[M] S-Bahnlinie A/S2 Dachau-Altomünster

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Beispiel zwar nicht für ein Signal im Relaisraum:
Auf der Nordseite des S-Bahnhaltes Hirschgarten liegt unten eine Weiche die abzweigend in den Bahndamm führt, von dort kommend leuchtet fröhlich ein rotes Signal vor sich hin.
ropix
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Beitrag von ropix »

PascalDragon @ 22 Feb 2013, 11:19 hat geschrieben: Echt jetzt?! Hast du da Beispiele dafür?
Dem Hörensagen nach liegt die Weiche des Bahnhofs Heimeranplatz West im Keller vom Fahrdienst Mittersendling.

In Rosenheim steht (oder stand?) ein Signal neben dem ESTW-Gebäude - in Hochzoll waren es derer mal bis zu acht Stück. In der Nähe von Stuttgart stand mal mitten auf irgendeinem Parkplatz eines Einkaufszentrums ein Sperrsignal, wusste man die passende Nummer gabs angeblich gegen ein Feierabendbier auch Sh1 zu sehen. Die Ausfahrt des Bahnhofs Olympiazentrum wird immer noch durch Weiche und Sperrsignal - und dahinter dann abgebaute Schienen - gesichert. Und weitere glaubhafte Erzählungen von Signaltechnikern die an hohen Feiertagen raus mussten um Weichen die im Stellwerkskeller liegen zu entstören gibts auch ein paar. Genauso wie sich hin und wieder auch Bahnübergangsantriebe im Keller wiederfinden wenn ein BÜ durch eine Brücke ersetzt worden ist. Ganz besonders lustig wirds wenn eben so ein abgebauter BÜ gestört ist. Dann heißt es sehr sehr sinnvolle Befehle schreiben, schließlich könnte - ach so, nein kann nicht. Aber niemand weiß ja ob der BÜ nicht über Nacht wieder an seinen alten Ort gewandert ist.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Sorry für OT, aber es passt grad zum Beitrag von ropix:
Gibt es eigentlich noch das Signal am Ende der Isartalbahn kurz vor Großhesselohe?
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

ropix @ 21 Feb 2013, 20:59 hat geschrieben:Ok, ganz schlechtes Beispiel. Das war ESTW mit HV, das ist jetzt ein anderes ESTW mit KS.Jaja.

Naja - du kennst eine meiner alten Signaturen glaub ich nich?
Seit Neuestem, natürlich geht es auch andersrum, deshalb Murnau als Einwurf, dort durfte ich sogar selber mal ein paar Fahrstraßen für Züge stellen, im ersten ESTW Deutschlands.

Nein, die Signatur kannte ich noch nicht.
elchris @ 22 Feb 2013, 01:36 hat geschrieben:Lauf! Schnell! Weit!
Noch schneller!
Ich komme mit den Signalen auch nicht richtig zurecht, habe mich damit aber auch noch zu wenig beschäftigt.

Um mal wieder zur A-Bahn zurück zu kommen, seit einigen Wochen wurden dort die Hauptsignale mit 500-Hz-Magneten ausgestattet, ansich nicht so ein Drama, allerdings in Dachau Stadt schon.
Jeder Zug muss dort ohnehin anhalten, um den Bahnübergang zu sichern, dadurch hat man durch BÜ0 und Langsamfahrt erwarten ohnehin die Überwachung auf dann 45 km/h. Nach dem Esig folgt irgendwann die Rangierhalttafel, dort hinten wird aber fast nciht rangiert, als Dachau umgebaut wurde wurde auch der Anschluss der Papierfabrik neu gemacht sowie die drei Gleise zwischen Empfangsgebäude und Stellwerk, allerdings wurde die Fabrik unterdessen verkauft und das Innenleben nach China exportiert, somit wurden die Gleise fast nei benutzt und nie so weit ausgezogen.
Signalmäßig wären ab Dachau Stadt bis unter´s Stellwerk 60 zugelassen, ab dort 30 wegen Stumpfgleiseinfahrt. Real kann man nur 40 fahren wegen Wechselblinken von Dachau Stadt unt Vr0 + Zs3 (3) am Einfahrsignal, immerhin verschwindet das Wechselblinken 50 Meter vor dem 500er, ausgenommen bei der Umfahrzugstraße, da nimmt man ihn noch mit. Fährt man jetzt in Dachau Stadt auf Halt ein, i.d.R. nur bei Verspätung oder verspäteter S-Bahn, nimmt man den 500er mit und fährt so von Dachau Stadt bis Bahnsteig Dachau mit 20 km/h, da das Wechselblnken nicht mehr weg geht, am Bahnsteiganfang, noch ~100 Meter zum Prellbock, könnte man dann wieder Gas geben.
Es ist ja nicht so, dass die Strecke ansonsten keine PZB hätte, man kommt bis zum Esig ohnehin nicht über 40 mit dem 628er und da wird nie rangiert. In der Anfahrt auf Dachau Stadt ist drei Mal Wachsam erforderlich, Ankündigung 50 am Friedhofsanfang, am Ortsschild wegen EvSig, 150 Meter danach wegen BÜ0, eine Pfeiftafel und Ansage des Haltes, also kann nach drei Mal Wachsam davon ausgegangen werden, dass man kalr im Kopf ist, bei vorsätzlicher Weiterfahrt bringt der 50er dann auch nichts mehr, da ich dann von vornherein die PZB ausschalte und mit 100 durchbrettere. Nur im Verspäungsfalle macht man somit noch mehr Verspätung und die Leute bekommen ihre S-Bahn unter Garantie nicht mehr.

Außerdem ist man gerade dabei die Industrieanlagen zwischen der A-Bahn und der S2 abzureisen, stand was mit Trafostation dran. Entweder es entstehen Wohnungen wie bei den Getreidelagerhallen, oder es hängt schon mit der Elektrifizierung zusammen?

Das mal als Ausgleich für die letzten Seiten OT.
christian85
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Beitrag von christian85 »

Petershausen scheidet aus, das ist wie Freising, Mammendorf, Geltendorf, Tutzing, Holzkirchen oder Kreuzstraße der jeweils letzte Bahnhof der S-Bahn.

Markt Schwaben und Grafing sind zusammen mit Dachau die drei Bahnhöfe auf einer S-Bahn-Strecke an denen jeweils den ganzen Tag über echte Züge halten. Wobei klar, in den letztgenannten beiden zweigt die Zugstrecke dann jeweils ab. Es gäbe noch die Station Harras in der die BOB 19/7 anhält. Aber BOB ist eben nur BOB tongue.gif, vereinzelt halten Züge in [Soll, Siemenswerke,] Feldmoching, Starnberg, Moosach, Fürstenfeldbruck. Also irgendwie ist und bleibt Dachau die einzige Stadt im Landkreis wo ein echtes Angebot an Zügen herrscht und die S-Bahn nicht wendet oder auf eine Pampalesbahn [mit Auto-HET]abbiegt
In Starnberg wird aber ab Dezember 2013 ein ständiger, von Kochel kommender RB-Halt eingerichtet. Dann haben wir nicht mehr nur Dachau.
ropix
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Beitrag von ropix »

christian85 @ 25 Feb 2013, 13:47 hat geschrieben: In Starnberg wird aber ab Dezember 2013 ein ständiger, von Kochel kommender RB-Halt eingerichtet. Dann haben wir nicht mehr nur Dachau.
In Deisenhofen auch. Letzeres bekommt dann Anschluss an Rosenheim, also eine wirkliche Alternative. Starnberg bekommt seinen Halt eigentlich nur für schneller in die Stadt.
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

In Deisenhofen wird doch vor allem gehalten, da die S27 entfällt?

Luchs.
mapic
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Beitrag von mapic »

Luchs @ 27 Feb 2013, 21:44 hat geschrieben:In Deisenhofen wird doch vor allem gehalten, da die S27 entfällt?
Die S27 entfällt nicht, die wird sogar noch deutlich öfter und regelmäßiger verkehren. Lediglich der Name und die Farbe der Züge sind dann anders...
Die Halte der Rosenheimer Züge gibt es nur zur Hauptverkehrszeit, die Züge nach München (also die "neue S27") fahren aber tagsüber durchgängig im Stundentakt.
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Beitrag von ropix »

mapic @ 27 Feb 2013, 22:01 hat geschrieben: Die S27 entfällt nicht, die wird sogar noch deutlich öfter und regelmäßiger verkehren. Lediglich der Name und die Farbe der Züge sind dann anders...
Die Halte der Rosenheimer Züge gibt es nur zur Hauptverkehrszeit, die Züge nach München (also die "neue S27") fahren aber tagsüber durchgängig im Stundentakt.
ist denn wenigstens schon geklärt ob in deiner "neuesn S27" wenigstens MVV-Fahrkarten gelten?

Nein, die Aussage die S27 entfällt stimmt schon. Sie entfällt halt nicht ersatzlos.
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Tegernseebahn
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Beitrag von Tegernseebahn »

Wieso sollten in der "neuen" S27 keine MVV-Karten gültig sein ? Die sind da genauso gültig wie in der BOB zwischen Holzkirchen und München. Das ist unabhängig vom Betreiber.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Würden sie auch im IC gelten, wenn dort einer führe?
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Beitrag von JeDi »

ropix @ 27 Feb 2013, 22:09 hat geschrieben: ist denn wenigstens schon geklärt ob in deiner "neuesn S27" wenigstens MVV-Fahrkarten gelten?
Ja. Nur DB-Fahrkarten sind nicht geklärt.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Würden sie auch im IC gelten, wenn dort einer führe?
IC ist Fernverkehr und somit aufschlagspflichtig wenn du mit einer MVV Karte damit fährst...Steht alles in der Tarifübersicht.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Tegrernseebahn schreibt doch, die Karten gelten unabhängig vom Betreiber, also egal ob BOB oder DB Fernverkehr???
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Jean
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Beitrag von Jean »

Du kannst natürlich mit einer Fernverkehrskarte auch im Nahverkehr. Anders rum geht es aber nicht. Der Fernverkehr ist ein zuschlagspflichtiger Tarif!
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Beitrag von Martin H. »

Weiß ich natürlich alles, wollte damit nur sagen, dass Tegernseebahns Aussage so nicht ganz korrekt ist.
ropix
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Beitrag von ropix »

Martin H. @ 28 Feb 2013, 09:42 hat geschrieben: Tegrernseebahn schreibt doch, die Karten gelten unabhängig vom Betreiber, also egal ob BOB oder DB Fernverkehr???
Aber auch nur weil der Betreiber entweder die Vorgabe hatte oder sich mit dem MVV geeinigt hat. Gäbe es beides nicht gelten die MVV-Fahrkarten natürlich nicht. (Wäre auch einzusehen, gäbe es für eine Fahrkarte keinen Cent würd ich Leute mit entsprechender Karte auch nicht mitnehmen.)

@Jean. Fernverkehr zuschlagspflichtig? Aber auch nur wegen dem gleichen isso. Nirgendwo steht geschrieben dass Fernverkehr zuschlagspflichtig sein muss oder keine Verbundfahrkarten anerkennen darf. Da würde ein Blick z.B. nach Österreich helfen. Fernverkehr: Nicht zuschlagspflichtig, Verbundfahrkarten (Einschränkung siehe a), b), c) ) werden anerkannt
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Jean
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Beitrag von Jean »

Habe nie gesagt, dass der Fernverkehr zuschlagspflichtig sein muss. Es ist halt so in Deutschland und auch z.B. in Frankreich.
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Beitrag von JeDi »

Jean @ 3 Mar 2013, 11:35 hat geschrieben: Es ist halt so in Deutschland und auch z.B. in Frankreich.
Irrtum.
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Beitrag von Alex101 »

DB-PM zur Line A ab 2014: Attraktives Fahrplankonzept für S-Bahnlinie A Dachau – Altomünster ab Dezember 2014
[...]
Statt bisher 38 sollen an Werktagen zukünftig 55 Fahrten auf der Linie A angeboten werden, dann unter der Bezeichnung S2. Davon sollen 39 Verbindungen ohne Umstieg in Dachau direkt bis München durchfahren.

Für diese 39 Direktverbindungen werden dieselben modernen Elektrotriebwagen der Baureihe ET 423 eingesetzt, die schon heute im übrigen S-Bahn-Netz fahren. Die Züge in Richtung München werden meist in Dachau mit den Fahrzeugen der Linie S2 Petershausen – München gekoppelt und fahren dann vereinigt über die S-Bahn-Stammstrecke bis zum Ostbahnhof. In umgekehrter Richtung wird in der Regel in Dachau ein Zugteil von den Zügen der Linie S2 abgekoppelt und fährt dann nach Altomünster weiter. Im Berufsverkehr kann der Startpunkt bislang in Dachau beginnender S2-Fahrten nach Altomünster bzw. die Endstation bislang in Dachau endender S2-Fahrten nach Altomünster verlegt werden.
[...]
Die Steigerung der Zugfahrten montags bis freitags von 38 auf 55 Fahrten bedeutet ein Plus von 44 Prozent. Damit wird der Takt in den Hauptverkehrszeiten auf einen Halbstundentakt verdichtet und das Fahrplanangebot in den Abendstunden deutlich erweitert.
[...]
16 der 55 vorgesehenen Fahrten auf der Linie A können nicht mit der vorhandenen Bestandsflotte Baureihe ET 423 der S-Bahn München gefahren werden. Deshalb sollen Elektrotriebwagen der Baureihe ET 420 eingesetzt werden, die bei der S-Bahn Stuttgart frei werden. Diese Fahrzeuge können nicht mit der auf der Stammstrecke erforderlichen Sicherungstechnik „Linienzugbetrieb (LZB)“ ausgerüstet werden. Im Übrigen dürfte auch kein anderes Fahrzeug, auch nicht die Baureihe ET 430, die Stammstrecke befahren. Auch lassen sich die ET 420 nicht mit den Fahrzeugen der Linie S2 koppeln und vereinigt in die Innenstadt fahren.
Der 420er-Einsatz sind damit dann offiziell bestätigt.
Der Satz, dass nur 423 durch die Stammstrecke dürfen irritiert mich etwas. Gibts da weiterreichende Einschränkungen als die LZB-Ausrüstung (die ja nur Münchner-423er haben)? So liest es sich zumindest.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Nein, das stimmt nicht. Prinzipiell darf jedes Fahrzeug durch den Stamm und der 420 ließe sich auch mit LZB nachrüsten.
Flo
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Beitrag von Flo »

Also, dann sollen die 420 wohl ausschließlich HVZ-Verstärker fahren...
ropix
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Beitrag von ropix »

Martin H. @ 9 Mar 2013, 21:39 hat geschrieben: Nein, das stimmt nicht. Prinzipiell darf jedes Fahrzeug durch den Stamm und der 420 ließe sich auch mit LZB nachrüsten.
Nachrüsten schon, aber dann dürfte er keine Fahrgäste mehr transportieren (geschweigedenn aus eigener Kraft übers Gleis fahren)
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mapic
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Beitrag von mapic »

ropix @ 10 Mar 2013, 09:41 hat geschrieben:Nachrüsten schon, aber dann dürfte er keine Fahrgäste mehr transportieren (geschweigedenn aus eigener Kraft übers Gleis fahren)
Na wenn man das wirklich vorhätte, dann würde man das System aber bestimmt nicht nur einbauen sondern zusätzlich auch noch abnehmen lassen, und dann dürfte man auch wieder fahren.
Nur der Aufwand dafür lohnt sich vermutlich einfach nicht, im Hinblick auf die bald kommende Ausschreibung.
ropix
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Beitrag von ropix »

Nein, es ist vorschriftlich nicht mehr möglich.

Der Einbau von LZB (übrigens in egal welchen Triebwagen) wäre immer eine bauartbedingte Änderung und die ist nicht mehr genehmigungsfähig.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Seit wann gilt das denn? Der Einbau der Zusatzsandanlagen war auch so eine Änderung, der Umbau der Steckdosen in den 442 auch. Der Einbau von Länderpaketen in Mehrsystemloks auch. Wo sollen denn nun offenbar doch die Kölner Züge herkommen bzw. wie hätten sie es können, wenn man keine LZB mehr einbauen darf?
Oder ganz aktuelles Beispiel, 605er ohne Neigetechnikausrüstung.

Es ist nach wie vor möglich, warum auch nicht. Nur ist es eben nicht immer wirtschaftlich.
mapic
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Beitrag von mapic »

Und was ist mit den ganzen ICEs, die mit ETCS nachgerüstet wurden und werden? Die fahren doch auch alle noch... :unsure:
ropix
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Beitrag von ropix »

mapic @ 10 Mar 2013, 11:03 hat geschrieben:Und was ist mit den ganzen ICEs, die mit ETCS nachgerüstet wurden und werden? Die fahren doch auch alle noch...  :unsure:
Keine Ahnung. Vermutlich aber: Man hat beim ICE3 von Anfang an mit ETCS geplant? Oder der ICE3 erfüllt die heutigen Normen noch?
Martin H. @ 10 Mar 2013, 10:46 hat geschrieben:Seit wann gilt das denn? Der Einbau der Zusatzsandanlagen war auch so eine Änderung
Nein, das war ganz ganz was anderes!!!

Im Ernst. Die Sandanlagen sind tatsächlich keine Änderung sondern eine Nachrüstung. Und damit kein Verlust des Bestandsschutzes. Vermutlich vor allem deswegen weil das EBA schlecht erklären kann warum man ein Verbesserung der Sicherheit nicht mehr einbauen darf, vor allem wenns das EBA vorschreibt
Es ist nach wie vor möglich, warum auch nicht. Nur ist es eben nicht immer wirtschaftlich.
Möglich schon, allerdings nicht genehmigungsfähig weil der Bestandschutz erlischt.
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Beitrag von elchris »

ropix @ 10 Mar 2013, 12:02 hat geschrieben: Vermutlich vor allem deswegen weil das EBA schlecht erklären kann warum man ein Verbesserung der Sicherheit nicht mehr einbauen darf, vor allem wenns das EBA vorschreibt
Mit dem Ansatz könnte man allerdings auch den LZB Einbau absegnen lassen.
mapic
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Beitrag von mapic »

ropix @ 10 Mar 2013, 12:02 hat geschrieben: Keine Ahnung. Vermutlich aber: Man hat beim ICE3 von Anfang an mit ETCS geplant? Oder der ICE3 erfüllt die heutigen Normen noch?
Das könnte beim ICE 3 vielleicht durchaus so sein. Aber auch die ICE 1 für die Schweiz wurden schon mit ETCS ausgestattet, und die sind dafür bestimmt nicht vorbereitet gewesen und würden sicher auch die sonstigen heutigen Anforderungen nicht mehr erfüllen.
Und die ICE-T für den Österreichverkehr werden jetzt auch nachgerüstet.
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