Grundsatzdiskussion Flugverkehr

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Markus @ 8 May 2014, 11:06 hat geschrieben: Ich bin zu Ostern nach Berlin geflogen. Ich hatte nicht eine Sekunde darüber nachgedacht die Strecke mit der Bahn zu fahren, trotz Sparpreisen und BC 25 für 1. Klasse. Wieso? Dauert viel zu lange, zu versüffte Klos in vielen Zügen, Essen&Getränke müsste ich auch mitkalkulieren.
Ich bin zurzeit recht regelmäßig zwischen München und Berlin unterwegs, doch habe ich mich nach einmal Fliegen doch wieder für die Bahn entschieden.

Warum?

Erster Auslöser war das zwar nicht allzu oft vorkommende aber trotzdem lästige Ereignis des Gepäckverlusts. Das Gepäckband am Tegeler Flughafen kreiste zwar ausdauernd, aber ohne mein Gepäck. Als man mir dann noch bei der Lost&Found-Stelle erzählte, dass die Fluggesellschaften inzwischen bei Gepäckverlust nur noch niedrige Pauschalerstattungen zahlen müssten, hats mir schon gereicht. Zwar wurde mir das Gepäck am nächsten Tag nachgeliefert, trotzdem war ich erstmal bedient.

Zum anderen: Zugfahrten kann ich spontan durchführen, ohne langfristige Vorausbuchungen. So kann ich bei Bedarf erst am Tag der Abreise entscheiden, wann ich denn genau aufbreche. Und preiswerter ist es auch noch... Zumindest mit BC50.

Versiffte Klos habe ich lange nicht mehr erlebt, und Essen und Getränke gibt es ja auch bei den meisten Fluggesellschaften gar nicht mehr oder in kleinen, sehr übersichtlichen Portionsgrößen inklusive. Und wenn man Pech hat, dann will die Airline auch noch extra Gepäckgebühren verlangen.

Klar, Fliegen ist manchmal eine schöne Sache, aber bei innerdeutschen Strecken sehe ich nur selten einen echten Vorteil drin. Und das sehe ich sogar auf der Strecke München - Berlin so, die nicht zu den bestausgebauten Fernverkehrsverbindungen zählt, und man immer noch im Regionalzugtempo durch Frankenwald und Thüringer Wald zuckelt.
Wo ist das Problem?
Markus
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Beitrag von Markus »

rautatie @ 8 May 2014, 13:59 hat geschrieben: Ich bin zurzeit recht regelmäßig zwischen München und Berlin unterwegs, doch habe ich mich nach einmal Fliegen doch wieder für die Bahn entschieden.

Warum?

Erster Auslöser war das zwar nicht allzu oft vorkommende aber trotzdem lästige Ereignis des Gepäckverlusts. Das Gepäckband am Tegeler Flughafen kreiste zwar ausdauernd, aber ohne mein Gepäck. Als man mir dann noch bei der Lost&Found-Stelle erzählte, dass die Fluggesellschaften inzwischen bei Gepäckverlust nur noch niedrige Pauschalerstattungen zahlen müssten, hats mir schon gereicht. Zwar wurde mir das Gepäck am nächsten Tag nachgeliefert, trotzdem war ich erstmal bedient.

Zum anderen: Zugfahrten kann ich spontan durchführen, ohne langfristige Vorausbuchungen. So kann ich bei Bedarf erst am Tag der Abreise entscheiden, wann ich denn genau aufbreche. Und preiswerter ist es auch noch... Zumindest mit BC50.

Versiffte Klos habe ich lange nicht mehr erlebt, und Essen und Getränke gibt es ja auch bei den meisten Fluggesellschaften gar nicht mehr oder in kleinen, sehr übersichtlichen Portionsgrößen inklusive. Und wenn man Pech hat, dann will die Airline auch noch extra Gepäckgebühren verlangen.

Klar, Fliegen ist manchmal eine schöne Sache, aber bei innerdeutschen Strecken sehe ich nur selten einen echten Vorteil drin. Und das sehe ich sogar auf der Strecke München - Berlin so, die nicht zu den bestausgebauten Fernverkehrsverbindungen zählt, und man immer noch im Regionalzugtempo durch Frankenwald und Thüringer Wald zuckelt.
Ich will da nicht grundsätzlich widersprechen. Manchmal ist es halt ein subjektiver Eindruck, mal positiv, mal negativ.

Ich hatte übrigens bei meinem Osterflug (mit Air Berlin) beschädigtes Gepäck in Tegel erhalten. Da ich genau über der Gepäckluke saß, konnte ich das sogar beobachten, wie ein demotivierter junger Türke (oder ähnliches) im hohen Bogen meinen Koffer auf den Gepäckwagen geworfen hatte. Ich hätte am liebsten mich sofort lauthals beschwert. Ging ja nicht, aber das Schloß meines Koffers war kaputt und ich musste ihn aufbrechen.
Allerdings hatte ich noch binnen Wochenfrist eine Reklamation eingereicht und mir wurde der Koffer innerhalb von Tagen kostenlos repariert. Er kam wieder funktionierend zurück, war nur etwas dreckig. Immerhin.
Deinen Ärger kann ich verstehen.
Gepäcktransport, sofern man nicht überschweres Gepäck wuchten muss, da ist die Bahn klar im Vorteil.

Apropos Catering: Bei meinem London-Rückflug hatte ich für 21 €-Aufpreis ein Business Class-Ticket bekommen. Für das durchaus gute Essen was man bekam und den Lounge-Zugang in Heathrow (ich war beeindruckt), war dies echt das Geld wert.

Übermorgen geht es dann zur Abwechslung mal wieder mit 1. Klasse im ICE nach München. :D
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Beitrag von Markus »

Fichtenmoped @ 8 May 2014, 13:39 hat geschrieben: Tja - und der Sicherheitsbereich müsste die ganze Fahrt über aufrecht erhalten werden. Also:
- Gepäckkontrolle am Bahnhof
(- Sicherheitskontrolle der Passagiere vor dem Einsteigen in den Zug)
Das bedingt natürlich auch, dass der Sicherheitsbereich die ganze Zeit über NICHT verletzt wird..
- abgesperrte Gepäckbereiche, in die kein Unbefugter eindringen darf, auch auf den Bahnsteigen(!) - könnte evtl. mit Containern gewährleistet werden.
- die Umsteiger zum Flugzeug dürfen während der gesamten Fahrt NICHT mit unkontrollierten Personen zusammentreffen. Weder mit dem Zugbegleitern noch mit den Lokführern oder anderen Personen. Auch der Gang ins Bordbistro/-Restaurant oder das Bestellen mit Am-Platz-Service gehen NICHT.

Tja... Und da geht das Problem los. Denn wenn das Gepäck aufgegeben wurde, darf der Passagier nicht mehr damit unkontrolliert in Kontakt kommen. Denn sonst könnte derjenige etwas in das Gepäck hineintun oder herausnehmen was in keinem der beiden Sicherheitsbereiche rein darf. Das würde bedeuten, dass in den Zügen extra Bereiche für den Gepäcktransport geschaffen werden müssen. Und dies wäre Platz, der die Sitzplatzkapazität verringert...

Und bei den Passagieren ist es genau so schlimm. Entweder man sperrt diese Waggons komplett ab und lässt keine unkontrollierte Personen rein. Das kostet auch wieder Passagierkapazität. Oder der Zeitfresser Nr.2 beim Fliegen wird am Abflughafen erhalten bleiben - die Sicherheitskontrolle.
Ja, die Thematik ist nicht so einfach.
Oder man fährt komplett kontrollierte/geprüfte Züge - wie es beim Eurostar der Fall ist. Das ist halt ein komplett anderes Konzept.
Meine Freundin fährt regelmäßig mit dem Eurostar. Sie sagt, so muss ähnlich lange vor der Abfahrt des Zuges dort sein, als wenn sie fliegen würde.
Der Vorteil ist nur, dass der Zug im Stadtzentrum hält.

Ich denke, darauf wird sich die DB nie einlassen. Deshalb wird es keine London-Züge aus Deutschland geben.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Markus @ 8 May 2014, 14:38 hat geschrieben: Ich denke, darauf wird sich die DB nie einlassen. Deshalb wird es keine London-Züge aus Deutschland geben.
Warum? Die Pläne liegen doch in der Schublade, es fehlen nur die ICE dafür. Am London-Verkehr kann man viel Geld verdienen und das wird sich keiner entgehen lassen.
Ebenso scheitert ja ein ICE nach Südfrankreich, als Gegenzug zum TGV Frankfurt - Südfrankreich, an einem fehlenden ICE.
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Beitrag von Markus »

DSG Speisewagen @ 8 May 2014, 15:04 hat geschrieben: Warum? Die Pläne liegen doch in der Schublade, es fehlen nur die ICE dafür. Am London-Verkehr kann man viel Geld verdienen und das wird sich keiner entgehen lassen.
Ebenso scheitert ja ein ICE nach Südfrankreich, als Gegenzug zum TGV Frankfurt - Südfrankreich, an einem fehlenden ICE.
Glaubst wirklich, dass die DB, sagen wir mal in Frankfurt Hbf, Köln Hbf und Aaachen, abgetrennte Bahnsteige mit Sicherheits- und Passkontrollen einführt?

Es sind nicht nur die Züge, was der DB fehlen, sondern auch die Infrastruktur!
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Markus @ 8 May 2014, 16:14 hat geschrieben: Glaubst wirklich, dass die DB, sagen wir mal in Frankfurt Hbf, Köln Hbf und Aaachen, abgetrennte Bahnsteige mit Sicherheits- und Passkontrollen einführt?
Wo ist denn das Problem dafür?

Wenn die DB nicht fährt, Eurostar wird es.
Warum sollte in Frankfurt oder Köln nicht gehen was in Brüssel oder Amsterdam geht?
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Beitrag von Markus »

DSG Speisewagen @ 8 May 2014, 16:38 hat geschrieben: Warum sollte in Frankfurt oder Köln nicht gehen was in Brüssel oder Amsterdam geht?
Weil wir in Deutschland sind, in Bahnhöfen der DB. :P
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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

DSG Speisewagen @ 8 May 2014, 16:38 hat geschrieben: Wo ist denn das Problem dafür?

Wenn die DB nicht fährt, Eurostar wird es.
Warum sollte in Frankfurt oder Köln nicht gehen was in Brüssel oder Amsterdam geht?
Welcher Bahnsteig in Köln und Frankfurt ist überflüssig und könnte somit geopfert werden?
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Ich verstehe den Käse mit der Abschirmung eh nicht, da GB doch auch ein Teil der EU ist. Unverständlich im 21. Jahrhundert so eine Abschirmungspolitik zu betreiben.

Wäre hier evtl. eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof gegen diese willkürlichen Kontrollen erfolgsversprechend?
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 8 May 2014, 20:03 hat geschrieben: Ich verstehe den Käse mit der Abschirmung eh nicht, da GB doch auch ein Teil der EU ist. Unverständlich im 21. Jahrhundert so eine Abschirmungspolitik zu betreiben.

Wäre hier evtl. eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof gegen diese willkürlichen Kontrollen erfolgsversprechend?
Nein. Das liegt ja auch nicht am UK.
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Beitrag von Caesarion »

DSG Speisewagen @ 8 May 2014, 20:03 hat geschrieben: Ich verstehe den Käse mit der Abschirmung eh nicht, da GB doch auch ein Teil der EU ist. Unverständlich im 21. Jahrhundert so eine Abschirmungspolitik zu betreiben.
Großbritannien und Irland sind beide nicht Vollmitglieder des Schengen-Raumes. Sie wollen die Grenzkontrollen nicht abschaffen und arbeiten nur in der grenzüberschreitenden polizeilichen Arbeit mit den anderen Schengen-Staaten zusammen.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Caesarion @ 8 May 2014, 20:56 hat geschrieben: Großbritannien und Irland sind beide nicht Vollmitglieder des Schengen-Raumes. Sie wollen die Grenzkontrollen nicht abschaffen und arbeiten nur in der grenzüberschreitenden polizeilichen Arbeit mit den anderen Schengen-Staaten zusammen.
Gut möglich, aber reicht nicht eine Kontrolle in London bzw. wenn es sein muss zwischen den letzten Halten vor dem Tunnel? So war das früher üblich zwischen den Staaten ohne Schengen oder wo gab es solche lächerlichen Flughafenkontrollen an jedem (!) Bahnhalt des Zuges.

Die Kontrolle in London würde übriges reichen, denn wer nicht rein darf wird in den nächsten Zug nach Frankreich zurück gesetzt, fertig.
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Beitrag von Caesarion »

DSG Speisewagen @ 8 May 2014, 21:08 hat geschrieben: Gut möglich, aber reicht nicht eine Kontrolle in London bzw. wenn es sein muss zwischen den letzten Halten vor dem Tunnel? So war das früher üblich zwischen den Staaten ohne Schengen oder wo gab es solche lächerlichen Flughafenkontrollen an jedem (!) Bahnhalt des Zuges.
Falsch, denn es geht nicht nur um die Grenzkontrollen gegen illegale Einwanderung, sondern um die Sicherheit des Eurotunnels, wo man auf jeden Fall Anschläge und sonstige Vorkommnisse verhindern will.
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 8 May 2014, 21:08 hat geschrieben: Gut möglich, aber reicht nicht eine Kontrolle in London bzw. wenn es sein muss zwischen den letzten Halten vor dem Tunnel? So war das früher üblich zwischen den Staaten ohne Schengen oder wo gab es solche lächerlichen Flughafenkontrollen an jedem (!) Bahnhalt des Zuges.

Die Kontrolle in London würde übriges reichen, denn wer nicht rein darf wird in den nächsten Zug nach Frankreich zurück gesetzt, fertig.
Teilweise wird in Lille kontrolliert. Im Zug geht nicht - das Securtainment dient der Pseudosicherheit im Tunnel, Grenzkontrollen im Zug gehen dank Schengen nicht. “Einfach in den nächsten Zug zurück setzen“ geht auch nicht, sobald kein gültiger Aufenthaltstitel für Frankreich vorliegt...
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Beitrag von Markus »

Fichtenmoped @ 8 May 2014, 13:39 hat geschrieben: Tja - und der Sicherheitsbereich müsste die ganze Fahrt über aufrecht erhalten werden. Also:
- Gepäckkontrolle am Bahnhof
(- Sicherheitskontrolle der Passagiere vor dem Einsteigen in den Zug)
Das bedingt natürlich auch, dass der Sicherheitsbereich die ganze Zeit über NICHT verletzt wird..
- abgesperrte Gepäckbereiche, in die kein Unbefugter eindringen darf, auch auf den Bahnsteigen(!) - könnte evtl. mit Containern gewährleistet werden.
- die Umsteiger zum Flugzeug dürfen während der gesamten Fahrt NICHT mit unkontrollierten Personen zusammentreffen. Weder mit dem Zugbegleitern noch mit den Lokführern oder anderen Personen. Auch der Gang ins Bordbistro/-Restaurant oder das Bestellen mit Am-Platz-Service gehen NICHT.

Tja... Und da geht das Problem los. Denn wenn das Gepäck aufgegeben wurde, darf der Passagier nicht mehr damit unkontrolliert in Kontakt kommen. Denn sonst könnte derjenige etwas in das Gepäck hineintun oder herausnehmen was in keinem der beiden Sicherheitsbereiche rein darf. Das würde bedeuten, dass in den Zügen extra Bereiche für den Gepäcktransport geschaffen werden müssen. Und dies wäre Platz, der die Sitzplatzkapazität verringert...

Und bei den Passagieren ist es genau so schlimm. Entweder man sperrt diese Waggons komplett ab und lässt keine unkontrollierte Personen rein. Das kostet auch wieder Passagierkapazität. Oder der Zeitfresser Nr.2 beim Fliegen wird am Abflughafen erhalten bleiben - die Sicherheitskontrolle.
Ich wollte dazu noch was ergänzen:

Ich finde nicht, dass es zwingend notwendig wäre, bereits im Bahnhof für Gepäck & Mensch eine Sicherheitskontrolle durchzuführen.
Denn wenn man am Flughafen München oder in Frankfurt die Terminals (von 1 nach 2 oder umgekehrt) wechselt, verlässt man auch ja jeweils den Sicherheitsbereich und muss erneut durch die Sicherheitskontrolle.
Das Gepäck wird sowieso geröntgt und nur ins Flugzeug geladen, wenn der Passagier auch an Bord ist.

Wichtig ist im Prinzip nur, dass das Gepäck von Anfang bis Ende durchgecheckt werden kann. Aber das muss dann eben reibungslos funktionieren.
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Beitrag von Cloakmaster »

Das Problem ist: Der Passagier, der von Stuttgart aus per Flugzeug in Frankfurt zum Weiterflug nach Übersse ankommt, ist samt Gepäck chgechekct und sicherheitskontrolliert. Der andere Passagier aber, der per AiRail ankommt, ist es nicht. zudem weiss die Lufthansa bereist, daß der Passagier tatsächlich unterwegs ist, und um xx.xx in Frankfurt ankommen wird. Das ist beim Bahn-Fahrgast aber noch lange nicht gesichert - obwohl dieser ebenfalls bereits seine Boardkarte nach NYC (Beispiel) in Händen hält. Und damit sind die Wege, und vor allem die benötigten Zeiten für diese beiden Passagiere doch recht unterschiedlich.

Nein, air AiRail-Gäste müssen nicht "zwingend" bereists beim Einsteigen am Startbahnhof gecheckt werden. Nur: So lange sie es nicht werden, wird AiRail weiter sein trübes Schattendasein fristen, und nichts weiter als eine Alibi-funktion erfüllen. Nachhaltiger Verkehr sieht anders aus. Und wenn man es damit wirklich erst meint, mit Klimaschutz etc, pp, dann brauchtes auf dem Boden eben eine entsprechend angepasste (um nicht zu sagen: Völlig neu aufzubauende) Infrastruktur.

Wie gesagt: mit einem Transrapid-Terminal am/im/unterm Hauptbahnhof hätte ich mir das vorstellen mögen. Aber das war ja der Politik dann doch wieder zu teuer.
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Beitrag von JeDi »

Cloakmaster @ 9 May 2014, 15:01 hat geschrieben: Das ist beim Bahn-Fahrgast aber noch lange nicht gesichert - obwohl dieser ebenfalls bereits seine Boardkarte nach NYC (Beispiel) in Händen hält.
Die LH weiß bei beiden, dass sie unterwegs sind (Check in bzw. Fahrkartenkontrolle im Zug) und wo sich ihr Transportgefäß befindet (Per eigenem Leitsystem oder RIS-Anbindung). So Unterschiedlich sind die Voraussetzungen im Hintergrund eigentlich nicht?
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Beitrag von Cloakmaster »

JeDi @ 9 May 2014, 17:16 hat geschrieben: Die LH weiß bei beiden, dass sie unterwegs sind (Check in bzw. Fahrkartenkontrolle im Zug) und wo sich ihr Transportgefäß befindet (Per eigenem Leitsystem oder RIS-Anbindung). So Unterschiedlich sind die Voraussetzungen im Hintergrund eigentlich nicht?
LH weiss, daß der Fahrgast in Stuttgart seine Boardkarte erhalten hat, nicht mehr und nicht weniger. LH weiss nicht, ob der Fahrgast den ICE tatsächlich betreten hat, oder nicht, und LH weiss nicht, ob der Fahrgast an einem Unterwegshalt aussteigt. LH weiss ferner nicht, ob der Fahrgast der in FFM-Fernbahnhof ankommt, tatsächlich den Weg zum Terminal einschlägt, oder nicht. Sicher kann LH also erst sein, wenn der Fahrgast ich im Terminal einfindet, um seinen Flug anzutreten. LH weiss auch nicht, ob bzw. wie viel Gepäck der Fahrgast aufgeben will bzw. muss, ob es Probleme bei der Kontrolle gibt. Sitzt der Umsteiger dagegen schon bei der Anreise nach Frankfurt in einem LH-(Partner)-Flugzeug, gibt es erheblich weniger Unsicherheiten, zudem hat man einen besseren Einfluss auf die Umsteigezeiten. Kommen zB heute recht viele Umsteiger für den Flug nach NYS aus Hamburg, dann wird die aus Hamburg kommende Maschine direkt neben den NYC-Flug geparkt. Sind es morgen hauptsächlich Berliner, denn wird die Maschien aus Berlin direkt nebenan stehen. Damit können auch knappe, und bei kleineren Unregelmässigkeiten immer knapper werdende Umsteigezeiten leichter gehandelt werden, als das beim AiRail-Fahrgast der Fall ist.

Es wäre mir neu, daß der ZuB im Zug alle Passagiere mit AiRail-Ticket namentlich und mit Lichbildabgleich kontrolliert, und sein Kontrollergebnis dann auch noch unverzüglich an LH weiter meldet.
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Beitrag von JeDi »

Cloakmaster @ 9 May 2014, 18:30 hat geschrieben: Es wäre mir neu, daß der ZuB im Zug alle Passagiere mit AiRail-Ticket namentlich und mit Lichbildabgleich kontrolliert, und sein Kontrollergebnis dann auch noch unverzüglich an LH weiter meldet.
Er lässt sich die Bordkarte zeigen, gleicht diese mit seiner Passagierliste ab, und meldet das Ergebnis (fehlende PAXe) an die LH. Mag dir neu sein, und mein letztes Airail-Segment ist auch schon wieder eine Weile her, ist aber so. Ausweise werden am Gate auch nicht kontrolliert.

Und ob der Pax dann den Weg zu seinem Anschlussfluggate beschreitet, ist auch bei der Flugumsteigeverbindung nicht wirklich sicher. Wobei FRA relativ übersichtlich ist.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Ich verstehe nach wie vor nicht wirklich, wo der große Unterschied sein soll beim AirRail zwischen Personenkontrolle am Startbahnhof und Personenkontrolle erst am Flughafen. Zeit braucht man in beiden Fällen, bei Personenkontrolle am Bahnhof müsste man halt die Zeit, die man bisher am Flughafen für die Personenkontrolle + Puffer braucht schon am Bahnhof investieren.

Durch die Personenkontrolle bereits in Stuttgart statt in Frankfurt spart man doch weder Zeit noch eine Kontrolle ein.

Das einzige, wo wirklich ein Vorteil entsteht, ist bei Gepäckaufgabe in Stuttgart, weil das mitführen des Gepäcks entfällt. Aber sonst? Wo soll da bitte der Vorteil sein?

Und bei einem Fahrgast, der in Fluggast wohnt, ist auch nicht schon drei Stunden vorher bekannt ob seine Anreise korrekt abläuft - warum muss es dann unbedingt beim Fluggast aus Stuttgart, der per Airrail anreist, sein?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von Fichtenmoped »

JeDi @ 9 May 2014, 18:55 hat geschrieben: Er lässt sich die Bordkarte zeigen, gleicht diese mit seiner Passagierliste ab, und meldet das Ergebnis (fehlende PAXe) an die LH. Mag dir neu sein, und mein letztes Airail-Segment ist auch schon wieder eine Weile her, ist aber so. Ausweise werden am Gate auch nicht kontrolliert.

Und ob der Pax dann den Weg zu seinem Anschlussfluggate beschreitet, ist auch bei der Flugumsteigeverbindung nicht wirklich sicher. Wobei FRA relativ übersichtlich ist.
Bei jedem Zwischenstopp?! Das wird für die möglichen Passagiere nervig. Denn man könnte ja zwischen drin den Zug verlassen... Alternative: Der Passagier wird aktiv am Verlassen des Zuges gehindert.

Mein letzter Urlaubsflug ist jetzt ein paar Monate her. Dies war ein Flug innerhalb der EU und trotzdem musste ich in MUC meinen Ausweis vor dem Boarding bereit halten. Scheint also doch üblich zu sein, wird aber wohl bei den Flughäfen oder -linien unterschiedlich behandelt...
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von Boris Merath »

Fichtenmoped @ 10 May 2014, 05:02 hat geschrieben: Bei jedem Zwischenstopp?! Das wird für die möglichen Passagiere nervig. Denn man könnte ja zwischen drin den Zug verlassen... Alternative: Der Passagier wird aktiv am Verlassen des Zuges gehindert.
Wie oft passiert es, dass ein Fahrgast der zum Flugzeug will, einfach woanders aussteigt? Und selbst wenn, wo ist das Problem?

Und was passiert, wenn der Fluggast beim Umsteigen es sich anders überlegt?

Letzteres führt vermutlich zu größerem Chaos, weil bei dem das Gepäck schon umgeladen ist, während das beim Bahnfahrgast nicht der Fall ist.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von riedfritz »

Mein letzter Urlaubsflug ist jetzt ein paar Monate her. Dies war ein Flug innerhalb der EU und trotzdem musste ich in MUC meinen Ausweis vor dem Boarding bereit halten.
Bei meinen letzten Flügen brauchte ich doch sowieso nur noch den Ausweis und kein Ticket und wenn ich mir 24 Stunden vorher übers Internet meine Bordkarte ausdrucken lasse, weiß kein Mensch, nicht einmal ich selbst, wo ich am nächsten Tag vor dem Abflug sein werde.

Der Flug ist bezahlt, auch wenn die Plätze frei bleiben sollten.


Viele Grüsse,

Fritz
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 10 May 2014, 02:25 hat geschrieben: Und bei einem Fahrgast, der in Fluggast wohnt, ist auch nicht schon drei Stunden vorher bekannt ob seine Anreise korrekt abläuft - warum muss es dann unbedingt beim Fluggast aus Stuttgart, der per Airrail anreist, sein?
Fahrgäste die in Fluggästen wohnen :huh: ?
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Beitrag von Galaxy »

Ein Zug verunglückt und 3 Boeing 737 plumpsen in den Clark Fork Fluss.

http://i.imgur.com/EJVBCzL.jpg

:unsure:


Weitere 737 sieht man durch die Bäume.
Markus
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Beitrag von Markus »

Galaxy @ 5 Jul 2014, 07:43 hat geschrieben: Ein Zug verunglückt und 3 Boeing 737 plumpsen in den Clark Fork Fluss.

http://i.imgur.com/EJVBCzL.jpg

:unsure:


Weitere 737 sieht man durch die Bäume.
Für Interessanten:
Hier gibt es weitere Infos zu den "schwimmenden" Boeings und auch ein paar Bahn-Fotos von Boeing-Zügen.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Flughafen Zweibrücken droht Insolvenz!

Schlechte Nachricht aus Brüssel

Unglaublich wie hier durch Kirchturmpolitik Geld verschleudert wird. Innerhalb von 30km zwei Flughäfen, davon einer in einem etwas besseren Dorf und das nur weil sich jeder Landesfürst verwirklichen will in zwei Ländern die eigentlich eh fusioniert gehören.

Die Insolvenz wäre eine tolle Sache und ich hoffe es folgen noch mehrere Flugplätze dieser Art. Ich feiere jeden einzeln ab. ;)
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Beitrag von JeDi »

DSG Speisewagen @ 22 Jul 2014, 17:01 hat geschrieben: Die Insolvenz wäre eine tolle Sache und ich hoffe es folgen noch mehrere Flugplätze dieser Art. Ich feiere jeden einzeln ab. ;)
Bist du Insolvenzverwalter, oder warum freust du dich über Beschäftigungsmaßnahmen für diese Branche?
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Beitrag von Galaxy »

EASA hat den Airbus A350-900 zertifiziert.

http://easa.europa.eu/system/files/dfu/EAS...51_Issue-01.pdf

Die amerikanische FAA wird wahrscheinlich morgen ihren Stempel draufhauen.


Möglicherweise war dies in der gesamten Geschichte der Luftfahrt die Flugerprobung mit den geringsten Problem. Erstaunlich wie reif schon der erste Prototype in den ersten Flugtagen damals im Spät-Sommer 2013 war. Offensichtlich hat Airbus aus den Problemen der A380, und von den Problemen der 787 gelernt. Die ersten 17-19 Flugzeuge werden zwar um die 3.000kg zu schwer sein, aber das Rolls Royce TrentXWB hat einen besseren Treibstoff verbrauch als vertraglich fixiert, also gibt es dies bezüglich keine Probleme.


Zur feier der Stunde hat Airbus alle 5 an der Flugerprobung beteiligten Flugzeuge in Formation fliegen lassen. :)


http://pbs.twimg.com/media/BytW13RCcAMM3CZ.jpg
http://pbs.twimg.com/media/BytW2FrCcAAoOUm.jpg
http://www.airbus.com/fileadmin/media_gall...w_pass_-_01.jpg
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Jetzt bleibt noch abzuwarten ob Qatar Airways CEO Akbar Al Baker auch den Teppichboden zertifiziert. Das hat bei der A380 zur mehreren Wochen verzögerung geführt. :unsure:
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Deutschland im Flughafen-Wahn

Eine interessante ZDF-Doku über Steuergeldverschwendung bei den Regionalflughäfen. Da wird u. a. berichtet dass eine hochverschuldete Stadt wie Kassel Bibliotheken schließen muss, aber als Anteilseigner des Flughafens die Millionenverluste als selbstverständlich sieht.
Calden, ebenfalls Mitinhaber, muss nachts die Straßenbeleuchtung abstellen, während um den Flughafen, wo so gut wie nie was abfliegt, die ganze Nacht Vollbeleuchtung herrscht.

Interessant auch wie die Regionalflughäfen schöngerechnet wurden in Studien und wie wenig sich die Regionen abstimmen.

Fazit war dass sich in Deutschland nur um die 6 Flughäfen wirklich rechnen, alle anderen haben zu wenige Passagiere um gewinnbringend zu arbeiten.

Gut dass die EU diesen Regionalflughäfen einen Strich durch die Rechnung macht, auch wenn die 10 Jahre Übergangsfrist viel zu lange sind, da hätten 5 Jahre maximal gereicht.

Deutschland im Flughafen-Wahn
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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