Was brauchst du denn für spezielle Produkte?
Mir gehts nicht darum was ich speziell brauche, sondern um die Auswahl. Ich will einfach von einem Produkt mehrere Anbieter zur Auswahl haben und nicht nur einen oder max. 2-3, dazu nicht mal die komplette Produktpalette.
Aber ein normaler durchschnittlicher Rewe oder Edeka hat doch alles?
Falsch, die haben die gängigsten Artikel, aber eine Auswahl wie im Marktkauf (ist ja eine Edeka-Tochter die man unfähigerweise nicht mehr ausbaut) oder gar bei Carrefour & Co.
Geh halt in sowas, und nicht in Plus, Lidl und Aldi hintereinander.
Was glaubst du was ich mache? Trotzdem finde ich dort auch nicht alles und daher muss man "Markthopping" machen, gezwungenermaßen, dank der sozialistischen Gesetze in diesem Land, die keine andere Branche so derart fesselt und entmündigt.
Und außerdem... Für manche Dinge muss man einfach in verschiedene Läden... Grade Obst bekommst du in keinem Supermarkt so frisch
und gut wie bei einem Obststand oder Gemüsehändler.
Die meisten dieser Dinge baue ich im Garten an. Gut, das geht in München selten, aber schau dir mal an wie teuer das am Viktualienmarkt ist, wer soll sich das denn kaufen können? Oder man muss die Prioritäten anders setzen, wer macht das schon? Es gibt auch im Supermarkt gute Qualität, aber die Auswahl lässt auch zu wünschen übrig, da braucht man dann wirklich den guten alten Marktstand.
naja, aber man kann halt net jedem so einen Markt vor die Nase setzen, dann hätten wir nämlich ne massive Überversorgung
Hallo? Wir reden hier von einer Millionenstadt (wenns um München geht)! Du wirst doch bei einem Marktkauf für ganz München, nem Kaufland und zwei oder drei Real (schon mit großen Abstrichen!) doch nicht von einer Überversorgung auf diesem Gebiet sprechen. Du musst ja nicht mal weit fahren, aber schau dir das mal in Österreich an, wie die das machen, z. B. Wien.
Und eine Überversorgung gibt es doch jetzt schon, durch die vielen kleinen Discounter und Märkte. Kein anderes Land hat mehr Verkaufsfläche und trotzdem alles auf viele kleine Märkte verteilt, statt hier auf Hypermärkte zu setzen, ergänzt durch ein Supermarktnetz auf dem Land und gelenkt auch Discounter (da reichen zwei Konzerne!).
Und: Der Markt regelt das doch. Wer nicht gut genug ist, der geht eben Pleite, so ist das.
Ansonsten habe ich natürlich auch gegen kleine Läden nichts. Früher war es "Tante Emma", heute heißt es "Onkel Gül" (eine spontane Wortschöpfung, vielleicht setzt sie sich ja durch). Was mir aber nicht gefällt, ist, dass die Politik meint, sie müsse bestimmte Läden schützen und müsse daher verbieten, dass jemand zu große Läden hinstellt. Hier stehen Schutz und Freiheit im Widerspruch.
Da stimme ich zu. Ich habe auch nichts gegen kleine Läden, die übrigens eh kaum noch einer führen will (Arbeitszeiten etc.). Allerdings bin ich kein Fan von Ratschereien und sonstigen Dingen, mich nerven solche Läden, weil das nicht meins ist, außerdem will ich beim Einkaufen meine Ruhe haben.
Was allerdings nicht geht, ist, dass die Politik sich hier einmischen muss. Wieso nicht in anderen Branchen? Keine Branche ist derart gefesselt und in ihrer unternehmerischen Freiheit eingeschränkt. Dass die dt. Konzerne das mittragen ist klar, sie profitieren ja davon, denn dadurch lohnt sich für Tesco oder Carrefour der Einstieg nicht.