Abwicklung der politischen Fehlgeburt DBAG
- Larry Laffer
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Und Wuppertal? B)
Naja, diese Diskussion ist müßig, der Gesetzgeber kennt sowieso nur Eisenbahn und Straßenbahn, der Rest spielt da keine große Rolle, für die Tarifierung erst recht nicht, und darum geht es ja wohl. Wie gesagt, es muß (neben entsprechender Streckenertüchtigungen zum Erreichen konkurrenzfähiger Fahrzeiten) Fahrkarten bis ans Ziel geben. Z.B. eine Fahrkarten Witten Hbf - Trauchgau Gasthaus Post, inkusive angemessener Übergänge zwischen Bahn und Bus. Dann und erst dann wird die Eisenbahn konkurrenzfähig, und darum geht es ja letzten Endes: Die Eisenbahn zu stärken, damit sie endlich im Wettbewerb gegen das Auto bestehen kann.
Naja, diese Diskussion ist müßig, der Gesetzgeber kennt sowieso nur Eisenbahn und Straßenbahn, der Rest spielt da keine große Rolle, für die Tarifierung erst recht nicht, und darum geht es ja wohl. Wie gesagt, es muß (neben entsprechender Streckenertüchtigungen zum Erreichen konkurrenzfähiger Fahrzeiten) Fahrkarten bis ans Ziel geben. Z.B. eine Fahrkarten Witten Hbf - Trauchgau Gasthaus Post, inkusive angemessener Übergänge zwischen Bahn und Bus. Dann und erst dann wird die Eisenbahn konkurrenzfähig, und darum geht es ja letzten Endes: Die Eisenbahn zu stärken, damit sie endlich im Wettbewerb gegen das Auto bestehen kann.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Fahrkarten kann man fast weltweit im Reisebüro bekommen
und im Internet. Das dürfte also kein unlösbares Problem darstellen. Und das ist der geringste Grund, warum ein Autofahrer nicht auf die Bahn umsteigt.
Man stelle sich aber vor, es gäbe ein Netz von tatsächlichen Schnellfahrstrecken. Als Beispiel habe ich eine Karte auf Google Maps gezeichnet. Sie ist nur symbolisch und erhebt keinen Anspruch auf tatsächlich notwendige Relationen.
Warum sollen dort nicht private Anbieter ebenfalls Schnellverkehr anbieten können? Und zwar zu einem eigenen Tarif. Vielleicht steigt Michael O´Leary ja mit einer Billigbahngesellschaft Ryantrain ein
. Oder ein anderer Anbieter mit luxeriösem Angebot, also 1. Klasse +++ ? Das alles natürlich zwischen den tacktmäßig verkehrenden Regelzügen. Und wer sagt, dass der Reisende am Zielort nicht mit dem Taxi oder Mietwagen weiterfährt?
MIV: 5:51h, 0 x Umsteigen
Da fragt der gemeine Autobesitzer doch gar nicht mehr danach, ob er die Fahrkarte "am Stück" kaufen kann B)

Man stelle sich aber vor, es gäbe ein Netz von tatsächlichen Schnellfahrstrecken. Als Beispiel habe ich eine Karte auf Google Maps gezeichnet. Sie ist nur symbolisch und erhebt keinen Anspruch auf tatsächlich notwendige Relationen.
Warum sollen dort nicht private Anbieter ebenfalls Schnellverkehr anbieten können? Und zwar zu einem eigenen Tarif. Vielleicht steigt Michael O´Leary ja mit einer Billigbahngesellschaft Ryantrain ein

ÖPV: 8:12h - 10:31h, 5 x UmsteigenLarry Laffer @ 21 Jun 2009, 17:11 hat geschrieben:Wie gesagt, es muß (neben entsprechender Streckenertüchtigungen zum Erreichen konkurrenzfähiger Fahrzeiten) Fahrkarten bis ans Ziel geben. Z.B. eine Fahrkarten Witten Hbf - Trauchgau Gasthaus Post, inkusive angemessener Übergänge zwischen Bahn und Bus. Dann und erst dann wird die Eisenbahn konkurrenzfähig, und darum geht es ja letzten Endes: Die Eisenbahn zu stärken, damit sie endlich im Wettbewerb gegen das Auto bestehen kann.
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Da fragt der gemeine Autobesitzer doch gar nicht mehr danach, ob er die Fahrkarte "am Stück" kaufen kann B)
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Wozu? Das Relationssystem ermöglicht mehr flexibilität für alle - außer vielleicht ein paar Freaks.Jörg.L.E. @ 21 Jun 2009, 16:42 hat geschrieben: Die Bahn sollte wieder den Kilometerpreis einführen + Aufschläge für IC/EC und ICE.
Rund- und Kreuzfahrten sind Tariflich nicht zulässig. Ergo hast du die Fahrt in mehrere Teile zu teilen.Die Bahn regt mich immer mit ihren Direktverbindungen auf. Mach mal ne gepflegte Zick-Zack-Bahntour mit BC50. Da kannste einen Schaltermitarbeiter in den geistigen Ruin treiben. "Preis kann nicht ermittelt werden" oder "unbekannter Auslandstarif". So ein Schwachsinn. Wenn ich so fahren will, will ich das auch so buchen können.
Jemand, der auf dem Weg zu einer Veranstaltung noch ein paar Verwandte besuchen möchte?JeDi @ 21 Jun 2009, 17:31 hat geschrieben: Warum sollte sie? Wer (außer Freaks) fährt sowas?
Jemand, der auf dem Weg zu seinen Verwandten noch kurz eine Sehenswürdigkeit 20 km entfernt vom Wohnort seiner Eltern anschauen will?
Wobei m.E. ein wirklich genauer km-Tarif ohne Zuschläge und Schnickschnack wie "Rheumakissen-Donnerstag-Spezial" und "Leberwurstweck-Family-Spezial" für alle Verkehrsmittel meiner Meinung nach die größte Flexibilität bieten würde. Dann zahle ich nähmlich genau das, was ich auch wirklich fahre. Und solange ich Geld dafür auf den Tisch lege, sollte es dem EVU eigentlich egal sein, mit welchem Zug ich wann wo entlang fahre. Dieses System mit einer wirklichen Flatrate (also pimp my BC100) nach oben abgerundet könnte einiges bieten.JeDi @ 21 Jun 2009, 18:17 hat geschrieben: Wozu? Das Relationssystem ermöglicht mehr flexibilität für alle - außer vielleicht ein paar Freaks.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
den Kampf hat die Bahn dank der Politik doch längst verloren......Larry Laffer @ 21 Jun 2009, 17:11 hat geschrieben: Dann und erst dann wird die Eisenbahn konkurrenzfähig, und darum geht es ja letzten Endes: Die Eisenbahn zu stärken, damit sie endlich im Wettbewerb gegen das Auto bestehen kann.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Naja - das Relationssystem mit teilweise Großzügigen Raumbegrenzungen ist das beste, was wir seit PEP hatten.146225 @ 21 Jun 2009, 18:43 hat geschrieben:Wobei m.E. ein wirklich genauer km-Tarif ohne Zuschläge und Schnickschnack wie "Rheumakissen-Donnerstag-Spezial" und "Leberwurstweck-Family-Spezial" für alle Verkehrsmittel meiner Meinung nach die größte Flexibilität bieten würde. Dann zahle ich nähmlich genau das, was ich auch wirklich fahre.JeDi @ 21 Jun 2009, 18:17 hat geschrieben: Wozu? Das Relationssystem ermöglicht mehr flexibilität für alle - außer vielleicht ein paar Freaks.
Zuschläge für SFS und Kurzstreckenfahrten in Fernzügen halte ich übrigens durchaus für Sinnvoll, das Thema haben wir aber auch schon geschätzte 47mal diskutiert...
Erst das Bessere entscheidet, was wirklich gut ist ...JeDi @ 21 Jun 2009, 18:48 hat geschrieben: Naja - das Relationssystem mit teilweise Großzügigen Raumbegrenzungen ist das beste, was wir seit PEP hatten.
Zuschläge für SFS und Kurzstreckenfahrten in Fernzügen halte ich übrigens durchaus für Sinnvoll, das Thema haben wir aber auch schon geschätzte 47mal diskutiert...
#Zuschläge für SFS und Kurzstreckenfahrten in Fernzügen halte ich übrigens durchaus für Sinnvoll, das Thema haben wir aber auch schon geschätzte 47mal diskutiert...
Natürlich hättest Du bei solchen Dingen teilweise auch negative Effekte wie die Überlastung einzelner Strecken und Züge zu befürchten. Andererseits würde die schiere Einfachheit, die wirklich jeder nachvollziehen könnte, zu mehr Transparenz führen. Denn wer außer den Eingeweihten kann Dir schon den Begriff "Raumbegrenzung" korrekt definieren ?
Ich gehe gleich gedanklich noch einen Schritt weiter. Man braucht noch eine Lösung für innerkommunale Verkehre (also z.B. Stadtverkehr in Mittel- und Großstädten), und wenn man dann von der Nordseefähre über den Kleinbus in der Niederlausitz bis zur U-Bahn in München alles mit einbezieht (und ich meine verdammt nochmal wirklich alles), dann hätte man schon mal einen ganz guten Deutschland-Tarif.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Bei der alten DB in den 60er Jahren gab es Kilometertarif für alle Züge. D-, F- und TEE-Züge kosteten einen Aufschlag. Die Flexibilität der Reisenden wurde mit "Raumbegrenzungen" hergestellt. Von A nach B konnte man innnerhalb eines bestimmten Korridors reisen. Dieses Tarifsystem halte ich heute noch für das beste.
Bei der Flexibilität hast Du aber die Sparangebote mit Zugbindung außen vor gelassenJeDi @ 21 Jun 2009, 18:17 hat geschrieben:Wozu? Das Relationssystem ermöglicht mehr flexibilität für alle - außer vielleicht ein paar Freaks.

Gott sei Dank, öffentliche Verkehrsmittel dienen ja nicht dem Zweck der BelustigungJeDi @ 21 Jun 2009, 18:17 hat geschrieben:Rund- und Kreuzfahrten sind Tariflich nicht zulässig. Ergo hast du die Fahrt in mehrere Teile zu teilen.

Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Aber wenn ich zu einer Unterhaltungsveranstaltung einen Abstecher machen will? Siehe meine oben angeführten beispiele. nicht jeder, der Zickzack fährt, ist ein Freak.Autobahn @ 21 Jun 2009, 18:05 hat geschrieben: Gott sei Dank, öffentliche Verkehrsmittel dienen ja nicht dem Zweck der Belustigung![]()
Das Wabensystem, naja... Was ist, wenn ich von Stadt A an der Wabengrenze zu Stadt B 10 km weiter auf der anderen Seite der Wabengrenze fahre?
Predige ich seit Jahren, daher +1Ich gehe gleich gedanklich noch einen Schritt weiter. Man braucht noch eine Lösung für innerkommunale Verkehre (also z.B. Stadtverkehr in Mittel- und Großstädten), und wenn man dann von der Nordseefähre über den Kleinbus in der Niederlausitz bis zur U-Bahn in München alles mit einbezieht (und ich meine verdammt nochmal wirklich alles), dann hätte man schon mal einen ganz guten Deutschland-Tarif.
Dann nimmst Du eine zusätzliche Leistung in AnspruchTaschenschieber @ 21 Jun 2009, 19:08 hat geschrieben:Aber wenn ich zu einer Unterhaltungsveranstaltung einen Abstecher machen will?

Mir will es einfach nicht in den Kopf, dass man für die Leistung eines (Verkehrs)dienstleisters nichts oder nur so wenig wie möglich bezahlen will und gleichzeitig beklagt, dass die Mitarbeiter dort zu wenig verdienen.
Bei einem Wabensystem steigt der Fahrpreis nach Anzahl der durchfahrenen Waben. Innerhalb der Wabe = 1, Nachbarwaben = 2, nächste Wabe = 3 usw. Kritisch wird es, wenn dabei die Grenzen der Verkehrsverbünde überschritten werden. Dies wäre aber bei einem FV Tarif unerheblich, da dort eine "Wabe" ein komplettes Verbundstarifgebiet abdecken würde. Auch war mein Beispiel fiktiv, die Bahn kann ja eigene Wabenbereiche definieren.
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Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass man flexibel fahren _kann_ und nicht für den geringsten Umweg eine Umwegkarte bruacht.Autobahn @ 21 Jun 2009, 19:05 hat geschrieben: Bei der Flexibilität hast Du aber die Sparangebote mit Zugbindung außen vor gelassen.
Das jetzige System basiert ja auf der Entfernung. Dazu kommen dann noch "Zuschläge" für besonders schnelle Strecken und besonders dichtes Angebot. Dafür sind Umwege innerhalb eines gewissen Rahmens mit drin.Dennoch halte ich (im Fernverkehr) eine Berechnung des Fahrpreises nach Entfernung für gerechter.
Das gips ja auch jetzt schon. Nennt sich Gleichstellung.Es muss ja nicht auf den Kilometer genau sein. Eine Wabeneinteilung ähnlich wie im Nahverkehr wäre ja denkbar. Bspw. ist Hamburg eine Wabe, der Bereich des VRR ebenso. Eine Fahrt von [acronym title="APB: Hamburg-Poppenbüttel <Bf>"]APB[/acronym] nach [acronym title="KDBE: Düsseldorf-Benrath <Hp>"]KDBE[/acronym] (385 Km) kostet dann genau so viel wie von [acronym title="AWLB: Hamburg-Wilhelmsburg <Bf>"]AWLB[/acronym] nach [acronym title="EDO: Dortmund Hbf <Bf>"]EDO[/acronym] (313 Km).
In einem gewissen Rahmen sind die Frühbucherrabatte schon sinnvoll. Man könnte ja auch weiterhin Tickets für Pauschalpreise anbieten.Dabei nimmt man dann einfach eine gemittelte Entfernung mal Kilometerpreis und fertig. Wohlgemerkt, im Fernverkehr. Den ganzen Unfug mit den Frühbucherrabatten sollte man ersatzlos streichen und die Normalpreise dafür senken.
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Schau dir mal die Rabattverträge von großen Unternehmen mit der Bahn an und dann kommst wieder mit solchen Behauptungen.612 hocker @ 21 Jun 2009, 19:52 hat geschrieben: Dann kann man ja nicht mehr Geschäftsreisende,
Grade die kann man doch recht gut Planen und in Verkehrsschwache Zeiten legen (z.b. nicht grade mit Freitags- bzw. Montags- an-/abreise)Krankenkassen für Kuraufenthalte
wen denn noch? Also mich nicht.usw.
ausnehmen wie die Weihnachtsgans.
Das ist leichter zu verstehen als das Bestehende der DB (:ph34r:) Im Nahverkehr versteht es doch auch JEDER, sogar ein Gelegenheitsfahrer wie ich. Und was ist daran so schwer, es auch auf das Bundesgebiet zu übertragen?Lazarus @ 21 Jun 2009, 19:48 hat geschrieben:und wer soll so ein Tarifsystem mit Waben dann verstehen? :blink: :blink:
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Wofür ist der Sparpreis Beispielsweise sinnvoll? Über ihn wird nicht die Kapazität geregelt und er macht die Bahn total unflexibel (Zugbindung), was eigentlich früher der große Vorteil gegenüber dem Flieger war. Wer mit dem Auto fährt, zahlt auch nicht mehr wenn er spontan irgendwo hinfährt. Der Fernverkehr kannibalisiert sich selbst.In einem gewissen Rahmen sind die Frühbucherrabatte schon sinnvoll.
Sicher, aber die DB kann sich ruhig darum kümmern, mir diese Zusatzleistrung (für die ich in einem Kilometertarif ja auch extra zahle) so leicht wie möglich zu machen. Der kunde soll einfach Sagen, wo er hin will, und um den Rest kümmert sich die DB. Der Kunde musss nur noch zahlen. das verstehe ich unter KundenfreundlichkeitAutobahn @ 21 Jun 2009, 18:45 hat geschrieben:Dann nimmst Du eine zusätzliche Leistung in AnspruchTaschenschieber @ 21 Jun 2009, 19:08 hat geschrieben:Aber wenn ich zu einer Unterhaltungsveranstaltung einen Abstecher machen will?. Deine Konzertkarte gilt ja auch nicht für alle Veranstaltungen.

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Inzwischen leider nicht mehr.612 hocker @ 21 Jun 2009, 20:02 hat geschrieben: Wofür ist der Sparpreis Beispielsweise sinnvoll? Über ihn wird nicht die Kapazität geregelt
Er sorgt aber für gegenüber Billigfliegern konkurrenzfähige Preise.und er macht die Bahn total unflexibel (Zugbindung), was eigentlich früher der große Vorteil gegenüber dem Flieger war.
Falsch. Durch Billigangebote kann man Fahrgäste ansprechen, die sonst nicht Bahn gefahren wären. Von Lockvogelangeboten hammer noch nie was gehört? Wenn man sich mit sowas selbst kannibalisieren würde, warum machen das dann so viele Firmen?Wer mit dem Auto fährt, zahlt auch nicht mehr wenn er spontan irgendwo hinfährt. Der Fernverkehr kannibalisiert sich selbst.
Nun ja, ich bin von Haus aus kein "Schäppchenjäger", deshalb haben mich Lockvogelangebote noch nie interessiert. Ich kaufe nur das, was ich wirklich brauche. Und was ich nicht brauche, sind Zugbindung und ähnlicher Unfug.JeDi @ 21 Jun 2009, 20:11 hat geschrieben:Falsch. Durch Billigangebote kann man Fahrgäste ansprechen, die sonst nicht Bahn gefahren wären. Von Lockvogelangeboten hammer noch nie was gehört? Wenn man sich mit sowas selbst kannibalisieren würde, warum machen das dann so viele Firmen?
Lockvogelangebote bei Handelskonzernen haben einen anderen Zweck. In der Erwartung, dass der Kunde auch andere - evtl. überteuerte Produkte- kauft, wird die Marge ausgeglichen.
In der Regel funktioniert das auch, doch bei Dienstleistungen geht die Rechnung nicht auf. Zumindest nicht für den Kunden. Wenn ich versuche, einen "Sparpreis" zu ergattern, muss ich schon recht früh genaue Reisepläne haben. Der Frust kommt dann, wenn die Sparpreise nicht mehr verfügbar sind. Werde ich ein zweites Mal das Bahnangebot prüfen? Eher nicht.
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Eigentlich gibt es diese Angebote nur, damit man sich nicht eingestehen muss das die Fahrgastzahlen im Fernverkehr, trotz Milliardengräber, rückläufig sind.
Gerade die bekommen diese aber nicht mehr, weil sie sich mit den Tarifen nicht auskennen und nicht wissen, dass man 3 Monate vorher zuschlagen sollte.Falsch. Durch Billigangebote kann man Fahrgäste ansprechen, die sonst nicht Bahn gefahren wären. Von Lockvogelangeboten hammer noch nie was gehört? Wenn man sich mit sowas selbst kannibalisieren würde, warum machen das dann so viele Firmen?
Redest du eigentlich immer um den heißen Brei herum. Der Preis ist zwar günstiger, aber wofür braucht man Sparpreise die keinen Zweck erfüllen, außer das man den Fahrgast der flexibel sein möchte richtig ausnimmt und den anderen Fahrgast der sich bindet relativ günstig mit nimmt.Er sorgt aber für gegenüber Billigfliegern konkurrenzfähige Preise.
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Warum? Wer das System Billigflieger verstanden hat, hat auch das System Spartarife bei der DB verstanden.612 hocker @ 21 Jun 2009, 21:11 hat geschrieben: Gerade die bekommen diese aber nicht mehr, weil sie sich mit den Tarifen nicht auskennen und nicht wissen, dass man 3 Monate vorher zuschlagen sollte.
Unterstellst du immer anderen Leuten Dinge?Redest du eigentlich immer um den heißen Brei herum.
Um den Fahrgast, der sich bindet, überhaupt zu befördern, anstelle dass er Auto fährt oder sonstwie sich bewegt. Der "flexible", der den NP zahlt, macht das ja nur, weil er keine Alternative hat. Hier gilt der Cournotsche Punkt.Der Preis ist zwar günstiger, aber wofür braucht man Sparpreise die keinen Zweck erfüllen, außer das man den Fahrgast der flexibel sein möchte richtig ausnimmt und den anderen Fahrgast der sich bindet relativ günstig mit nimmt.
Wenn man dauernd Verbindungen einstellt, sinken die Fahrgastzahlen natürlich.Eigentlich gibt es diese Angebote nur, damit man sich nicht eingestehen muss das die Fahrgastzahlen im Fernverkehr, trotz Milliardengräber, rückläufig sind.
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Der flexible kann genauso aufs Auto umsteigen und der gebundene kann genauso auf die Bahn angewiesen sein. Dieses System ist extra so ausgelegt, um Firmen die ihren Mitarbeitern die Reise zahlen, richtig auszunehemen. Genauso wie Krankenkassen für die Anfahrt zu Kuraufenthalten usw. Hier käme man niemals auf die Idee den Kunden bzw. Mitarbeitern eine Zugbindung aufzuzwängen. Diese Reisenden verursachen eine Quersubvention für Angebote die die Bahn anbieten muss, um die Fahrgastzahlen im Fernverkehr halten zu können, damit die Politiker schön weiter still bleiben.Um den Fahrgast, der sich bindet, überhaupt zu befördern, anstelle dass er Auto fährt oder sonstwie sich bewegt. Der "flexible", der den NP zahlt, macht das ja nur, weil er keine Alternative hat. Hier gilt der Cournotsche Punkt.