Ladenschluss

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Lazarus
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in dem Fall kann ich es auch net verstehen, zumal sich der Veranstalter sowohl vom Freistaat als auch von der Stadt eine Ausnahmegenehmigung besorgt hat und beide hatten keine Einwände
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 7 Jul 2007, 00:05 hat geschrieben: in dem Fall kann ich es auch net verstehen, zumal sich der Veranstalter sowohl vom Freistaat als auch von der Stadt eine Ausnahmegenehmigung besorgt hat und beide hatten keine Einwände
Bei der WM ging es doch auch, da wollten die Gewerkschaften wohl keine Spielverderber sein (im wahrsten Sinne des Wortes), denn fast jeder ist Fußballfan. Jetzt zeigen die Gewerkschaften ihre hässliche Fratze.
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 7 Jul 2007, 00:09 hat geschrieben: Bei der WM ging es doch auch, da wollten die Gewerkschaften wohl keine Spielverderber sein (im wahrsten Sinne des Wortes), denn fast jeder ist Fußballfan. Jetzt zeigen die Gewerkschaften ihre hässliche Fratze.
da konnten die Gewerkschaften nix machen, weil Friedenspflicht war. Heute sieht das anders aus, weil man grad am verhandeln ist
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 7 Jul 2007, 00:12 hat geschrieben: da konnten die Gewerkschaften nix machen, weil Friedenspflicht war. Heute sieht das anders aus, weil man grad am verhandeln ist
Oha, das habe ich nicht bedacht. Aber rebellieren hätte man damals auch können, wenngleich offenbar keine Möglichkeit zum Streik bestand.

Berlin macht sich wahrscheinlich über uns lustig, wenn die lesen, dass wir um 4 Stunden (innerhalb des Altstadtrings!) pro Jahr (!) kämpfen.
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 7 Jul 2007, 00:17 hat geschrieben: Oha, das habe ich nicht bedacht. Aber rebellieren hätte man damals auch können, wenngleich offenbar keine Möglichkeit zum Streik bestand.

Berlin macht sich wahrscheinlich über uns lustig, wenn die lesen, dass wir um 4 Stunden (innerhalb des Altstadtrings!) pro Jahr (!) kämpfen.
seh ich auch so, zumal da wohl auch schon einige Touris in der Stadt sein dürften, denn net mal eine Woche später beginnt die Wiesn
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 7 Jul 2007, 00:23 hat geschrieben: seh ich auch so, zumal da wohl auch schon einige Touris in der Stadt sein dürften, denn net mal eine Woche später beginnt die Wiesn
Man könnte dies auch auf die ganze Wiesn ausdehnen. Und auch bis mindestens zur Stadtgrenze. Die Touristen hinterlassen doch mehr Geld, wenn die Läden länger aufhaben. Denn wenn Touris wieder abreisen und die Läden gerade zu haben, können sie das Geld ja schlecht später in München ausgeben. Wie kann man nur so blöd sein, diese Einnahmen abzulehnen?
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 7 Jul 2007, 00:31 hat geschrieben: Man könnte dies auch auf die ganze Wiesn ausdehnen. Und auch bis mindestens zur Stadtgrenze. Die Touristen hinterlassen doch mehr Geld, wenn die Läden länger aufhaben. Denn wenn Touris wieder abreisen und die Läden gerade zu haben, können sie das Geld ja schlecht später in München ausgeben. Wie kann man nur so blöd sein, diese Einnahmen abzulehnen?
geb ich dir völlig recht, würde sogar den Sonntag net ausklammern, denn 4 mal darf man ja
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 7 Jul 2007, 00:33 hat geschrieben: geb ich dir völlig recht, würde sogar den Sonntag net ausklammern, denn 4 mal darf man ja
Oha, sind das neue Töne? :)

Nein, ich weiß natürlich, dass Du ein Gegner der generellen Liberalisierung bist. Darst Du natürlich auch bleiben, ändert ja sowieso nichts. :)
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 7 Jul 2007, 00:38 hat geschrieben: Oha, sind das neue Töne? :)

Nein, ich weiß natürlich, dass Du ein Gegner der generellen Liberalisierung bist. Darst Du natürlich auch bleiben, ändert ja sowieso nichts. :)
man sollte die Möglichkeiten halt sinnvoll nutzen, bin immer noch dafür, den so zu lassen. Die 4 Sonntage gibts nunmal
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 7 Jul 2007, 00:44 hat geschrieben: man sollte die Möglichkeiten halt sinnvoll nutzen, bin immer noch dafür, den so zu lassen. Die 4 Sonntage gibts nunmal
Werden diese in München überhaupt voll ausgeschöpft? Ich habe schon lange nichts mehr von einem verkaufsoffenen Sonntag gehört.
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 7 Jul 2007, 00:50 hat geschrieben: Werden diese in München überhaupt voll ausgeschöpft? Ich habe schon lange nichts mehr von einem verkaufsoffenen Sonntag gehört.
im letzten Jahr schon, da fanden alle während der WM statt. Dieses Jahr wüsste ich net, das es einen gab
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Beitrag von Rathgeber »

TramPolin @ 7 Jul 2007, 00:50 hat geschrieben: Werden diese in München überhaupt voll ausgeschöpft? Ich habe schon lange nichts mehr von einem verkaufsoffenen Sonntag gehört.
Vor und nach dem WM-Jahr 2006 gab es keinen...
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Beitrag von Lazarus »

Rathgeber @ 7 Jul 2007, 01:01 hat geschrieben: Vor und nach dem WM-Jahr 2006 gab es keinen...
stimmt, der nächste ist meines Wissens nach auch erst nächstes Jahr im Juni geplant
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 7 Jul 2007, 01:04 hat geschrieben: stimmt, der nächste ist meines Wissens nach auch erst nächstes Jahr im Juni geplant
Wenn ich mich richtig erinnere, gab es sogar zur WM weniger als 4 in München.

Man hat das so begründet, dass nur im Umfeld von Spielen in München so was vertretbar ist. Traurig, traurig, selbst im katholischen Polen öffnet man sonntags, im Übrigen sind dort Öffnungszeiten von 0-24 Uhr, auch am Sonntag, möglich.
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Beitrag von Elch »

Rathgeber @ 6 Jul 2007, 23:33 hat geschrieben: Ich bin kein Freund der vollkommenen Liberalisierung des Ladenschluß'. Aber was ver.di in München gerade abzieht, ist auch mir zu viel.
Heute war dazu auch ein Interview in der Süeddeutschen mit dem Gewerkschafts-Beauftragen Georg Wäsler. Ich bin da beim Lesen fast vom Stuhl gekippt. Irgendwie lebt der gute mann hinter dem Mond...
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Beitrag von TramPolin »

Elch @ 7 Jul 2007, 13:14 hat geschrieben: Heute war dazu auch ein Interview in der Süeddeutschen mit dem Gewerkschafts-Beauftragen Georg Wäsler. Ich bin da beim Lesen fast vom Stuhl gekippt. Irgendwie lebt der gute mann hinter dem Mond...
Jo, habe es gerade gelesen, das ist der absolute Wahnsinn. Mich wundert, dass der gute Mann nicht neue Ladenschlusszeiten von 9 bis 17:30 fordert, Samstag nur bis 12:00, versteht sich, dazu eine Wiedereinführung des Zeitschriftenverkaufsverbots für den 1. Weihnachtsfeiertag.

Dann verbessern sich aber die Arbeitsbedingungen kaum, da in noch volleren Geschäften noch gestresstere Kunden bedient werden müssen.

Und Touristen können aus logischen Gründen weniger Geld ausgeben. Damit ist uns allen geholfen, danke!

Berlin ist zwar weit weg, aber die lachen derzeit so laut über uns, dass ich das Lachen noch hier vernehmen kann...

Edit: das Ganze ist übrigens m.E. nur eine Kriegserklärung. Man will verhindern, dass die CSU das heiße Eisen "Ladenschlusszeiten" noch mal anpackt. Nach diesem gigantischen Säbelrassen bei 4 Stunden im Jahr (!) für wenige Geschäfte wird dies wahrscheinlich auch gelingen. Die CSU kann bei einem erneuten Aufgreifen des Themas nur verlieren - sie haben als Gegner die Gewerkschaften und die Kirchen und noch rund die halbe CSU. Also werden sie höchstwahrscheinlich alles beim Alten lassen.
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Beitrag von KBS 855 »

Was soll hier immer diese Gewerkschaftshetze beim Ladenschluss? Es gibt auch genug andere Gegner des Ladenschlussgesetzes. Außerdem gehts hier um Verdi, wer sagt denn dass IG Metall z. B. dagegen ist?

Und Verdi vertritt nun mal die Interessen der Mitglieder und das sind die Mitarbeiter im Einzelhandel. Warum sollten sie also für eine Aufhebung des Gesetzes sein, wenn die Mitglieder das nicht wollen. Sucht den schwarzen Peter wo anders.
Die Kirchen sind auch dagegen und viele andere.

Man muss doch hier nicht einer Meinung sein. Ich bin auch für eine Aufhebung des Ladenschlussgesetzes, aber viel mehr würde ich eine Aufhebung des Gesetzes begrüßen, dass Einzelhandelsprojekte reglementiert. Keine Ahnung wie das genau heißt. Aber dieses Gesetz verhindert Läden in Carrefour-Größe und daher ist es das größere Hindernis, da wir das einzige Land sind das hier mit seinen Kleinsupermärkten daherkommt, während alle anderen auf Hypermärkte setzen. Bei uns kennt man den Begriff ja nicht mal!

Lasst bitte die Vertreter der Arbeitnehmer in Ruhe, die haben das Ladenschlussgesetz nicht entwickelt und es ist verständlich dass sie im Interesse ihrer Mitglieder dagegen sind. Aber klar, immer schön der Arbeitgeberpropaganda glauben, wie gefährlich Gewerkschaften für unser Land sind (für die Konzerne sind sie gefährlich, klar B) )
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Beitrag von Rathgeber »

KBS 855 @ 7 Jul 2007, 13:48 hat geschrieben:Was soll hier immer diese Gewerkschaftshetze beim Ladenschluss?
In dem konkreten Fall ist es nun mal ver.di, das sich so vehement gegen eine einmalige Öffnung bis 24 Uhr wehrt. Dagegen wird man wohl noch argumentieren dürfen, ohne gleich der Hetze bezichtigt zu werden, oder?
Ich lasse mir ungern von jemandem Arbeitgeberpropaganda unterstellen, nur weil ich eine andere Meinung vertrete. Abgesehen davon bin ich selber Arbeitnehmer, der bei ver.di organisiert ist...
KBS 855 @ 7 Jul 2007, 13:48 hat geschrieben:Aber dieses Gesetz verhindert Läden in Carrefour-Größe und daher ist es das größere Hindernis, da wir das einzige Land sind das hier mit seinen Kleinsupermärkten daherkommt, während alle anderen auf Hypermärkte setzen. Bei uns kennt man den Begriff ja nicht mal!
Ich brauche z.B. keinen Riesen-Supermarkt auf der grünen Wiese, den ich mit öffentlichen Verkehrsmittel u.U. gar nicht erreiche. Eine Versorgung mit kleineren Läden in meinem Viertel ist mir wichtiger. Und ich bin froh, in einem Stadtteil zu leben, wo diese Art der Versorgung noch möglich ist...
KBS 855 @ 7 Jul 2007, 13:48 hat geschrieben:Lasst bitte die Vertreter der Arbeitnehmer in Ruhe, die haben das Ladenschlussgesetz nicht entwickelt und es ist verständlich dass sie im Interesse ihrer Mitglieder dagegen sind. Aber klar, immer schön der Arbeitgeberpropaganda glauben, wie gefährlich Gewerkschaften für unser Land sind (für die Konzerne sind sie gefährlich, klar  B) )
Ich halte Gewerkschaften im Arbeitsgefüge für wichtig. Aber das betonköpfige Festhalten an starren Regelungen trägt auch dazu bei, daß sie kaum Nachwuchs finden.
Vielleicht denkst Du mal darüber nach, bevor Du hier immer mit Klassenkampf-Rhetorik anderen Argumenten zu Felde rückst...
KBS 855

Beitrag von KBS 855 »

Rathgeber @ 7 Jul 2007, 15:55 hat geschrieben:
Abgesehen davon bin ich selber Arbeitnehmer, der bei ver.di organisiert ist...
Sehr gut, dann kannst du ja Kritik an deiner Gewerkschaft anbringen, als
Mitglied kannst du dich einbringen und deine Meinung mit anderen Verdi-
Mitgliedern die auch so denken voranbringen.
Ich brauche z.B. keinen Riesen-Supermarkt auf der grünen Wiese, den ich mit öffentlichen Verkehrsmittel u.U. gar nicht erreiche. Eine Versorgung mit kleineren Läden in meinem Viertel ist mir wichtiger. Und ich bin froh, in einem Stadtteil zu leben, wo diese Art der Versorgung noch möglich ist...
Und ich brauche z. B. keine Sonntagsöffnung. Siehst du wohin das führt? Wenn man den Geschäften die Möglichkeit gibt Sonntags zu öffnen, dann muss man auch die Möglichkeit bieten einen ordentlichen Hypermarkt zu bauen, das muss ja nicht immer die grüne Wiese sein.
Ich halte Gewerkschaften im Arbeitsgefüge für wichtig. Aber das betonköpfige Festhalten an starren Regelungen trägt auch dazu bei, daß sie kaum Nachwuchs finden. 
Vielleicht denkst Du mal darüber nach, bevor Du hier immer mit Klassenkampf-Rhetorik anderen Argumenten zu Felde rückst...
Ich habe doch selber geschrieben dass ich nichts gegen eine Sonntagsöffnung habe (wobei ich persönlich sie nicht brauche), also verteidige ich hier die Verdi-Linie ja gar nicht, abgesehen davon dass ich von den DGB-Gewerkschaften und ihren veralteten Ansichten nicht viel halte.
Nichts liegt mir ferner als Klassenkampf, das sind DGB-Methoden, die eine moderne Gewerkschaft wirklich nicht braucht.
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Beitrag von Rathgeber »

KBS 855 @ 7 Jul 2007, 16:08 hat geschrieben: Und ich brauche z. B. keine Sonntagsöffnung. Siehst du wohin das führt? Wenn man den Geschäften die Möglichkeit gibt Sonntags zu öffnen, dann muss man auch die Möglichkeit bieten einen ordentlichen Hypermarkt zu bauen, das muss ja nicht immer die grüne Wiese sein.
Das eine hat nicht zwingend mit dem anderen zu tun. Und große Supermärkte auf grünen Wiesen gibt es doch mittlerweile zuhauf...

Manche Dinge regelt der Markt, so auch in Berlin. Im Länderspiegel des ZDF war gerade ein Beitrag zu sehen, in dem berichtet wurde, daß selbst die großen Kaufhäuser aufgrund mangelnder Nachfrage zumindest im Sommer wieder um 20 Uhr schließen wollen.
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Beitrag von KBS 855 »

Rathgeber @ 7 Jul 2007, 17:24 hat geschrieben: Das eine hat nicht zwingend mit dem anderen zu tun. Und große Supermärkte auf grünen Wiesen gibt es doch mittlerweile zuhauf...
Du wirst doch E-Center, Kaufland oder Real nicht ernsthaft mit Carrefour oder Tesco vergleichen wollen? Am ehesten kommt bei uns noch Globus ran, aber den gibt es kaum und der darf in Freilassing auch nur bauen weil Salzburg vor der Tür ist und dort gibt es keine Probleme mal einen Interspar zu bauen, tolle Teile.

Ich mag diese ganzen Discounter einfach nicht und Supermärkte haben zu wenig Auswahl. Richtige Hypermärkte gibts bei uns kaum, weil sie meist verhindert werden. Dabei sag ich doch, auch aufgrund des Flächenverbrauchs: Lieber einen großen Hypermarkt als ein Ladenzentrum mit 3 Discountern, einem Getränkemarkt und evtl. noch einem kleinen Rewe dazu. Da muss ich von einem zum anderen rennen, oftmals sogar mit dem Auto fahren, weil es verstreut ist.

Für die Umwelt sind große Märkte besser, da sie alles anbieten und somit das Angebot konzentrieren. Bei Aldi bekommst du nicht alles, also musst du noch zum Edeka, dann noch zum Rewe usw., das bringt einen Aufwand mit sich und kostet Zeit.
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Beitrag von TramPolin »

KBS 855 @ 7 Jul 2007, 18:22 hat geschrieben: Für die Umwelt sind große Märkte besser, da sie alles anbieten und somit das Angebot konzentrieren. Bei Aldi bekommst du nicht alles, also musst du noch zum Edeka, dann noch zum Rewe usw., das bringt einen Aufwand mit sich und kostet Zeit.
Gut, das ist auch ein Aspekt. Ich hätte als Ergänzung gerne den einen oder anderen Hypermarkt. Denn die normalen Supermärkte und die Discounter haben ja in jedem Markt dasselbe Angebot. So gibt es inzwischen in ganz Neuperlach mehrere Lidl, Aldi und Penny - alle paar Hundert Meter einen, die meisten davon als eigener lagerartiger Bau. Relativ groß, aber eben auch nicht supergroß. Wozu? Das hilft mir letztendlich gar nichts. Ein doppelt so großer Markt mit doppelt so vielen Produkten würde mehr Sinn ergeben, weil dann auch die Auswahl größer wäre. Dafür fahre ich dann auch gerne ein paar Hundert Meter weiter.

Der Kaufland im PEP kommt m.E. einem Hypermarkt noch am nächsten. Allerdings bin ich vom Angebot auch nicht so besonders überzeugt, da gibt's auch viel Ramsch. Ich erinnere mich an einen Autostaubsauger für ein paar EUR, der bereits beim Ansehen auseinander fiel und der daher gar nicht in meinem Einkaufswagen landete.

Zusätzlich wurde der Kaufland kurz nach der Umstellung von Krone in Kaufland deutlich verkleinert. So verschwanden z.B. die Baumarkt-Produkte, sodass man jetzt ein paar km weiter nach Trudering fahren kann. Außerdem erscheint es mir, dass das Zeitschriftenangebot kleiner als früher ist - ärgerlich! Früher bekam man im Krone-Shop im PEP alle Zeitschriften, die es normalerweise nur am Bahnhof gab. Grrrrr! Toll, dafür gibt's ein paar Kleidergeschäfte im PEP zusätzlich. Davon habe ich ja sehr viel, zumal das PEP schon früher viel zu klamottenlastig war.

Krone war aber auch nichts das Wahre, zu teuer und zu lange Wartezeiten an der Kasse. Von der Auswahl aber ganz ok. Es wundert mich, dass Krone überhaupt solange durchgehalten hat.
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Beitrag von Lazarus »

nur zeigen Umfragen ganz klar, das die Mehrheit in Deutschland keine Riesenmärkte wie in den USA wünscht. Kann auch irgendwie net verstehen, was daran so toll sein soll, wenn ich nur ein paar Sachen brauch und dafür ne Stunde durch einen Markt laufen muss, weil der so riesig ist

Edit:

@ TramPolin:

das die meisten Discounter dasselbe Sortiment führen, liegt daran, das ihnen das so von der Konzernzentrale vorgegeben wird. Die Filalleiter dort haben nur eine gewisse Auswahl zur Verfügung, was sie überhaupt bestellen dürfen
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 7 Jul 2007, 18:53 hat geschrieben: nur zeigen Umfragen ganz klar, das die Mehrheit in Deutschland keine Riesenmärkte wie in den USA wünscht. Kann auch irgendwie net verstehen, was daran so toll sein soll, wenn ich nur ein paar Sachen brauch und dafür ne Stunde durch einen Markt laufen muss, weil der so riesig ist
Das Kabel-TV und den Computer wollte anfangs auch keiner. Manches setzt sich erst durch, wenn es schon da ist.

Das Problem ist, dass die Städte diese Märkte blockieren, sodass sich diese erst gar nicht bewähren können. Da entscheidet nicht der Markt, sondern die Bürokratie.

Außerdem nützt mir ein kleiner Laden wenig, weil ich da nicht alles kriege und Dutzende Läden abfahren muss. Kostet Sprit und Zeit. Man muss das so rechnen: Da laufe ich lieber in einem Hypermarkt ein paar Meter weiter und spare mir dafür den Besuch weiterer Märkte. Insgesamt könnte man damit Zeit sparen.

Edit:
Lazarus @ 7 Jul 2007, 18:53 hat geschrieben:das die meisten Discounter dasselbe Sortiment führen, liegt daran, das ihnen das so von der Konzernzentrale vorgegeben wird. Die Filalleiter dort haben nur eine gewisse Auswahl zur Verfügung, was sie überhaupt bestellen dürfen
Das Sortiment könnte aber dann für einzelne Hypermarkt-"Ausgaben" von der Zentrale vergrößert werden. Bei den normalen Supermärkten unterscheidet sich das Angebot übrigens marginal. So ist zumindest meiner Erfahrung nach in flächenmäßig gleich großen REWE-Märkten das Angebot nicht gleich. Sind ja auch keine Discounter. Vermutlich haben dort die Filalleiter mehr Bestellfreiheiten. Bleibt aber Spekulation.
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Beitrag von Paul »

KBS 855 @ 7 Jul 2007, 18:22 hat geschrieben: Für die Umwelt sind große Märkte besser, da sie alles anbieten und somit das Angebot konzentrieren.
wie soll das belegt werden? Ich sehe keinen Vorteil darin. Denn große Märkte kannst Du ja nicht überall haben.

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Beitrag von TramPolin »

Paul @ 7 Jul 2007, 19:02 hat geschrieben: wie soll das belegt werden? Ich sehe keinen Vorteil darin. Denn große Märkte kannst Du ja nicht überall haben.
Aber in den Ballungszentren. Und da wohnt halt ein beträchtlicher Teil der Leute. Könnte also was dran sein.
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 7 Jul 2007, 18:59 hat geschrieben:
Außerdem nützt mir ein kleiner Laden wenig, weil ich da nicht alles kriege und Dutzende Läden abfahren muss. Kostet Sprit und Zeit. Man muss das so rechnen: Da laufe ich lieber in einem Hypermarkt ein paar Meter weiter und spare mir dafür den Besuch weiterer Märkte. Insgesamt könnte man damit Zeit sparen.
also ich hab da kein Problem :D Der HIT ist hier 10 Min entfernt und hat fast alles
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Beitrag von KBS 855 »

Lazarus @ 7 Jul 2007, 18:53 hat geschrieben: nur zeigen Umfragen ganz klar, das die Mehrheit in Deutschland keine Riesenmärkte wie in den USA wünscht. Kann auch irgendwie net verstehen, was daran so toll sein soll, wenn ich nur ein paar Sachen brauch und dafür ne Stunde durch einen Markt laufen muss, weil der so riesig ist
Tja, die Bürger in Deutschland sind etwas komisch. Alle Länder in Europa um uns rum bauen große Hypermärkte
und wir sind die einzigen mit unseren Kleinmärkten. Viele Österreicher haben sich darüber schon lustig gemacht
und gerade mit Blick auf München gemeint dass es wenige "gscheide" Orte zum einkaufen gibt.

Ich hab ja einen Globus, da kaufe ich gerne ein, den gibts leider viel zu selten. Jeder der solche Märkte kennt,
der schätzt sie. Übrigens gibts in jedem Globus auch No-Name-Artikel die genau den gleichen Preis wie die
Discounter haben, allerdings habe ich dann noch weitere Artikel und somit eine große Auswahl.

Sonst muss ich zum Aldi, dann 500 Meter zum Edeka und weil ich auch da nicht alles bekomme, nochmal 1,5 km
zum Netto. Wenn ich alles an einem Ort habe, spar ich mir Zeit, Sprit und Aufregung.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

KBS 855 @ 7 Jul 2007, 18:24 hat geschrieben: Sonst muss ich zum Aldi, dann 500 Meter zum Edeka und weil ich auch da nicht alles bekomme, nochmal 1,5 km
zum Netto. Wenn ich alles an einem Ort habe, spar ich mir Zeit, Sprit und Aufregung.
Ich bin der Meinung, daß man Aldi wg. des geringen Angebotes getrost vergessen kann, vor allem: Wieso ist der Aldi extra riesig, das wenig Waren im Angebot hat? Manchmal bekommt man Computer beim Aldi, aber da kaufe ich welche lieber im Fachladen (wie Media-Markt oder Saturn) dort bekommt man wenigstens eine kompetente Beratung und hat einen Service, wie Beispielsweise eine Reparatur von Elektro-Artikel.
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Beitrag von Lazarus »

Der Adler @ 7 Jul 2007, 19:45 hat geschrieben: Manchmal bekommt man Computer beim Aldi, aber da kaufe ich welche lieber im Fachladen (wie Media-Markt oder Saturn) dort bekommt man wenigstens eine kompetente Beratung und hat einen Service, wie Beispielsweise eine Reparatur von Elektro-Artikel.
sorry, aber bei Media-Markt und Saturn kann man auch nur bedingt von kompetenter Beratung reden. Zu den Preisen dort sag ich jetzt mal lieber nix.....
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