Börsengang der DB
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Findest Du es nicht auch unfair, daß wir unsere Ex-Behördenbahn einerseits einem Wettbewerb mit hocheffizienten Privatbahnen aussetzen, andererseits aber auf Anordnung der Bundesregierung die aufgeblähten Verwaltungsstrukturen immer wieder unter Bestandsschutz gestellt werden? Wenn wir die Ex-Bundesbahn einer Marktsituation aussetzen, wieso verbieten wir ihr dann, Verwaltungsapparatschik auf ein erträgliches Maß zurechtzustutzen?
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Frag doch mal Herrn Transnet, ääh HansenLarry Laffer @ 10 Oct 2008, 20:37 hat geschrieben:Wenn wir die Ex-Bundesbahn einer Marktsituation aussetzen, wieso verbieten wir ihr dann, Verwaltungsapparatschik auf ein erträgliches Maß zurechtzustutzen?

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Wie Du weißt ist Norbert Hansen nicht mehr der Bundesvorsitzende der Transnet. In seiner Eigenschaft als Bundesvorsitzender hat er dafür gesorgt, daß Transnet als einzige Gewerkschaft im DGB und als einzige Eisenbahnergewerkschaft weltweit die Privatisierung der Eisenbahn unterstützt hat. Hansen persönlich war in der SPD lange Zeit die treibende Kraft hinter dem Börsengang. Als der jetzt abgesagte Börsengang beschlossen war, wurde er Personalvorstand im eigenes für den Börsengang gegründeten Konzern DB Mobility Logistics AG.
Aufgrund der 135-Tage-Regel muß der Börsengang spätestens am 12. Februar 2009 stattfinden. Ob die Finanzkrise bis dahin vorbei sein wird?
Aufgrund der 135-Tage-Regel muß der Börsengang spätestens am 12. Februar 2009 stattfinden. Ob die Finanzkrise bis dahin vorbei sein wird?
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Entweder ist die Finanzkrise vorbei oder der Börsengang.Larry Laffer @ 12 Oct 2008, 13:19 hat geschrieben: Wie Du weißt ist Norbert Hansen nicht mehr der Bundesvorsitzende der Transnet. In seiner Eigenschaft als Bundesvorsitzender hat er dafür gesorgt, daß Transnet als einzige Gewerkschaft im DGB und als einzige Eisenbahnergewerkschaft weltweit die Privatisierung der Eisenbahn unterstützt hat. Hansen persönlich war in der SPD lange Zeit die treibende Kraft hinter dem Börsengang. Als der jetzt abgesagte Börsengang beschlossen war, wurde er Personalvorstand im eigenes für den Börsengang gegründeten Konzern DB Mobility Logistics AG.
Aufgrund der 135-Tage-Regel muß der Börsengang spätestens am 12. Februar 2009 stattfinden. Ob die Finanzkrise bis dahin vorbei sein wird?
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Wegen der Finanzkrise wird also der Börsengang verschoben, wünsche mir dass es gar keinen Börsengang mehr gibt,
ich habe aus sicherheitsgründen schonmal schweren herzens auf die Fahrt nach Ostrava verzichtet und nehme jetzt zwei Nebenjobs an, man muss ja wohl leider sein Geld zurück halten, aber - wenn die Krise kommt, dann wirds hart,
ich werde aber unabhängig davon ab November eine 3 Tages Reise durch die CR machen, das lasse ich mir nicht entgehen, nur leider muss ich auch noch aus Sicherheitsgründen ein kleinen geldbetrag auf die hohe Kante im Sparstrumpf haben....fals es noch dicker kommt.
ich habe aus sicherheitsgründen schonmal schweren herzens auf die Fahrt nach Ostrava verzichtet und nehme jetzt zwei Nebenjobs an, man muss ja wohl leider sein Geld zurück halten, aber - wenn die Krise kommt, dann wirds hart,
ich werde aber unabhängig davon ab November eine 3 Tages Reise durch die CR machen, das lasse ich mir nicht entgehen, nur leider muss ich auch noch aus Sicherheitsgründen ein kleinen geldbetrag auf die hohe Kante im Sparstrumpf haben....fals es noch dicker kommt.
Wenn das Geld aber dann entwertet wird (Inflation) - siehe Hyperinflation Mitte der 20er Jahre - dann hilft dir aber auch der gefüllte Geldstrumpf nicht mehr viel. Davon kannst du dir vielleicht dann noch einen Lolli kaufen, überspitzt ausgedrückt.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
also um das milde auszurücken, ich sollte das geld lieber auf dem kopf hauen ??? also doch nach ostrava fahren ?? wäre zu überlegen, dann im november wird es immer früh dunkel.
hmm sollte ich in tschechiche kronen mein geld anlegen ?? oder in schweizer franken, ein postkonto in basel habe ich ja bereits...mit gut 160 CHF Guthaben drauf...(ich weiss ist nicht viel). www.postfinance.ch
oder wird die krise alle länder betreffen, das wäre aber sehr sehr sehr crass.
hmm sollte ich in tschechiche kronen mein geld anlegen ?? oder in schweizer franken, ein postkonto in basel habe ich ja bereits...mit gut 160 CHF Guthaben drauf...(ich weiss ist nicht viel). www.postfinance.ch
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Skandal, Skandal - aber, wer hätte es anders erwartet...? KlickMich! Quelle: T-online/Spiegel
-->Das Chaos täglich - Wetter erleben<--[img]http://smilies.cw08.calibra-web.de/html ... e/1143.gif[/img]
Blaskapelle Bruckmühl (NEU - jetzt wieder online!)[img]http://smilies.cw08.calibra-web.de/html ... y/tube.gif[/img]
METEO in München studieren:
Homepage der Mangfalltalbahn
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Der Bahn fehlen nach internen Berechnung 1,3 Milliarden € / Jahr für die Erhaltung des Schienennetzes. Grund: Höhere Baukosten, (ein Tunnel im Straßenbau ist 30% teurer, bei der BAhn 60%)
Bis jetzt sind pro Jahr 3 Milliarden eingeplant, davon 2,5 vom Bund.
Wer muss dann dafür blechen? Dreimal dürft ihr raten...
mehr: http://www.derNewsticker.de/news.php?id=56364
Bis jetzt sind pro Jahr 3 Milliarden eingeplant, davon 2,5 vom Bund.
Wer muss dann dafür blechen? Dreimal dürft ihr raten...
mehr: http://www.derNewsticker.de/news.php?id=56364
Werden wir uns mal darüber einig, dass der real existierende Kapitalismus gescheitert ist, und wir den sozialismus einführen müssen, den realen Sozialismus hat es nach Gysi nie gegeben.
Lernen wir aus den Fehlern der alten Epochen DDR sowie Neoliberalismus heute und Gründen mit neuer Währung die Deutsche BundesBahn = DBB neu mit neuem kompetenten Personal. Mit guten Zugprodukten , fairen Preisen und gute Entlohnung für die Mitarbeiter.
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Einen real existierenden Sozialismus hat es sehr wohl gegeben. Nur war der eben weder Sozial noch gerecht. Er beruhte auf der Macht einiger weniger Funktionäre, die dem Volk Brot und Spiele gaben. Und wem das nicht genug war, der wurde drangsaliert, eingesperrt oder ermordet. Dabei waren sich die Machhaber nicht zu schade, Privilegien in Anspruch zu nehmen, die dem "Normalbürger" unter Strafe verboten waren.sonne @ 28 Oct 2008, 13:30 hat geschrieben:Werden wir uns mal darüber einig, dass der real existierende Kapitalismus gescheitert ist, und wir den sozialismus einführen müssen, den realen Sozialismus hat es nach Gysi nie gegeben.
Die Antwort ist natürlich nicht der ungezügelte Kapitalismus der frühen Jahre der Industrialisierung, der im Prinzip die Feudalherrschaft ersetzte. Auch nicht die Kasinomentalität, die sich in den letzten Jahren an den Börsen breit gemacht hat. Aber daran ist der "kleine Mann" nicht unschuldig. Versucht nicht jeder, seine Spargroschen zu möglichst hohem Zins anzulegen?
Ich lerne zunächst einmal, dass Du von alten Epochen der "DDR" schreibst. Man kann das so interpretieren, dass Du eine neue "DDR" herbeisehnst. Aber ich will das nicht unterstellen. Zum Neoliberalismus sagt Tante Wiki:Lernen wir aus den Fehlern der alten Epochen DDR sowie Neoliberalismus heute und Gründen mit neuer Währung die Deutsche BundesBahn = DBB neu mit neuem kompetenten Personal. Mit guten Zugprodukten , fairen Preisen und gute Entlohnung für die Mitarbeiter.
Wenn Du Dir die rot markierten Zeilen einmal durch den Kopf gehen lässt, wirst Du den eigenlichen Sinn einer solchen Politik erkennen. Die Politik baut die Leitplanken, fahren muss jeder selbst. Aber keiner besitzt die StaßeNeoliberalismus (Zusammensetzung aus neo, griech. Präfix für neu, und Liberalismus) bezeichnet eine Neubelebung des Liberalismus in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Betont wird der wechselseitige Zusammenhang von politischer und wirtschaftlicher Freiheit, sowie die Notwendigkeit einer Rechtsordnung, die den Wettbewerb fördert und das Entstehen von privaten Machtpositionen zu verhindern sucht. Der Neoliberalismus grenzt sich vom „Laissez-faire-Liberalismus“ des 19. Jahrhunderts ab, Art und Umfang der Eingriffe des Staates sind jedoch innerhalb des Neoliberalismus umstritten. Der Neoliberalismus gilt als wesentliche theoretische Grundlage der Sozialen Marktwirtschaft.
Seit Beginn der 1990er Jahre wird der Ausdruck auch abweichend von seiner ursprünglichen Bedeutung im Sinne von angebotsorientierter Wirtschaftspolitik oder auch Marktfundamentalismus verwendet. Heute dient der Begriff Neoliberalismus auch oft als polemisches Schlagwort in der politischen Auseinandersetzung; Art und Sinn dieser Verwendung sind daher – auch wegen des Abweichens von der eigentlichen ursprünglichen Definition des Begriffs – umstritten.

Eine neue Währung (wie soll die denn heißen?) ist schlicht und ergreifend Unsinn. Der Euro ist älter, als die Deutsche Einheit, genau genommen seit 1979! . Nur gab es ihn nicht in Münzen und Banknoten, sondern in Form fester Wechselkurse. Die Europäische Währungseinheit /ECU) war also nicht nur Vorläufer, sondern schon der Euro.
Zum Schluss zur Bahn. In welcher Form stellst Du Dir eine "DBB" vor? Als Dienstleistungsunternehmen (mit berechtigterweise kompetenten Personal) oder als Behörde? Nicht dass ich einer Behörde grundsätzlich eine Kompetenz abspreche

Ich will das aber nicht vertiefen. Kostengerechte Fahrpreise und eine leistungsbezogene Bezahlung kann ich unterstreichen.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Passt gut zum Börsengang der DB, den ich z. B. für absolut falsch halte:
Deutsche finden Verstaatlichung gut
http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen...ung/643741.html
Interressant ist ja, dass die FDP-Anhänger scheinbar schlauer sind, als Teile der Parteifunktionäre.
Deutsche finden Verstaatlichung gut
http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen...ung/643741.html
Interressant ist ja, dass die FDP-Anhänger scheinbar schlauer sind, als Teile der Parteifunktionäre.
Darf ich dem entnehmen, daß Du für die Verstaatlichung von den deutschen Ablegern von Arriva, Keolis und Veolia bist, für eine Verstaatlichung von Abellio und metronom, für eine Verstaatlichung der Tochtergesellschaft BeNex der Hamburger Hochbahn, für eine Verstaatlichung der privaten Güterverkehrsutnernehmen auf der Schiene? Wenn nicht, dann verstehe ich nicht, warum Du es für nötig hältst, daß es bundeseigene Eisenbahnverkehrsunternehmen gibt.KBS 855 @ 29 Oct 2008, 20:31 hat geschrieben: Passt gut zum Börsengang der DB, den ich z. B. für absolut falsch halte:
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Das wars dann wohl
EILMELDUNG: Bahn-Börsengang auf absehbare Zeit verschoben
EILMELDUNG: Bahn-Börsengang auf absehbare Zeit verschoben
Der Sprecher des Bundesfinanzministeriums schloss in Berlin einen Börsengang der Bahn noch in der laufenden Legislaturperiode aus.
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Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, sagt ein altes Sprichwort. Der in der Koalition ausgehandelte Kompromiss war ohnehin Murks. Nach der der nächsten Bundestagswahl kommt das Thema wieder aus der Versenkung. Je nach Wahlergebnis kommt es dann vielleicht endlich zu einer echten Trennung von Infrastruktur und Betrieb. Wenn das Netz im Eigentum und unter Kontrolle des Staates ist, kann meinetwegen der gesamte Bereich Mobiliy Logistics verkauft werden. Dann muss sich dieses Unternehmen dem Wettbewerb stellen, und der heißt Leistung.Iarn @ 5 Nov 2008, 15:05 hat geschrieben:Das wars dann wohl
EILMELDUNG: Bahn-Börsengang auf absehbare Zeit verschoben
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Ja wie die Telekom seinerzeit, un dbis heute ist nichts besser geworden, aber der Telekom gehts scheiße.
Die einzig geglückte Privatisierung war die der Post, aber auch diese war im Grunde unnötig. ich steh in Pasing immer noch Ewigkeiten an, wenn ich ein paket abgeben will, werde dafür aber jedes mal mit Werbung für Postbank-produkte belästigt.
Allgemein möchte ich jedem empfehlen, sich den Film "Let's make money" anzusehen, der zur zeit im Kino läuft. Auch hier hört man Meinungen zur Privatisierung.
Die einzig geglückte Privatisierung war die der Post, aber auch diese war im Grunde unnötig. ich steh in Pasing immer noch Ewigkeiten an, wenn ich ein paket abgeben will, werde dafür aber jedes mal mit Werbung für Postbank-produkte belästigt.
Allgemein möchte ich jedem empfehlen, sich den Film "Let's make money" anzusehen, der zur zeit im Kino läuft. Auch hier hört man Meinungen zur Privatisierung.
ja jedoch beiw ietem nicht so einseitig wie Michael Moore-Filme. Und ohen jeglichen Kommentar, nur O-Töne.pippo946 @ 5 Nov 2008, 21:02 hat geschrieben:genau, ein zwar einseitiger, dennoch sehr interessanter und bewegender Film! Empfehlenswert!Flo_K @ 5 Nov 2008, 21:00 hat geschrieben:
Allgemein möchte ich jedem empfehlen, sich den Film "Let's make money" anzusehen, der zur zeit im Kino läuft. Auch hier hört man Meinungen zur Privatisierung.
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Michael Moore hat nun relativ wenig mit den Vorgängen bei der Deutschen Bahn AG zu tun. Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß Ekel Alfred ein paar passende Kommentare dazu abgeben könnte, daß die Bundesbahn an die Mongolen verkauft wird. Aber lassen wir das.
Niemand hat wohl ernsthaft erwartet, daß das in dieser Legislaturperiode nochmal was wird, oder? Aber ich fürchte, daß es in der neuen Legislaturperiode einen neuen Anlauf geben wird, der ähnlich verkorkst aussehen wird.
Niemand hat wohl ernsthaft erwartet, daß das in dieser Legislaturperiode nochmal was wird, oder? Aber ich fürchte, daß es in der neuen Legislaturperiode einen neuen Anlauf geben wird, der ähnlich verkorkst aussehen wird.
Wettbewerb, der gerade im SPNV seit Jahren im Gange ist (oder auch nicht), ist unabhängig davon, wem die Aktien eines Marktteilnehmers gehören. Aber das, was die Aufgabenträger, gerade bei uns, an "Wettbewerb" machen hat mit den Vorstellungen, die ich von Marktwirtschaft habe, nur sehr wenig zu tun. Da werden auf Jahrzehnte Verkehrsverträge abgeschlossen, Verkehrsverträge, die so überbezahlt sind, daß der Landesrechnungshof einschreiten müßte, die Schlechtleistungen forcieren, die zu Bundesbahn-Zeiten unvorstellbar gewesen wären. Das wird sich auch nicht ändern, wenn ein Teil der Aktien demnächst andere Besitzer hat, sondern das wird sich erst ändern, wenn hoheitliche Aufgabenträger öffentliche Aufträge ordentlich ausschreiben. Und so leid es mir tut, daß ich das sagen muß, aber mit Marktwirtschaft und Wettbewerb hat die Situation im VRR nur am Rande was zu tun.Wenn das Netz im Eigentum und unter Kontrolle des Staates ist, kann meinetwegen der gesamte Bereich Mobiliy Logistics verkauft werden. Dann muss sich dieses Unternehmen dem Wettbewerb stellen, und der heißt Leistung.
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Man muss hier zwei Dinge trennen. Mit der "Lizenz zum Funken" für Mannesmann Mobilfunk (D2 - heute Vodafone) trat zum ersten Mal in der deutschen Fernmeldegeschichte ein Mitbewerber in das vorher staatlich kontrollierte Telefongeschäft ein. Und dies mit eigener Infrastruktur. Selbst das war vorher verboten. Eine Firma, die auf beiden Seiten einer Straße Geschäftsräume besaß, musste teure Mietleitungen der Deutschen Bundespost benutzen, um firmeninterne Gespräche führen zu können. Ein eigenes Kabel über/unter der Straße war einfach nicht erlaubt. De jure war es also nur erlaubt, innerhalb der Parzelle eingene Telefonleitungen zu verlegen, die an eine Vermittlungszentrale angeschlossen waren. Außenliegende Nebenstellen konnten zwar an die Zentrale angeschlossen sein, aber eben nur über die angemietete "Standleitungen".Flo_K @ 5 Nov 2008, 21:00 hat geschrieben:Ja wie die Telekom seinerzeit, un dbis heute ist nichts besser geworden, aber der Telekom gehts scheiße.
Lediglich die Deutsche Bundesbahn und (noch immer) die Bundeswehr besaßen das Recht auf eigene Telefonleitungen. Mit der Liberalisierung des Festnetzes wurde das Leitungsnetz der Bahn (zunächst unter Beteiligung derselben) an die neu gegründete Telefongesellschaft Arcor (heute auch Vodafone) verkauft. Das ehemalige für Bahnzwecke genutzte Telefonnetz wurde durch GSM-R ersetzt. Das Leitungsnetz der Telekom verblieb aber in der Erbmasse der Deutschen Bundespost. Diese hat es aber bis heute nicht geschafft, sich von den alten Gewohheiten zu trennen. Hier ist besonders der Service negativ aufgefallen. Bisher hat sie in jedem Rechtsstreit verloren, sei es um die Miete für "die letzte Meile" bis zum Teilnehmer oder jüngst das Urteil über den Zugang der Call-by-Call Anbieter. Kein Wunder, dass es der Telekom sch... geht. Es gibt mittlerweile genügend Alternativen. Die Mobilfunkanbieter bieten Tarife "von zu Hause" an, die teilweise günstiger als das Festnetz sind. Kabelbetreiber bieten Telefon, TV und Internet zu günstigen Faltrates an.
Geglückt ist die Privatisierung für den Verbraucher auf jeden Fall.

Was die Bilanzen betrifft ist das sicher richtig. Der Aufkauf der von Adrian Dalsey, Larry Hillblom und Robert Lynn 1969 gegründeten DHL und der zugehörigen European Air Transport im Jahre 2002 und der Verschmelzung mit der bereits vorher eworbenen Spedition Danzas hat die Deutsche Post World Net zu einem der größten Speditionsunternehmen gemacht. Ausschlaggebend war die Flugzeugflotte, mit der das USA-Geschäft angekurbelt werden sollte. Es läuft zwar, aber nicht so ganz zur Zufriedenheit.Die einzig geglückte Privatisierung war die der Post, aber auch diese war im Grunde unnötig. ich steh in Pasing immer noch Ewigkeiten an, wenn ich ein paket abgeben will, werde dafür aber jedes mal mit Werbung für Postbank-produkte belästigt.
Und bis heute hält sich ein in der Branche ein Spruch: "Dauert Halt Länger". Nach Deinen Berichten trifft es also nicht nur auf den Transport, sondern auch auf die Einlieferung durch Privatkunden zu. Nur ein Hinweis, auch hier gibt es für Privatkunden eine Alternative, den Hermes Paket Shop. Der Lotto-Toto, Tabak, Schreibwaren, Zeitschriften-Laden bei mir um die Ecke ist ein Hermespartner.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Hier ein Artikel der FTD zum geplatzten Börsengang:
http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Leit...ler/435406.html
Drin steht z.Bsp:
" Will die Politik jedoch eine Bahn, die im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig bleibt, führt kein Weg am Kapitalmarkt vorbei. Wer den Stopp des Börsengangs unter diesen Umständen dennoch feiert, hat von Verkehrspolitik wenig Ahnung - auch wenn es der zuständige Minister ist."
International Konkurenzfähig??! Seit wann hab ich die Möglichkeit von München nach Hamburg mit der AMTRAK zu fahren??!
Oder hat man Angst vor den Chinesen, die könnten ihre Lahsa-Bahn nach Berlin verlängern???
Ich schmeiss mich weg, wenn ich manchmal so was von den Kapitalismusgläubigern höhre...
Am besten, wir rollen unsere alten Losungen aus dem Keller: "Räder müssen rollen..." oder "Meine Hand für mein Produkt" oder wie wärs mit "Vorwärts immer, rückwärts nimmer!" und "Überholen ohne einzuholen"?
http://www.ftd.de/meinung/kommentare/:Leit...ler/435406.html
Drin steht z.Bsp:
" Will die Politik jedoch eine Bahn, die im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig bleibt, führt kein Weg am Kapitalmarkt vorbei. Wer den Stopp des Börsengangs unter diesen Umständen dennoch feiert, hat von Verkehrspolitik wenig Ahnung - auch wenn es der zuständige Minister ist."


International Konkurenzfähig??! Seit wann hab ich die Möglichkeit von München nach Hamburg mit der AMTRAK zu fahren??!
Oder hat man Angst vor den Chinesen, die könnten ihre Lahsa-Bahn nach Berlin verlängern???

Ich schmeiss mich weg, wenn ich manchmal so was von den Kapitalismusgläubigern höhre...
Am besten, wir rollen unsere alten Losungen aus dem Keller: "Räder müssen rollen..." oder "Meine Hand für mein Produkt" oder wie wärs mit "Vorwärts immer, rückwärts nimmer!" und "Überholen ohne einzuholen"?
I´ve seen the future, brother:
it is murder.
(L.Cohen, The Future)
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nicht unbedingt einseitig... man hat halt fast nur Kapitalismus-anhänger und wenig -gegner vor der Kamera, aber WAS die sagen, entlarvt die doch! Eindeutig erfüllt der Kapitalismus inzwischen die Kriterien für Sekten, oder???Flo_K @ 5 Nov 2008, 21:15 hat geschrieben:ja jedoch beiw ietem nicht so einseitig wie Michael Moore-Filme. Und ohen jeglichen Kommentar, nur O-Töne.pippo946 @ 5 Nov 2008, 21:02 hat geschrieben:genau, ein zwar einseitiger, dennoch sehr interessanter und bewegender Film! Empfehlenswert!Flo_K @ 5 Nov 2008, 21:00 hat geschrieben:
Allgemein möchte ich jedem empfehlen, sich den Film "Let's make money" anzusehen, der zur zeit im Kino läuft. Auch hier hört man Meinungen zur Privatisierung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Let%27s_Make_Money
Auch ein guter Film von denen: "We feed the World - Essen global"
http://de.wikipedia.org/wiki/We_Feed_the_W...93_Essen_global
nicht undebingt für zartbesaitete, fortschritsgläubige Menschen, die hoffen, dass der Markt alles regeln wird!
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(L.Cohen, The Future)
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Rohrbacher Du wirst Dich kaum an telefonieren bei der Bundespost erinnern und ich mich auch nur noch verschwommen, aber es war grauenhaft. Du durftest nichts selber auswechseln, technisch damals vollkommen obsolete Geräte zu Monatspreisen mieten, ein Telefonat in die USA kostete etliche Mark die Minute. Die Freundlichkeit der Mitarbeiter entsprach dem DDR Grenzregime. Ich bin sehr froh, den Dreck nur in meiner Jugend erlebt zu haben (mein erstes Modem war noch ilegal aus den USA importiert).
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Natürlich war die Zeit grauenhaft. Aber es hatte auch was Reizvolles, sich einen schönen Telefonapparat zu kaufen, um diesen offiziell zu exportieren oder als Sammlerstück in die Vitrine zu stellen.Iarn @ 6 Nov 2008, 17:43 hat geschrieben: Rohrbacher Du wirst Dich kaum an telefonieren bei der Bundespost erinnern und ich mich auch nur noch verschwommen, aber es war grauenhaft. Du durftest nichts selber auswechseln, technisch damals vollkommen obsolete Geräte zu Monatspreisen mieten, ein Telefonat in die USA kostete etliche Mark die Minute. Die Freundlichkeit der Mitarbeiter entsprach dem DDR Grenzregime. Ich bin sehr froh, den Dreck nur in meiner Jugend erlebt zu haben (mein erstes Modem war noch ilegal aus den USA importiert).

Der Schönheitsfehler ist aber, dass Bundespost und Bundesbahn wahrlich nicht miteinander vergleichbar sind, auch beim Service nicht.
Du hast recht mit der fehlenden Vergleichbarkeit, TramPolin. Ich glaube auch nicht, dass man nach ner Bahnprivatisierung für 39 cent München-Hamburg fahren kann 
Aber ich wollte ausdrücken, es gab Privatisierungen die waren ohne wenn und aber ein Segen für Deutschland.

Aber ich wollte ausdrücken, es gab Privatisierungen die waren ohne wenn und aber ein Segen für Deutschland.
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Das der Staat alles besser kann, ist ein immer wieder verbreitetes Märchen. Waren es nicht Banken in öffentlichem Besitz (IKB, fast alle Landesbanken) die schon lange vor der Kreditkriese in der Klemme steckten? Was ist mit dem Zustand des Rollmaterials der staatlichen DB? Was ist los bei der Telekom (Spitzelaffäre, Kundenflucht)? Zumwinkel hat es durch Mauscheleien mit Ver.di und Politik zumindest geschafft, mit einem nicht marktgerechten Mindestlohn die Mitbewerber der Briefpost auszubremsen. Die Folge, die Deutsche Post Worldnet hat sich auch das Prospekt und Kataloggeschäft unter den Nagel gerissen. Dadurch schleppen die Briefträger an manchen Tagen über 100 Kg durch die Gegend. Dementsprechend hoch ist der Krankenstand und der Unmut der Beschäftigten.
Dank meines Lebensalters habe ich noch Staatsbahn und Staatspost (mit Fernmeldemonopol) als Behörden erlebt. Gut, mit der Deutschen Bundesbahn hatte ich wenig zu tun, dafür waren meine Zugfahrten zu selten. Aber mit der Deutsche Bundespost und ihrem analogen Telefonnetz schon. In meiner Kindheit kannte man nur ein Telefonmodell, nämlich dieses. Lediglich für VIP`s gab es das Modell auch elfenbeinfarbig. Das Kabel war fest in der Wand montiert und selbst das eigenhändige Verlegen innerhalb der Wohnung war strikt verboten, ein längeres Anschlußkabel kostete eine monatliche Gebühr. Wie glücklich durften sich die Teilnehmer (also nicht Kunden!) fühlen, als sie endlich dieses Modell bekommen konnten. Und das sogar in verschiedenen Farben
. Sehr generös verhielt sich die Bundespost, als sie später gegen teilweise recht hohe monatliche Gebühren Designtelefone anbot. Telefonapparate konnten nicht gekauft werden, sie waren immer ein Bestandteil des gemieteten Telefonanschlusses. Bis in die 60er Jahre hinein gab es teilweise lange Wartezeiten, weil die technischen Kapazitäten in den Vermittlungsstellen nicht ausreichten oder man musste sich einen Anschluss mit einem Nachbarn teilen. Die Gesprächsgebühren waren im Vergleich zu heute schon ein Luxus, besonders, wenn man über die Grenze des Orstnetzes hinaus telefonieren wollte. Und da richteten sie sich nach der Entfernung.
Klar, der Staat kann alles besser.
Dank meines Lebensalters habe ich noch Staatsbahn und Staatspost (mit Fernmeldemonopol) als Behörden erlebt. Gut, mit der Deutschen Bundesbahn hatte ich wenig zu tun, dafür waren meine Zugfahrten zu selten. Aber mit der Deutsche Bundespost und ihrem analogen Telefonnetz schon. In meiner Kindheit kannte man nur ein Telefonmodell, nämlich dieses. Lediglich für VIP`s gab es das Modell auch elfenbeinfarbig. Das Kabel war fest in der Wand montiert und selbst das eigenhändige Verlegen innerhalb der Wohnung war strikt verboten, ein längeres Anschlußkabel kostete eine monatliche Gebühr. Wie glücklich durften sich die Teilnehmer (also nicht Kunden!) fühlen, als sie endlich dieses Modell bekommen konnten. Und das sogar in verschiedenen Farben

Klar, der Staat kann alles besser.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Aber auf DSL warte ich heute immer noch z.T. monatelang.Iarn @ 6 Nov 2008, 17:43 hat geschrieben: Rohrbacher Du wirst Dich kaum an telefonieren bei der Bundespost erinnern und ich mich auch nur noch verschwommen, aber es war grauenhaft. Du durftest nichts selber auswechseln, technisch damals vollkommen obsolete Geräte zu Monatspreisen mieten, ein Telefonat in die USA kostete etliche Mark die Minute. Die Freundlichkeit der Mitarbeiter entsprach dem DDR Grenzregime. Ich bin sehr froh, den Dreck nur in meiner Jugend erlebt zu haben (mein erstes Modem war noch ilegal aus den USA importiert).
Ich konkret warte seit 8.9. .... in fast zentralster Citylage....
Spock, die Bundespost hätte Dich die selbe Zeit warten lassen, einen 600 bit/s Akkustikkoppler für 30 Euro im Monat mieten zu lassen. Das wäre aber nicht flat sondern zuzüglich 30 cent pro Minute Einwahlgebühr.
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I weiss ja. V.a. auch dieses "tolle" DT03-Btx-Modem mit 1200/75 Baud...
Zum Glück bin ich erst mit 2400Baud frei kaufbaren Modem in Dfü eingestiegen
Und mit dem grauen Wählscheiben-Telefon wurden vmtl. aber-Milliarden Mark verdient....
Aber vom Grundsatz des Wartens hat sich z.T. wenig geändert. Und zwar auch, wenn ich zur
"privaten" Konkurrenz will.
Dann wartet man erst recht, weil die Rosaroten ungern Leitungen für Konkurrenz schalten...
Zum Glück bin ich erst mit 2400Baud frei kaufbaren Modem in Dfü eingestiegen
Und mit dem grauen Wählscheiben-Telefon wurden vmtl. aber-Milliarden Mark verdient....
Aber vom Grundsatz des Wartens hat sich z.T. wenig geändert. Und zwar auch, wenn ich zur
"privaten" Konkurrenz will.
Dann wartet man erst recht, weil die Rosaroten ungern Leitungen für Konkurrenz schalten...
Aber ich hatte ein sehr schönes und altes Modell aus Kupfer (!), dass ich in Holland auf dem Trödelmarkt erworben hatte. Es war sogar für zwei Leitungen ausgelegt und man konnte die Leitungen per Schalter auswählen. Darüber hinaus besaß ich noch japanische Nachbauten historischer Modelle. Aus beruflichen Gründen hatte ich damals auch zwei Anschlüsse und zwei Rufnummern. Da ich mich mit der anlagogen Technik einigermaßen auskannte, hatte ich in meinem Haus ein paar Leitungen verlegt und in allen Räumen Telefone installiert. Interne Gespräche waren zwar nicht möglich, aber abgehende und ankommende Anrufe konnten überall entgegen genommen werden.TramPolin @ 6 Nov 2008, 17:48 hat geschrieben:Natürlich war die Zeit grauenhaft. Aber es hatte auch was Reizvolles, sich einen schönen Telefonapparat zu kaufen, um diesen offiziell zu exportieren oder als Sammlerstück in die Vitrine zu stellen.Wenn ich ehrlich sein soll, ich hatte damals keine Vitrine.

Negative Erfahrungen habe ich bei den wenigen Bahnfahrten zu Bundesbahnzeiten nicht gemacht. Im Speisewagen des IC von Duisburg nach Hannover konnte ich es Kaffee trinkend und Zeitung lesend recht gut aushalten. Auch Verspätugen oder Zugausfälle hatte ich nicht erlebt. Die (beamteten) Schaffner verkauften mir auch gerne im Zug eine Fahrkarte ohne Aufschlag, weil ich es niemals geschafft hatte, diese vorher am Schalter zu lösenDer Schönheitsfehler ist aber, dass Bundespost und Bundesbahn wahrlich nicht miteinander vergleichbar sind, auch beim Service nicht.

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.