erst die ganzen Alt-Nazis wie Filbinger & Co., danach die ganzen Korruptionsfälle von Strauß bis Kohl - es ist ein notwendiges Übel der Demokratie, dass in ihr auch Menschen gewählt werden dürfen, die man selbst nicht ganz so gerne sieht.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

spock5407 @ 15 Oct 2017, 18:15 hat geschrieben: Niedersachsen, Stand ZDF 18:15 Uhr (Hochrechnung): CDU 34,9%, SPD 37,3%, Grüne 8,5%, FDP 7,0%, Linke 4,8%, AfD 5,5% .
Klingt also nach Rotschwarz oder Ampel. Kommt die AfD doch nicht rein, reichts für rotgrün.

Da wird sich die CSU überlegen müssen, ob ihr Kurs das richtige Mittel gegen die AfD ist.
ARD vermeldet gerade 5,9% für die AfD. Die sind damit sicher drin. Das Thema ist leider durch.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Autoverbot »

SPD 37,3%? Unvorstellbar im schönen Bayern :)
U5 = letzter U-Bahn-Neu- und Ausbau in München!
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

spock5407 @ 15 Oct 2017, 18:15 hat geschrieben: Niedersachsen, Stand ZDF 18:15 Uhr (Hochrechnung): CDU 34,9%, SPD 37,3%, Grüne 8,5%, FDP 7,0%, Linke 4,8%, AfD 5,5% .
Klingt also nach Rotschwarz oder Ampel. Kommt die AfD doch nicht rein, reichts für rotgrün.

Da wird sich die CSU überlegen müssen, ob ihr Kurs das richtige Mittel gegen die AfD ist.
Genau, die CSU schafft es wieder nicht über die 5%-Hürde in Niedersachsen. :lol:
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam
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Beitrag von 146225 »

Autoverbot @ 15 Oct 2017, 18:32 hat geschrieben: SPD 37,3%? Unvorstellbar im schönen Bayern :)
Ein-Parteien-Filz-Demokratur? Unvorstellbar im Rest von Deutschland. :)
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Beitrag von Metropolenbahner »

Lobedan @ 15 Oct 2017, 18:27 hat geschrieben: Die niedersächsischen Grünen sind der dortigen CDU und FDP viel zu links, Ampel und Jamaika sind ziemlich unwahrscheinlich.
Und eine GroKo, nachdem Frau Twesten von Grün zu CDU gewechselt ist und keiner so recht sagen kann und will, wie viel aktiven Einfluss die CDU auf diesen Wechsel hatte?
Ist egal, die kam von den Grünen und nicht von der SPD, von daher sollte das nicht großartig interessieren.

Irgendeine Regierung wird man bilden wollen, die GroKo ist jetzt das wahrscheinlichste Szenario. Die FDP hat die Ampel ausgeschlossen (und sie wollen ja nicht mehr umfallen). Die SPD mag sich vor der Wahl zwar vor der Groko geziert haben, aber jetzt ist die "CDU" nur Juniorpartner und die SPD der Chef .. von daher mit wenig Schreckpotential für die SPD. Man wird sicher versuchen das so durchziehen zu können.

Bin dann ja mal gespannt, wer Verkehrsminister wird und ob man die Y-Trasse wieder aus der Rumpelkiste hervorkramt ^^

P.S: Vorläufiges amt. Endergebnis:

1. Stimme:
CDU 37.3%
SPD 39.6%
Grüne 7.4%
FDP 5.9%
Linke 4.5%
AFD 4.6%
Sonstige 0.7%

2. Stimme
CDU 33.6%
SPD 36.9%
Grüne 8.7%
FDP 7.5%
Linke 4.6%
AFD 6.2%
Sonstige 2.4%

https://www.aktuelle-wahlen-niedersachsen.d.../LW2017/Vision/
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Schließt das Staement "keine Verlängerung von rot-grün" auch eine Duldung evon Rotgrün ein? (mit dem Ziel in ein oder zwei Jahrenm, neue Neuwahlen anzustreben)?
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

146225 @ 15 Oct 2017, 20:43 hat geschrieben: Ein-Parteien-Filz-Demokratur? Unvorstellbar im Rest von Deutschland.  :)
Womit bewiesen wäre dass du eindeutig auf dem linken Auge blind bist. Dass in der SPD das Land NRW (immer noch) als Parteieigentum gesehen wird willst du wohl nicht sehen. Der Unterschied zu Bayern ist nur, dass eben dort (warum auch immer) wirtschaftlich besser geht.
Und das Problem der SPD in Bayern ist sicher nicht die CSU, sondern in erster Linie die eigenen Mitglieder. Das sind häufig üble sektiererische Dummschwätzer, die einfach unwählbar sind. Schlimmer als die VVJ aus Leben des Brian. Ist ja auch der Grund, warum die Freien Wähler in Bayern so stark sind - es gibt einige die es gern anders machen wollen als eben die CSU, aber die bayerische SPD bietet einfach keine politische Heimat wenn man nicht in den linken Elfbeinturm will.
So macht man es natürlich auch der CSU so einfach wie möglich mit einer sich selbst zersplitterden Opposition.
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Beitrag von NJ Transit »

Balduin @ 16 Oct 2017, 10:25 hat geschrieben: Womit bewiesen wäre dass du eindeutig auf dem linken Auge blind bist. Dass in der SPD das Land NRW (immer noch) als Parteieigentum gesehen wird willst du wohl nicht sehen.
Das ist ja schön für die SPD. Ich kann NRW auch als mein persönliches Eigentum sehen, bringt halt nicht viel, denn regiert wird NRW nunmal von einer schwarz-gelben Koalition. Das Wahlverhalten in NRW ist auch ein klitzekleinwenig heterogener als in Bayern, NRW hat sowohl gegenden wie den schwarzen Niederrhein, als auch die roten Hochburgen im Ruhrgebiet. Die Gegenden, in denen die SPD in Bayern einen Blumentopf gewinne kann, sind ein wenig kleiner.
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