Ausbau München - Landshut - Regensburg/Hof

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

Antares @ 27 Oct 2007, 13:49 hat geschrieben:BTT: Ist dann aber sehr merkwürdig, dass es in Marzling nur 55cm geworden sind, wo doch auf der gesamten Strecke lt. der oben verlinkten Zielbahnsteighöhenkarte 76cm angestrebt werden... Und so alt ist die Karte auch nicht.
Nach meiner Beobachtung kümmert sich die BEG nicht im geringsten um ihr tolles "Zielbahnsteighöhen"-Konzept, das übrigens teilweise total sinnlos ist. Ich hab das - glaube ich - schon mal hier im Forum irgendwo entsprechende Beispiele aufgelistet.

An den folgenden Beispielen sind man, dass die BEG nicht weiß, was sie will:
* In Treuchtlingen sollen im Endzustand alle vier dort zusammentreffenden Strecken 76cm-Bahnsteige haben. Beim Bahnhofsumbau wurde allerdings nur der Bahnsteig 4/5 auf 76cm angehoben. Die Bahnsteige 1, 2/3 und 6/7 haben nur 55cm.
* Die Strecken Würzburg-Aschaffenburg und Würzburg-Bamberg sollen im Endzustand nur 76cm-Bahnsteige haben. Alle Neu/Umbauten der letzten Jahre (Wernfeld, Veitshöchheim und Schweinfurt Mitte) haben aber nur 55cm-Bahnsteige bekommen.
* Obwohl alle von Würzburg ausgehenden Strecken im Endzustand 76cm-Bahnsteige haben sollen, haben die neuen LIREX-Züge für das E-Netz 55cm Einstiegshöhe. Wäre ja an sich schön, weil man in den obigen Beispielen gesehen hat, dass die BEG entgegen ihres Konzeptes doch 55cm-Bahnsteige baut. Aber nein: Anscheinend war mittlerweile eine Kehrtwende, denn der momentan im Umbau befindliche Bahnhof Triesdorf (KBS 920 Würzburg-Treuchtlingen) bekommt 76cm-Bahnsteige.

An den folgenden Beispielen sieht man, dass die BEG nicht im Sinne der Barrierefreiheit handelt:
* Grob gesagt sollen laut Konzept alle Hauptbahnstrecken 76cm-Bahnsteige bekommen. Aber DB Regio hat in Bayern keine Fahrzeuge, die auf diese Höhe ausgelegt sind. Die Dostos mit Tiefeinstieg und die neuen LIREX-Züge sind für 55cm ausgelegt, die übrigen Fahrzeuge (610/612er, Modus, Buntlinge, Hocheinstieg-Dostos) sind überhaupt nicht barrierefrei und bei allen Bahnsteighöhen nur über Stufen zu erreichen.
* Konkretes Beispiel: Der Bahnhof Roth hat unlängst einen neuen 76cm-Bahnsteig erhalten. In die Tiefeinstieg-Dostos muss man jetzt hinutersteigen, in die Buntlinge hinaufsteigen. Mit einem 55cm-Bahnsteig hätte man wenigstens in die Dostos stufenfrei einsteigen können. Weitere Beispiele sind so gut wie alle Knotenbahnhöfe (Nürnberg Hbf, Würzburg Hbf, Bamberg, Lichtenfels, Hof, Regensburg Hbf, Ingolstadt Hbf und viele mehr). Besonders "tragisch" ist das in Fällen wie Bamberg, Lichtenfels oder Hof, wo die Bahnsteige erst vor wenigen Jahren neu gebaut worden sind.
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sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Das mit den Bahnsteighöhen ist wirklich ein Skandal. Mir kann keiner weißmachen, dass es nicht möglich ist, sich bundesweit auf EINE Bahnsteighöhe festzulegen. Dann weiß jedes Eisenbahnunternehmen, mit welcher Fußbodenhöhe es seine Fahrzeuge bestellen sollte.
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

sbahnfan @ 28 Oct 2007, 13:11 hat geschrieben: Das mit den Bahnsteighöhen ist wirklich ein Skandal. Mir kann keiner weißmachen, dass es nicht möglich ist, sich bundesweit auf EINE Bahnsteighöhe festzulegen. Dann weiß jedes Eisenbahnunternehmen, mit welcher Fußbodenhöhe es seine Fahrzeuge bestellen sollte.
Vorsicht, mit so einem Beitrag läufst du Gefahr als Nestbeschmutzer und Meckerliese hingestellt zu werden. :rolleyes:
Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

sbahnfan @ 28 Oct 2007, 12:11 hat geschrieben: Das mit den Bahnsteighöhen ist wirklich ein Skandal. Mir kann keiner weißmachen, dass es nicht möglich ist, sich bundesweit auf EINE Bahnsteighöhe festzulegen. Dann weiß jedes Eisenbahnunternehmen, mit welcher Fußbodenhöhe es seine Fahrzeuge bestellen sollte.
EINE Bahnsteighöhe ist schwierig.
Gegen 55cm als Einheitshöhe sprechen die Fernverkehrszüge und zahlreiche andere Hochflurfahrzeuge. (Trieb-)Wagen mit dieser Einstiegshöhe zu konstruieren ist insbesondere im Sektor mit schnelleren Fahrzeugen schwierig.
Und 76cm als Einheitsgröße geht auch nicht, weil dafür einerseits die Dostos nicht passen (die wohl das Rückgrat des schnellen Regionalverkehrs sind) und andererseits 76cm-Bahnsteige teurer als 55cm sind und sie sich gerade auf Nebenstrecken nicht lohnen.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Wobei es aber in MH und NRH scheinbar kein Problem darstellt, von 76er Bahnsteigen in den Dosto runter zu steigen.
Daniel-Würzburg
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Beitrag von Daniel-Würzburg »

spock5407 @ 28 Oct 2007, 16:25 hat geschrieben: Wobei es aber in MH und NRH scheinbar kein Problem darstellt, von 76er Bahnsteigen in den Dosto runter zu steigen.
Wenn du nicht gehbehindert oder sonst wie eingeschränkt bist kannst du überall einsteigen. Ansonsten stellt das natürlich ein Problem dar.
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konsti
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Beitrag von konsti »

BR180 @ 28 Oct 2007, 12:11 hat geschrieben: Jaja, ESTW Neumarkt. Das ist ne Störung am laufenden Band!
Komisch: Ich hab als Pendler ([acronym title="NBUT: Burgthann <Hp>"]NBUT[/acronym]-[acronym title="NNT: Neumarkt (Oberpf) <Bf>"]NNT[/acronym]) schon länger keine Stellwerksstörung erlebt... Aber was nicht ist, kann ja noch werden...
LG
Konsti
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ich bin heute abend einmal Moosburg und zurück gefahren. Soweit lief alles gut, soweit ich sehen konnte auch alles ganz normal auf Hauptsignal - nur Block Marzling Richtung Freising hab ich nicht geschaut...

Ansonsten gabs bei der Einfahrt Langenbach erstmal Hp0, das Signal ging erst ca. 200m vor Erreichen auf Fahrt, obs dafür nen Grund in Form von nem Gegenzug gab (Zug fuhr ans Hausgleis) hab ich leider nicht aufgepasst.

Teile der Formsignale in Moosburg stehen noch, andere sind demontiert auf Flachladern oder auch einfach nur umgelegt zwischen zwei Gleisen.

Wie auch immer - war ne stellwerkstechnisch hochinteressante Strecke mit lauter Unikaten - u.a. der vermutlich letzte bayerische mechanische Bahnhofsblock in Langenbach, und auch Moosburg mit dem Gleichstrom-Bahnhofsblock der Bauart Krauss (oder wie auch immer sich der Block genau nennt) dürfte eine große Seltenheit sein.
Auch Bruckberg war eine Spezialität die man nicht oft findet - ein Bahnhof an einer zweigleisigen Strecke mit vier Hauptsignalen und genau einer Weiche, deren dahinterliegendes Anschlussgleis auch noch unbefahrbar ist - sowas gibts sicher nicht oft. Von diesen unfassbar vielen Außenanlagenteilen hing die Gleissperre des Anschlussgleises sowie drei der vier Hauptsignale an einem mechanischen Stellwerk - und für den Rest des vierten Hauptsignals gabs dann noch ein separates elektromechanisches Stellwerk.
Und schließlich - mechanische Blockstellen an zweigleisiger Hauptbahn dürfte es auch nicht mehr wie Sand am Meer geben.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Boris Merath @ 28 Oct 2007, 21:02 hat geschrieben: Und schließlich - mechanische Blockstellen an zweigleisiger Hauptbahn dürfte es auch nicht mehr wie Sand am Meer geben.
Ein paar gibts sicherlich noch - aber in Südbayern dürften das die letzten gewesen sein...
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josuav
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Beitrag von josuav »

Hier hab ich Bilder reingesetzt und was dazu geschrieben, ich hab keine Lust das alles nochmal reinzustellen hier, schaut es euch an ;)

http://forum.mysnip.de/read.php?16219,9139...4150#msg-914150
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

ChristianMUC @ 28 Oct 2007, 21:12 hat geschrieben: Ein paar gibts sicherlich noch - aber in Südbayern dürften das die letzten gewesen sein...
Das sicherlich - aber grade häufig sind sie nimmer.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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BR180
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Beitrag von BR180 »

So, man muß sagen das ESTW in Moosburg läuft für alle überraschent gut, gegen Ende der letzten Woche haben sich doch noch viele Probleme lösen lassen. So hat das EBA die Weichenstillegungen in Bruckberg und Moosburg doch noch genehmigt und es gibt max 5 statt angedachte 11 Büp´s (ander 6 BÜ´s gesperrt). Bis 9.11. sollen alle Bü´s auf der Strecke laufen. Verspätungen gibts aber immer wieder weil regelmäßig ein Büp nicht zu erreichen ist oder weil alle haltenden Züge z.Z. in Langenbach nach Gleis 1 müssen. Die Radar Bü´s in Langenbach und Moosburg brauchen allerdings ewig für eine Freimeldung was gelegentlich Züge unötig ausbremst.
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josuav
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Beitrag von josuav »

BR180 @ 31 Oct 2007, 17:55 hat geschrieben: Oder weil alle haltenden Züge z.Z. in Langenbach nach Gleis 1 müssen.
Wieso eigentlich? Und wieso wird man per Tor vom Bahnsteig "weggesperrt" bevor der Zug eingefaren ist?
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Beitrag von ropix »

josuav @ 31 Oct 2007, 21:06 hat geschrieben: Wieso eigentlich? Und wieso wird man per Tor vom Bahnsteig "weggesperrt" bevor der Zug eingefaren ist?
Damit man nicht aufs Gleis fällt :)
BR180 @ 31 Oct 2007, 17:55 hat geschrieben:So, man muß sagen das ESTW in Moosburg läuft für alle überraschent gut.
Na immerhin - mir war das ESTW hold und gab viele Möglichkeiten die BÜs im stehen mal näher zu betrachten. Die 450er gstern jedenfalls durfte von Landshut bis Bruckberg erst mal an jedem BÜ halten :)
ropix @ 29 Jul 2007, 21:46 hat geschrieben:Hm... - mir hat heut jemand erzählt, zwischen Freising und Landshut gäbs auch ein elektromechanisches Stellwerk. Weiß zufällig jemand wo das zu finden ist (wenn überhaupt - immerhin sehen die Signale eigentlich alle nach richtig mechanisch aus)?
Um das noch aufzulösen: Bruckberg war der gesuchte Bahnhof mit drei Signalen und einem Gleissperrenriegel mechanisch und einem Signal Elektromechanisch :)
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Beitrag von BR180 »

josuav @ 31 Oct 2007, 21:06 hat geschrieben: Wieso eigentlich? Und wieso wird man per Tor vom Bahnsteig "weggesperrt" bevor der Zug eingefaren ist?
Weil Langenbach jetzt ein Bfu ist, es ist keine Fdl mehr da der die Bahnsteige einsieht (bzw. der Resi nicht das Stellwerk bedient). Um zu verhindern das die Bauern jetzt auf die Bahnsteige laufen wie sie wollen muß eine Bahnsteigsperre aufgebaut werden. Diese Bahnsteigsperre ist mit einer Schlüsselsperre mt dem ESTW verbunden. Wenn ein ein Zug hält muß der Fdl erst im ESTW einen Schlüssel freigeben. Der Resi entnimmt den Schlüssel und kann mit diesem das Tor aufsperren. Die Leute dürfen auf den Bahnsteig. Es gibt 2 Schlüssel je einen für Züge nach 1 und Züge nach 2, wird der Schlüsse für Züge nach Gleis 2 freigegeben werden im ESTW automatisch Fahrten nach Gleis 1 versperrt.

Das ganze System funktioniert aber noch nicht, deshalb dürfen Züge z.Z. nur nach Gleis 1.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Kann der Schlüssel zu beliebigen Zeitpunkt freigegeben werden oder erst wenn der Zug nur noch den Gleisfreimeldeabschnitt am Bahnsteig belegt?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von E18-Fan »

BR180 @ 1 Nov 2007, 08:59 hat geschrieben:Weil Langenbach jetzt ein Bfu ist, es ist keine Fdl mehr da der die Bahnsteige einsieht (bzw. der Resi nicht das Stellwerk bedient). Um zu verhindern das die Bauern jetzt auf die Bahnsteige laufen wie sie wollen muß eine Bahnsteigsperre aufgebaut werden. Diese Bahnsteigsperre ist mit einer Schlüsselsperre mt dem ESTW verbunden. Wenn ein ein Zug hält muß der Fdl erst im ESTW einen Schlüssel freigeben. Der Resi entnimmt den Schlüssel und kann mit diesem das Tor aufsperren. Die Leute dürfen auf den Bahnsteig. Es gibt 2 Schlüssel je einen für Züge nach 1 und Züge nach 2, wird der Schlüsse für Züge nach Gleis 2 freigegeben werden im ESTW automatisch Fahrten nach Gleis 1 versperrt.

Das ganze System funktioniert aber noch nicht, deshalb dürfen Züge z.Z. nur nach Gleis 1.
Boris Merath @ 1 Nov 2007, 22:21 hat geschrieben:Kann der Schlüssel zu beliebigen Zeitpunkt freigegeben werden oder erst wenn der Zug nur noch den Gleisfreimeldeabschnitt am Bahnsteig belegt?
Oben genanntes frage ich mich auch. Und noch was: Kann der Zug erst weiterfahren, wenn das Tor wieder versperrt ist und der Schlüssel an seinem Platz hängt? Oder wirkt das System nur auf die Einfahr-Fahrstraßen?
Wie lang sollen denn bei diesem Verfahren die Stationsaufenthalte sein?
Und gibts so ein System schon woanders in D oder ist das hier sozusagen ein Pilotprojekt?

Servus Martin
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Beitrag von BR180 »

Es gibt Schlüssel 1 und 2!

Schlüssel 1 für Züge die in Gleis 2 halten!
Schlüssel 2 für Zuge die in Gleis 1 halten!

Der Schlüssel 1 kann nur freigegeben werden wenn in Gleis 1 keine Fahrstraße steht!
Bei einer Freigabe von Schlüssel 1 sind sofort Fahstraßen durch Gleis 1 nicht möglich!

Der Schlüssel 2 kann jederzeit freigegeben werden und versperrt kein Gleis, es sollen ja noch Züge durch Gleis 2 fahren können wenn in Gleis 1 was steht!
Der Schlüssel 2 ist eigentlich dafür da das der Resi die Bahnsteig Sperre öffnen kann, wenn ein Zug in 1 hält!

Der Resi kann die Bahnsteigsperre nur öffnen wen der Fdl dies im technisch im ESTW mit Freigabe eines der beiden Schlüssel erlaubt.

Ausfahrten aus Gleis 1 und Durchfahrten im Gleis 2 sind immer möglich! (Nebenbei: Gleis 3 hat Ri MFR zwar ein Asig, es gibt aber keine Zugfahrstraßen)


Es gibt ein solches oder ähnliches Verfahren auch beim ESTW Erlangen und sicher bei noch weiteren Stellwerken.
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Beitrag von BR180 »

ropix @ 1 Nov 2007, 07:57 hat geschrieben: Na immerhin - mir war das ESTW hold und gab viele Möglichkeiten die BÜs im stehen mal näher zu betrachten. Die 450er gstern jedenfalls durfte von Landshut bis Bruckberg
Dafür konnte das ESTW nix!
Bei einem RE aus München gabe es eine Unregelmäßigkeit am Fahrzeug, diese störte die Gleiskontakte der Bü´s.
Ich hab mich schon gewundert, 3 von der 5 gestörten Bü´s gehören nicht zum ESTW sondern zum Landshuter 600er.
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Beitrag von goldberger »

Läuft das echt mit Schlüsseln (die aus einem Kasten genommen werden) oder wird da nur ein Relais oder so geschaltet, und das Gitter kann geöffnet werden ?
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Beitrag von Boris Merath »

goldberger @ 2 Nov 2007, 16:09 hat geschrieben: Läuft das echt mit Schlüsseln (die aus einem Kasten genommen werden) oder wird da nur ein Relais oder so geschaltet, und das Gitter kann geöffnet werden ?
Das sind echte Schlüssel - dürfte die einfachste Lösung gewesen sein, weil das Standardbauteile sind und von Haus aus vom ESTW unterstützt werden. Das ganze sind zwei graue Kästen, in denen Signalschlüssel stecken (also recht klobige Teile), und an jedem der Schlüssel hängt an einem Metallring fest montiert ein weiterer kleinerer Schlüssel, der vermutlich am Tor sperrt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von BR180 »

Jepp, so solltes sein, nur glaub ich fehlt noch das Schloß am Tor.
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Beitrag von Boris Merath »

BR180 @ 2 Nov 2007, 17:35 hat geschrieben: Jepp, so solltes sein, nur glaub ich fehlt noch das Schloß am Tor.
Als ich am Samstag da war war da noch ein Vierkant montiert :-)
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von BR180 »

Also seit Freitag Nachmittag darf man im Gleis 2 halten, das Schloß ist wohl jetzt da.

Auch wenn ich spät dran bin :D seit Freitag 23.00 bis Montag 6.00 ist das Gleis Freising - Langenbach gesperrt. Grund: Abriss der alten Bahnsteige in Marzling!
Das tolle daran ist das Züge auf den Gegengleis von MFR nach MLB Befehl bekommen, der BÜ am Klärwerk ist für Gegengleisfahrten noch nicht abgenommen (funktioniert aber).

Am nächsten Wochenende soll der neue Bahnsteig im Gleis MLB - MFR fertig gestellt werden, die wegen des alten Formsignal noch fehlenden Teil werden dann eingebaut.
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Beitrag von Boris Merath »

Wo befinden sich auf der Strecke jetzt eigentlich überall Blocksignale?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von BR180 »

Gl MFR-MLB wo das alte stand.
Gl MLB-MFR vor der neuen Straßenbrücke Marzling.

Moosburg pro Gleis jeweils 3, bei Volkmannsdorf, Bruckberg, und in etwa bei der A92. Im Gegengleis 1 müßte so in etwa bei Bruckberg sein, an der bei der alten Anrufschranke zwichen Gündlkofen und Bruckberg.
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Beitrag von josuav »

Gestern so ab halb 8 abends: Ich bin einem RE (München ab kurz nach 19 Uhr) nach Moosburg heimgefahren. Der fuhr mit Nürnberger bn (Nürnberger Verkehrsplan drinnen) und 143er! Scheinbar nicht der Regelzug, der kann halt nur 120 aber wenn er die dauernd hält und es gibt keine Probleme ist er pünktlich.
War aber nicht! ;)
Nach grundloser (?) verpätester Abfahrt in MH (vllt +2 oder so)kommt er mit +5 in Freising an, Grund: S-Bahn davor.
Dort stand schon auf Gleis 5 (ohne Bahnsteig) ein RoLa-Zug (rollende Langsamfahrstelle oder so ähnlich ;) :D)
Der fährt scheinbar jetzt jeden Samstag die Richtung, ich hab ihn auch schonmal in Feldmoching gesehen) weiß jemand wo der her ist und wohin der fährt?
Der hatte eine österreichische Alt-Lok dran (keine Taurus) und gleich dahinter einen osteuropäischen Liegewagen (ich glaub Slowenien aber ich weiß nicht mehr), dahinter jede Menge LKWs.
In Fresing gings nciht weiter, als Grund wurde "Störung im Betriebsablauf" genannt, wieso habn die nicht gleich gesagt Bauarbeiten?
Dann hat er ewig auf den Gegenzug gewartet, Abfahrt war mit ca. +20 dann.
Dann hat er aufs Gegengleis gewechselt und ist vor dem nächsten BÜ (da wohl mal der Hp Neustift war) angehalten, "zur Sicherung eines Bahnüberganges". Dann mit Tuten drüber.
Kurz nach Langenbach dann wieder aufs Regelgleis. Dort ist dann shcon ein Zug in der Gegenrichtung gestanden, in Moosburg noch einer in dei Richtung.

Ich hab leider nicht mehr warten können ob die RoLa gleich nachkommt. Aber schon blöd wenn 4 oder 5 Züge gelichzeiteig über eine eingleisige Strecke wollen :D
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Beitrag von BR180 »

Die RoLa fährt jeden Abend von Regensburg nach Italien oder so, in den ganz frühen Morgenstunden kommt eine zürck.
Am Wochenende sind es je Richtung glaub ich zwei, unter der Woche sollte die zweite Bedarf sein.
Ich schau die nächsten Tage nochmal wo die genau hinfährt und wieviele es eigentlich sind.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

josuav @ 4 Nov 2007, 14:09 hat geschrieben: Der fährt scheinbar jetzt jeden Samstag die Richtung, ich hab ihn auch schonmal in Feldmoching gesehen) weiß jemand wo der her ist und wohin der fährt?
Der hatte eine österreichische Alt-Lok dran (keine Taurus) und gleich dahinter einen osteuropäischen Liegewagen (ich glaub Slowenien aber ich weiß nicht mehr)
Die Lok war eine 1144, der Liegewagen ist ex-DB Autozug, gehört mittlerweile Ökokombi...die RoLa kommt imho aus Verona und geht nach Regensburg...
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

ChristianMUC @ 4 Nov 2007, 16:17 hat geschrieben: Die Lok war eine 1144, der Liegewagen ist ex-DB Autozug, gehört mittlerweile Ökokombi...die RoLa kommt imho aus Verona und geht nach Regensburg...
Verona? Ich dachte Roncafort (Trient)?
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