[M] Architektur und Stadtentwicklung

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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

andreas @ 12 Jan 2013, 12:30 hat geschrieben: Ich würde Siedlungsgebiete wie Karlsfeld, Dornach, Haar, Ottobrunn, Riemerling, Neubiberg, Pullach, Martinsried, Gräfelfing, Germering, Puchheim und Gröbenzell direkt eingemeinden und dann einen neuen Landkreis München schaffen, der komplett um die Stadt rum geht, wo dann Orte wie Dachau, Fürstenfeldbruck, Olching, Gilching, Gauting, Vaterstetten, Eching, Neufahrn, Hallbergmoos und der Flughafen dazu gehören. mindestens
Und wie willst du das rechtlich begründen? Ganz abgesehen davon, wird der Grossteil der Gemeinden mit Sicherheit heftigen Widerstand leisten.

Vergiss das am besten schnell wieder. Da hat München keine Chance, weil die rechtliche Grundlage fehlt. Die betroffenen Städte/Gemeinden werden mit Sicherheit alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, um das zu verhindern.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auf welcher rechtlichen Basis wurde eigentlich die Gebietsreform Anfang der siebziger durchgeführt?

Wahrscheinlich wäre es am besten, wenn sich München von Bayern lossagt. Dann würden die Umlandgemeinden Panik bekommen, zu "Rest Bayern" gehören zu müssen :ph34r:
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andreas
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Beitrag von andreas »

du langweilst. Rechtliche Grundlagen kann man schaffen, dafür hat man ja einen Gesetzgeber oder?

Tatsache ist nunmal, daß dadurch, daß die Gemeinden rund um München schon zu 4 verschiedenen Landkreisen gehört ist schon Grund genug für eine Gebietsreform, um einen sinnvollen, einheitlichen Planungsraum rund um die Stadt zu schaffen.

woanders gehts ja auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Region_Hannover

warum muß dann rund um München weiter mit der kleingeistigen Kleinkreiserei weitergemacht werden?
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

andreas @ 12 Jan 2013, 13:27 hat geschrieben: warum muß dann rund um München weiter mit der kleingeistigen Kleinkreiserei weitergemacht werden?
Damits genug Posten für die CSU'ler gibt?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

andreas @ 12 Jan 2013, 12:21 hat geschrieben: Fakt ist doch ohnehin, daß man die U-bahnstammstrecken von U1/2 und U3/6 auflösen muß und dann kann man ab Dietersheim alle 3 Minuten fahren wenns sein müßte
Fakt ist, dass momentan keiner weiß wann und ob die U9 gebaut wird. Deswegen sollte man jetzt erstmal die Siedlungsgebiete erschließen, die man an die U4/5 anschließen kann. Und das wäre eben vor allem hinter Englschalking. Gleichzeitig müsste man die U9 natürlich ebenfalls vorantreiben.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Würde es in München Sinn machen die höhen Beschränkung aufzuheben? Hätte man überhaupt Flächen wo man 150m + bauen kann?
Caesarion
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Beitrag von Caesarion »

Passt ganz gut zum Thema:

Lange Nacht der Architektur in München
andreas
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Beitrag von andreas »

Boris Merath @ 12 Jan 2013, 15:16 hat geschrieben: Fakt ist, dass momentan keiner weiß wann und ob die U9 gebaut wird. Deswegen sollte man jetzt erstmal die Siedlungsgebiete erschließen, die man an die U4/5 anschließen kann. Und das wäre eben vor allem hinter Englschalking. Gleichzeitig müsste man die U9 natürlich ebenfalls vorantreiben.
Fakt ist aber auch, daß das Thema Stadtentwicklung heißt - da muß man halt auch mal über die nächste Wahlperiode hinaus denken.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Iarn @ 12 Jan 2013, 11:49 hat geschrieben:Dietersheim wäre wirklich ein idealer Ort für eine geplanter Siedlungsentwicklung. Eine U-Bahn Option besteht und man liegt nah an der Gar hinter TU und an vielen Gründer Firmen. Gleichzeitig ist Neufahrn und damit der Anschluss zum Flughafen nicht weit weg. Es liegt außerhalb der Einflugschneise und weit weg genug von der A9. Wenn es in Bayern nicht den über mächtigen CSU Grüne FW Konsens gebe, alles außerhalb Münchens bleibt bitte wie 1900 dann gebe es im Münchner Umland echt Potential für ein sinnvoll gesteuertes Wachstum des Siedlungsgebietes.
Du weißt aber schon wie Orte wie Eching oder Unterschleißheim um 1900 ausgesehen haben, oder? Prozentual gesehen gab es in den Orten mehr Wachstum als in München! Unterschleißheim hatte 1957 genau 4.633 Einwohner, 2011 waren es 26.590 Einwohner. München hatte 1957 exakt 986.028 Einwohner, 2011 waren es 1.378.176 Einwohner. Da muss ich jetzt nicht genau ausrechnen, wo mit sehr großem Abstand am meisten passiert ist, das sieht man auch so! Oder die Storys vom letzten Bauernhof in Echinger Zentrum. Man sollte vielleicht schon auch dran denken, dass die Einheimischen, sofern es überhaupt noch welche in nennenswerter Zahl gibt, vielleicht nicht alle so scharf auf ein weiteres ähnlich Wachstum und Zubetonieren sind.

Dietersheim ist nur dann ideal, wenn man eine kleine Ortschaft künstlich aufblasen will, damit man 'ne U-Bahn herargumentieren kann. ;) Ansonsten wäre es sehr viel idealer entlang der bestehenden Verkehrswege und Siedlungsgebiete zu wachsen. Vor allem natürlich, wenn man Verkehrswege hat, die noch nicht so stark ausgelastet sind wie S1 und U6. Östlich von Johanneskirchen, Englschalking und Daglfing wäre noch Platz, das würde sicher auch der U4 gut tun und liegt auch ohne Eingemeindungen auf Stadtgebiet.
Tatsache ist nunmal, daß dadurch, daß die Gemeinden rund um München schon zu 4 verschiedenen Landkreisen gehört ist schon Grund genug für eine Gebietsreform, um einen sinnvollen, einheitlichen Planungsraum rund um die Stadt zu schaffen.
Nein. Das können dann ja alle sagen, die irgendwie mit Nachbarlandkreisen arbeiten müssen. Ich meine PAF grenzt sogar an DAH, FS, KEH, IN und ND, manche Landkreise sogar ans Ausland. Sollen wir wegen einheitlicher Planungsräume jetzt wieder Polen uoder Österreich eingemeinden? ... :ph34r:

Wenn dann wäre ich eher dafür dass man die Struktur komplett ändert und auch um eine Ebene reduziert. Ich könnte mir vorstellen, dass man die Landkreise ganz abschafft, dafür aber die Gemeinden größer fasst. Das hat mir in Norwegen sehr gut gefallen, die haben genau drei Ebenen: Staat -> Provinz -> Kommune. Fertig. Die Kommune kann durchaus aus mehreren Ortschaften/Märkten/Städten bestehen und je nach Bevölkerungsdichte z.B. ganz im Norden mehrmals so groß sein wie das Saarland. Einige Gemeinden in Bayern haben eh schon Verwaltungsgemeinschaften oder inoffizielle Interessengemeinschaften gebildet oder bauen wie bei uns gemeinsame Gewerbegebiete, während aber die Landkreise oft so groß sind, dass das eine Ende mit dem anderen nix zu tun hat: In PAF ist der Süden nach München orientiert (Jetzendorf ist sogar im MVV), der Norden an der Donau (Manching ist quasi ein Vorort von Ingolstadt) hat damit gar nix zu tun, die fühlen sich logischerweise eher der Region Ingolstadt/Eichstätt zugewandt, München ist weit weg, Pfaffenhofen ganz nebenbei auch: Münchsmünster: 33 km, Unterschleißheim (30 km) liegt näher!

Deswegen, nur mal so eine Idee für's Münchner Umland:

Kommune München Nord: Ober-/Unterschleißheim, Garching, Ismaning, Eching, Neufahrn
Kommune Dachau: Dachau, Karlsfeld, Hebertshausen, Bergkirchen
Kommune Füstenfeldbruck: Fürstenfeldbruck, Olching, Gröbenzell, Maisach, Puchheim
Kommune Germering: Germering, Gauting, Gilching, Planegg, Krailling
Kommune München Süd: Unterhaching, Ottobrunn, Neubiberg, Hohenbrunn
Kommune München Ost: Haar, Vaterstetten, Zorneding, Kirchheim, Feldkirchen, Aschheim, Poing

Aus dem Flughafen könnte man eine Art gemeindefreies Gebiet machen. Gräfelfing, Martinsried, Unterföhring und Grünwald kommen zur Landeshauptstadt. Damit hätte man statt zig Landkreisen/Gemeinden rund um München so oder so ähnlich sechs Kommunen, die jeweils die Aufgaben der heutigen Gemeinden und Landkreis übernehmen. Man kann auch noch 'nen anderen Namen suchen, Kommune erinnert mich so an 68er, man kann's aus Bezirk nennen, klänge auch nett oder was weiß ich.

Wenn schon Ende der Kleingeisterei, dann richtig. Aber ich fürchte, es wird keiner seine bisherige Eigenständigkeit aufgeben wollen. Der Plan unser Standesamt wegen arg geringer Auslastung mit dem Nachbarort formal zusammenzulegen wurde ja neulich aufgegeben, nachdem es im Gemeinderat ganz böse Worte gehagelt haben soll, bei der Gebietsreform in den 70er Jahren waren wohl auch Mistgabeln im Einsatz... Außerdem finde ich es supertoll, bei uns im Rathaus binnen 5 Minuten einen Personalausweis beantragen zu können, ohne irgendwo zu warten. Sowas soll in großen Städten ja teilweise ein riesen Akt sein... Dorf rulez! ;)

Gut, z.B. auch in "München Nord" würde es warscheinlich weiterhin die gängigsten Ämter in jeder Ortschaft geben, in Zukunft geht vieles auch online und wenn es um Dinge auf heutiger Kreisebene geht, könnten die Wege sogar kürzer und einfacher sein. Um ein Auto zuzulassen, muss ein Unterschleißheimer dann beispielsweise nicht mehr auf's Landratsamt nach München, sondern könnte es vielleicht sogar einfach auf'm örtlichen Amt erledigen. Wir wollten ja früher auch mal Bürokratie abbauen. *hust*
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Beitrag von viafierretica »

Rohrbacher @ 12 Jan 2013, 17:07 hat geschrieben:
Dietersheim ist nur dann ideal, wenn man eine kleine Ortschaft künstlich aufblasen will, damit man 'ne U-Bahn herargumentieren kann. ;) Ansonsten wäre es sehr viel idealer entlang der bestehenden Verkehrswege und Siedlungsgebiete zu wachsen. Vor allem natürlich, wenn man Verkehrswege hat, die noch nicht so stark ausgelastet sind wie S1 und U6. Östlich von Johanneskirchen, Englschalking und Daglfing wäre noch Platz, das würde sicher auch der U4 gut tun und liegt auch ohne Eingemeindungen auf Stadtgebiet.
Ääääääh, die S1 und U6 NICHT ausgelastet? In meinen Augen sind das genau die beiden Achsen, wo nichts mehr geht. Zumindest solange die S1 nicht viergleisig ausgebaut ist - und wo ist da ausser Pulling (Einflugschneise Flughafen) überhaupt noch Platz????
U6 Dietersheim wäre sicherlich sinnvoll, dort aber eher als "ville nouvelle".
Leider sind gerade die meisten Achsen schon zugebaut (wenn auch nicht gerade sehr dicht), und die freien Flächen braucht man als Ausgleichsflächen. Man könnte höchstens die Wälder im Süden abholzen, oder in Baierbrunn un am Ammersee Hochhäuser hinbauen.
Am ehesten sehe ich noch Potenzial entlang der S8 Ost nördlich von Ismaning, oder vielleicht westlich von Olching und Germering.
Oder entlang der ehemalige B12, aber da braucht man noch eine Schienenanbindung.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Rohrbacher @ 12 Jan 2013, 17:07 hat geschrieben: Du weißt aber schon wie Orte wie Eching oder Unterschleißheim um 1900 ausgesehen haben, oder? Prozentual gesehen gab es in den Orten mehr Wachstum als in München!
Ja ich weiß, damals war man allerdings dem Fortschritt noch aufgeschlossen eingestellt. Gemeinden bettelten um eine Lokalbahn etc. Heute will man den Zustand der Großväter wieder herstellen.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Rohrbacher @ 12 Jan 2013, 17:07 hat geschrieben: Aus dem Flughafen könnte man eine Art gemeindefreies Gebiet machen. Gräfelfing, Martinsried, Unterföhring und Grünwald kommen zur Landeshauptstadt.
Martinsried einzugemeinden funktioniert net, da man Planegg so ziemlich der gesamten Einnahmen berauben würde. Planegg selber hat ohne Martinsried so gut wie kein Gewerbegebiet mehr. Wenn man jetzt mal von den paar Gewerbetreibenden in Steinkirchen absieht.

Gräfelfing wäre auch nur aus finanzieller Sicht für eine Eingemeindung interessant. Was neues Bauland angeht, siehts da auch eher trübe aus. Der Grossteil, der dort noch vorhandenen Flächen stehen unter Naturschutz. Viel geht da auch nimmer.
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PascalDragon
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Beitrag von PascalDragon »

viafierretica @ 12 Jan 2013, 17:48 hat geschrieben:
Rohrbacher @ 12 Jan 2013, 17:07 hat geschrieben:
(Zitat verkürzt)Vor allem natürlich, wenn man Verkehrswege hat, die noch nicht so stark ausgelastet sind wie S1 und U6.(Zitat verkürzt)
Ääääääh, die S1 und U6 NICHT ausgelastet? In meinen Augen sind das genau die beiden Achsen, wo nichts mehr geht. Zumindest solange die S1 nicht viergleisig ausgebaut ist - und wo ist da ausser Pulling (Einflugschneise Flughafen) überhaupt noch Platz????
Was anderes hat Rohrbacher doch gar nicht gesagt?! :blink:

Gruß,
Sven
andreas
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Beitrag von andreas »

Gibts eigentlich eine Trassenfreihaltung von der Bergsonstraße Richtung Bodenseestraße?
Da gibts einen durchgehenden Grünstreifen, der fast nach sowas ausschauen würde.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Und ich habe mich schon immer gewundert, warum die Straße unter der Bahn durch sechsstreifig ist. So viel Verkehr ist da nicht.
elchris
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Beitrag von elchris »

Martin H. @ 15 Jan 2013, 12:57 hat geschrieben: Und ich habe mich schon immer gewundert, warum die Straße unter der Bahn durch sechsstreifig ist. So viel Verkehr ist da nicht.
Das ist saualte Bauvorleistung - also wie die Weiterführung der Gotthardstr. zur Blumenau raus (die nie kam weil auf dem Wohn- und Geschäftsviertel auch 50 Jahre nach Planung noch immer Gemüse wächst und die Straße per Knick an der Fischer-v-Erlach verendet) oder die auch halb wieder zugemachte Würmtalstraße.
andreas
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Beitrag von andreas »

Wo wurde die Würmtalstraße wieder zugemacht?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Rathgeber »

Was für eine Schnapsidee! Was soll in diesen neuen Hauptbahnhof eigentlich noch alles reingepackt werden? Eine Sporthalle?
Der Standort Messestadt ist auch ein Krampf. Welcher kulturinteressierte Fürstenrieder oder Aubinger fährt abends in ein Konzert am anderen Ende der Stadt, wo es nicht mal so etwas wie Gastronomie gibt?

Es wirklich schlimm, welche Impulse von der Stadt nicht nur bei diesem Projekt kommen...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Rathgeber @ 10 Feb 2013, 17:20 hat geschrieben: Was für eine Schnapsidee! Was soll in diesen neuen Hauptbahnhof eigentlich noch alles reingepackt werden? Eine Sporthalle?
Wie wäre es mit dem neuen 60er-Stadion?
Der Standort Messestadt ist auch ein Krampf. Welcher kulturinteressierte Fürstenrieder oder Aubinger fährt abends in ein Konzert am anderen Ende der Stadt, wo es nicht mal so etwas wie Gastronomie gibt?

Es wirklich schlimm, welche Impulse von der Stadt nicht nur bei diesem Projekt kommen...
Meine Meinung: Entweder die Akustik vom Gasteig ist wirklich so schlimm wie behauptet - dann soll man den Gasteig halt abreißen und neubauen, weil wozu braucht man den Gasteig noch, wenn es eine neue ganz tolle Konzerthalle gibt?

Oder sie ist doch nicht so schlimm, dann spielt man halt weiter im Gasteig. Bei meinen bisherigen Philharmoniebesuchen wäre mir bezüglich der Akustik nichts negativ aufgefallen - aber wirklich beurteilen kann ich das vermutlich auch nicht.

Wobei ich denke, dass für die "hohe Kultur" eh schon genug Geld ausgegeben wird, da sehe ich nicht ein warum man schon wieder ne neue Konzerthalle bauen sollte.... Ich persönlich halte diese ganze Diskussion daher schon für verfehlt.

Übrigens: Beim Vorschlag Museumsinsel wird ja ein echtes Kleinod geplant:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/neuer-...erbst-1.1585535
Ein absolut überzeugendes filigranes Bauwerk, oder?
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Beitrag von Rathgeber »

Ich habe mir zu dem neuen Konzertsaal noch keine abschließende Meinung gebildet. Daß der Gasteig in seiner jetzigen Form hohen Ansprüchen nicht genügt, ist unter den Experten unbestritten. Angesichts einiger weit über die Stadt hinaus angesehener Orchester braucht München einen Saal, der akustisch etwas hermacht, aber nicht zu einem finanziellen Fass ohne Boden wie die Elbphilharmonie wird.
Entscheidet man sich für einen Neubau, sollte er einigermaßen zentral liegen.
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Beitrag von Boris Merath »

Rathgeber @ 10 Feb 2013, 17:39 hat geschrieben: Ich habe mir zu dem neuen Konzertsaal noch keine abschließende Meinung gebildet. Daß der Gasteig in seiner jetzigen Form hohen Ansprüchen nicht genügt, ist unter den Experten unbestritten. Angesichts einiger weit über die Stadt hinaus angesehener Orchester braucht München einen Saal, der akustisch etwas hermacht, aber nicht zu einem finanziellen Fass ohne Boden wie Elbphilharmonie wird.
Entscheidet man sich für einen Neubau, sollte er einigermaßen zentral liegen.
Nur wie gesagt - wozu braucht man dann die Philharmonie im Gasteig noch? Welches Orchester wird da spielen, wenn der Ruf so schlecht ist, und es eine Alternative gibt? Von daher - wenn, dann sollte man den neuen Konzertsaal halt auch auf den Gasteig bauen. Möglicherweise reicht da ja auch ein Teilabriss des Gebäudes.
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Beitrag von spock5407 »

Boris Merath @ 10 Feb 2013, 17:30 hat geschrieben: Ein absolut überzeugendes filigranes Bauwerk, oder?
:blink: Der Klotzkasten auf Bild 1 ist ja wohl ne echte Katastrophe in dem Umfeld.
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Beitrag von Rathgeber »

spock5407 @ 10 Feb 2013, 17:42 hat geschrieben: :blink: Der Klotzkasten auf Bild 1 ist ja wohl ne echte Katastrophe in dem Umfeld.
Der erste Entwurf dürfte bei einer möglichen Realisierung genauso polarisieren, wie der Gasteig es bis heute tut...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Boris Merath @ 10 Feb 2013, 17:42 hat geschrieben:
Rathgeber @ 10 Feb 2013, 17:39 hat geschrieben: Ich habe mir zu dem neuen Konzertsaal noch keine abschließende Meinung gebildet. Daß der Gasteig in seiner jetzigen Form hohen Ansprüchen nicht genügt, ist unter den Experten unbestritten. Angesichts einiger weit über die Stadt hinaus angesehener Orchester braucht München einen Saal, der akustisch etwas hermacht, aber nicht zu einem finanziellen Fass ohne Boden wie Elbphilharmonie wird.
Entscheidet man sich für einen Neubau, sollte er einigermaßen zentral liegen.
Nur wie gesagt - wozu braucht man dann die Philharmonie im Gasteig noch? Welches Orchester wird da spielen, wenn der Ruf so schlecht ist, und es eine Alternative gibt? Von daher - wenn, dann sollte man den neuen Konzertsaal halt auch auf den Gasteig bauen. Möglicherweise reicht da ja auch ein Teilabriss des Gebäudes.
Aufgrund der Gebäudestatik würde ich mal bezweifeln, das ein Teilabriss überhaupt möglich ist. Wenn müsste man wohl den gesamten Komplex abreissen. Wohin aber derweil mit den übrigen Einrichtungen, die da untergebracht sind?
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Beitrag von Boris Merath »

Lazarus @ 10 Feb 2013, 17:49 hat geschrieben: Aufgrund der Gebäudestatik würde ich mal bezweifeln, das ein Teilabriss überhaupt möglich ist.
Kannst Du diese Behauptung auch begründen?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von andreas »

Rathgeber @ 10 Feb 2013, 17:39 hat geschrieben: Ich habe mir zu dem neuen Konzertsaal noch keine abschließende Meinung gebildet. Daß der Gasteig in seiner jetzigen Form hohen Ansprüchen nicht genügt, ist unter den Experten unbestritten. Angesichts einiger weit über die Stadt hinaus angesehener Orchester braucht München einen Saal, der akustisch etwas hermacht, aber nicht zu einem finanziellen Fass ohne Boden wie die Elbphilharmonie wird.
Entscheidet man sich für einen Neubau, sollte er einigermaßen zentral liegen.
ja und? nur weils den Experten nicht passt oder wie? wieviele Experten sitzen denn in jeder Vorstellung?
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Beitrag von Jean »

Sorry, aber ein Konzertsaal hat an einem lauten Ort wie ein Bahnhof einfach nichts verloren!
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von Rathgeber »

andreas @ 10 Feb 2013, 18:24 hat geschrieben: ja und? nur weils den Experten nicht passt oder wie? wieviele Experten sitzen denn in jeder Vorstellung?
Die Experten sind unter anderem die Musiker und Dirigenten, die dort arbeiten. Und es soll auch tatsächlich Musikkenner mit gutem Gehör geben, die Konzerte besuchen.
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Beitrag von andreas »

Rathgeber @ 10 Feb 2013, 18:51 hat geschrieben: Die Experten sind unter anderem die Musiker und Dirigenten, die dort arbeiten. Und es soll auch tatsächlich Musikkenner mit gutem Gehör geben, die Konzerte besuchen.
wenn ihnen die bisherige Halle nicht passt steht es ihnen frei, sich selbst eine bessere zu bauen. Es geht seit 20 Jahren mit der Halle und man hat wirklich dringendere Probleme, als wegen einer nicht perfekten Akustik gleich für viel Geld ein neues Konzerthaus zu bauen.
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