[M] S-Bahnlinie A/S2 Dachau-Altomünster

Alles über die Netze von S-Bahnen
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Gibts dazu auch eine Antwort mit Inhalt?
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Beitrag von elchris »

chris232 @ 25 Mar 2013, 22:01 hat geschrieben: Wieso sollte man sie ned kuppeln können? 423-Verleih gabs ja auch schon paar mal...
Wir haben zwar aktuell keine Bapper am Fenster (weil unsere alle die gleiche/kompatible Software drauf haben) - aber ob das auch alle Kölner?
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chris232
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Beitrag von chris232 »

In Anbetracht der Tatsache, dass die Software ja schon vorhanden ist, sollte das ungefähr so kompliziert sein wie die Netzpläne im Innenraum zu ersetzen.
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Beitrag von GSIISp64b »

chris232 @ 26 Mar 2013, 14:31 hat geschrieben: In Anbetracht der Tatsache, dass die Software ja schon vorhanden ist, sollte das ungefähr so kompliziert sein wie die Netzpläne im Innenraum zu ersetzen.
Ohne es wirklich zu wissen, könnte ich mir vorstellen, dass das nicht wirklich von heute auf morgen geht, siehe dazu auch die Probleme bei den 440ern verschiedener Netze in der Anfangsphase.

Kann natürlich auch genauso gut sein, dass es beim 423 wirklich ein Kinderspiel ist.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Es geht darum, eine andere Software auf Züge aufzuspielen, was für die S-Bahn München bereits 238 Mal gemacht wurde. Auf dieselben Züge. Dieselbe Software.
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Beitrag von Martin H. »

Meinst Du die softwaremäßige Inkompatibilität der 440er verschiedener Netze? Das war pure Absicht und von der BEG so gewollt.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

In der Presseerklärung der Deutschen Bahn "Attraktives Fahrplankonzept für S-Bahnlinie A Dachau – Altomünster ab Dezember 2014" vom 8.3.2013 (http://www.deutschebahn.com/de/presse/p ... age=20&x=1) wird der vorgesehene Fahrplan ab Dezember 2014 in den rosigsten Farben gemalt.

Richtig ist jedoch: Seit Jahren wird den Pendlern versprochen, dass mit der Elektrifizierung der Strecke Dachau-Altomünster S-Bahn Züge des Typs ET423 eingesetzt würden, und diese auf die S2 durchgebunden würden. Somit ergäbe sich ganztätig eine stündliche umsteigefreie Verbindung, und in den Hauptverkehrszeiten halbstündlich in die S-Bahn-Stammstrecke. Nun soll stattdessen in den Hauptverkehrszeiten nur jeweils stündlich eine Direktverbindung in die Stammstrecke angeboten werden, die zusätzliche halbstündliche Verbindung soll mit dem S-Bahn-Triebwagen ET420 erfolgen, der nicht durch die Stammstrecke verkehren kann. Die PR-Abteilung der DB lässt sich nicht einmal darüber aus, ob diese halbstündlichen Züge ab Dachau weiter ohne Halt bis Hauptbahnhof verkehren oder sogar in Dachau enden werden. Können sich die Pendler, wie von Chef der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) Fritz Czeschka gefordert, über diesen Angebotsausbau wirklich freuen, wenn er deutlich hinter den früher gemachten Versprechungen zurückfällt?

S-Bahnchef Bernhard Weisser bedauert zwar, dass keine ET423 mehr gebaut werden, und somit nur dieses angeblich vorläufige Fahrplankonzept angeboten werden kann. Allerdings war seit Jahren klar, dass bei der Einweihung der elektrifizierten Linie A (die eigentlich seit 2012 in Betrieb sein sollte) zusätzliche Triebwagen benötigt würden. Auch das Argument der angeblich knappen Finanzmittel ist hier völlig Fehl am Platze. Zwar rühmt sich Czeschka, dass die BEG den Nahverkehr in Bayern plant, aber offensichtlich hat er die absehbare Angebotsausweitung auf der Linie A in seinem Budget nicht berücksichtigt.

In Münchner S-Bahnnetz werden nicht erst ab Dezember 2014 Triebwagen fehlen, über zu wenigen S-Bahnzüge klagt man seit mindestens 2010 (Einweihung der Station Hirschgarten). Seither ist jedoch nichts passiert. 2019 wird voraussichtlich der Erdinger Ringschluss und die Verlängerung der S7 nach Geretsried eingeweiht, was nochmals zusätzliche Triebwagen erfordert. Und wenn 2020 wie angekündigt der Zweite S-Bahntunnel fertig wird, werden mindestens 15 weitere S-Bahntriebwagen benötigt. Derzeit weigert sich die S-Bahn, eine gemischte Flotte einzusetzen. Im schlimmsten Fall müssten also alle gegenwärtig 238 ET423 und die zusätzlich für die Zweite Stammstrecke, Dachau-Altomünster, Wolfratshausen-Geretsried und Erdinger Ringschluss benötigten Fahrzeuge durch ein neues Modell ersetzt werden. Für die Auslieferung so vieler Fahrzeuge braucht die Bahnfahrzeugindustrie Zeit. Für S-Bahnchef Weisser und BEG-Chef Czeschka wäre es daher höchste Eisenbahn, neue Triebwagen zu bestellen und zwar unabhängig davon, dass 2017 das München S-Bahnsystem neu ausgeschrieben wird.

Übrigens war die Beseitigung des Triebwagenmangels auch eine zentrale Forderung an Wirtschaftsminister Zeil im 13-Punkte-Sofortprogramm der Staatsregierung, welches im Mai letzten Jahres verabschiedet wurde. Geschehen ist allerdings bisher nichts! Hättet das Wirtschaftsministerium und die ihr unterstellte BEG in der Vergangenheit richtig geplant, wäre das Triebwagendesaster gar nie zum Problem geworden.

Insofern greift das Engagement von MdL Bernhard Seidenath und MdB Gerda Hasselfeldt bezüglich der Strecke nach Altomünster viel zu kurz. Es ist zu befürchten, dass gemäss dem Sankt Floriansprinzip die für die Linie A benötigten S-Bahnzüge ET423 von anderen Linien abgezogen werden. Die Landtagsabgeordneten müssten dringend von Wirtschaftsminister Zeil die Umsetzung des von der Staatsregierung selbst gefassten Beschlusses verlangen, den Triebwagenmangel endlich anzugehen. Von Managern (Weisser, Czeschka) darf man erwarten, dass sie nicht nur die Probleme ansprechen, sondern diese in einer vorausschauenden Planung auch lösen. Ansonsten dürfte das von Deutsche Bahn als nur vorläufig angekündigte Fahrplankonzept zwischen Dachau und Altomünster ein endgültiges werden, und die Inbetriebnahme von neuen Strecken am Fahrzeugmangel scheitern bzw. über kürzere Züge zu noch mehr Chaos auf den schon heute überlasteten Linien führen. Es ist also höchste Zeit für ein langfristiges Konzept bezüglich des Fahrzeugparks der Münchner S-Bahn.
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Beitrag von 146225 »

ralf.wiedenmann @ 28 Mar 2013, 21:10 hat geschrieben: 2019 wird voraussichtlich der Erdinger Ringschluss und die Verlängerung der S7 nach Geretsried eingeweiht, was nochmals zusätzliche Triebwagen erfordert. Und wenn 2020 wie angekündigt der Zweite S-Bahntunnel fertig wird, [...]
Science-Fiction, oder?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

@ralf.wiedenmann: Wenn Du den Verantwortlichen (BEG, Zeil) die entsprechenden Finanzmittel zukommen lässt, werden sie sicher gerne was tun.
Aber selbst dann, solange nicht klar ist was aus der bevorstehenden Ausschreibung herauskommt, wird kaum einer größere Beschaffungen durchführen.

Aus Fahrgastsicht unschön, aus Bestellersicht verständlich.
ropix
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Beitrag von ropix »

ralf.wiedenmann @ 28 Mar 2013, 21:10 hat geschrieben:In der Presseerklärung der Deutschen Bahn "Attraktives Fahrplankonzept für S-Bahnlinie A Dachau – Altomünster ab Dezember 2014" vom 8.3.2013 (http://www.deutschebahn.com/de/presse/p ... age=20&x=1) wird der vorgesehene Fahrplan ab Dezember 2014 in den rosigsten Farben gemalt.
Passend zum Innendesign mancher 628er
Richtig ist jedoch: Seit Jahren wird den Pendlern versprochen, dass mit der Elektrifizierung der Strecke Dachau-Altomünster S-Bahn Züge des Typs ET423 eingesetzt würden, und diese auf die S2 durchgebunden würden. Somit ergäbe sich ganztätig eine stündliche umsteigefreie Verbindung, und in den Hauptverkehrszeiten halbstündlich in die S-Bahn-Stammstrecke. Nun soll stattdessen in den Hauptverkehrszeiten nur jeweils stündlich eine Direktverbindung in die Stammstrecke angeboten werden, die zusätzliche halbstündliche Verbindung soll mit dem S-Bahn-Triebwagen ET420 erfolgen, der nicht durch die Stammstrecke verkehren kann. Die PR-Abteilung der DB lässt sich nicht einmal darüber aus, ob diese halbstündlichen Züge ab Dachau weiter ohne Halt bis Hauptbahnhof verkehren oder sogar in Dachau enden werden. Können sich die Pendler, wie von Chef der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) Fritz Czeschka gefordert, über diesen Angebotsausbau wirklich freuen, wenn er deutlich hinter den früher gemachten Versprechungen zurückfällt?
Dafür lassen sich manch andere aus dass der Fahrplan für Altomünster nicht gemacht ist, also alles was die BEG erzählt so passieren kann. Oder auch ganz anders kommt.
S-Bahnchef Bernhard Weisser bedauert zwar, dass keine ET423 mehr gebaut werden, und somit nur dieses angeblich vorläufige Fahrplankonzept angeboten werden kann. Allerdings war seit Jahren klar, dass bei der Einweihung der elektrifizierten Linie A (die eigentlich seit 2012 in Betrieb sein sollte) zusätzliche Triebwagen benötigt würden. Auch das Argument der angeblich knappen Finanzmittel ist hier völlig Fehl am Platze.
Noch ist der Länderfinanzausgleich nicht vom Tisch, das Verfassungsgericht hat auch noch nix entschieden
Zwar rühmt sich Czeschka, dass die BEG den Nahverkehr in Bayern plant, aber offensichtlich hat er die absehbare Angebotsausweitung auf der Linie A in seinem Budget nicht berücksichtigt.
Ok, der Ceska rühmt viel weil es eigentlich nix zum rühmen gibt in dem Verein. Zumindest Ruhmesblätter sehen anders aus
In Münchner S-Bahnnetz werden nicht erst ab Dezember 2014 Triebwagen fehlen, über zu wenigen S-Bahnzüge klagt man seit mindestens 2010 (Einweihung der Station Hirschgarten). Seither ist jedoch nichts passiert.
Nein. Überhaupt rein gar nichts, man hat überhaupt nichts unternommen - oder es zumindest dem gemeinen Fahrgast nicht mitgeteilt wie man seit Jahren händeringend versucht hat neue Fahrzeuge zu organisieren. Nur sind sogar Lottogewinne im siebenstelligen Bereich nicht zielführungend.
2019 wird voraussichtlich der Erdinger Ringschluss und die Verlängerung der S7 nach Geretsried eingeweiht, was nochmals zusätzliche Triebwagen erfordert. Und wenn 2020 wie angekündigt der Zweite S-Bahntunnel fertig wird, werden mindestens 15 weitere S-Bahntriebwagen benötigt. Derzeit weigert sich die S-Bahn, eine gemischte Flotte einzusetzen. Im schlimmsten Fall müssten also alle gegenwärtig 238 ET423 und die zusätzlich für die Zweite Stammstrecke, Dachau-Altomünster, Wolfratshausen-Geretsried und Erdinger Ringschluss benötigten Fahrzeuge durch ein neues Modell ersetzt werden.
Aha - derzeit gibt es halt so gut wie keine gemischte Flotte, Ende 2014 ist das Gegenteil aber bewiesen. Und ob die 423er bleiben oder nicht ist allein Sache der Vertragsverhandlungen/Ausschreibung
Für die Auslieferung so vieler Fahrzeuge braucht die Bahnfahrzeugindustrie Zeit. Für S-Bahnchef Weisser und BEG-Chef Czeschka wäre es daher höchste Eisenbahn, neue Triebwagen zu bestellen und zwar unabhängig davon, dass 2017 das München S-Bahnsystem neu ausgeschrieben wird.
Gehen sie sofort ins Gefängnis, gehen sie nicht über Los und ziehen sie keine 4000 DM ein? Wie stellst du dir das vor? Das ist alles klar gesetzlich geregelt. Erst die Ausschreibung. Dann alles andere. Alles andere ist verklagbar und damit von vornherein nichtig
Ürigens war die Beseitigung des Triebwagenmangels auch eine zentrale Forderung an Wirtschaftsminister Zeil im 13-Punkte-Sofortprogramm der Staatsregierung, welches im Mai letzten Jahres verabschiedet wurde. Geschehen ist allerdings bisher nichts!
In deinen Augen vielleicht
Hättet das Wirtschaftsministerium und die ihr unterstellte BEG in der Vergangenheit richtig geplant, wäre das Triebwagendesaster gar nie zum Problem geworden.
Desaster?
Insofern greift das Engagement von MdL Bernhard Seidenath und MdB Gerda Hasselfeldt bezüglich der Strecke nach Altomünster viel zu kurz. Es ist zu befürchten, dass gemäss dem Sankt Floriansprinzip die für die Linie A benötigten S-Bahnzüge ET423 von anderen Linien abgezogen werden. Die Landtagsabgeordneten müssten dringend von Wirtschaftsminister Zeil die Umsetzung des von der Staatsregierung selbst gefassten Beschlusses verlangen, den Triebwagenmangel endlich anzugehen. Von Managern (Weisser, Czeschka) darf man erwarten, dass sie nicht nur die Probleme ansprechen, sondern diese in einer vorausschauenden Planung auch lösen. Ansonsten dürfte das von Deutsche Bahn als nur vorläufig angekündigte Fahrplankonzept zwischen Dachau und Altomünster ein endgültiges werden, und die Inbetriebnahme von neuen Strecken am Fahrzeugmangel scheitern bzw. über kürzere Züge zu noch mehr Chaos auf den schon heute überlasteten Linien führen. Es ist also höchste Zeit für ein langfristiges Konzept bezüglich des Fahrzeugparks der Münchner S-Bahn.
Also ja, die Elektrifizierung hätt halt warten müssen bis man sich ausschreiben traut. Eigentlich hätt nur die Ausschreibung jetzt halt schon rum sein müssen. Das ist in meinen Augen der Hauptkritikpunkt.
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PascalDragon
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Beitrag von PascalDragon »

ralf.wiedenmann @ 28 Mar 2013, 21:10 hat geschrieben:Für S-Bahnchef Weisser und BEG-Chef Czeschka wäre es daher höchste Eisenbahn, neue Triebwagen zu bestellen und zwar unabhängig davon, dass 2017 das München S-Bahnsystem neu ausgeschrieben wird.
Das ist doch genau der Punkt! Warum sollte sich die Bahn jetzt damit auseinandersetzen noch neue Züge zu besorgen, wenn noch nicht einmal sicher ist, dass sie die S-Bahn weiter betreiben wird?! Am Ende sind die Dinger so an die Münchner Bedürfnisse angepasst, dass du sie nur noch rumstehen lassen kannst.

Ich würde eine Erneuerung des Fuhrparks zwar durchaus begrüßen, aber ich kann hier auch die Bahn verstehen, dass sie da jetzt nichts mehr macht.

Gruß,
Sven
Laurum
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Beitrag von Laurum »

Martin H. @ 9 Mar 2013, 22:39 hat geschrieben: Nein, das stimmt nicht. Prinzipiell darf jedes Fahrzeug durch den Stamm und der 420 ließe sich auch mit LZB nachrüsten.
Die Brandlast ist kein Problem für eine Tunnelzulassung? Und Notbremsüberbrückung ist auch bereits eingebaut?
Die LZB dürfte das kleinere Problem sein, die anschließende Zulassung für den Tunnel dagegen schon.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Prinzipiell.

Fahrzeuge ohne LZB sind nicht gewünscht. Darum ging es in dem Beitrag hauptsächlich. LZB nachzurüsten soll aber dem Hörensagen nach nicht mehr ganz einfach sein, auch nicht bei Kölner 423ern.

NBÜ haben 420er alle, es gibt auch ein paar 628er mit (Linie A). Wegen der Brandlast müsste man mal schauen, aber der 420 001 durfte ja vor Auslaufen seiner Hauptuntersuchung auch noch mal durch den Tunnel. Und in Frankfurt und Stuttgart fahren sie ja auch durch Tunnel.
Rev
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Beitrag von Rev »

es gibt auch ein paar 628er mit (Linie A)
Aber 628er kann ich mir nicht vorstellen das man sich in den Tunnel holen will. Einmal stelle ich mir die abgase problematisch vor in der Röhre zum anderen von der Beschleunigung, wenn man schon Werbung für jede Sekunde macht würde man sich damit Lächerlich machen..
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Wer redet denn von 628?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Naja, das Thema heißt Linie A. 629er beschleunigen schneller und die U-Bahnarbeitsfahrzeuge fahren auch mit Diesel und das teils während des normalen Verkehrs. War eine Zusatzinformation.
ropix
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Beitrag von ropix »

Martin H. @ 5 Jun 2013, 19:46 hat geschrieben: Wegen der Brandlast müsste man mal schauen, aber der 420 001 durfte ja vor Auslaufen seiner Hauptuntersuchung auch noch mal durch den Tunnel. Und in Frankfurt und Stuttgart fahren sie ja auch durch Tunnel.
Da gibt es zum Glück nichts zu sehen, jeder aktuell fahrfähige 420er darf ohne weitere Einschränkung durch den Münchner S-Bahn-Tunnel fahren. Wie alle anderen Züge auch. An brandschutzbedenken würde deren Verlängerung nicht scheitern.

Lediglich mit den originalen Ledersitzen hatte man Bedenken die 420er weiter durch die/den Tunnel zu schicken.
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Beitrag von S-Bahn 27 »

ropix @ 5 Jun 2013, 20:19 hat geschrieben: Da gibt es zum Glück nichts zu sehen, jeder aktuell fahrfähige 420er darf ohne weitere Einschränkung durch den Münchner S-Bahn-Tunnel fahren. Wie alle anderen Züge auch.
Sind die 420er denn wirklich für den "S-Bahn-Bremsweg München" zugelassen bzw. entsprechen dem tatsächlichen Bremsweg der S-Bahn-Triebwagen, also 423ern?

Wer Zugang zu ner Öril hat, dem sei mal ein Blick in die Einträge der Bremswege fürn Stamm und die Strecke MOP-MSTH nahegelegt. ;)

(ich kann natürlich auch nicht ausschließen, dass 420er da doch durch dürfen, kann aber diese ständig als selbstverständlich angesehene Meinung nicht leiden...)
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Beitrag von ropix »

Die 420er haben das 30 Jahre lang gemacht. Ja, sie sind und dürfen durch den Stamm.
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Beitrag von Boris Merath »

ropix @ 5 Jun 2013, 20:19 hat geschrieben: Da gibt es zum Glück nichts zu sehen, jeder aktuell fahrfähige 420er darf ohne weitere Einschränkung durch den Münchner S-Bahn-Tunnel fahren. Wie alle anderen Züge auch.
420er dürfen, alle anderen (außer 423) nicht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Beitrag von S-Bahn 27 »

ropix @ 5 Jun 2013, 21:16 hat geschrieben: Die 420er haben das 30 Jahre lang gemacht.
Wenn sich der Bremsweg durch das KS-Signalsystem und die LZB überhaupt nicht geändert hat, geb ich dir recht
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Beitrag von Martin H. »

Genau weiß ich es nicht, aber viele der damaligen Vorsignale standen da, wo heute bereits der erste Wiederholer kommt, Hauptsignalstandorte sind soweit ich beobachten konnte, auch die gleichen.

Zum Bremsweg habe ich eben gefunden Pasing-Hackerbrücke 700 Meter, im Tunnel "dem tatsächlichen Bremsweg der S-Bahntriebwagen", und ein 420 ist einer.
Und Guido meinte mal hierzuforum, dass durch die vielen Umbauten und Softwareänderungen die 423er "mittlerweile" besser bremsen als die 420er, "trotz eines bremsenden Drehgestells weniger".

Edit: Nach Steinhausen steht noch der Zusatz dabei in Klammern, "nur zugelassene Fahrzeuge".
Stellt sich die Frage wie ein nicht zugelassenes Fahrzeug überhaupt auf die Strecke kommt :P
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Beitrag von ropix »

S-Bahn 27 @ 5 Jun 2013, 21:32 hat geschrieben:Wenn sich der Bremsweg durch das KS-Signalsystem und die LZB überhaupt nicht geändert hat, geb ich dir recht
also 420er haben das KS-Signalsystem noch zur Genüge befahren. Zuerst starb München West, dann erst die heiligen Verstärker. Wenn auch nur 4 Monate. Sollte sich mit Hirschgarten nichts geändert haben sehe ich da kein Problem.
Martin H. @ 5 Jun 2013, 22:48 hat geschrieben:Edit: Nach Steinhausen steht noch der Zusatz dabei in Klammern, "nur zugelassene Fahrzeuge".
Stellt sich die Frage wie ein nicht zugelassenes Fahrzeug überhaupt auf die Strecke kommt :P
Er könnte über das Gleis von Ostbahnhof 6 nach Ostbahnhof 5 reinrangiert sein. Oder natürlich aus Richtung Osten kommend in die Wende gefahren sein :)

Stellt sich aber natürlich dann auch die Frage wie z.B. die 139 von Lomo dies getan hat. :D
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Ich meinte eigentlich ein gar nicht zugelassenes Fahrzeug, wie etwa die 1430 für den Meridian.

Hat es die Lomolok also doch noch geschafft.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

ropix @ 5 Jun 2013, 23:16 hat geschrieben: Stellt sich aber natürlich dann auch die Frage wie z.B. die 139 von Lomo dies getan hat. :D
War da nicht auch mal was mit nem Nachtzug?
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Nach Steinhausen kommst auch über die Noteinfahrt von der "Fernbahn MOP-Riem", und schon gibt's das Problem mit den "zugelassenen Fahrzeugen" nicht mehr.

Abgesehen davon würde ich eine Fehlleitung nicht als Referenz dafür nehmen, ob man damit dort fahren darf oder nicht ;)
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Beitrag von Laurum »

Boris Merath @ 5 Jun 2013, 21:24 hat geschrieben:420er dürfen, alle anderen (außer 423) nicht.
Warum dürfte dort eigentlich keine anderen Züge fahren? Bremsweg und LZB würden z.B. beim ICE passen. Welche betrieblichen Besonderheiten sprechen gegen diesen (rein theoretischen) Einsatz? Der S-Tunnelbahnhof Stuttgart-Schwabstraße wurde ja auch schon einmal vom 401 und mit einer 103 angefahren. Und Doppelstockzüge waren in München auch schon problemlos unterwegs.
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Beitrag von Spirit of ChristianMUC »

TramBahnFreak @ 6 Jun 2013, 09:54 hat geschrieben: War da nicht auch mal was mit nem Nachtzug?
Ein leerer fand sich mal unfreiwilligerweise in MSTH zwischen Werkstatt und Waschanlage, ja.
Ich glaube, dass die Welt sich noch mal ändern wird - und dann Gut über Böse siegt,
dass irgendjemand uns auf unseren Wegen lenkt - und unser Schicksal in die Hände nimmt.
Ja, ich glaube an die Ewigkeit - und dass jeder jedem mal vergibt.
Alle werden wieder voreinander gleich, jeder kriegt, was er verdient.
(DTH - Wünsch DIR was)
FR16
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Beitrag von FR16 »

Laut BR ist die Finanzierungsvereinbarung bereits unterzeichnet und im kommenden Frühjahr beginnen die Bauarbeiten. Geplant ist eine Flügelung wie bei der S1, die ab Dezember 2014 gefahren werden soll.

Und die schlechte Nachricht: SEV vom April bis November :blink:
Martin H.
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