Lesen ist heute echt nicht meine StärkeTramBahnFreak @ 29 May 2013, 16:16 hat geschrieben: Im Ursprungsbeitrag ging es um München–Mühldorf.

Ja, stehe ich auch dazu. Ist eine bewusste Überzeichnung des Sachverhalts "Eingleisigkeit" und "Nicht-Elektrifizierung", um die faktische Tatenlosigkeit der verantwortlichen Politik jeglicher Couleur über Jahrzehnte hinweg herauszustellen. Dass die in Betrieb befindliche Technik an und auf der Strecke keineswegs "lauter altes Glump" ist, das ist mir schon auch klar.GSIISp64b @ 29 May 2013, 16:04 hat geschrieben:"Eisenbahn aus dem 19. Jahrhundert" ist aber auch ein wenig, äh, ziemlich übertrieben.
München–Mühldorf ist aber auch schon wieder haarscharf am Thema vorbei... :ph34r:Martin H. @ 29 May 2013, 16:24 hat geschrieben:Und so kommen wir dann langsam wieder auf den ursprünglichen Ursprungsbeitrag zurück.TramBahnFreak @ 29 May 2013, 16:16 hat geschrieben:Im Ursprungsbeitrag ging es um München–Mühldorf.
Danke
CDU/CSU und FDP stellen sowohl die Staats- als auch die Bundesregierung. Das ständige Einfordern von höheren Mitteleinsatz für die Bahninfrastruktur von Martin Zeil ist zwar löblich, aber wo sind seine Parteikollegen in Berlin und München, die solche Anträge stellen. So sind seine Worte nicht mehr als heisse Luft. Es ist wahrscheinlich wahr: Ohne die Finanzierungszusage aus der Schweiz von 50 Millionen Euro wäre die Strecke München-Lindau in der Planung nicht weiter als die Strecke München-Mühldorf-Freilassing. Und selbst nach den Presseerklärung von Bahn und Bayerischen Wirtschaftsministerium ist die Finanzierung zwar angeblich gesichert, aber es ist noch kein Finanzierungsvertrag abgeschlossen. Damit rechnet die Bahn erst im Frühjahr 2014!Sendlinger @ 29 May 2013, 16:00 hat geschrieben:Klar kann es noch schlimmer laufen - schau Dir doch vergleichend mal die Strecke nach Mühldorf an:
Dort findet quasi noch Eisenbahn aus dem 19.Jahrhundert statt, eingleisig und nicht elektrifiziert. Und dort ist es fast dasselbe Thema, es wird ewig und drei Tage versprochen, und real kommt der Ausbau so langsam voran, dass jede Schnecke rasant überholen könnte. Die ersten Zusagen für Zweigleisigkeit und Elektrifizierung gehen noch auf einen Herrn Adenauer zurück, und seit den 1980er-Jahren ist die Strecke in die entsprechenden Bundesverkehrswege-Planungen aufgenommen, ja sogar Teil der "Magistrale für Europa", der Hochgeschwindigkeits-Verbindung von Paris nach Bratislava ... :ph34r:
Noch Fragen ?
GSIISp64b @ 29 May 2013, 16:14 hat geschrieben: Okay, "Niederflurfahrzeuge" sollte man mit der Einschränkung "(nur Steuerwagen)" versehen.
Eine 218 dürfte aber so ziemlich jedes Fahrzeug von vor 1900 abziehen.
Das auch nur zw. Buchloe und Kißlegg (642, 650).JeDi: Fahren auf München-Lindau wo? Niederflur nur ohne Lok und mit VMax 120.
Vorschlag an Bundes- & Landesverkehrsminister machen mit cc an MdL, MdB und Bürgermeister & proBahn BW und BY. Wenn innerhalb von einer Woche niemand reagiert, Presse einschalten. So hab ich es mit Penetranz bei Lindau-München gemacht. Am Schluss fressen die einem fast aus der Hand. Unbedingt die Wahltermine nutzen, denn vor den Wahlen wird auch der faulste Parlamentarier fleissig. Mailadressen kann ich liefern.218 466-1 @ 2 Jun 2013, 04:05 hat geschrieben: Überhaupt ist das Allgäu seit Ewigkeiten vernachlässigt worden und in DE ist kein Wille vorhanden daran etwas zu ändern. Ohne Druck aus der Schweiz würde sich auch langfristig nichts daran ändern.
Auch die Dosto werden mit "nicht älter als 10 Jahre" angegeben. Keine Neufahrzeuge, sondern Meridian-Ausschuss vom München-Salzburg-Express.
In der Zeit, wo man sich hier mit Kleinigkeiten wie Lärmschutz aufhält, hätte man schon längst...
- Pasing-Geltendorf viergleisig
- Buchloe-Kißlegg zweigleisig und auf 160 km/h (Kißlegg-Hergatz ist wegen der Topografie und dem Viadukt in Wangen schwieriger)
- Geltendorf-Lindau elektrisch
- Memmingen-Aichstetten begradigt
... ausbauen können. <_<
Da sich m.E. bis 2025 oder länger, nichts ändern wird, wäre es sinnvoll, wenn Ba-Wü in die Doppelspurinsel bei Gebratzhofen zw. [acronym title="TLK: Leutkirch <Bf>"]TLK[/acronym] und [acronym title="TKG: Kißlegg <Bf>"]TKG[/acronym] investieren würde. Damit könnte man mit relativ wenig Kosten und ohne großen Aufwand, die RE München-Memmingen mit erreichen beider 00 Knoten in [acronym title="MM: Memmingen <Bf>"]MM[/acronym] und [acronym title="TAU: Aulendorf <Bf>"]TAU[/acronym] wieder bis Aulendorf fahren und den durchgehenden Stundentakt wieder herstellen. Zwei 100 km/h-Weichen, drei Km Gleis und vier Signale wäre alles, was man dazu braucht und das wäre wahrscheinlich in weniger als einem Jahr realisierbar.
Aber nein. Nur wenn Du ihn dazu machst.TramBahnFreak @ 4 Jun 2013, 21:43 hat geschrieben: Der nächste Pro-/Contra-n-MMC?![]()
Nein, warum? Ein Quantensprung ist ja pysikalisch die kleinste mögliche Stufe der Veränderung. Oder so. Und ein Dosto ist nunmal die kleinste mögliche Stufe der Verbesserung gegenüber einem Bn. Mit bloßem Auge ist der Fortschritt gar nicht wahrnehmbar. *MMC MMC MMC* :rolleyes:TramBahnFreak @ 4 Jun 2013, 21:43 hat geschrieben:Der nächste Pro-/Contra-n-MMC?146225 @ 4 Jun 2013, 21:46 hat geschrieben:Gegenüber dem Status quo ist der "Ausschuss" ein Quantensprung...
Ich persönlich finde ja die aktuellen Fahrzeuge (n-Wagen) besser. Wenn die aber schon abelöst werden sollen, dann sollten es doch wenigstens neue Dosto sein, aber für's Allgäu tut es lt. DB auch das, was heuer noch München-Salzburg fährt. 2016 kommt wg. der Ausscheibung vsl. aber doch was ganz neues. Das kann auch eine "Drohung" der BEG sein, insofern sind die "MSE"-Dosto wiederum in Ordnung.146225 @ 4 Jun 2013, 21:35 hat geschrieben:Gegenüber dem Status quo ist der "Ausschuss" ein Quantensprung...218 466-1 @ 2 Jun 2013, 04:05 hat geschrieben: Keine Neufahrzeuge, sondern Meridian-Ausschuss vom München-Salzburg-Express.
Wenn sie in Ulm nicht umspannen wollen, brauchen sie die Leine um Züge von der Südbahn in den Kellerbahnhof der Landeshauptstadt zu führen (egal ob via Filstal oder SFS).ralf.wiedenmann @ 8 Jun 2013, 11:47 hat geschrieben: und Baden-Württemberg was da viel schlauer.
Naja, aber "Druck" ist das auch nicht wirklich. Eine Lok abkuppeln und eine andere dran, das klappt ja jetzt auch ganz gut und hat in den letzten über 150 Jahren weltweit meistens ganz gut geklappt. Es ist vielleicht etwas aus der Mode, aber im Prinzip ein ganz normaler Vorgang bei der Eisenbahn.spock5407 @ 8 Jun 2013, 21:01 hat geschrieben:Wenn sie in Ulm nicht umspannen wollen, brauchen sie die Leine um Züge von der Südbahn in den Kellerbahnhof der Landeshauptstadt zu führen (egal ob via Filstal oder SFS).
Bayern hat da dagegen keinen Druck.
Dieser ganz normale Vorgang ist aber aus gutem Grund aus der Mode gekommen: Weil es ohne ihn irgendwie viel einfacher geht.Rohrbacher @ 8 Jun 2013, 23:20 hat geschrieben: Naja, aber "Druck" ist das auch nicht wirklich. Eine Lok abkuppeln und eine andere dran, das klappt ja jetzt auch ganz gut und hat in den letzten über 150 Jahren weltweit meistens ganz gut geklappt. Es ist vielleicht etwas aus der Mode, aber im Prinzip ein ganz normaler Vorgang bei der Eisenbahn.![]()
Schon, aber vergleichen mit dem Aufbau der "Wäscheleine" ist 100 Jahre lang Lok umspannen die leichter umsetzbare Lösung. Nicht umsonst scheint die schnelle Elektrifizierung von (Haupt-) Strecken seit den 70er Jahren irgendwie aus der Mode gekommen zu sein. Wäre ohne Fahrdraht auf der Südbahn irgendwie "Druck" da, gäbe es die Fahrleitung nicht nur auf der Südbahn schon das eine oder andere Jahrzehnt. Die schweizer Bahnen hatten damals einen gewissen Druck bezüglich möglichst schneller Einführung des elektrischen Betriebs, aber die DB... nö. Nicht wegen 'nem Lokwechsel, nichtmal heutzutage.GSIISp64b @ 8 Jun 2013, 23:22 hat geschrieben:Dieser ganz normale Vorgang ist aber aus gutem Grund aus der Mode gekommen: Weil es ohne ihn irgendwie viel einfacher geht.
Ja ne ist klar. Eher kappt man halt die durchgehende Verbindung, so wie andernorts, z.B. seinerzeit Augsburg - Ingolstadt - Regensburg. :ph34r:GSIISp64b @ 8 Jun 2013, 23:43 hat geschrieben: Nur um den Lokwechsel einzusparen baut man bestimmt keine Strippe, das ist richtig - aber das kann bestimmt das Zünglein an der Waage sein.
Nicht unbedingt. Man könnte die IRE (Bludenz-)Lindau-Friedrichshafen-Ulm-Stuttgart-Karlsruhe auch in Sandwichbespannung 146/245 fahren. Siw. kann man die trotz Elektr./Diesel gegenseitig fernsteuern, selbst wenn die führende Lok dabei als "Steuerwagen" fungiert.spock5407 @ 8 Jun 2013, 21:01 hat geschrieben: Wenn sie in Ulm nicht umspannen wollen, brauchen sie die Leine um Züge von der Südbahn in den Kellerbahnhof der Landeshauptstadt zu führen (egal ob via Filstal oder SFS).
Bayern hat da dagegen keinen Druck.
Solche Konzepte kannst Du erden, weil das viel zu viele teure Loks bindet. Auch eine 245 sollte ja arbeiten, also wieder einen Zug von Ulm zum Bodensee bringen, statt sich als tote Last durchs Filstal schleppen zu lassen. Umgekehrt kann eine 146 nur "Geld verdienen", wenn sie gleich den nächsten Zug über die Alb zieht, statt leer und unnütz durch Oberschwaben zu rollen.218 466-1 @ 9 Jun 2013, 02:56 hat geschrieben: Man könnte die IRE (Bludenz-)Lindau-Friedrichshafen-Ulm-Stuttgart-Karlsruhe auch in Sandwichbespannung 146/245 fahren. Siw. kann man die trotz Elektr./Diesel gegenseitig fernsteuern, selbst wenn die führende Lok dabei als "Steuerwagen" fungiert.
Man schleppt bzw. schiebt das Gewicht der jeweils abgeschalteten Lok mit, aber man spart das umspannen.
Edit: Man kann natürlich auf dem elektrischen Abschnitt beide arbeiten lassen, insbesondere die Geislinger Steige hinauf würde das helfen.
Dass das nicht ideal ist, ist klar. Ich wollte damit nur sagen, dass man nicht zwingend in Ulm umspannen MUSS.146225 @ 9 Jun 2013, 17:53 hat geschrieben: Solche Konzepte kannst Du erden, weil das viel zu viele teure Loks bindet. Auch eine 245 sollte ja arbeiten, also wieder einen Zug von Ulm zum Bodensee bringen, statt sich als tote Last durchs Filstal schleppen zu lassen. Umgekehrt kann eine 146 nur "Geld verdienen", wenn sie gleich den nächsten Zug über die Alb zieht, statt leer und unnütz durch Oberschwaben zu rollen.
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Es ist klar, dass eine 146 die Dosto locker hinauf bekommt, ggf. auch mit kalter 245, aber wenn man schon beide steuern kann, würde man dort vmtl. schon davon Gebrauch machen, die 245 auch arbeitend einzusetzen. Außerplanmäßig waren aber auch schon solo-218 bei den IRE im Einsatz. Die hustet dann zwar schon gewaltig, aber konnte die Fahrzeiten halten.Im übrigen kannst Du die Steige nicht als Argument verwenden, weil da im Status Quo die 146.2 noch längst nicht an der Leistungsgrenze gefordert wird. Der limitierende Faktor bei den Oberschwaben-IRE sind die Windmühlen