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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 15 Sep 2019, 08:52 hat geschrieben: Mit Verlaub ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass der Laden so herunter gewirtschaftet ist, mit einer Ruine als Werkstatt, zuwenig Fahrzeugen und zuwenig Fahrern, so dass das eigentlich nachgefragte und notwendige Angebot (nicht MVG " nachfragegerecht" Bullshit Bingo) nicht zu erbringen ist und deswegen alles brutal überfüllt ist.
Das ist anscheind auch Reiter aufgefallen mit seinem Kommentar zum Harras um elf.
Nur dummerweise haben die meisten Menschen im Gegensatz zum OB nicht die Möglichkeit um elf zu fahren, sondern müssen sich um acht in eine überfüllt U Bahn quetschen.

Das alles dank jahrzehnte langem Wegschauen und Aussitzen im Rathaus und der Emmy Noether Straße.
Richtig und wenn man jetzt den MIV trotzdem weiter zurückdrängt, wird das dazu führen, das der ÖPNV in kürzester Zeit kollabiert. Dann kann es passieren, das man die Leute erst recht zurück ins eigene Auto treibt.
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Beitrag von Rohrbacher »

Lazarus @ 15 Sep 2019, 12:51 hat geschrieben:Richtig und wenn man jetzt den MIV trotzdem weiter zurückdrängt, wird das dazu führen, das der ÖPNV in kürzester Zeit kollabiert.
Quatsch, ein altes Märchen der Autoschmuser. Faktisch gilt immer noch das hier. Du kriegst die reale Transportleistung von ganzen Ampelstaus in einen einzigen Bus rein, oft müsste noch nichtmal einer stehen. Damit kannst du dir ausrechnen, dass pro Fahrtrihtung die Kapazität von einem Bus pro Ampelphase völlig ausreichend wäre, um das Maximum an individuellem Autofahren zu ersetzen. Um wirklich ein Problem zu haben, müsste man das Autofahren schon wirklich von jetzt auf gleich komplett einstellen. Um acht Uhr sind übrigens auch die Straßen überfüllt und vermutlich sogar näher am bzw. über dem Maximum, sodass entsprechend gemotzt wird. Aber wenn sogar die zahlenmäßigen überlegene Gruppe der ÖPNV-Nutzer Stress macht, wenn man den drei Autofahrern den Platz etwas beschneidet statt endlich mal vehement seine Standpunkte zu vertreten, vielleicht weil insgeheim doch jeder davon träumt, mit dem eigenen Straßenkreuzer statt in der Straßenbahn über'n Stachus zu fahren, dann wird man diesen Stuss hier auch die nächsten 30 Jahre noch lesen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Lazarus @ 15 Sep 2019, 12:51 hat geschrieben:
Iarn @ 15 Sep 2019, 08:52 hat geschrieben: Mit Verlaub ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass der Laden so herunter gewirtschaftet ist, mit einer Ruine als Werkstatt, zuwenig Fahrzeugen und zuwenig Fahrern, so dass das eigentlich nachgefragte und notwendige Angebot (nicht MVG " nachfragegerecht" Bullshit Bingo) nicht zu erbringen ist und deswegen alles brutal überfüllt ist.
Das ist anscheind auch Reiter aufgefallen mit seinem Kommentar zum Harras um elf.
Nur dummerweise haben die meisten Menschen im Gegensatz zum OB nicht die Möglichkeit um elf zu fahren, sondern müssen sich um acht in eine überfüllt U Bahn quetschen.

Das alles dank jahrzehnte langem Wegschauen und Aussitzen im Rathaus und der Emmy Noether Straße.
Richtig und wenn man jetzt den MIV trotzdem weiter zurückdrängt, wird das dazu führen, das der ÖPNV in kürzester Zeit kollabiert. Dann kann es passieren, das man die Leute erst recht zurück ins eigene Auto treibt.
Am Besten wir investieren das ganze Geld im MIV da der ÖPNV eh nicht leistungsfähiger ist. Und die Linie 160 kann man auch einstellen weil der Bus ja Platz auf der Straße nimmt...
Willkommen in der 1960er... :rolleyes:
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Naja, die verfehlte ÖPNV-Politik sieht man z.b. recht gut an Freiham. Dort glaubt man ernsthaft, das man 25.000 Einwohner mit einer windigen S-Bahn-Station anbinden kann. Mehr muss man eigentlich nicht sagen....
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Jean
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Beitrag von Jean »

Lazarus @ 15 Sep 2019, 15:09 hat geschrieben: Naja, die verfehlte ÖPNV-Politik sieht man z.b. recht gut an Freiham. Dort glaubt man ernsthaft, das man 25.000 Einwohner mit einer windigen S-Bahn-Station anbinden kann. Mehr muss man eigentlich nicht sagen....
Und die Trambahn wird nicht voran getrieben weil ja irgendwann mal eine U-Bahn gebaut werden könnte. :ph34r:
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Beitrag von Cloakmaster »

Freiham wird nach wie vor von 2 S Bahn Strecken flankiert. Und ist, gerade für letztöich nur 25.000 Einwohner ziemlich gut erschlossen. Einwo
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Beitrag von Lazarus »

Jean @ 15 Sep 2019, 15:18 hat geschrieben: Und die Trambahn wird nicht voran getrieben weil ja irgendwann mal eine U-Bahn gebaut werden könnte.  :ph34r:
Genau genommen müsste man eigentlich jetzt schon mit den Planungen für eine U-Bahn anfangen, weil es bei der Einwohnerentwicklung absehbar sein wird, das es nicht bei den 25.000 Einwohnern in Freiham bleiben wird.

Teil 2 des Interviews mit Reiter
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Beitrag von andreas »

Rohrbacher @ 15 Sep 2019, 14:53 hat geschrieben: Quatsch, ein altes Märchen der Autoschmuser. Faktisch gilt immer noch das hier. Du kriegst die reale Transportleistung von ganzen Ampelstaus in einen einzigen Bus rein, oft müsste noch nichtmal einer stehen. Damit kannst du dir ausrechnen, dass pro Fahrtrichtung die Kapazität von einem Bus pro Ampelphase völlig ausreichend wäre, um das Maximum an individuellem Autofahren zu ersetzen. Um wirklich ein Problem zu haben, müsste man das Autofahren schon wirklich von jetzt auf gleich komplett einstellen. Um acht Uhr sind übrigens auch die Straßen überfüllt und vermutlich sogar näher am bzw. über dem Maximum, sodass entsprechend gemotzt wird. Aber wenn sogar die zahlenmäßigen überlegene Gruppe der ÖPNV-Nutzer Stress macht, wenn man den drei Autofahrern den Platz etwas beschneidet statt endlich mal vehement seine Standpunkte zu vertreten, vielleicht weil insgeheim doch jeder davon träumt, mit dem eigenen Straßenkreuzer statt in der Straßenbahn über'n Stachus zu fahren, dann wird man diesen Stuss hier auch die nächsten 30 Jahre noch lesen.
Das Problem an der Sache ist halt, keiner will für den einen Bus bezahlen. Und die ganzen Probleme im ÖPNV sind ja nunmal ein Problem, daß es unterm Strich zwar ohnehin der Steuerzahler zahlen muß, aber jeder Politiker versucht,
sein Säckl nicht aufmachen zu müssen....

Und man hätte z.b. eine tolle Chance gehabt, entlang der Eisenbahnstammstrecke Pasing - HBF eine Fahrradschnellstraße zu bauen, die auf gleichen Niveau wie die BAhngleise läuft und die man so quasi Kreuzungsfrei führen hätte können..... Aber lieber hat man ja Spielzeughäuser hingebaut....

Und ja, der MIV gehört reduziert, dazu wäre das wichtigste, die Verknüpfungen MIV - ÖPNV weiter massiv auszubauen - von Süden kommend auf der A8, auf der A95, auf der A96 und auf der A8 von Westen gibts keine Hinweise auf irgendwelchen P+R Möglichkeiten. Wenn man einen großen Teil der Pendler schon am Stadtrand abfangen kann und in günstige, großzügige Parkplätze leiten kann, dann hat man schon viel gewonnen....

Aber da hat man dann wieder das gleiche Problem wie mit allem, keiner wirds zahlen wollen....
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Beitrag von Jean »

andreas @ 15 Sep 2019, 16:34 hat geschrieben: Das Problem an der Sache ist halt, keiner will für den einen Bus bezahlen. Und die ganzen Probleme im ÖPNV sind ja nunmal ein Problem, daß es unterm Strich zwar ohnehin der Steuerzahler zahlen muß, aber jeder Politiker versucht,
sein Säckl nicht aufmachen zu müssen....

Und man hätte z.b. eine tolle Chance gehabt, entlang der Eisenbahnstammstrecke Pasing - HBF eine Fahrradschnellstraße zu bauen, die auf gleichen Niveau wie die BAhngleise läuft und die man so quasi Kreuzungsfrei führen hätte können..... Aber lieber hat man ja Spielzeughäuser hingebaut....

Und ja, der MIV gehört reduziert, dazu wäre das wichtigste, die Verknüpfungen MIV - ÖPNV weiter massiv auszubauen - von Süden kommend auf der A8, auf der A95, auf der A96 und auf der A8 von Westen gibts keine Hinweise auf irgendwelchen P+R Möglichkeiten. Wenn man einen großen Teil der Pendler schon am Stadtrand abfangen kann und in günstige, großzügige Parkplätze leiten kann, dann hat man schon viel gewonnen....

Aber da hat man dann wieder das gleiche Problem wie mit allem, keiner wirds zahlen wollen....
Wie hat man es damals hingekriegt die ganzen Straßen zu bauen. :rolleyes:
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Beitrag von andreas »

Jean @ 15 Sep 2019, 16:37 hat geschrieben:
andreas @ 15 Sep 2019, 16:34 hat geschrieben: Das Problem an der Sache ist halt, keiner will für den einen Bus bezahlen. Und die ganzen Probleme im ÖPNV sind ja nunmal ein Problem, daß es unterm Strich zwar ohnehin der Steuerzahler zahlen muß, aber jeder Politiker versucht,
sein Säckl nicht aufmachen zu müssen....

Und man hätte z.b. eine tolle Chance gehabt, entlang der Eisenbahnstammstrecke Pasing - HBF eine Fahrradschnellstraße zu bauen, die auf gleichen Niveau wie die BAhngleise läuft und die man so quasi Kreuzungsfrei führen hätte können..... Aber lieber hat man ja Spielzeughäuser hingebaut....

Und ja, der MIV gehört reduziert, dazu wäre das wichtigste, die  Verknüpfungen MIV - ÖPNV weiter massiv auszubauen - von Süden kommend auf der A8, auf der A95, auf der A96 und auf der A8 von Westen gibts keine Hinweise auf irgendwelchen P+R Möglichkeiten. Wenn man einen großen Teil der Pendler schon am Stadtrand abfangen kann und in günstige, großzügige Parkplätze leiten kann, dann hat man schon viel gewonnen....

Aber da hat man dann wieder das gleiche Problem wie mit allem, keiner wirds zahlen wollen....
Wie hat man es damals hingekriegt die ganzen Straßen zu bauen. :rolleyes:
Da gibts halt klare Zuständigkeiten bei der Finanzierung und bei allem, beim ÖPNV gibts das nicht. Baukosten werden zwar gefördert, Unterhalt nicht, Stadt- oder gar Landkreisgrenzen sind finanzierungstechnisch für den ÖPNV fast schon unüberwindliche Hindernisse usw....
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 15 Sep 2019, 15:38 hat geschrieben: Genau genommen müsste man eigentlich jetzt schon mit den Planungen für eine U-Bahn anfangen, weil es bei der Einwohnerentwicklung absehbar sein wird, das es nicht bei den 25.000 Einwohnern in Freiham bleiben wird.

Teil 2 des Interviews mit Reiter
man merkt halt, Boulevardpresse, die wahrscheinlich lieber über sein Liebesleben reden würden als über Politik....
Daß sich sowas noch Journalismus nennen darf ist schon traurig
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Beitrag von Rohrbacher »

andreas @ 15 Sep 2019, 16:34 hat geschrieben: Wenn man einen großen Teil der Pendler schon am Stadtrand abfangen kann und in günstige, großzügige Parkplätze leiten kann, dann hat man schon viel gewonnen....
Nein, auch Park & Ride ist ein Modell der 70er. Denn in großem Stil, würde man z.B. 50% den Pendlerverkehrs der einfallenden Autobahnen und anderer Straßen "abfangen" wollen, hätte man im Grunde das halbe Münchner Umland zubetoniert. Wir reden hier bei den Einpendlern schließlich locker über einige hunderttauend Kfz. Bei der Nummer haben wir schon in den näheren MVV-Vororten einen völlig anderen, viel autolastigeren Banana Modal Split als innerstädtisch. An meinem Heimatbahnhof stehen täglich 571 Pkw + x. Das dürfte selbst die Gewerbegebiete eingerechnet, die größte Einzelfläche der ganzen Gemeinde sein und wir haben jetzt schon oberbayernweit mit den größten P+R Platz, wenn man den ins Verhältnis zu den Ein- und Aussteigern des Bahnhofs setzt. Trotz des riesigen Flächenverbrauchs reichen die 571 Stellplätze = 571 Pendler, um rechnerisch genau ein einziges Zugpaar noch nicht einmal komplett vollzumachen. Und alle Züge zusammen fahren nur einen Bruchteil von dem, was auf der A9 stetig Richtung München rollt. Ne, das funktioniert nicht. Deswegen muss man endlich mal anfangen, die Verkehrsprobleme Münchens auch in den Dörfern ganz weit draußen zu lösen, da wo die Münchner Familie hinzieht, wenn sie in und um München nix bezahlbares mehr kriegt. Die Reichweite und Leistungsfähigkeit der S-Bahn ist hier längst nicht mehr Maß der Dinge, auch hier sind die 70er längst vorbei!
andreas @ 15 Sep 2019, 16:34 hat geschrieben:Aber da hat man dann wieder das gleiche Problem wie mit allem, keiner wirds zahlen wollen....
Straßen will auch jemand zahlen... Allein was meine Gemeinde und der Kreis da jedes Jahr schon im Bestand investieren, könnte man mit Regionalbussen in 10 Jahren nicht als Defizit einfahren.
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Beitrag von andreas »

blöde ist halt, daß der Regionalbus ohne Straße auch nicht fahren kann..... (und wenn du jetzt deinen Parkplatz für 600 Autos nimmt und den um 10 Stockwerke nach oben erweiterst, hast schon mal 6000 Autos untergebracht ohne mehr Fläche zu verbrauchen - und wenn man dann für jeden PR Platz, den man draußen schafft einen Parkplatz in der Stadt streicht....)

Und da sind wir dann wieder beim kleingeistigen Baurecht, wo man in München den teuren Platz einfach verschwendet für viel zu kleine Häuser....

Und so lange jede Gemeinde für sich alleine Baugebiete und Gewerbegebiete ausweisen darf wird man auch nie eine sinnvolle Planung für die Region zusammenbekommen....
Wie ist es denn beim Regionalbus? Kommt eine Landkreisgrenze ist sofort Ende, weil man sich nicht einig ist, wer für das Defizit aufkommen muß - solche Dinge gehören mal ordentlich gelöst, das wäre mal ein guter Anfang ....
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Beitrag von Lazarus »

Das mit den Landkreisen finde ich aber durchaus nachvollziehbar. Weil München sagt zurecht, warum sollen wir das Defizit aus Ebersberg oder Starnberg ausgleichen? Das sind Mittel, die uns dann wieder an anderer Stelle für den eigenen Landkreis fehlen....
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Beitrag von 146225 »

Mami, der hat mein Förmchen geklaut...!
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Beitrag von Jean »

146225 @ 15 Sep 2019, 19:44 hat geschrieben: Mami, der hat mein Förmchen geklaut...!
So wird es nie was mit der riesigen Ritterburg...wenn jeder in seinem Eck arbeitet... :rolleyes:
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Beitrag von Rohrbacher »

andreas @ 15 Sep 2019, 18:51 hat geschrieben:blöde ist halt, daß der Regionalbus ohne Straße auch nicht fahren kann.....
:rolleyes: Okay, dann wieder auf unreflektiertem EF-Niveau: Braucht der (halb)stündliche Regionalbus z.B. drei kreuzungsfrei ausgebaute Umgehungsstraßen mit vier Fahrspuren?
andreas @ 15 Sep 2019, 18:51 hat geschrieben:und wenn du jetzt deinen Parkplatz für 600 Autos nimmt und den um 10 Stockwerke nach oben erweiterst, hast schon mal 6000 Autos untergebracht ohne mehr Fläche zu verbrauchen
Kann man machen. Kostet dann halt sowie wie im Unterschied zwischen Zeltplatz und Hotelkomplex. Ganz nebenbei müsste man die Zufahrtsstraßen ausbauen, damit in Spitzenzeiten auch 200 bis 300 Autos gleichzeitig wegfahren könnten, bevor der nächste Zug kommt. Siehe vorigen Absatz.
andreas @ 15 Sep 2019, 18:51 hat geschrieben:Und da sind wir dann wieder beim kleingeistigen Baurecht, wo man in München den teuren Platz einfach verschwendet für viel zu kleine Häuser....
Kann man auch machen. Aber wenn du überall in der Stadt 4.000 Leute pro Quadratkilometer hast, wird das mit dem Verkehr auch nicht einfacher. Da gilt das gleiche wie beim gedachten 10-stöckigen Parkhaus am Dorfbahnhof. Verdichten funktioniert nur, wenn man im selben Moment den Anteil an Autos senkt, damit der in absoluten Zahlen zumindest nicht größer wird. Und egal wie oft man es noch runterbetet, der Drei- bis Fünfstöcker ist vom Bau her einfach extrem wirtschaftlich, weil vom Handling kaum aufwändiger als ein Einfamilienhaus, aber mit viel mehr Mieteinnahmen. Du müsstest also nicht nur das Baurecht ändern...
andreas @ 15 Sep 2019, 18:51 hat geschrieben:solche Dinge gehören mal ordentlich gelöst, das wäre mal ein guter Anfang ....
Richtig, genau das sage ich ja.
Lazarus @ 15 Sep 2019, 19:17 hat geschrieben:Weil München sagt zurecht, warum sollen wir das Defizit aus Ebersberg oder Starnberg ausgleichen? Das sind Mittel, die uns dann wieder an anderer Stelle für den eigenen Landkreis fehlen....
Warum sollte sich ein Landkreis für die Verkehrsprobleme in München interessieren? Ich befürchte, mit genau dieser Kirchturmdenke kommt man hier nicht weiter. Fakt ist: Die Verkehrsprobleme in München beginnen in den vielen tausend Aigelsbachs, Adelzhausens und Albachings des Freistaats und nicht erst an irgendwelchen Bahnhaltepunkten (die man wegen diagnostizierter Kaffigkeit am besten eilzugmäßig zumachen sollte, wenn's nach dem EF geht), der MVV- oder gar an der Stadtgrenze. Die Verkehrsprobleme einer Pendlerhochburg als einzige wirklich große Stadt in mindestens 150 km Umkreis zwischen lauter urigen südbayerischen Kirchtürmen hängen fundamental damit zusammen, dass weite Teile Bayerns den bundesweit schlechtesten Flächen-ÖPNV haben, wie es letztens eine Studie wieder ergeben hat. Wenn das Mobilitätsverhalten der Uckermark plötzlich auf eine zentralistische Millionenstadt trifft (über 50% der Einpendler kommen von außerhalb des MVV!), wird auch eine zweite Stammstrecke das eigentliche strukturelle Problem nicht lösen, da kann man bei S-Bahn und MVG rumoptimieren, was man will.

Fakt ist auch: Die Aigelsbachs, Adelzhausens und Albachings des Freistaats haben mit dem Status Quo das geringste Problem und sitzen im Gegenteil, wenn ihnen das Verkommen zu Schlafstädten für in München erwirtschaftete Gewerbesteuern auf den Sack geht, am längeren Hebel, wie der Nichtbeitritt zum MVV einiger Landkreise hervorragend beweist. Deswegen gehört der ÖPNV weder in den Wettbewerb noch kommunal organisiert und finanziert, sondern im Interesse des ganzen Freistaats mindestens auf Landesebene und zwar im Sinne echter Mobilitätsketten als integrierte Planung mit Regionalbus, Regionalzug, S-Bahn, U-Bahn, Tram, Stadtbus, Rufbus etc. Da kämen dann auch völlig andere Dinge raus. Ich hab schon öfter geäußert, dass mir scheint, dass so manche Infrastrukturplanung nur dann sinnig aussieht, wenn man nicht Verkehrsströme, sondern Finanzströme im Blick hat.
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Beitrag von Jean »

Rohrbacher @ 15 Sep 2019, 19:52 hat geschrieben: Fakt ist auch: Die Aigelsbachs, Adelzhausens und Albachings des Freistaats haben mit dem Status Quo das geringste Problem und sitzen im Gegenteil, wenn ihnen das Verkommen zu Schlafstädten für in München erwirtschaftete Gewerbesteuern auf den Sack geht, am längeren Hebel, wie der Nichtbeitritt zum MVV einiger Landkreise hervorragend beweist. Deswegen gehört der ÖPNV weder in den Wettbewerb noch kommunal organisiert und finanziert, sondern im Interesse des ganzen Freistaats mindestens auf Landesebene und zwar im Sinne echter Mobilitätsketten als integrierte Planung mit Regionalbus, Regionalzug, S-Bahn, U-Bahn, Tram, Stadtbus, Rufbus etc. Da kämen dann auch völlig andere Dinge raus. Ich hab schon öfter geäußert, dass mir scheint, dass so manche Infrastrukturplanung nur dann sinnig aussieht, wenn man nicht Verkehrsströme, sondern Finanzströme im Blick hat.
Du triffst es auf den Punkt. Versuch es aber mal Söder, der gerade scheinheilig auf Öko macht, klar zu machen. Am Ende muss man ja sogar Geld für die Regionale Schiene (das nicht aus Berlin kommt) ausgeben... :ph34r:
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Beitrag von andreas »

Lazarus @ 15 Sep 2019, 19:17 hat geschrieben: Das mit den Landkreisen finde ich aber durchaus nachvollziehbar. Weil München sagt zurecht, warum sollen wir das Defizit aus Ebersberg oder Starnberg ausgleichen? Das sind Mittel, die uns dann wieder an anderer Stelle für den eigenen Landkreis fehlen....
und der Starnberger sagt, warum sollen wir teure Busse zum Bahnhof einsetzen, damit die Leute nach München fahren können.... Nö, der Rohrbacher hat schon recht mit dem was er sagt. Bisher schafft man es ja kaum im MVV, Kreisüberschreitende Buslinien fahren zu lassen....
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Beitrag von Lazarus »

Rohrbacher @ 15 Sep 2019, 19:52 hat geschrieben: Fakt ist auch: Die Aigelsbachs, Adelzhausens und Albachings des Freistaats haben mit dem Status Quo das geringste Problem und sitzen im Gegenteil, wenn ihnen das Verkommen zu Schlafstädten für in München erwirtschaftete Gewerbesteuern auf den Sack geht, am längeren Hebel, wie der Nichtbeitritt zum MVV einiger Landkreise hervorragend beweist. Deswegen gehört der ÖPNV weder in den Wettbewerb noch kommunal organisiert und finanziert, sondern im Interesse des ganzen Freistaats mindestens auf Landesebene und zwar im Sinne echter Mobilitätsketten als integrierte Planung mit Regionalbus, Regionalzug, S-Bahn, U-Bahn, Tram, Stadtbus, Rufbus etc. Da kämen dann auch völlig andere Dinge raus. Ich hab schon öfter geäußert, dass mir scheint, dass so manche Infrastrukturplanung nur dann sinnig aussieht, wenn man nicht Verkehrsströme, sondern Finanzströme im Blick hat.
Das mag ja sein, hilft mir in Pasing aber herzlich wenig, wenn ich in die überfüllte S-Bahn nicht mehr reinkomme. Da spielt es für mich keine Rolle, ob da draußen ein Regionalbus mehr oder weniger verkehrt. Da bleibt mir dann nur die Alternative, das ich auf das Auto umsteige.
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Beitrag von Jean »

Lazarus @ 15 Sep 2019, 20:22 hat geschrieben: Das mag ja sein, hilft mir in Pasing aber herzlich wenig, wenn ich in die überfüllte S-Bahn nicht mehr reinkomme. Da spielt es für mich keine Rolle, ob da draußen ein Regionalbus mehr oder weniger verkehrt. Da bleibt mir dann nur die Alternative, das ich auf das Auto umsteige.
Wie oft du schon gesagt hast du steigst auf das Auto um, frage ich mich warum du es immer noch nicht getan hast! :blink:
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Beitrag von Bayernlover »

Jean @ 15 Sep 2019, 19:26 hat geschrieben: Wie oft du schon gesagt hast du steigst auf das Auto um, frage ich mich warum du es immer noch nicht getan hast! :blink:
Weil er sich das nicht leisten kann.

Langfristig sehe ich keine andere Chance, als Arbeitsplätze en masse aus der Stadt herauszuverlagern. Das gilt vor allem für viele Bürojobs, wo es eigentlich egal ist, wo die stehen oder wo eine Menge Mitarbeiter auch easy im Home Office arbeiten kann.

Alles andere wie mehr Autospuren, weitere S-Bahnlinien etc. sind nur Tropfen auf heiße Steine und lindern das Problem nur. Das Grundproblem bleibt aber bestehen.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von 146225 »

Wenn man den Gedanken "München als Standortnachteil" ernsthaft weiter verfolgt, würde das bedeuten, dass produktive Arbeitsplätze in der Stadt wegfallen - nur von Landesbehörden und ähnlichem kann die Stadt aber schlecht leben. Also wird es sich wohl kaum vermeiden lassen, dass die Schere zwischen erzielbarem Einkommen und Lebenshaltungskosten mal wieder näher zusammen statt immer weiter auseinander geht.
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Beitrag von Lazarus »

Bayernlover @ 15 Sep 2019, 22:23 hat geschrieben: Weil er sich das nicht leisten kann.

Langfristig sehe ich keine andere Chance, als Arbeitsplätze en masse aus der Stadt herauszuverlagern. Das gilt vor allem für viele Bürojobs, wo es eigentlich egal ist, wo die stehen oder wo eine Menge Mitarbeiter auch easy im Home Office arbeiten kann.

Alles andere wie mehr Autospuren, weitere S-Bahnlinien etc. sind nur Tropfen auf heiße Steine und lindern das Problem nur. Das Grundproblem bleibt aber bestehen.
Ich glaube nicht, das da die Stadt mitspielt. Eher wird man zulassen, wenn es gar nicht mehr anders geht, das die Höhenbeschränkung auch in der Innenstadt fällt. Weil dafür geht es um zuviel Geld. Weil der Verlust von Arbeitsplätzen bedeutet auch den Verlust von Gewerbesteuereinnahmen.....
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Beitrag von Bayernlover »

Das ist Unsinn. Wenn jemandes Arbeitgeber in München sitzt, derjenige aber aus Moosburg Home Office macht, werden die Steuern trotzdem in München abgeführt. Wäre aber wieder einer weniger auf der A92/im Zug.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Cloakmaster »

Lazarus @ 15 Sep 2019, 15:38 hat geschrieben: Genau genommen müsste man eigentlich jetzt schon mit den Planungen für eine U-Bahn anfangen, weil es bei der Einwohnerentwicklung absehbar sein wird, das es nicht bei den 25.000 Einwohnern in Freiham bleiben wird.

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Deswegen sind immer noch nicht nur eine, sondern gleich 2 S-Bahn Strecken in unmittelbarer Nähe, und eine Ubahn damit raus geschmissen.
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Beitrag von Jean »

Cloakmaster @ 16 Sep 2019, 01:12 hat geschrieben:
Lazarus @ 15 Sep 2019, 15:38 hat geschrieben: Genau genommen müsste man eigentlich jetzt schon mit den Planungen für eine U-Bahn anfangen, weil es bei der Einwohnerentwicklung absehbar sein wird, das es nicht bei den 25.000 Einwohnern in Freiham bleiben wird.

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Deswegen sind immer noch nicht nur eine, sondern gleich 2 S-Bahn Strecken in unmittelbarer Nähe, und eine Ubahn damit raus geschmissen.
Da sind wir uns sogar einig. Aber die CSU hat es versprochen... :rolleyes:

Der Herr aus Pasing hat meine Frage gekonnt ignoriert, mal wieder...
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Bayernlover @ 15 Sep 2019, 21:23 hat geschrieben: Langfristig sehe ich keine andere Chance, als Arbeitsplätze en masse aus der Stadt herauszuverlagern. Das gilt vor allem für viele Bürojobs, wo es eigentlich egal ist, wo die stehen oder wo eine Menge Mitarbeiter auch easy im Home Office arbeiten kann.
Gerade der Staat hätte die Möglichkeiten, aber muss ja seine schlecht bezahlten Stellen in München horten.
Natürlich gibt es Finanzamtsauslagerungen z. B. nach Straubing, aber das ist zu wenig.

Die Behördenverlagerungen waren doch auch nur Alibimaßnahmen, mit meist wenigen Arbeitsplätzen im niedrigen zweistelligen Bereich.

Warum nicht richtig ansetzen? Bis auf den Kundendienst könnte man radikal die meisten Ämter aus München wegverlagern.
Die Bayerische Finanzverwaltung sucht massenweise Finanzbeamten, da fehlen sehr viele und die müssen dann entweder nach München oder Nürnberg. Die müssen sich dazu verpflichten, obwohl die meisten Bewerber eben aus Regionen fernab von München kommen (für Münchner zahlt der Staat i. d. R. viel zu schlecht).
Wieso also nicht gleich rausverlagern?

Also richtig Masse und nicht so kleine Alibiverlagerungen.
Auch Bayerische Ministerien müssen nicht in München sitzen. Das wäre halt Regierungssitz, aber die Ministerien kann man auch wo anders hin verlagern, am besten verstreut über Bayern. Mit modernen Kommunikationsmethoden ist das ausreichend, dazu ist es ja gerade beim Staat üblich auch teilweise daheim zu arbeiten und nur 2-3 Tage ins Amt zu fahren. Die Stellen sind zwar kontigentiert, aber ist auch ausbaubar.

Bei der Eisenbahn ist es ja auch sinnig so viel wie möglich aus München raus zu verlagern. Dort verdient man dann das gleiche, hat aber eine viel höhere Kaufkraft.

Es gibt ja viele Stellen, da könnte man mit dem gleichen Geld viel besser leben und hätte viel mehr zur Verfügung als in München.



Was die Abstimmung zwischen den Regionen, Landkreisen, MVV usw. betrifft, ist es einfach natürlich, dass jeder nur auf seinen eigenen Bereich schaut. Daher ist es wichtig dass die komplette Planung von oben her erfolgt. Der Freistaat muss die Mittel bereitstellen und diese müssen dann übergreifend eingesetzt und verplant werden, so dass hier nicht der Horizont an der Kreisgrenze endet.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jean @ 16 Sep 2019, 06:43 hat geschrieben: Der Herr aus Pasing hat meine Frage gekonnt ignoriert, mal wieder...
Wenn du jedem, der sich erlaubt, den ÖPNV zu kritisieren, empfielst, das er auf das Auto umsteigt, wären die Straßen aber ziemlich voll.....
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Lazarus @ 16 Sep 2019, 14:54 hat geschrieben:Wenn du jedem, der sich erlaubt, den ÖPNV zu kritisieren, empfielst, das er auf das Auto umsteigt, wären die Straßen aber ziemlich voll.....
Tatsache ist jedenfalls, dass die meisten Meckerer eben nicht vom ÖPNV zum Auto wechseln. Und warum? Weil man auch im Stau steht, keinen Parkplatz findet etc. Für normal fitte Menschen würde ich sonst noch das Fahrrad empfehlen.
Ich verstehe die Kritik, U-Bahn zu voll und schon wieder ausgefallen. Aber mal im Ernst - wer zu einem wichtigen Termin mit dem Auto fährt, plant auch nicht auf 3 Minuten.
Mit Verlaub ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass der Laden so herunter gewirtschaftet ist, mit einer Ruine als Werkstatt, zuwenig Fahrzeugen und zuwenig Fahrern, so dass das eigentlich nachgefragte und notwendige Angebot (nicht MVG " nachfragegerecht" Bullshit Bingo) nicht zu erbringen ist und deswegen alles brutal überfüllt ist.
@Iarn: Ich stimme dir schon zu, es liegt vieles im Argen. Aber gerade wenn man eben mit der Situation umgehen muss, wie man sie derzeit hat und das bedeutet vor allem zu wenig Fahrzeuge und zu wenig Fahrer, dann würde es schon viel helfen, wenn man diese möglichst sinnvoll einsetzen kann. Und sinnvoll heißt halt nicht, sie in den Stau zu stellen. Und Ampelschaltungen ändern oder Verkehrsraum umdeklarieren geht halt einfach schneller als Fahrzeuge zu beschaffen und zuzulassen oder Fahrer zu finden.
Mein Bahnjahr 2024
Zurückgelegte Strecke: 30.060 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 16,1 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 626 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 78 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 2,7% - Fahrtkosten: 10,6 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 87,5%
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