Entwicklung Ölpreis - Mobilität bald unbezahlbar?

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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Iarn @ 13 Jul 2008, 18:58 hat geschrieben: Wenn man sich mal 20jährige anschaut, die Motorräder fahren, die mehr PS haben als mancher Lieferwagen, dann wagt man doch den Zusammenhang zu sehen von irrationaler Liebe zu großen Motoren und Verkehrstoten.
Ich weiß, was ich jetzt schreibe ist zynisch. Ich stand an einer Tankstelle neben einer Autobahn. Von dieser hörte man das Röhren eines solchen Motorrades und an dem schnellen Abklingen des Sounds konnte man in etwa die Geschwindigkeit abschätzen. Kommentar des Tankwarts: "Ach, wieder ein Organspender!"
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Beitrag von Autobahn »

@ Iarn
Ich habe mich nur an Deiner Aussage 
Rohrbacher @ , hat geschrieben:"Zum Glück denken nicht alle Menschen im Leben nur rein pragmatisch."

gestört.
Ich denke, Rohrbacher spielte hier auf die Käufer der deutschen Nobelmarken Audi, BMW und Daimler ab. Diese Menschen denken sicher nicht pragmatisch, sondern wollen einfach nur möglichst viel Luxus in ihrem Auto. Dass sie das gleiche Fahrtziel auch mit einem VW-Fox oder gar einem solchen Gefährt, wie es Rohrbacher schon oben verlinkt hat, erreichen können, können sie sich nicht vorstellen. Davon ab, als Golffahrer ist mir das auch zu mager.
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Beitrag von Rohrbacher »

Ja genau. Rein pragmatisch denkend würde eine Papphütte auch zum Wohnen reichen, viele Leute auf der Welt machen das und wenn sie ungeheizt ist, ist das auch eine sehr gut für's Klima. Warum also ein Haus und dann auch noch eins das geheizt wird?

Was mich stört, ist die Ansicht, dass nur große Autos hochwertig sein müssen. Der Mini ist ein richtiger Schritt gewesen. Aber jeder fragt sich, so viel Geld für einen KLEINwagen? Warum schließt es sich scheinbar aus, ein kleines wendiges Auto zu haben mit allem drin und dran was schön und teuer ist? Warum darf ein kleines Auto nicht auch mal die teuren Komponenten haben, wie sie sonst nur in großen Fahrzeugen vorkommen. Ich bin nicht sonderlich groß, ich empfinde ein 4m kurzes Auto durchaus als geräumig genug, damit man es nicht immer nur als preiswerten Zweitwagen oder "Arme-Leute-Auto" konstruiert. Ja, ein Mini ist doppelt so teuer, wie andere Fahrzeuge seiner Klasse, aber warum gibt's nicht mehr davon? Ich meine klar es ist schön, dass moderne Kleinwagen auch moderne Technik bieten, aber eben selten auf dem hohen Niveau, wie es manche gerne hätten. Wenn ich kleines Auto mit Allradantrieb will, muss ich einen Subaru kaufen, hab' dann zwar Allradantrieb, aber eben sonst äh... nicht ganz das was ich gerne hätte. Oder ih muss in die A3/Golf-Klasse hoch... will ich aber vielleicht gar nicht...

Einen komprimierten A4, 3er, C-Klasse mit ein bisschen Pepp hat irgendwie noch keiner gebaut, bis der Mini kam. Die Verkaufszahlen sprechen für sich, angeblich ein Auto, dass kein Mensch braucht. Aber leider etwas zu weiblich geraten, wenn man vom Fahrwerk absieht. ;)
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Beitrag von Iarn »

Ok, dann habe ich Dich falsch verstanden Rohrbacher. Das liegt daran, dass ich ein hochwertig verarbeitetes Auto nicht als unpragmatisch ansehe. Wie hat meine Großmutter immer gesagt wir sind zu arm, um billig zu kaufen. Abgesehen vom Komfort muss man auch die Lebensdauerkosten ansehen. Leider ist auf diesem Gebiet oft eher ein Rückschritt gemacht worden. Statt anständiger Knöpfe und Hebel lieber ne neue Menüebene in nem Boardcomputer, der jeder Beschreibung spottet. Wieso muss ein Auto mir anzeigen, dass es denkt 50 l/100km an ner Ampel zu brauchen, dafür wird die Temperaturanzeige oder der Drehzahlmesser eingespart. Oder eine Anzeige für Uhrzeit oder Kilometerstand.
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Beitrag von Autobahn »

Lange bevor der (neue) Mini auf den Markt kam, fragte mich in einer Kleinstadt nahe Düsseldorf jemand nach dem Weg zur Stadthalle. Kein Problem, ich erklärte es ihm. Zum Dank erhielt ich eine Einladung zu einer Veranstaltung, die irgend etwas mit Automobilen zu tun hätte. Bei Teilnahmer erhielte ich sogar eine Prämie von 100 Deutschen Mark. Das machte mich neugierig und ich ging hin.

Im Saal waren Tische und Stühle aufgebaut, an jedem Platz lag Papier und Bleistift. Durch einen Vorhang war der Saal geteilt. Ein Moderator erklärte, dass es um ein neues Auto gehe. Ohne Ross und Reiter zu nennen, verteilte er Fragebögen. Was wir Teilnehmer von einem Auto erwarten, Leistung, Styling, Sicherheit u.s.w. Nachdem wir alle brav unsere Fragebögen ausgefüllt hatten und diese ausgewertet wurden (es wurde recht spannend gemacht), bekamen wir neue Blätter in die Hand gedrückt. Der Moderator erklärte uns, dass wir auf dieses Blatt nur schreiben sollten, woran wir uns nach Öffnen des Vorhangs beim Anblick des dort gezeigten Modells erinnern würden. Es war eine Designstudie ohne die üblichen Fahrzeugembleme, ein Holzmodell zudem, wie wir es später bei näherem Betrachten sehen durften.

Getestet wurde hier wohl der Wiedererkennungsfaktor, die Grundlage für weitere Revival-Produkte auch anderer Hersteller (VW-New Beetle, Fiat 500)
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Beitrag von Rohrbacher »

Wie hat meine Großmutter immer gesagt wir sind zu arm, um billig zu kaufen. Abgesehen vom Komfort muss man auch die Lebensdauerkosten ansehen. Leider ist auf diesem Gebiet oft eher ein Rückschritt gemacht worden.
Es ist wie bei der Eisenbahn: Ein Fahrzeug, dass ewig hält, will fast keiner mehr. Mietwagen werden ein Jahr gefahren, dann gibt's meistens neue und man nimmt den Restwert mit. Bundeswehr, Bahn, Polizei, Post... genau das selbe. Wenn du einen billigen Nobelschlitten willst, schau' mal wenn die Bahn aus dem Fuhrpark ausmistet...

Was ist hochwertig verarbeitet? Ich würde sagen, ein Toyota ist durchaus hochwertig. Aber Audi, BMW, Mercedes, VW spielen wieder in 'ner anderen Liga. Das ist jetzt immer Ansichts- und Geschmackssache, wo da die rein pragmatische Hochwertigkeit ist. Ein VW Polo ist durchaus ein hochwertiges Fahrzeug, aber mit einer S-Klasse würde man ihn eher nicht vergleichen können.
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Beitrag von Autobahn »

Iarn @ 13 Jul 2008, 20:09 hat geschrieben:Wieso muss ein Auto mir anzeigen, dass es denkt 50 l/100km an ner Ampel zu brauchen, dafür wird die Temperaturanzeige oder der Drehzahlmesser eingespart. Oder eine Anzeige für Uhrzeit oder Kilometerstand.
Wen interessiert die Kühlmitteltemperatur oder die Drehzahl? Wenn etwas nicht stimmt, warnt Dich doch der Bordcomputer. Außerdem werden sie nicht eingepart, im Gegenteil. Sogar der Reifendruck wird ständig überwacht. Das kannst Du alles im Bordcomputer abrufen ;) Dafür brauchst Du aber eine ganze Weile, um da durch zu finden. Und versuche es bitte nicht während der Fahrt :D

Unsere allerneuesten Sprinter haben so einen Bordcomputer. Zugegen, zunächst war ich tatsächlich irritiert, weil ich Temperatur und Drehzalmesser vermisste. Aber dann habe ich mich bei einem Stop mit dem Ding beschäftigt. Wenn man es begriffen hat, ist es sogar sehr informativ ;). Gefahrene Kilometer, Zeit, Verbrauch/100 Km, Durchschnittsgeschwindigkeit pro Stunde seit Start/Reset. Natürlich ist das alles erst am Ende der Tour verwertbar. Dadurch habe ich erfahren, dass ein solcher Sprinter bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 100 Km/h unter 10 l/100 Km verbraucht :D
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Beitrag von Rohrbacher »

Dafür brauchst Du aber eine ganze Weile, um da durch zu finden.
Äh... also unser Seat Ibiza (Generation 6L) hat am Scheibenwischerhebel einen Wippschalter, wo ich mich quasi durchscrollen kann. Drehzahlmesser und Kühlmitteltemperatur gibt's brav als Analoganzeige. Lenkt alles nicht mehr ab als ein Blick auf den Tacho und die Radiobedienung gab's in der "Comfortedition" mit zusätzlichen Lenkradtasten, die man sich mal angewöhnt, dann geht das blind mitten im Spurwechsel ohne von der Straße wegschauen zu müssen. ;)

Wenn man im Auto richtig viele Funktionen irgendwo hat, sind die Menülösungen schon sinnvoll, nur ist sich da die Wissenschaft nich nicht einig, wie das genau aussehen muss und welche Funktionen direkt bedienbar sein müssen. Während der Fahrt in irgendwelchen Menüs rumspielen geht nicht, da muss man noch ein bisschen forschen und probieren. :rolleyes:

Analoganzeige... ach ja, die älteren Audis um 2000 hatten da fast noch "Uhrenorgien" und neben Tacho, Drehzahlmesser, Tankanzeige und Kühlwassertemperatur noch Anzeigen für Batteriestand und glaub' Motoröltemperatur. Sehr hübsch. Aber angeblich würde man den Fahrer damit überfordern... jetzt gibt das MMI statt einer Tastengroßstadt in der Mittelkonsole... ah ja. Toll, das überfordert keinen, nichtmal im Stillstand. Aber angeblich ist das System noch eins von den logischeren und übersichtlicheren. Wunderbar. :lol:
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Beitrag von Autobahn »

Rohrbacher @ 13 Jul 2008, 22:28 hat geschrieben:Analoganzeige... ach ja, die älteren Audis um 2000 hatten da fast noch "Uhrenorgien" ................
So ab 50´zig Jahre Fahrpraxis hört es auf, sich mit neuen Technologien auseinander zu setzen. Da will man den gewohnten Zeiger auf dem Ziffernblatt :D . Aber gut, ich fahre erst seit 40´zig Jahren.
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Beitrag von Autobahn »

Autobahn @ 13 Jul 2008, 18:47 hat geschrieben: 50 Tsd Km in vier Jahren überwiegend BAB zuzüglich 370 Tsd mit Sprinter ;)
Ich muss meinen eigenen Beitrag zitieren, weil ich mich vertippt habe. Es sind 50 Tsd pro Jahr, also 200 Tsd .
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Beitrag von Iarn »

Der Ölpreis hat gestern recht unbemerkt aber deutlich (10$) nachgegeben, nachdem der FED Chef ein recht düsteres Bild von der US Konjunktur gemalt hat.
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Beitrag von TramPolin »

Iarn @ 16 Jul 2008, 10:40 hat geschrieben: Der Ölpreis hat gestern recht unbemerkt aber deutlich (10$) nachgegeben, nachdem der FED Chef ein recht düsteres Bild von der US Konjunktur gemalt hat.
"Gute" Nachrichten haben halt keinen Marktwert.

Außerdem dürfte es ein sehr kurzfristiger Effekt sein. Der Verbrauch der Schwellenländer an Öl steigt bekanntlich stark (trotz Rückgang in den Industrienationen bleibt dann immer noch ein Plus am Verbrauch, bei kaum mehr steigender Förderung), daneben gibt es jede Menge Konflikte (Iran etwa), Streiks in der ölfördernden- und ölverarbeitenden Industrie, daneben ist auch mal wieder Hurrikan-Saison.

Mein Wunsch wäre, dass der Ölpreis zumindest wieder auf ein stabiles Niveau von sagen wir mal 80 US$ zurückfällt. Aber es wird wohl ein frommer Wunsch bleiben.
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Beitrag von Fastrider »

TramPolin @ 16 Jul 2008, 11:44 hat geschrieben:Außerdem dürfte es ein sehr kurzfristiger Effekt sein. Der Verbrauch der Schwellenländer an Öl steigt bekanntlich stark (trotz Rückgang in den Industrienationen bleibt dann immer noch ein Plus am Verbrauch, bei kaum mehr steigender Förderung),
Noch verbrauchen die USA 25% des Weltbedarfs an Öl. Also haben die USA noch ein grosses Gewicht. Es wird noch einige Zeit dauern, bis die USA von China eingeholt werden.
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 16 Jul 2008, 11:44 hat geschrieben: Mein Wunsch wäre, dass der Ölpreis zumindest wieder auf ein stabiles Niveau von sagen wir mal 80 US$ zurückfällt. Aber es wird wohl ein frommer Wunsch bleiben.
Amen ;)
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Beitrag von ET 423 »

Fastrider @ 16 Jul 2008, 19:52 hat geschrieben: Noch verbrauchen die USA 25% des Weltbedarfs an Öl.
Ja, das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Rund 4% (bei angenommenen 250Mio US-Amerikanern und einer Weltbevölkerung von ca. 6Milliarden) der Weltbevölkerung verbrauchen 25% des weltweiten Ölbedarfs...
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Erst wenn die letzte Ölplattform versenkt und die letzte Tankstelle geschlossen ist, werdet Ihr merken, dass man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann.
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Beitrag von Iarn »

Autobahn @ 17 Jul 2008, 19:13 hat geschrieben: Erst wenn die letzte Ölplattform versenkt und die letzte Tankstelle geschlossen ist, werdet Ihr merken, dass man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann.
Deswegen bin ich ja jetzt schon gegen den Ladenschluss. :D
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Beitrag von elchris »

Gestern für 1,274€ in Salzburg vollgetankt. Das ist auch kein anderer Sprit und Österreich hat auch hohe Steuern. Warum kostet der gleiche Saft an der Tankstelle um die Ecke in München (Preis gestern nachmittag) 1,589€? Warum?
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Beitrag von Autobahn »

elchris @ 17 Jul 2008, 21:02 hat geschrieben:Gestern für 1,274€ in Salzburg vollgetankt. Das ist auch kein anderer Sprit und Österreich hat auch hohe Steuern. Warum kostet der gleiche Saft an der Tankstelle um die Ecke in München (Preis gestern nachmittag) 1,589€? Warum?
Ruf doch mal da an (01888) 682-0, da werden Sie geholfen :lol:
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Beitrag von elchris »

Autobahn @ 17 Jul 2008, 21:08 hat geschrieben:Ruf doch mal da an (01888) 682-0, da werden Sie geholfen  :lol:
Aber ich möchte doch Antworten. :ph34r:
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Beitrag von Rohrbacher »

elchris @ 17 Jul 2008, 21:02 hat geschrieben: Gestern für 1,274€ in Salzburg vollgetankt. Das ist auch kein anderer Sprit und Österreich hat auch hohe Steuern. Warum kostet der gleiche Saft an der Tankstelle um die Ecke in München (Preis gestern nachmittag) 1,589€? Warum?
Gute Frage. Am Transport kann auch nicht liegen, denn quasi neben der Raffinerie kann der Sprit teurer sein als weit davon weg. Vielleicht haben die Ösis einfach nur vergessen die Preise zu erhöhen? :lol:
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Beitrag von BMI »

So wies aussieht ist Mobilität immer noch zu billig! Es geht ja nicht nur um die "armen "Schlucker, die jeden Tag 50km pro Strecke zur Arbeit pendeln, sondern auch um die Tomaten, die 3000km bis zum Supermarkt rollen, die Krabben, die in Hamburg auf den Tisch kommen, nachdem sie erstmal nach Polen zum puhlen gefahren worden sind, es geht um die Wäsche von Hotels in Berlin, die in Polen gewaschen wird...

Ich muss ehrlich sagen, ich fahr "nur" 14-16Tkm/a, und mir sind die Spritpreis nicht egal! Mobilität kann und MUSS ich mir leisten, weil ich
1.) Schichten arbeit und
2.)kein vernünftiger ÖPNV bei mir zuhause existiert!

Hier noch ein Link: http://www.peak-oil-forum.de/phpBB2/index.php

P.S. Es ist ein Unterschied ob man für 5Euros/L Sprit bekommt oder für 10E/L nix aus der Zapfsäule kommt!
ach ja, Wasser kommt ausm Hahn, Strom aus der Steckdose, das Heizöl ausm Tank und das Brot gibts im Supermarkt! :blink:
I´ve seen the future, brother:
it is murder.

(L.Cohen, The Future)
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Beitrag von Autobahn »

elchris @ 17 Jul 2008, 21:19 hat geschrieben: Aber ich möchte doch Antworten. :ph34r:
Das ist die Telefonnummer der Bundesfinanzministeriums :D . Ist übrigens mit Steinbrücks Internetauftritt verlinkt.
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Beitrag von Autobahn »

Rohrbacher @ 17 Jul 2008, 21:50 hat geschrieben: Gute Frage. Am Transport kann auch nicht liegen, denn quasi neben der Raffinerie kann der Sprit teurer sein als weit davon weg. Vielleicht haben die Ösis einfach nur vergessen die Preise zu erhöhen? :lol:
Österreich hat im EU-Vergleich die niedrigsten Mineralölsteuersätze, wie Du hier nachlesen kannst.
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Beitrag von Autobahn »

Ausgerechnet der Mineralölkonzern Shell gibt Tips und Training zum Spritsparen. ;)

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Beitrag von Iarn »

Statt sich damit auseinanderzusetzen, dass die Dealer jetzt schon dem Kunden sagen, wie sie die Droge strecken sollen, mal was zukunftsweisendes:
Webseite der Geothermie Unterhaching

Hier eine Karte mit den ganzen deutschen Geothermiestandorten Karte

Also ich finde bei dem ganzen Hype um Solaranlagen und Windkraft sollte man die Geothermie nicht vergessen. Sicher wird sie nicht alle deutschen Autos antreiben, aber Erdöl ist in meinen Augen zum Heizen nun wirklich zu schade.
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Beitrag von ruhri »

Die Erdwärme wird schon nicht vergessen werden. An der Ruhr-Universität Bochum wird auch schon seit langem an der Nutzung geforscht und es gibt auch bereits ein erstes Pilotprojekt. Alles kann helfen! So denken einige Firmen schon daran, Energie aus dem Meer zu gewinnen, und zwar als Strömungs- und Wellenkraftwerken. Mit den unterschiedlichen Temepraturen im Ozean lässt sich vielleicht auch etwas machen.

Übrigens rühren Erdwärme und Wind beide aus derselben Quelle, und das ist nicht wie beim Wind oft fälschlich behauptet die Sonneneinstrahlung, sondern die Rotationsenergie der Erde.
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Beitrag von ET 423 »

Auch wenns nur peripher mit dem Thema zu tun hat - was Amüsantes von der beliebtesten Zeitung Deutschlands (die mit den vier großen Buchstaben): Benzinschwindel ist eigentlich super!
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

ET 423 @ 21 Jul 2008, 01:50 hat geschrieben: Auch wenns nur peripher mit dem Thema zu tun hat - was Amüsantes von der beliebtesten Zeitung Deutschlands (die mit den vier großen Buchstaben): Benzinschwindel ist eigentlich super!
Ja, normal ist das wirklich nicht, wie die Zeitung da künstlich immer Aufreger und Skandale herbeitextet.

Aber als Lachtherapie taugt das Blatt doch. Wenn ich schlechte Laune habe, ziehe ich mir un letzter Zeit immer öfter die "Post von Wagner" rein, das reaktiviert die Lachmuskeln. Einfach mal ausprobieren, es funktioniert.
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Beitrag von Rohrbacher »

Ja, normal ist das wirklich nicht
Pinkelt ein Mopedfahrer in seinen Tank. Fragt der Tankwart: "Ist das normal?" Sagt der Mopedfahrer: "Nein, Super."
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