[M] S-Bahnlinie A/S2 Dachau-Altomünster

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Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

FR16 @ 5 Jul 2013, 15:16 hat geschrieben:Laut BR ist die Finanzierungsvereinbarung bereits unterzeichnet und im kommenden Frühjahr beginnen die Bauarbeiten. Geplant ist eine Flügelung wie bei der S1, die ab Dezember 2014 gefahren werden soll.

Und die schlechte Nachricht: SEV vom April bis November  :blink:
Da das auf Anhieb auch online zu finden war, hier der Link zum entsprechenden Beitrag. Dass die ganze Thematik wegen der aktuellen Stuttgarter ET430-Probleme (siehe dort) und der sich vermutlich daraus ergebenden Unentbehrlichkeit der ET420 dort noch mit einem weiteren Faktor in der Luft hängen könnte, der auch von einer Frau Hasselfeldt nicht mit einem Anruf beseitigt werden kann, ist noch ein anderes Thema.

Ich sehe schon den WorstCase vor mir:
Es wird während der mehr als halbjährigen SEV-Phase alles auf die geplanten neuen Verhältnisse angepasst, vor allem werden überall auch 140m lange 96cm-Bahnsteige plaziert, und am Stichtag zum Fahrplanwechsel hatt man kein dazu passendes Rollmaterial. Und kann zu allem Überfluss wegen der neuen Bahnsteige nicht mal weiterhin ersatzweise mit 628ern fahren, sondern muß weiterhin beim SEV bleiben ...


Edit:
Martin H. war schneller ...
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Ich weiß nicht wie es bei einer dauerhaften Lösung wäre, aber wir halten durchaus auch mal Gleis 1 oder 3 bei Störungen, das sieht bei 29384 dann so aus. Was anderes hab´ich nicht.
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Beitrag von Rohrbacher »

Martin H. @ 5 Jul 2013, 15:56 hat geschrieben:Ich weiß nicht wie es bei einer dauerhaften Lösung wäre, aber wir halten durchaus auch mal Gleis 1 oder 3 bei Störungen, das sieht bei 29384 dann so aus.
Sendlinger, ein 628er an einem 96cm hohen Bahnsteig ist eigentlich auch nicht anders als ein alltäglicher Tiefeinstieg-Dosto oder 642 an einem 76 cm hohen Bahnsteig. In Feldmoching und Fürstenfeldbruck halten planmäßig Hochflur-Regionalzüge an 96 cm-Hochbahnsteigen, das wäre in meinen Augen kein Problem. Eine Lü hat der 628 ja nicht. SEV müsste man daher nach dem Umbau nicht fahren, sollten keine 420er oder/und 423er zur Verfügung stehen.
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Beitrag von Sendlinger »

Rohrbacher @ 5 Jul 2013, 16:52 hat geschrieben:Sendlinger, ein 628er an einem 96cm hohen Bahnsteig ist eigentlich auch nicht anders als ein alltäglicher Tiefeinstieg-Dosto oder 642 an einem 76 cm hohen Bahnsteig. In Feldmoching und Fürstenfeldbruck halten planmäßig Hochflur-Regionalzüge an 96 cm-Hochbahnsteigen, das wäre in meinen Augen kein Problem. Eine Lü hat der 628 ja nicht. SEV müsste man daher nach dem Umbau nicht fahren, sollten keine 420er oder/und 423er zur Verfügung stehen.
@Rohrbacher: Besten Dankl für die erklärenden Worte - das hatte ich jetzt nicht so "vor Augen präsent". Ein weiter andauernder 628er-Betrieb wäre insofern also noch eine tragbare Ersatzlösung; SEV wäre ein Fiasko gewesen.
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Beitrag von ropix »

Wenn der 628 bei den geplanten Fahrzeiten mithalten kann schon. Sollte das mit der Kreuzung hingegen knapp werden (wobei, der Begegnungsabschnitt könnte da schon was rausreißen) ist der 628 nicht der Weisheit letzter Schluss. Wahrscheinlicher finde ich dann schon dass halt wo anders eingespart wird.
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Beitrag von Martin H. »

Würde man Expressbusse einsetzen hätte das aber auch was. Von Erdweg ist man in unter fünf Minuten in Schwabhausen, weil man nicht die Schleife über Markt Indersdorf nehmen muss. Ich bin neulich mal auf einer Ausflugsfahrt dort vorbei gekommen und so gefahren.

So ganz alltäglich ist es dennoch nicht, mit 76 cm an einem 96-er Bahnsteig zu halten. Wir haben mal mit einem 425 in Starnberg Nord gehalten, glaube ich, zumindest ein Bahnsteig mit der Fluchtmöglichkeit unter dem Bahnsteig, dort hätte ohne Probleme in Kinderwagen drunter verschwinden können.
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Entenfang
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Beitrag von Entenfang »

Gut zu hören, dass die Elektrifizierung der Linie A jetzt beschlossen ist. Und ich finde auch, dass eine kürzere Bauzeit mit vollem SEV besser ist als ein jahrelanger Kampf mit verspäteten Zügen und Baustelle unter Betrieb.
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Beitrag von Rev »

Wie läuft das Flügeln eigentlich bei der S-Bahn ab? Ähnlich wie beim ICE? Das würde den Aufenthalt in Dachau ja deutlich verlängern laut Plan bei der S1 dauert das bis zu 5 Minuten.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich finde positiv, dass sich im Münchner S-Bahn Netz überhaupt was tut nach Jahren des Stillstandes.
Ob es unbedingt die Linie A sein musste ? Bin unschlüssig. Für die Leute dort ganz nett, aber so ehrlich kann ich nicht glauben, dass ein 420 gegenüber nem Doppel 628 so die Fahrgastzahlen steigern wird. Und beim Flügel Konzept in Dachau werden zwei ETs nach Altomünster und einer nach Petershausen nicht funktionieren.
Was hat denn der heilige NKF gesagt? Ich persönlich hätte lieber die S2 Ost ein Stück viergleisig gemacht um dort den Takt zu verdichten und das S-Bahn System zu stabilisieren. Gerade bei letzterem bin ich mir bei Altomünster nicht sicher ob das nicht das System instabiler macht.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Sollen nach Altomünster zwei 423er fahren?
Positiv sind die zwei neuen Kreuzungsstellen, negativ, dass Indersdorf eingleisig werden soll.

Ich habe zwar den 423 nicht, aber bei den fünf Minuten ist Puffer drin, vor allem das entkuppeln dürfte schneller gehen. Bei der BOB in Holzkirchen ist auch einiges an Puffer vorhanden (2007 war es zumindest so). Wenn alle mitspielen ist auch mit normalen Zügen Flügeln recht zügig möglich, erfordert nur etwas mehr Personal. Zwei Tf, einen Kuppler, und jemanden der die Bremsprobe macht, dann ginge das sehr zügig.
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Beitrag von Rev »

Martin H. @ 5 Jul 2013, 20:00 hat geschrieben: Ich habe zwar den 423 nicht, aber bei den fünf Minuten ist Puffer drin, vor allem das entkuppeln dürfte schneller gehen. Bei der BOB in Holzkirchen ist auch einiges an Puffer vorhanden (2007 war es zumindest so). Wenn alle mitspielen ist auch mit normalen Zügen Flügeln recht zügig möglich, erfordert nur etwas mehr Personal. Zwei Tf, einen Kuppler, und jemanden der die Bremsprobe macht, dann ginge das sehr zügig.
Ok das Puffer drinnen ist habe ich mir schon fast gedacht. Das das Problem ist aber das es trotzdem fünf Minuten dauert da man wohl kaum eher abfahren wird. Dadurch wird halt auch die Verbindung nach Petershausen ein gutes Stück unattraktiver.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Martin H. @ 5 Jul 2013, 20:00 hat geschrieben: Sollen nach Altomünster zwei 423er fahren?
Positiv sind die zwei neuen Kreuzungsstellen, negativ, dass Indersdorf eingleisig werden soll.
Wie gesagt ich denke, dass zwei ETs nicht klappen kann und wahrscheinlich nicht vorgesehen ist.

Das fehlende 2. Gleis in Markt Indersdorf ist schade, weil ich denke es ist der Ort auf der Strecke mit dem meisten Potential, wo man langfristig auch mal Verstärker hin schicken könnte.
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Beitrag von JeDi »

Rev @ 5 Jul 2013, 20:16 hat geschrieben: Dadurch wird halt auch die Verbindung nach Petershausen ein gutes Stück unattraktiver.
Warum? Der vordere Zugteil kann nach 1 Minute Weiterfahren.
Rev
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Beitrag von Rev »

Warum?
Na ja weil es einfach länger dauert einen Zug zu trennen / zu vereinigen als einfach mit dem gestammten Zug einmal in Dachau zu halten und weiter zu fahren. Von so Sachen wie Verspätungen weil der andere Zugteil bei den doch recht langen ästen nach Petershausen / Altomünster Verspätung gesammelt hat möchte ich jetzt gar nicht reden.
Der vordere Zugteil kann nach 1 Minute Weiterfahren.
Hm ok trotzdem Die Frage was wird der vordere Zugteil. Das vereinigen dürfte allerdings ein paar Minuten länger Dauern.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Ich weiß ja nicht, woher diese ominösen fünf Minuten stammen - bei der S1 brauchts die jedenfalls nicht, zumindest nicht beim Entkuppeln. Da fahren lt. Fahrplan der Freisinger Teil nach einer- und der Flughafenteil nach drei Minuten wieder los. Wenn man es jetzt in Dachau so macht, daß der vordere Zugteil nach Petershausen fährt, würde sich am Fahrplan nichts ändern und somit auch nichts unattraktiver werden. Beim Zusammenführen könnte man es dann so laufen lassen, daß der Altomünsterteil als erster ankommt, paar Minuten wartet und dann kommt der Petershausener Teil drauf. Fahrzeitenreserven gibts auf der S2W bisher mehr als genügend, so daß mit ein paar kleinen Anpassungen das Flügeln von der Zeit her in Dachau kein Problem darstellen sollte.
Und noch eine Anmerkung: Wenn man die bisher nur nach Petershausen fahrenden Züge flügelt, dürfte sich der Fahrzeugmehrbedarf auch nicht erhöhen - zumindest nicht in der HVZ.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Rev
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Beitrag von Rev »

Ich weiß ja nicht, woher diese ominösen fünf Minuten stammen - bei der S1 brauchts die jedenfalls nicht, zumindest nicht beim Entkuppeln.
Ich hab einfach mal einen Zug vom Flughafen genommen und geschaut wie lange der in Neufahrn steht.

Und noch eine Anmerkung: Wenn man die bisher nur nach Petershausen fahrenden Züge flügelt, dürfte sich der Fahrzeugmehrbedarf auch nicht erhöhen - zumindest nicht in der HVZ.
Da hab ich zweifel Fahrzeit nach Altomünster von Dachau 41 Minuten nach Petershausen sind es 15.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Rev @ 5 Jul 2013, 20:27 hat geschrieben: Ich hab einfach mal einen Zug vom Flughafen genommen und geschaut wie lange der in Neufahrn steht.
Das ist auch der Teil der länger steht - damit wohl eher der aus Altomünster...
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Rev @ 5 Jul 2013, 20:27 hat geschrieben: Da hab ich zweifel Fahrzeit nach Altomünster von Dachau 41 Minuten nach Petershausen sind es 15.
Na wenn das so ist und du es sowieso besser weißt, brauche ich mich dazu ja nicht mehr zu äußern. :)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Rev
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Beitrag von Rev »

Na wenn das so ist und du es sowieso besser weißt, brauche ich mich dazu ja nicht mehr zu äußern.
Darf ich hier keine zweifel mehr an aussagen andere Leute treffen?

Mir stellt sich aber schon die Frage wie da kein mehr bedarf ensteht? Einen gewissen Angebots Verschlechterung bring das für Petershausen dann auch mit da dort nur noch zwei Einheiten ankommen. Es sind zwar nicht unbedingt drei nötig bis Dachau aber es wird deutlich kuschliger und man darf mehr stehen... Bzw. eigentlich ist immer mehr Bedarf da du kompensierst das nur weil du woanders was wegstreichst :D


Und außerhalb der HVZ würde ja dann nur noch einer ankommen... das wäre dann schon zu wenig.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Iarn @ 5 Jul 2013, 19:48 hat geschrieben: Für die Leute dort ganz nett, aber so ehrlich kann ich nicht glauben, dass ein 420 gegenüber nem Doppel 628 so die Fahrgastzahlen steigern wird.
Ein 423er gegenüber einem 628er ist eindeutig ein Fortschritt. Der 420er ist Zusatz. Wir haben also als Attraktivitätssteigerung einmal eine deutliche Verbesserung beim Fahrgastkomfort, und einmal zusätzlich noch weitere Züge, auch wenn die nicht ganz so komfortabel sind.

Bezüglich der Zuglängen ist halt auch die Frage wie man den Fahrplan schnitzt - wenn man die Takt10-Verstärker nach Altomünster schickt, hat man eine Doppeltraktion 423er zur Verfügung - das ergibt halt dann nur entweder nach Petershausen oder nach Altomünster Taktsprünge. Außerhalb der HVZ braucht man nach Altomünster vermutlich auch keine Doppeltraktion.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von P-fan »

ET 423 @ 5 Jul 2013, 20:31 hat geschrieben: Na wenn das so ist und du es sowieso besser weißt, brauche ich mich dazu ja nicht mehr zu äußern. :)
"Vermittlungsversuch": das wird auf die Wendezeit in Petershausen ankommen, 5 oder 25 oder 45 Minuten. Letzteres eventuell in der Zeit des 20-40-20-40-Taktes.
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Beitrag von ET 423 »

Rev @ 5 Jul 2013, 20:41 hat geschrieben:Darf ich hier keine zweifel mehr an aussagen andere Leute treffen?
Natürlich darfst du das, aber wenn ich was schreibe, denke ich mir was dabei. Nebenbei arbeite ich bei dem Laden und kenne auch die Auslastungen - ein bißchen besser als du, behaupte ich mal.
Darüber hinaus vergleichst du die jetzigen 628-Fahrzeiten auf einer Nebenbahn mit denen eines 423 auf einer Hauptbahn. Wer weiß, wie die Strecke umgebaut wird? Die werden sich bei der Idee des Flügelns (ist nicht das Optimum, keine Frage) schon was gedacht haben.
Rev @ 5 Jul 2013, 20:41 hat geschrieben:Einen gewissen Angebots Verschlechterung bring das für Petershausen dann auch mit da dort nur noch zwei Einheiten ankommen. Es sind zwar nicht unbedingt drei nötig bis Dachau aber es wird deutlich kuschliger und man darf mehr stehen...
Du unterstellst hier Annahmen, die nicht zutreffen. Ein Langzug von/nach Petershausen ist schlicht nicht nötig, auch Vollzüge sind bis auf ein paar Ausnahmen noch zu viel. Von daher ergibt sich (abgesehen davon, daß manche umsteigen müssen, weil sie im falschen Zugteil sitzen) beim Flügeln eines Vollzuges keine Komfortminderung. Und da, wo es nötig ist, kann man auch Langzüge flügeln, ein paar geistern auf der S2 ja sowieso schon rum.
Wenn keine zusätzlichen Fahrzeuge nach München kommen, müssen eben Kompromisse gemacht und erbracht werden, um den Fahrzeugbedarf nicht weiter zu erhöhen.
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Beitrag von Flo_K »

In der HVZ wird nicht geflügelt. Die Züge aus Altomünster sollen durchfahren und werden ab Dachau dann quasi S2 Taktverstärker!
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Beitrag von P-fan »

Flo_K @ 5 Jul 2013, 22:29 hat geschrieben:In der HVZ wird nicht geflügelt. Die Züge aus Altomünster sollen durchfahren und werden ab Dachau dann quasi S2 Taktverstärker!
Da die Altomünster-Strecke künftig im Berufsverkehr im 30-Min.-Takt bedient werden soll, jedoch die Taktverstärker der S2 bekanntlich im 20-Min.-Takt fahren, muß folgedessen auch in der HVZ einmal pro Stunde geflügelt werden.

Da in der Pressemitteilung vor etwa vier Monaten nichts von einer Fahrzeitverkürzung zu lesen war, was als "frohe Botschaft" sicher verkündet worden wäre, kann davon ausgegangen werden, dass die Fahrzeit nach Altomünster etwa gleich bleiben wird. Unter dieser Annahme hatte ich in DSO im März einen "Fahrplanentwurf" erstellt:

Mit fliegender Kreuzung im Doppelspurabschnitt zwischen Niederroth und Schwabhausen an zwei verschiedenen Stellen:

:05 :37 -Altomünster- :55 :23
:14 :46 - - Erdweg - - :46 :14
:31 :03 Schwabhaus. :29 :57
:44 :16 an Dachau ab :16 :44
:49 :19 ab Dachau an :11 :41
:11 :41 Hauptbahnhof :50 :19

Die jeweils erste Spalte wäre der stündliche Haupttakt mit Flügelung in Dachau und deshalb längerem Aufenthalt.

Es ergäbe sich kein exakter 30-Min.-Takt sondern ein leicht alternierender.
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Beitrag von Flo_K »

Glaub es, oder glaube es nicht. Zur HVZ soll nicht geflügelt werden :-)
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Beitrag von Martin H. »

Boris Merath @ 5 Jul 2013, 21:10 hat geschrieben: Ein 423er gegenüber einem 628er ist eindeutig ein Fortschritt. ..... Wir haben also als Attraktivitätssteigerung einmal eine deutliche Verbesserung beim Fahrgastkomfort,.....
Bekommen die 423 ein WC, dass sie mindestens genau so gut sind, und neue Sitze?

Doppeltraktion an 628 ist im Moment nur nötig bei folgenden Zügen:
07:02 ab Altomünster bis Indersdorf, danach reicht einer bzw. EIN 423 auf jeden Fall.
06:18 ab Altomünster kann man sich streiten, die Füllung schwankt sehr stark. Außerdem wechselt in Dachau etwa die Hälfte der Fahrgäste, da er ohne Halt 07:02 weiter nach München Hbf fährt.
S-Bahnen fahren 06:59 u d 07:09, letztere als Langzug welcher eindeutig nötig ist.
Der 06:18 ist auch der einzige Zug, der doppelt bis München fährt.

Erster Zug doppelt ab Dachau in Gegenrichtung ist dann der 12:36, ab Indersdorf nötig wegen der Schüler, dessen Gegenzug packt es aber auch einteilig, die meisten Schüler sind in Schwabhausen bzw. Erdweg wieder weg. Der 13:30 kommt aus München und wird erst ab Dachau richtig voll mit Schülern, die Pendel die nächsten Stunden sind doppelt, aber nicht unbedingt nötig, maximal immer bis Schwabhausen. Hauptaussage soll wieder sein, dass beim momentanen Aufkommen ein 423 definitiv reicht.
Die Züge 17:20 und 18:20 sind Montags bis Donnerstags auch nötig, viele fahren aber nur bis Dachau, wo wieder einige einsteigen, ab Schwabhausen oder Indersdorf wird es leerer, Erdweg und Altomünster noch mal ein kleiner Schwung. Auch hier würde es ein 423 packen. Der 17:20 ab München fährt leider doppelt bis er 00:20 in Altomünster endet.

Fahrzeitpuffer sind momentan Dachau Indersdorf etwa zwei Minuten, Indersdorf Altomünster drei, hier in Gegenrichtung wieder nur zwei. Bei sehr unsanfter Fahrweise etwas mehr.
Was dazu kommt sind die vielen restriktiven Überwachungen wegen der Bahnübergänge. Indersdorf nach Dachau raus sind beispielsweise 30, wegen PZB 20, weil über einen Privatüberweg ein Bauer einmal im Jahr seine fünf! Schafe in die eine, und ein weiteres Mal in die andere Richtung über die Gleise treibt. Möglich wären 40 über die Weiche und dann 70, ab dem BÜ am Berg mit der Pfeiftafel 80, und von den 20 aus dauert es natürlich.
Niederroth Gegenrichtung, der Berg kommt, die Beeinflussung geht, mit etwas Übung bekommt man es immerhin hin, dass der 628 dann in die Gänge kommt wenn die Beeinflussung geht. Probleme wegen 40 restriktiv gibt es Bachern beidseitig, Schwabhausen nach Altomünster, Niederroth nach Altomünster und Kleinberghofen nach Altomünster. Der fehlende Räumungsweg bei Erdweg und die 20 deswegen, statt 80, kosten auch je nach Richtung zwischen 40 und 60 Sekunden, diese Zeit benötigt auch der Bü Dachau Stadt je nach Tageszeit, bis er nach Aktivierung mal anfängt. An dem Überweg habe ich bis jetzt einmal wen gesehen, einen Radfahrer. Zur kritischen Situation kam es auch nur weil ich so langsam war und er meinte, er könne doch noch rüber.

Dachau Stadt, signslmäßig gibt es eine 60er Einfahrt und 30 erwarten. Aber restriktiv 40 wegen dem Vorsignal Langsamfahrt und dem Bü0. Das Wechselblinken geht gnädigerweise zehn Meter vor dem 500er wegen der 30 aus, 30 gelten erst ab der abzweigenden Weiche nach Gleis 2. Sollte man mal gleich nach Osten abbiegen und außen rum nach Gleis 2 fahren, liegt bei dem Vorsignal da ein 500er, also 20.
Seit einem halben Jahr hat das Einfshrsignal in Stadt einen 500er, dabei würde der D-Weg locker reichen, zur Papierfabrik fährt ja eh nix mehr, und vorher fahre ich eh über den offenen Bahnübergang. Wenn man Halt hatte krebst man jetzt eben mit 20 rum, kann dann kurz auf 40 rauf aber dann kommt ja wieder der 500er wegen den 30. Also wenn Halt war, meist im Verspätungsfalle, setzt man noch mehr zu.
Wenn man die Beeinflussung mit dem Störschalter mal einmalig zu Versuchszwecken gelöscht hat und 60 fährt ist das fast wie fliegen. Unter einer Minute, der Fahrplan sieht 02:20 vor, wenn Halt war nicht zu schaffen. Am besten wäre hier LZB.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Boris Merath @ 5 Jul 2013, 21:10 hat geschrieben: Ein 423er gegenüber einem 628er ist eindeutig ein Fortschritt. Der 420er ist Zusatz. Wir haben also als Attraktivitätssteigerung einmal eine deutliche Verbesserung beim Fahrgastkomfort, und einmal zusätzlich noch weitere Züge, auch wenn die nicht ganz so komfortabel sind.

Bezüglich der Zuglängen ist halt auch die Frage wie man den Fahrplan schnitzt - wenn man die Takt10-Verstärker nach Altomünster schickt, hat man eine Doppeltraktion 423er zur Verfügung - das ergibt halt dann nur entweder nach Petershausen oder nach Altomünster Taktsprünge. Außerhalb der HVZ braucht man nach Altomünster vermutlich auch keine Doppeltraktion.
Also wie Martin H. ausgeführt hat, hat der 628 auch ein paar Bequemlichkeiten die der 423 nicht hat wie weichere Sitze und ein WC welches für die extra lange Fahrzeit schon mal eine Berechtigung hat.
Gut vom subjektiven Empfinden hat man bei 420/423 das Gefühl schneller voranzukommen.
Worauf ich eigentlich hinaus wollte: ich kann mir nicht so wirklich eine massive Steigerung der Fahrgastzahlen bei einer Elektrifizierung vorstellen. Klar man gewinnt ein paar allerdings halte ich den Effekt überschaubar.
Wie gesagt, ich denke mit 75 Mios könnte man an anderer Stelle evtl. mehr rausholen.
Ich denke das ganze ist mehr eine politische Geste gegenüber dem Dachauer Hinterland.

Andere Frage: Wie lang sollen denn die Bahnsteige an der renovierten Strecke werden?
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Beitrag von Sendlinger »

Iarn @ 6 Jul 2013, 12:59 hat geschrieben:[...]
Worauf ich eigentlich hinaus wollte: ich kann mir nicht so wirklich eine massive Steigerung der Fahrgastzahlen bei einer Elektrifizierung vorstellen. Klar man gewinnt ein paar allerdings halte ich den Effekt überschaubar.
Wie gesagt, ich denke mit 75 Mios könnte man an anderer Stelle evtl. mehr rausholen.
Ich denke das ganze ist mehr eine politische Geste gegenüber dem Dachauer Hinterland.

Andere Frage: Wie lang sollen denn die Bahnsteige an der renovierten Strecke werden?
Meines Erachtens wird die wesentliche Attraktivitätssteigerung der Elektrifizierung vor allem der Wegfall des Umsteigens in Dachau und damit die Direktfahrt entweder in den Stamm oder wenigstens zum Hbf sein; so wurde es auch der lokalen Bevölkerung gegenüber dargestellt. Nach den mir bekannten Informationen rechnet man mit echtem Bedarf für Vollzüge zunächst nur im morgendlichen Schülerverkehr, möchte aber auf künftige Steigerung der Fahrgastzahlen schon mal eingerichtet sein.
Für die 96cm-Bahnsteige ist an ALLEN Stationen ein Länge von 140m (sprich Vollzug) vorgesehen und auch so planfestgestellt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Danke Dir Sendlinger.
Ich hoffe die 140m haben noch etwas Luft für etwas längere Neufahrzeuge mit Knautschzone.
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Beitrag von Luchs »

Ich denke, der 30 anstelle 60 Minuten Takt dürfte auch den einen oder anderen zum Umsteigen bewegen.

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