Tempolimit auf Straße und Schiene

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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Cloakmaster @ 1 May 2015, 20:41 hat geschrieben:Bei 10 km/h Geschwindigkeitsdiffeenz daert der Überholvorgang bei Tempo 100 43 Sekunden. Eine niedrige Geschwindigkeitsdifferenz ist in meinen Augen ein höherer Gefahrenfaktor, als eine hohe - wenn wir jetzt in normalen Dimensionen bis ca 160 km/h reden, und nicht in Geschwindigkeitsbereiche stossen, die man eher als "Unterschreiten der Mindestflughöhe" ahnden müsste, denn als "zu schnelles Fahren".

- aber D hat sowohl mehr Einwohner, als auch mehr Strassenkilometer, und sicherlich auch wesentlich mehr Fahrzeuge auf diesen Straßen. Von der Anzahl auswärtiger Besucher mal abgesehen, welche in D ebenffalls höher wäre.
Warum ist deiner Ansicht nach eine niedrige Geschwindigkeitsdifferenz gefährlicher als eine hohe? Wenn man mit 110 nach links ausschert und dann einer von hinten mit 120 kommt ist das gefährlicher als wenn einer mit 200 kommt?
Abgesehen davon ist die Leitungsfähigkeit der Straßen deutlich höher und die Sichtweiten sind nicht für so hohe Geschwindigkeiten ausgelegt.
Deutschnald hat mehr Verkehrstote als die Niederlande [...]
Ja, aber nicht nur absolut sondern auch pro Mrd Fzgkm. (siehe hier, S.22)
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
andreas
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Beitrag von andreas »

Cloakmaster @ 1 May 2015, 19:07 hat geschrieben: VW/Porsche kannst du vllt dazu vergattern - aber was ist mit Toyota & Co. ?

Von dem Geschrei wegen Arbeitsplätze im deutschen Automobilbau etc mal abgesehen.
es geht bei den LKWs, warum sollte es bei PKW nicht gehen?
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Beitrag von andreas »

Entenfang @ 1 May 2015, 20:07 hat geschrieben: Nachdem Quellen gefordert sind, habe ich mal nach der Statistik über die Verkehrstoten gesucht. Hier auf S.213 steht, dass 35% der Verkehrstoten in Deutschland auf unangepasste Geschwindigkeit zurückzuführen sind.
steht da auch, daß die meisten auf Landstraßen sterben, wo es eine Begrenzung gibt?
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

andreas @ 1 May 2015, 23:07 hat geschrieben:
Cloakmaster @ 1 May 2015, 19:07 hat geschrieben: VW/Porsche kannst du vllt dazu vergattern - aber was ist mit Toyota & Co. ?

Von dem Geschrei wegen Arbeitsplätze im deutschen Automobilbau etc mal abgesehen.
es geht bei den LKWs, warum sollte es bei PKW nicht gehen?
Wenn der Schwachsinn was bringen würde, hätte es wahrscheinlich auch irgendein Land schon gemacht...
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Beitrag von Cloakmaster »

andreas @ 1 May 2015, 22:07 hat geschrieben:
es geht bei den LKWs, warum sollte es bei PKW nicht gehen?
Weil es kein Verkaufskriterium von Lkw ist, besonders schnell zu sein, gut zu Beschleunigen etc, pp. gut auszusehen, sportlich , dynamisch, "cool", "geil" usw. Wenn jeder billige Lexus aber einen Mercedes abhängt, dann hat das im Marketing schon einen gewissen Effekt.
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Beitrag von andreas »

Cloakmaster @ 1 May 2015, 22:27 hat geschrieben:
andreas @ 1 May 2015, 22:07 hat geschrieben:
es geht bei den LKWs, warum sollte es bei PKW nicht gehen?
Weil es kein Verkaufskriterium von Lkw ist, besonders schnell zu sein, gut zu Beschleunigen etc, pp. gut auszusehen, sportlich , dynamisch, "cool", "geil" usw. Wenn jeder billige Lexus aber einen Mercedes abhängt, dann hat das im Marketing schon einen gewissen Effekt.
Ja und? Ich mein, wenn man den Sicherheitsgedanken nimmt wie beim LKW, dann spielen die restlichen Argumente keine Rolle mehr oder?

Man machts halt nicht, weil man den Autolobbiesten nicht in den Rücken fallen würde, aber im Prinzip wäre es nur konsequent, wenn man irgendwann ein Tempolimit beschließt das dann auch so umzusetzen wie bei den LKWs.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

andreas @ 1 May 2015, 22:11 hat geschrieben: steht da auch, daß die meisten auf Landstraßen sterben, wo es eine Begrenzung gibt?
Auf den Landstraßen sterben die meisten eben weil sie diese Begrenzung nicht einhalten oder wie willst du sonst die waghalsigen Überholmanöver durchführen die die ganzen Volltr*** auf den zweispurigen Straßen dieses Landes täglich praktizieren?
Es ist schon erschreckend zu sehen wie manche Auto fahren und wie wenig ihnen ihr Leben und das anderer wert ist, wenn sie wegen weniger Sekunden volles Risiko beim überholen gehen.
Das kann man auf gerader Strecke machen wenn weit und breit nichts kommt, aber z. B. 2 Lkw und 3 Pkw zu überholen, obwohl in der Ferne schon Gegenverkehr zu sehen ist, ist nicht normal, passiert aber ständig!

Würde sich jeder an die Hg halten und nur überholen wenn auch wirklich keine Gefahr besteht, hätten wir weniger Unfälle.
Auf der Autobahn gibt es keinen Gegenverkehr, das bewahrt, da die meisten Unfälle auf Landstraßen eben wegen überhöhter Geschwindigkeit und/oder waghalsiger Überholmanöver entstehen.

Man muss nicht unbedingt 190 km/h über die Autobahn brausen. Wer schnell fahren will, soll Rennfahrer werden oder sich am Nürburgring einige Fahrten mieten.
Es ist unverantwortlich dass es immer noch kein generelles Tempolimit gibt.
Was ist nur in Deutschland los? Warum muss man an solch einem Macho-Gehabe-Angebertum festhalten? Wo ist der Mehrwert? Damit irgendwelche Prolls mit 200 die Autobahn unsicher machen können, wo eh die meisten Autofahrer nicht in der Lage sind anständig zu fahren?

130 km/h reicht absolut und dann schwimmt es flüssig. Die Nachbarländer sind optimales Beispiel dafür.
Abgesehen davon würde es viele Steuergelder sparen, da die Autobahnen in Deutschland ja nach übelster Geldverschwendung auch noch entsprechend trassiert werden. Auch das gibt es so nicht überall.
Aber das heilige Auto ist ja für viele immer noch das liebste Kind.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Münchner Kindl
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Beitrag von Münchner Kindl »

Du scheinst ja ein besonderer Experte zu sein, vielleicht ist in Brüssel noch ein Bürostuhl für dich frei, da sitzen noch mehr solche Experten... :lol:
Belgien hat übrigens glaube ich die unsichersten Straßen in der EU, trotz Limit von 50/90/120...
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Beitrag von Cloakmaster »

Entenfang @ 1 May 2015, 21:26 hat geschrieben: Warum ist deiner Ansicht nach eine niedrige Geschwindigkeitsdifferenz gefährlicher als eine hohe? Wenn man mit 110 nach links ausschert und dann einer von hinten mit 120 kommt ist das gefährlicher als wenn einer mit 200 kommt?
Abgesehen davon ist die Leitungsfähigkeit der Straßen deutlich höher und die Sichtweiten sind nicht für so hohe Geschwindigkeiten ausgelegt.


Ja, aber nicht nur absolut sondern auch pro Mrd Fzgkm. (siehe hier, S.22)
Eine niedrige Differenz zieht den Überholvorgang zeitlich extrem in die Länge. Der Tempo 200-Fahrer braucht auch den entsprechenden Platz, um 200 fahren zu können, und ist statt über 43 Sekunden mit doch eher geringem seitlichen Abstand neben mir zu hängen, innerhalb von weniger als 5 Sekunden auf und davon. Das delta-v beim Überholvorgang sollte meiner Ansicht wenigstens 5, besser 8-10 Meter je Sekunde ausmachen - zumal überholt-werdende ganz gern dazu neigen, selbst zu beschleunigen. Drückt der Lkw drauf, und kommt dann auf Tempo 105 (gewise Toleranzen sind immer mit drin), dann werden aus den "geplanten" 43 Sekunden plötzlich mehr als 86 - anderthalb Minuten, eine Ewigkeit für das "Verweilen" auf einer Überholspur.

Bei einer derartigen Vergleichszahl den Faktor 4.9 kleiner als den Faktor 5.0 zu benennen, ist reine Haarspalterei. Man kann also gut und gern sagen, daß die Zahl der Verkehrstoten je Milliarde "v-km" (soll das für "Strassenkilometer" stehen?) in etwa gleich hoch ist - nur ist Deutschland ein extrem beliebtes Transitland, was für die niederlande nur in begrenztem Maße zutrifft. Zudem geht aus dem Bericht sehr sehr deutlich hervor, daß die Zahl der Verkehrstoten in Deutschland seit jahren abnimmt - trotz steigender Zahl an Straßenkilometern, und bei etwa gleich bleibenden rund 1.2% Anteil von Straßen ohen jede Begrenzung.

Würde man nun eine derartige Statistik aufstellen, so bin ich absolut überzeugt davon, daß auf diesen 1.2% freigegebener Straßen deutlich, sehr deutlich weniger als 1.2% aller Unfälle passieren. Das Land Bremen ist stolz darauf, als erstes und einziges ein "flächendeckendes" Tempolimit für alle Straßen eingeführt zu haben - dummerweise ragt ausgerechnet Bremen aus dem bundsweiten Trend Trend zu weniger Verkehrstoten heraus - hier ist diese Zahl leicht gestiegen.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Abgeriegelte Fahrzeuge, ok, sofern man es denn weiß.
Letztes Jahr einen Transporter gemietet mit laut Fahrzeugschein Höchstgeschwindigkeit um die 150-160 km/h.
Beladen sind wir maximal 100 gefahren, leer zurück dann auch nur so bis 120 und wollten schließlich ein Wohnmobil überholen. Bei 125 plötzlich Leistungseinbruch, abgeriegelt, das wurde eine echt blöde und zum Schluss auch brenzlige Situation.
Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Das klingt zwar erstmal paradox, aber seitdem ich ein Auto mit ausreichend Leistung habe, fahre ich viel entspannter. Warum? Selbst wenn mir einer mit 110 im Weg rumgondelt und ich bremsen muss, bin ich innerhalb weniger Sekunden wieder auf meinem Reisetempo (ca. 150-160), auch berghoch. Wenn man sich die 160 natürlich mühsam erkämpfen musste, nervt es gewaltig, wenn dann beim Tritt aufs Pedal einfach nichts mehr kommt...

Also, einfache Lösung: kauft schnellere Autos, und alles läuft entspannter B-)
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Fichtenmoped
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Beitrag von Fichtenmoped »

Bayernlover @ 2 May 2015, 09:06 hat geschrieben: Das klingt zwar erstmal paradox, aber seitdem ich ein Auto mit ausreichend Leistung habe, fahre ich viel entspannter. Warum? Selbst wenn mir einer mit 110 im Weg rumgondelt und ich bremsen muss, bin ich innerhalb weniger Sekunden wieder auf meinem Reisetempo (ca. 150-160), auch berghoch. Wenn man sich die 160 natürlich mühsam erkämpfen musste, nervt es gewaltig, wenn dann beim Tritt aufs Pedal einfach nichts mehr kommt...

Also, einfache Lösung: kauft schnellere Autos, und alles läuft entspannter B-)
Stimmt... Die schlimmsten Autobahnfahrten hatte ich bis jetzt mit Fahrzeugen, die eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 150km/h hatten. Das Stresst extrem stark - aber NICHT wegen den "Rasern", sondern weil man im Schnitt höchstens 100km/h fahren kann. Man wird auf der rechten Spur zwischen den LKW "festgestackert" weil man weiß das man eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer auf der linken Spur ist. Denn um von 90 auf 120 zu beschleunigen braucht bei solchen Fahrzeugen zu lange, da einfach die Leistung fehlt. Und um auf 150km/h zu beschleunigen geht noch langsamer, und obwohl diese Fahrzeuge zwar sehr wenig Sprit verbrauchen sollten, verwandelt sich dabei der Motor in ein schwarzes Loch, so dass der Tank keine 400km hält - in so einem Fahrzeug hab ich meinen Verbrauchsrekord auf der Autobahn gebrochen: 11 l/100km!
Klar, ich könnte auch rücksichtslos raus ziehen oder mal längere Zeit auf der Linken Spur verweilen. Mach ich aber nicht.

Nach eigener Beobachtung ist es auf der Autobahn am entspanntesten, wenn man im Schnitt eine Reisegeschwindigkeit von 120 - 140km/h einhält. Da schwimmt man mit dem Verkehr mit, hat selber keine Probleme mit Überholvorgängen und man ermüdet nicht so schnell wie bei einem Schnitt von 100km/h. Außerdem ist man wirklich früher da! Auf 400km macht der Unterschied zwischen 100km/h und 120km/h Durchschnittsgeschwindigkeit 42 Minuten aus! (3 Stunden und 18 Minuten vs. 4 Stunden)
Das sind wir wirklich in dem Bereich, wo der Stresslevel sich durch die erhöhte Geschwindigkeit noch nicht richtig steigert, sondern noch über die Zeitdauer bestimmt wird.

Edit: Hm.. Die USA sind doch auch als eines der Länder mit den striktesten Geschwindikeitslimits bekannt - die haben 7,6 Tote auf 1Mrd. PKWkm. Mehr wie Deuschland. Wieso ragen die Tschechen da aus der Statistik gewaltig nach oben raus? Fragen über Fragen...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von 146225 »

Also mich interessiert es ja nur am Rande. Aber was ich so mitbekomme, vermittelt mir folgenden Eindruck: Deutschlands Autofahrer wollen wenigstens in diesem Lebensbereich ab und zu Regeln brechen dürfen. Geschwindigkeitsbeschränkungen? Schwachsinnig, und an der Stelle und da sowieso. Tempokontrollen? Wegelagerei! Parkverbote? Schikane! Parkgebühren? Abzocke! So und ähnlich lauten sie doch, die zigtausend mehr oder weniger maulheldenstarken (ob das eigentlich irgendwie in Relation zur Leistung des eigenen PKW steht?) und oft reichlich infantil ("Will aber schnell fahren...!") daher kommenden Argumente. Und schlecht fahren tun ohnehin nur all die anderen Trottel auf der Straße. Wären doch nur alle so wie man selbst ist.

Fazit: Wofür Regeln, wenn ohnehin mehr oder weniger die allgemeine Meinung herrscht, dass man sich nicht dran halten muss?
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Beitrag von andreas »

Ich denke in den USA gewinnt einfach die Monotonie.
Jeder, der schon mal LKW gefahren ist weiß, wie wenig herausfordernd es ist, stundenlang mit 90 über die Autobahn zu rollen (darum rennen die ja so oft in Stauenden, weil man bekommt den Tunnelblick, man fährt, aber irgendwie merken tut man kaum was)
Und in den USA ist ja mit ihren 66 meilen im PKW nicht besser. (und da kommt noch dazu, daß die LKWs das gleiche Tempo fahren, da hat man nichtmal die Abwechslung, ab und an einen LKW zu überholen).

Fahrt mal eine lange strecke stur mit 100 (wo es erlaubt ist) und ihr werdet merken, daß ich recht habe.
andreas
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Beitrag von andreas »

146225 @ 2 May 2015, 10:28 hat geschrieben: Also mich interessiert es ja nur am Rande. Aber was ich so mitbekomme, vermittelt mir folgenden Eindruck: Deutschlands Autofahrer wollen wenigstens in diesem Lebensbereich ab und zu Regeln brechen dürfen. Geschwindigkeitsbeschränkungen? Schwachsinnig, und an der Stelle und da sowieso. Tempokontrollen? Wegelagerei! Parkverbote? Schikane! Parkgebühren? Abzocke! So und ähnlich lauten sie doch, die zigtausend mehr oder weniger maulheldenstarken (ob das eigentlich irgendwie in Relation zur Leistung des eigenen PKW steht?) und oft reichlich infantil ("Will aber schnell fahren...!") daher kommenden Argumente. Und schlecht fahren tun ohnehin nur all die anderen Trottel auf der Straße. Wären doch nur alle so wie man selbst ist.

Fazit: Wofür Regeln, wenn ohnehin mehr oder weniger die allgemeine Meinung herrscht, dass man sich nicht dran halten muss?
das ist schlicht falsch.
Es halten sich fast alle an die Regeln, hat ja der Blitzmarathon gezeigt und die paar notorischen Übertreter halten striktere Regeln nicht auf. Wer ein rücksichtloses Arschloch ist, der parkt überall, egal ob erlaubt oder nicht, ob einfahrt oder Behindertenparkplatz...

Wobei gerade die Geschwindigkeitskontrollen von diesen kommunalen Vereinen sehr auf Stellen ausgelegt sind, wo man möglichst viele Einnahmen hat und nicht möglichst große Wirkung auf die Verkehrssicherheit (die haben sogar meine Mutter erwischt mit ihren 78 Jahren)

Die Polizei hingegen kontrolliert an Unfallschwerpunkten und Gefahrstellen, das macht schon mehr Sinn.

wie gesagt, ich fahre viel und weit und ich bin der Meinung, daß trotz keiner Beschränkung auf den Autobahnen es da recht ordentlich läuft.
Es wird sich an die Regeln gehalten, die wirklichen Raser, die bei 120 Beschränkung mit 150 plus vorbeiheizen sind die Ausnahme und Drängler hab ich auch kaum erlebt.
Bis auf die nervigen Mittelspurschleicher läufts eigentlich gut auf unseren Autobahnen und kann auch so bleiben.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

andreas @ 2 May 2015, 10:35 hat geschrieben: Wobei gerade die Geschwindigkeitskontrollen von diesen kommunalen Vereinen sehr auf Stellen ausgelegt sind, wo man möglichst viele Einnahmen hat und nicht möglichst große Wirkung auf die Verkehrssicherheit (die haben sogar meine Mutter erwischt mit ihren 78 Jahren)
Na und? Gerade diese Jammerei verstehe ich nicht. Wer sagt dass man Geschwindigkeitskontrollen nur an Unfallschwerpunkten machen darf? Sicher ist das auch eine Einnahmequelle, aber jeder Cent ist doch berechtigt.

Wenn ich eine Beschränkung habe muss ich sie auch fahren und dann kann ich nicht geblitzt werden, so einfach ist das. Und nein, ich bin nicht heilig, mir kann das auch passieren, weil ich auch nicht fehlerfrei bin, aber dann akzeptiere ich das und zahle eben, statt rumzumeckern, obwohl es meine Schuld war.

So gesehen bin ich ganz klar dafür, sonst halten sich am Ende nur noch an den Unfallschwerpunkten die Leute an die Beschränkung. Ich gehe aber mal davon aus dass die meisten Beschränkungen einen gewissen Sinn haben, der vielleicht für manche Autofahrer nicht ersichtlich ist.

Natürlich gibt es auch falsche Beschränkungen, wenn am Montag Bauarbeiten auf der Autobahn beginnen, aber am Freitag schon die 80er-Beschilderung aufgestellt (und nicht verdeckt) wird. So etwas ist dann wirklich nervig!
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Beitrag von andreas »

nein, aber ich finds z.b. blöde, wenn man an einer Bushaltestelle das Warnschild Kinder zusammen mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung aufstellt und dann blitzt man um drei Uhr früh anstatt um zu den Zeiten, wo da auch wirklich Kinder unterwegs sind.
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Beitrag von spock5407 »

Diese angekündigten "Blitzmarathone" halte ich gelinde gesagt für sinnlos. Soooo eine Überraschung aber auch, dass da die meisten zivilisiert fahren.

Wenn, dann solche Aktionen unangekündigt.
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Beitrag von Cloakmaster »

andreas @ 2 May 2015, 14:26 hat geschrieben: nein, aber ich finds z.b. blöde, wenn man an einer Bushaltestelle das Warnschild Kinder zusammen mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung aufstellt und dann blitzt man um drei Uhr früh anstatt um zu den Zeiten, wo da auch wirklich Kinder unterwegs sind.
Und dann kommt der nächste mit dem Argument "Es ist doch Wochenende...", nicht beachtend, daß es ab und an auch mal an Wochenenden Veranstaltungen in einem Schulgebäude statt finden können, und rast in die Besuchergruppe...

Um 3 Uhr früh braucht man auch nicht den Nikki Lauda für Arme zu geben - allein schon aus Lärmschutzgründen. So ein Warnschild "Kinder" findet sich eher selten an einem gottverlassenen Feldweg, sonder eher da, wo es viele Kinder gibt - vornehmlich, weil sie dort auch wohnen.
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Beitrag von ropix »

spock5407 @ 2 May 2015, 14:56 hat geschrieben: Diese angekündigten "Blitzmarathone" halte ich gelinde gesagt für sinnlos.
Ach, ich hatte neulich ne Stunde Wartezeit von Zug auf Anschluss, da bin ich ein bisserl umherspaziert und fand einen Blitzer - 12cm hinter einem Tempo 30 Schild an einer vierspurigen Straße. Der hat auch alle Autos erwischt die entweder einen Ampelschnellstart hingelegt haben (verdient), oder die hinter der Schlange bei grün einzeln gefahren sind.

Was er nicht erwischt hat waren die Raser die an der grünen Ampel überholt haben... DAS find ich nun wirklich ungerecht (ist aber technisch nicht anders machbar - ein Auto 30, eines 70, gefuzzt würde das mit 30 was den 70 fahrenden verdeckt)
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Beitrag von DSG Speisewagen »

andreas @ 2 May 2015, 14:26 hat geschrieben: nein, aber ich finds z.b. blöde, wenn man an einer Bushaltestelle das Warnschild Kinder zusammen mit einer Geschwindigkeitsbeschränkung aufstellt und dann blitzt man um drei Uhr früh anstatt um zu den Zeiten, wo da auch wirklich Kinder unterwegs sind.
Es gibt Strecken da gibt es eine genaue Uhrzeitangabe, z. B. 30 von 7-17 Uhr. Ist da keine Angabe, gilt es 24 Stunden und dann muss ich mich eben dran halten und brauch mich nicht beschweren.
Ob das toll ist oder nicht spielt keine Rolle, man hat eine Regel gebrochen, also muss man dafür gerade stehen und alles passt wieder. Vielleicht überlegt man es sich dann für das nächste Mal.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Cloakmaster @ 2 May 2015, 14:57 hat geschrieben: So ein Warnschild "Kinder" findet sich eher selten an einem gottverlassenen Feldweg, sonder eher da, wo es viele Kinder gibt - vornehmlich, weil sie dort auch wohnen.
Es gibt genügend Beispiele für Schulen, die jwd liegen, fernab jeglicher Wohnbebauung. die 30 gelten an der dort vorbei führenden Straße aber selbstverständlich auch am Ostermontag früh um halb 7...
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Beitrag von Cloakmaster »

TramBahnFreak @ 2 May 2015, 15:42 hat geschrieben: Es gibt genügend Beispiele für Schulen, die jwd liegen, fernab jeglicher Wohnbebauung. die 30 gelten an der dort vorbei führenden Straße aber selbstverständlich auch am Ostermontag früh um halb 7...
Und das völlig zu Recht. Sonst macht sich jeder seine eigenen Regeln, wann welches Warnschild Beachtung verdient, und wann nicht.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Cloakmaster @ 2 May 2015, 15:59 hat geschrieben: Und das völlig zu Recht. Sonst macht sich jeder seine eigenen Regeln, wann welches Warnschild Beachtung verdient, und wann nicht.
Was nichts daran ändert, dass das auf einer schnurgeraden Straße über's freie Feld reichlich sinnlos ist.
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Beitrag von mapic »

Cloakmaster @ 2 May 2015, 15:59 hat geschrieben: Und das völlig zu Recht. Sonst macht sich jeder seine eigenen Regeln, wann welches Warnschild Beachtung verdient, und wann nicht.
Das machen doch außer den Fahrschulen sowieso alle. Der eine mehr, der andere weniger, mal bewusst und wahrscheinlich noch viel häufiger unbewusst und vielleicht sogar unbemerkt.

Sinnlose Regeln führen halt dummerweise gerade dazu, dass die Akzeptanz und damit auch die Einhaltung deutlich sinkt. Wenn alle Regeln sinnvoll wären, dann würden sich auch viel mehr Leute dran halten. Aber Nachts um 3 Uhr auf Schulkinder aufpassen zu müssen ist halt nun mal eher etwas realitätsfern. Und so eine Regel gilt zu so einem Zeitpunkt dann eben absolut nicht "völlig zu Recht", zumindest wenn man sie mit Realitätssinn betrachtet und nicht mit juristischer Denkweise.
Oder ein anderes Beispiel: Wenn mal wieder vor einer gefährlichen Ölspur gewarnt wird, dann nimmt das ja auch keiner ernst, weil diese Schilder dann leider häufig wochenlang rum stehen, wenn vom eigentlich Grund dafür längst nichts mehr bemerkbar ist. Würden die Schilder wirklich nur dann da stehen, wenn wirklich eine Gefahr besteht, würde man sie auch ernst nehmen.
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Beitrag von Fichtenmoped »

ropix @ 2 May 2015, 15:05 hat geschrieben: Ach, ich hatte neulich ne Stunde Wartezeit von Zug auf Anschluss, da bin ich ein bisserl umherspaziert und fand einen Blitzer - 12cm hinter einem Tempo 30 Schild an einer vierspurigen Straße. Der hat auch alle Autos erwischt die entweder einen Ampelschnellstart hingelegt haben (verdient), oder die hinter der Schlange bei grün einzeln gefahren sind.

Was er nicht erwischt hat waren die Raser die an der grünen Ampel überholt haben... DAS find ich nun wirklich ungerecht (ist aber technisch nicht anders machbar - ein Auto 30, eines 70, gefuzzt würde das mit 30 was den 70 fahrenden verdeckt)
Wenn der Blitzer wirklich so nah hinter dem Schild stand, dann hat der Blitzer nicht mal eine sinnvolle Funktion und Steuergelder wurden sinnlos verpulvert. Denn Blitzer müssen einen Mindestabstand zur Geschwindigkeitsbeschränkung haben. Je nach Bundesland mindestens 75m bis 200m.
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Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von Rohrbacher »

Zum Thema "sich an Regeln halten": Das ist vielleicht auch nur eine subjektive Wahrnehmung. Wenn man z.B. in einer Baustelle brav seine 80 km/h fährt - es gelten übrigens echte Werte inkl. Toleranz, nicht die die der Tacho anzeigt - dann sieht man nur die 10 Autos die aufgrund minimal anderer Auslegung von "80" an einem vorbeifahren, nicht aber die 100 Autos, die vor und hinter einem genauso schnell fahren wie man selbst. Genauso wie sich die Leute an die 10% verspäteten Züge erinnern, nicht aber an die 90% pünktlichen Züge, über die kaum jemand spricht, fällt das besonders aus, das aus der Norm fällt, nicht den Erwartungen entspricht oder das einige Vorurteil bestätigt.

Wir haben auf den Straßen mindestens (!) so viele Oberlehrer wie rücksichtslose Raser und Kreativparker.
Bayernlover @ 2 May 2015, 09:06 hat geschrieben:Das klingt zwar erstmal paradox, aber seitdem ich ein Auto mit ausreichend Leistung habe, fahre ich viel entspannter.
Da muss ich dir zustimmen. Im leistungsbefreiten, handgeschalteten Auto kommt relativ schnell mal Hektik auf mit der man vielleicht die Außenwelt auch irgendwie ansteckt. Aber wenn man dann plötzlich vier Mal so viel Leistung (aber nur unwesentlich mehr Gewicht) hat, dann fährt man plötzlich erheblich entspannter. Das ist wirklich krass. Es muss noch nicht mal Autobahn sein, es reicht wenn man auf die Landstraße einbiegt und dann ganz normal beschleunigt und der echt geniale Doppelkupplungsautomat völlig unaufgeregt schnell alle Gänge durchschaltet. Diese Gelassenheit überträgt sich auf den Fahrer - zumindest bei mir. Wir könnten jetzt in unter 5 Sekunden auf 100 km/h, wir müssen aber nicht. Okay, allerdings attestiere ich seitdem allen Kompaktwagen unter 220 kW einen deutlichen Leistungsmangel. :lol:

Ich erweitere den "Geheimtipp" daher auf schnelle Autos, die nicht auf Krawall gebürstet sind. Wenn die dann Fahrwerke haben, wo man jeden Kiesel spürt, der Sitz absolut bretthart ist, wenn es an Traktion fehlt, der Motor zickig oder laut ist und/oder man selbst schalten muss, dann ist die Gelassenheit auch schnell wieder weg. Ebenso haben viele Leute von Natur aus (?) einen derart hektischen Fahrstil, dass denen vermutlich einfach nicht zu helfen ist.
Martin H. @ 2 May 2015, 07:54 hat geschrieben:Abgeriegelte Fahrzeuge, ok
Das ist nichts neues. Seit den 80ern gilt unter den Herstellern eine Art freiwillige Selbstverpflichtung, dass bei 250 km/h Schluss ist. Ausnahmen davon bilden auch heute nur wenige Sportwagenhersteller (Porsche war meines Wissens nie dabei) oder hauseigene Tuningfirmen, wo man Fahrzeuge gegen viel Geld, in einigen Fällen zusätzlich sogar nur gegen gewisse Nachweise ab Werk "offen" bekommt. Im Grunde wäre es ganz einfach, jeden Pkw bei einer nahezu beliebigen Geschwindigkeit zu drosseln. Will aber keiner. Früher ging's sogar Kleinwagen auf 25 km/h zu drosseln und quasi als Mofa oder sogar auf 15 km/h als führerscheinfreien Krankenfahrstuhl zuzulassen. :D Heute ist dieses Schlupfloch meines Wissens mit geänderten Zulassungsbedingungen, Gewichtsgrenzen und Führerscheinklassen aber zu.
Cloakmaster @ 1 May 2015, 17:10 hat geschrieben:Die Entscheidung, was "gelegentlich" ist, und was nicht - also wie gross bzw. klein die Lücke zwischen zwei rechts fahrenden Fahrzeugen sein muss/darf, um eine Spurwechsel-pflicht auszulösen, dürfe kaum eine eindeutige sein bzw. werden. wenn links frei ist, ist es mir doch egal auf welcher Spur das langsame Fahrzeug vor mir fährt - es hält mich ja eh nicht auf.
Ich habe in der Fahrschule mal gelernt, dass "gelegentlich" in der Praxis als eine Lücke von etwa 300 Metern ausgelegt wird. Deutlich größere Lücken gelten als "frei", es muss also nach rechts zurückgewechselt werden. Die Ausrede "da war irgendwie irgendwann mal ein Lkw" wird im Zweifel nicht anerkannt.
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Beitrag von mapic »

Rohrbacher @ 2 May 2015, 17:22 hat geschrieben:Wenn man z.B. in einer Baustelle brav seine 80 km/h fährt - es gelten übrigens echte Werte inkl. Toleranz, nicht die die der Tacho anzeigt - dann sieht man nur die 10 Autos die aufgrund minimal anderer Auslegung von "80" an einem vorbeifahren, nicht aber die 100 Autos, die vor und hinter einem genauso schnell fahren wie man selbst.
Man sieht vielleicht aber auch im Rückspiegel einen lichthupenden, bedrohlich näher kommenden LKW, der seine übliche Auslegung von "80" unbehelligt von der Baustelle einfach weiter fahren will, und bei dem jedes km/h um das der Tempomat runter gestellt werden müsste ein Weltuntergang zu sein scheint. :lol:
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Beitrag von Rohrbacher »

mapic @ 2 May 2015, 17:40 hat geschrieben:Man sieht vielleicht aber auch im Rückspiegel einen lichthupenden, bedrohlich näher kommenden LKW, der seine übliche Auslegung von "80" unbehelligt von der Baustelle einfach weiter fahren will, und bei dem jedes km/h um das der Tempomat runter gestellt werden müsste ein Weltuntergang zu sein scheint.  :lol:
Wenn man 80 nicht als 67 auslegt, geht's eigentlich. ;) Generell sollte man aber in der Situation eh versuchen HINTER den Lkw zu kommen. Bei dem Tempo fährt ein modernes Auto von sich aus eh schon maximal effizient, aber für Verbrauchsrekorde ist ein gleichmäßig mit 85 km/h "den Weg freiräumender" und luftwiderstandsreduzierender Lkw definitiv noch besser. Man muss das positiv sehen. :D
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Beitrag von andreas »

Fichtenmoped @ 2 May 2015, 16:49 hat geschrieben:
ropix @ 2 May 2015, 15:05 hat geschrieben: Ach, ich hatte neulich ne Stunde Wartezeit von Zug auf Anschluss, da bin ich ein bisserl umherspaziert und fand einen Blitzer - 12cm hinter einem Tempo 30 Schild an einer vierspurigen Straße. Der hat auch alle Autos erwischt die entweder einen Ampelschnellstart hingelegt haben (verdient), oder die hinter der Schlange bei grün einzeln gefahren sind.

Was er nicht erwischt hat waren die Raser die an der grünen Ampel überholt haben... DAS find ich nun wirklich ungerecht (ist aber technisch nicht anders machbar - ein Auto 30, eines 70, gefuzzt würde das mit 30 was den 70 fahrenden verdeckt)
Wenn der Blitzer wirklich so nah hinter dem Schild stand, dann hat der Blitzer nicht mal eine sinnvolle Funktion und Steuergelder wurden sinnlos verpulvert. Denn Blitzer müssen einen Mindestabstand zur Geschwindigkeitsbeschränkung haben. Je nach Bundesland mindestens 75m bis 200m.
muß ja gar nicht sein - er kann ja noch auf die 50, die vermutlich davor gegolten haben eingestellt sein.
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