Baufortschritt zwischen M-IN-N

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Guido
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Beitrag von Guido »

Ab Montag, den 13.09. werden die neuen Bahnsteige in Obermenzing und Allach angefahren, der Verkehr soll dann wieder so laufen wie im Fahrplan angegeben.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
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Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Am Wochenende werden letztmalig Railion Lokomotiven (BR 232) mit Arbeitszügen auf der Baustelle zu sehen sein, die Bahn hat aus irgendwelchen Gründen den Vertrag mit den bestellenden Baufirmen gekündigt. Schade :( .
Guido
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Beitrag von Guido »

Matthias1044 @ 9 Sep 2004, 19:49 hat geschrieben: Am Wochenende werden letztmalig Railion Lokomotiven (BR 232) mit Arbeitszügen auf der Baustelle zu sehen sein, die Bahn hat aus irgendwelchen Gründen den Vertrag mit den bestellenden Baufirmen gekündigt. Schade :( .
Die Bahn hat den Vertrag gekündigt? Kann ich mir kaum vorstellen, die ist doch eigentlich froh über jeden Auftrag der noch an Land gezogen wird, meist werden doch private bevorzugt.. Oder war das die DB ProjektVerkehrsBau, die Tochtergesellschaft der DB zur Planung, Durchführung und Überwachung von Bauarbeiten, die den Vertrag gekündigt haben, denn die greifen gerne mal auf vermeindlich "günstigere" Anbieter zurück als auf die eigenen.
Gruß, Guido

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Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Die Bahn hat den Vertrag gekündigt? Kann ich mir kaum vorstellen, die ist doch eigentlich froh über jeden Auftrag
Die ARGE Laim - Petershausen hat ganz bewußt von Anfang an bei Railion bestellt, da die bauausführenden Firmen im Vorfeld schlechte Erfahrungen mit Privatbahnen hatten. Billig ist nicht immer alles.
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Beitrag von Matthias1044 »

Am Wochenende wurde im Bahnhof Allach in der Ausfahrt Richtung Laim Weichen im Bereich neue S-Bahnstrecke und Güterzuggleis eingebaut. Im Einsatz war die 232.485 :) .

Ab Ende der Woche werden zwei V100 Ost der Firma Spitze für den Erdbau auf der Baustelle fahren.

@taurus: Die Spitze 232 kommt vorerst nicht nach München. Zwei Spitze V100 Ost ersetzen eine 232. Zum Einen kann man in Doppeltraktion fahren und zum Anderen die Az Züge von beiden Seiten bespannen.
Guido
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Beitrag von Guido »

Matthias1044 @ 13 Sep 2004, 11:33 hat geschrieben: Ab Ende der Woche werden zwei V100 Ost der Firma Spitze für den Erdbau auf der Baustelle fahren.
Die Spitzke-V100 standen gestern an der Donnersbergerbrücke (VN), dazu gesellte sich noch eine V60 der Firma Spitzke.
Gruß, Guido

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Beitrag von tauRus »

@taurus: Die Spitze 232 kommt vorerst nicht nach München. Zwei Spitze V100 Ost ersetzen eine 232. Zum Einen kann man in Doppeltraktion fahren und zum Anderen die Az Züge von beiden Seiten bespannen.
Ganz orginales Feeling würde da eh nicht aufkommen, da die Kiste m.W. den Vorläufer des 233-Motors drinnen hat (vom komischen "Einheits"führerstand ganz zu schweigen). Dafür hat sie aber wenigstens wie die 485 die originalen Lüfter ;)

Die V100-Doppeltraktion hab ich auch gesehen - Ist auch mal was anderes hier unten - Das bringt aber keine Arbeitsplätze ... :rolleyes:

Die Firma heißt übrigens soweit ich weiss Spitzke - Nur der Korrektheit halber ...
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Beitrag von ropix »

So aml wieder der aktuelle Zwischenstand:
Diemal mit den zukünfitgen Spurplänen. Dabei sind grüne Bahnsteige 76cm und rote Bahnsteige 96cm hoch
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Ab der Abzweigung KN beginnt der Ausbaustreckenteil. Die S-Bahn Gleise sind fertig, jegetnlich die drei Bauweichen zur Anbindung von Laim Rbf über das alte Gütergleis müssen ausgebaut werden. Die neuen Fernbahngleise sind gerade im Bau, zum teil schon eingeschottert und ohne Oberleitung. Außerdem enden beide derzeit vor einem Signal. Der Neubau der Fernbahngleise ab der letzten Weiche (gleich nachdem die S-Bahn-Brücke passiert ist) ist nötig, da dort wo jetzt die Fernbahngleise liegen das Rampenbauwerk für die Güterzugüberwerfung kommt. Von dem einstigen Urwald ist an dieser STelle nichts mehr übrig geblieben. Vom Überwerfungsbauwer selbst sind 3/5 fertig, dass bedeutet, die Fernbahngleise nach Freising müssen nach überbaut werden. Von den Rampen ist bis auf ein kurzes Stück Wand noch nichts zu sehen. Dafür scheint das Weichenfeld in Laim Rbf fertig zu sein. Im weitern Verlauf müssen die beiden Fernbahngleise noch neu gebaut bzw saniert werden. In Obermenzing ist der Bahnsteig zur Hälfte (oder sagen wir 75%) fertig, jedoch schneidet sich der Endausbaustand mit einem aktuellen Fernbahngleis. Vom alten Bahnhof ist alles was überdacht ist unangetastet, nur das Erdreich im nicht überdachten Teil ist ausgehoben. Das alte Bahnhofsgebäude steht ja direkt da, wo in einem Jahr die Fernbahngleise liegen sollten. Bei neuen Bahnhof sind die Abgänge noch nicht entgültig fertig, derzeit spaziert man einfach durch den noch nicht eingebauten Lift. Leider ist das den Meckerleuten nicht klarzumachen, die fordern den Lift jetzt sofort einzubauen. Der alte Bahnhof ist nämlich schon vergessen, der hatte ja auch keinen Lift. Das Problem dabei nur - immer wenn der Lift momentan nach unten fährt würde er diese Leute plätten. Aber die Liftumgehung kann noch nicht gebaut werden, da liegt momentan noch das alte Fernbahngleis drauf. Gut hingegen sieht es für die Rampe im Norden aus, Bahn, Land, Bund und Stadt sind sich sowohl im Prinziep als auch teils im Detail einig, nur streitet man sich, wer denn nun wieviel bezahlen soll (aber prinziepiell ist jeder bereit was zu zahlen). Auch hier gibt es lustige Leute - die sagen brauchen wir doch gar nicht mehr, vom Bahnsteig Stadteinwärts kommt man doch auch in die Bauseweinallee - dumm nur, dass der in einem Jahr wieder abgerissen wird.

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Der Bahnhof Untermenzing ist soweit fertig, alle groben Bauarbeiten sind erledigt. Als klar wurde, dass dieser Hp erst 2005 eröffnet wird, sind die Bauarbeiten allerdings zurückgestellt worden. Auf der Brücke sind bereits alle vier entgültigen Gleise eingebaut, davor und dahinter müssen auch hier die Fernbahngleise noch renoviert werden. Im Bahnhof Allach ist der neue Bahnsteig (mit fast durchgängigem Dach) komplett in Betrieb, allerding ist auf Fernbahnseite noch nicht viel von "nicht destruktiven" Bauarbeiten zu erkennen. Die beiden alten Bahnsteige sind weg, neue Gleise und endgültige Weichen liegen jedoch noch nicht.
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Nördlich von Allach sind die beiden oberen S-Bahn-Gleise gerade im Bau. Die Überleitung zwischen den neuen Fern und den alten S-Bahngleisen ist immer noch da, aber auch die Fortführung der Fernbahngleise ist bereits im vollen Bau. Am Bahnsteig in Karlsfeld sind hingegen noch keine Bauarbeiten zu entdecken. Die Ausfädelung für den Rangierbahnhof ist soweit fertig (alle drei Gleise) und wird ja auch schon befahren. Allerdings gehts kurz vor Dachau unsanft über eine Bauweiche. Die erste (an der Pasteurstraße) der drei Unterführungen ist hier bereits freigegeben. Zum Thema Unterführungen noch ein kleiner Exkurs. Die Bahn ist ja per Definition böse. Und weil dem so ist macht sie den Bahnübergang an bei Krauss Maffei zu (übrigens demnächst). Da aber dort so viele Autos fahren ist das ein absolutes Unding (OK - die echten Argumente das Allach in zwei Teile geteilt wird bringen schon auch ein paar vor - aber leider sind die Vorträger echter Argumente immer in der Minderheit). Also fodert man den Bahnübergang auf Teufel komm raus offen zu lassen und die Stichstraße die den Bahnübergang an die Ludwigsfelder Straße anschließt umbedingt liegen zu lassen. Jetzt steht aber für die Ludwigsfelder Straße die Tunneleröffnung kurz bevor. Und damit auch die rapide Abnahme des Individualverkehrs über den Bahnübergang. Deswegen haben die Stadtteilpolitiker jetzt auf einmal Angst, die Straße könnte zu klein für die Unterführung sein - deswegen muss die umbedingt neu gebaut werden. Von der Überführung am Bahnübergang Krauss-Maffei kein sterbens Wörtchen mehr. Obwohl ich sie nach wie vor für sinnvoll halte.
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Dachau selber ist momentan die Hauptbaustelle. Hier wird der neue S-Bahnsteig begonnen, der wie an allen großen Bahnhöfen über ein Stumpfgleis verfügt, an dem der Bahnsteig links und rechts entlang gebaut wird (die beiden kleinen roten Striche). Sollte das Bild stimmen, gibts für die Linie A ein Problem, sollte man das Stumpfgleis oder das andere Ende zum hinterstellen von Verstärkern nutzen, muss man ziemlich rangieren um an den Haltebahnsteig des Zuges vom Hbf zu kommen. Derzeit ist in Dachau der Bahnsteig für Gleis 3 und 6 fertig, auf Gleis 4 ist ein Behelfsbahnsteig aufgebaut. Im Süden werden gerade die Weichen verlegt, noch ist das dritte S-Bahn-Gleis einfach an die beiden Fernbahngleise angebunden.
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Zwischen Dachau und Petershausen gibt es eigentlich keine Veränderung mehr, es fährt die S-Bahn stadteinwärts bereits auf den neuen Gleisen, die stadtauswärts auf den alten (es sei denn, sie hätten das übers Wochenende geändert).
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Petershausen hat jetzt sowohl ein Dach als auch die passenden 96cm Bahnsteige. Dabei kommen die Ausleger der Oberleitung teilweise sehr nahe ans Bahnsteigdach.
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ropix
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Beitrag von ropix »

so, das Ende des alten Bahnhofsgebäudes von Obermenzing steht unmittelbar vor der Tür. Wer zuschaun mag:
Verdistraße (Obermenzing)


Die Deutsche Bahn führt im Zuge des Ausbaues der ICE – Trasse München – Ingolstadt Abbrucharbeiten im Bereich der Bahnüberführung am S- Bahnhof Obermenzing durch.
Von Samstag, 6.11. / 16.00 Uhr bis Sonntag, 7.11. / 18.00 Uhr und Samstag, 13.11. / 20.00 Uhr bis Sonntag, 14.11. / 12.00 Uhr
ist die Verdistraße zwischen Freseniusstraße und Bauseweinallee gesperrt. Die Umleitung über die Allacher Straße, Von-Kahr-Straße und Pippinger Straße ist ausgeschildert.
Die MVG informiert ihre Fahrgäste über die Unterbrechung der Buslinien 73 und 77.
Quelle: Baustellenbericht der Landeshauptstadt München
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ropix
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Beitrag von ropix »

Und jetzt wird er abgerissen, der alte vor der S-Bahn gebaute Bahnhof.
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Das Dach ist schon zum Teil weg. Lustig sieht auch die Unterführung aus, dort ist zum Schutz vor den Kettenfahrzeugen der Teer mit einer Erdschicht bedeckt. Richtig unfeundlich hingegen ist der Transport durch die gesperrte Unterführung gelöst - es fahren zwei Einsatzbusse vom Bahnhof zur Treppe in der Heerstraße. Dort muss man dann rüber und kann wieder mit dem Bus zum Bahnhof - nur diese Behelfstreppe istz alles andere als ein Kinderspiel. Man muss diese 8 Meter erst mal schaffen - zumal die Treppe sehr rutschig durch das Laub und den Regen ist. Klar im Vorteil, wer ein Auto hat. Außerdem wurde der Pendel dem Fahrplan der Busse - aber nicht der S-Bahn angepasst. Zwei Jugendliche mussten also zehn Minuten lang zusehen, wie ihnen die S-Bahn davonfuhr. Und laut Sicherungsposten war das auch die letzte Bahn für heute. Das Dach des Bahnhofs wird wohl jetzt schon fehlen.
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Kilian Salzer
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Beitrag von Kilian Salzer »

Vielen Dank für die Veröffentlichung der Gleispläne. Der Gleisplan von Dachau wurde aber im Bereich rechts oben (nordwestlich) radikal geändert. Dort wurden in den letzten Tagen (und noch heute) zwei sehr seltene Arten von doppelten Kreuzungsweichen eingebaut, die man normaler Weise bei der Straßenbahn oder bei der U-Bahn finden kann (endgültiger Einbau, da Betonschwellen!).

Übrigens fahren ab nächsten Montag (15.11.04) die Fern- und S-Bahnzüge von Karlsfeld Richtung München auf der neuen Trasse (gerader Strang). Die Fernzüge fahren dann weiter auf den S-bahn-Gleisen, zweigen Höhe Nymphenburger Kanal über drei endgültige Weichen ab, benutzen eine neue Trasse bis zur Abzw. Kanal.
Kilian Salzer
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Beitrag von Kilian Salzer »

Gestern und heute waren "Großkampftage" im der Gegend Abw. Kanal - Obermenzing - Allach. So viele Kräne, Bagger, auch solche mit Rammvorrichtung, Stopfmaschinen, Schotterzüge, usw, hatte ich selten auf so engem Raum gesehen. Auch viele Arbeiter waren beschäftigt.
Direkt nördlich der Abzw. Kanal wurden beide Ingolstädter Ferngleise verschwenkt und sie werden Morgen 4:00 Uhr in neuer Lage in Betrieb gehen. Das Gleis Richtung Norden bekam auch gleich eine neue Weiche verpasst. Alle Züge müssen nun hier fahren und ab der Abzw. Obermenzing die zwei Gleise mit der S-Bahn und den Güterzügen teilen. Das alte Ingolstädter Gleis Richtung Süden wurde ab Allach schon teilweise abgebaut, die Oberleitung entfernt. In Obermenzing wurde der Stahlüberbau über die Verdistraße bereits ausgebaut. Das alte Ferngleis Richtung Norden ist noch vorhanden. Vermutlich dient es einige Zeit als Baugleis, wurden doch an zwei Stellen Hilfsbrücken eingebaut. In Allach führt dieses Gleis prov. zum Gleis 3.
Nördlich von Allach benutzen alle Züge die neue endgültige S-Bahn-Trasse mit Überwerfung unter dem Gütergleis Allach - M-Nord.
Wegen der Bauarbeiten fuhren gestern und heute die verbliebenen REs (die RBs fielen aus) über Moosach - M-Nord. Die vier Weichen und die beiden Kreuzungen mit bewegl. Zungen direkt südlich des S-Bahnhofs Karlsfeld wurden im geraden Strang arretiert (Gewinde mit Schrauben und diese verschweißt!). Die Oberleitung wurde bei dieser Überleitung abgebaut.
Heute Nacht gibt es noch viel zu tun (Oberleitung, Signale, Verschweißungen).
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Beitrag von ropix »

Kilian Salzer @ 14 Nov 2004, 21:20 hat geschrieben: Gestern und heute waren "Großkampftage" im der Gegend Abw. Kanal - Obermenzing - Allach
Ja es war was los. Zum Teil waren am Kanal drei von vier Gleisen gesperrt. Das bedeutete, alle Regionalzüge von/nach Freising sind in Moosach verendet, die Regionalexpresse von/nach Ingolstadt fuhren im zwei Stunden Takt über Moosach und Rangierbahnhof. Dabei hat netterweise der Schotterzug mal genau neben meinem Wagen seinen Inhalt verteilt. Auf einmal ein riesen Knall und man hat nur noch Staub gesehen, vereinzelt flogen Steine durch die Gegend. War wohl auch das einzige mal, dass man eine um 10 Minuten verpasste RE mit der S-Bahn gleich noch zweimal überholt. (an der Rampe Rangierbahnhof Nord und im Gleisvorfeld München Hauptbahnhof). Insgesamt wurde an folgenden Stellen gebaut: Am Kanal wurden die neuen Fernbahngleise in Betrieb genommen (hier befindet sich übrigens ein abenteuerliche Oberleitungsaufhängung, die meiner Ansicht nach Zielschnee wohl kaum überleben wird) und eine Behelfsbrücke wurde über den Kanal angelegt, am Bahnhof Obermenzing wurde der Stahlträger für das ehemalige Stadteinwärtsgleis ausgebaut, an der Unterführung Heerstraße, ist ebenfalls eine Behelfsbrücke eingebaut worden und in Untermenzing ist ebenfalls an der Südunterführung gebaut worden.
Kilian Salzer @ 14 Nov 2004, 21:20 hat geschrieben:auch solche mit Rammvorrichtung, Stopfmaschinen, Schotterzüge
Lustig war auch der "eingesperrte" Zug, der auf einmal an beiden Seiten vor sich jeweil ein Loch anstelle einer Schiene hatte.
Kilian Salzer @ 14 Nov 2004, 21:20 hat geschrieben:Heute Nacht gibt es noch viel zu tun (Oberleitung, Signale, Verschweißungen).
Oh ja, vor allem war von ein paar Leuten zu erlauschen, dass sie diesmal wohl nicht so ganz nach Plan fertig werden.
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ropix
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Beitrag von ropix »

Kilian Salzer @ 14 Nov 2004, 21:20 hat geschrieben: Alle Züge müssen nun hier fahren und ab der Abzw. Obermenzing die zwei Gleise mit der S-Bahn und den Güterzügen teilen. ... Das alte Ferngleis Richtung Norden ist noch vorhanden. Vermutlich dient es einige Zeit als Baugleis, wurden doch an zwei Stellen Hilfsbrücken eingebaut. In Allach führt dieses Gleis prov. zum Gleis 3.
Nicht ganz, das Fernbahngleis Richtung Norden wird schon als ganz normales Gleis für die zur HVZ im Halbstundentakt fahrenden RB und RE genutzt. Dafür wurde auch extra eine Überleitung im Süden von Allach von dem Güterwartegeleis zur S-Bahnstrecke eingebaut.

Ebenfalls ein Muss für alle Ansagefanatiker: Die Texte der Aufzüge in Dachau und Petershausen. Natürlich gibt es dort so was wie Baahnsteig oder Aausgaang, witzig sind nur die bei beiden Liften vorhandenen Texte "[Vorsicht] Türe Schließt", wobei das [Vorsicht] nur in Dachau eingespielt ist. Dafür besitzt der Aufzug in Petershausen dir Krönung. Wenn die Türe schon halb offen ist, verkündet eine nette Frauenstimme: "Türe öffnet" - es fehlt nur noch ein ungleichmäßiges Piepsen a la C-Zug :D .
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Kilian Salzer
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Beitrag von Kilian Salzer »

Danke für die Neuigkeit. Ich hatte mich abgesichert mit "vermutlich". Andererseits gebe ich zu, dass ich es nicht für möglich gehalten habe, dass das alte Ferngleis Richtung Norden so schnell wieder in Betrieb gehen wird. Ich nahm an, dass dieses Gleis mindestens eine Woche gebraucht wird zum Abtranspoert der alten Gleise und Weichen. Auch wird mir nun die genannte Weichenverbindung im Südkopf von Allach klar, deren Sinn ich bisher nicht verstanden hatte.
Schon raffiniert, diese Strategen!
Das S-Bahn-Gleis Richtung Süden ist trotzdem von allen Zugarten sehr stark befahren und an der Abzw. Obermenzing wird es des öfteren einen außerplanmäßigen Halt geben (RE und RB Richtung Hbf., S-Bahn Richtung Dachau).
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Beitrag von ropix »

Kilian Salzer @ 16 Nov 2004, 15:43 hat geschrieben: Das S-Bahn-Gleis Richtung Süden ist trotzdem von allen Zugarten sehr stark befahren und an der Abzw. Obermenzing wird es des öfteren einen außerplanmäßigen Halt geben (RE und RB Richtung Hbf., S-Bahn Richtung Dachau).
Das S-Bahn-Gleis hat gegenüber dem Zustand von vor vier Jahren circa 5 Güterzüge hinzubekommen. Auch das planmäßige warten auf die Linie A findet jetzt wieder statt. Auch das gabs schon vor längerer Zeit. Überhaupt, wenn man damals vor sechs/sieben Jahren einen FDL nach den Fahrzeiten der S-Bahn gefragt hatte, kamen gegenüber dem Aushangfahrplan Abweichungen von bis zu 3 Minuten raus. Kein Wunder also, dass damals die S2 nie pünktlich kam, wenn schon die Stellwerker einen anderen Fahrplan hatten :( .

Ich hab auch dumm geschaut, dass die tatsächlich fertig geworden sind, am Sonntag-Abend z.B. lagen auf der Behelfsbrücke in Obermenzing wohl noch keine Schienen. Es kann aber auch sein, dass erst am Montag zur HVZ freigegeben wurde, bis dahin wird halt einfch die Verbindungsweiche in Höhe des Kanals verwendet worden sein.

Lustig war uch das inzwischen leider ausgekreuzte Vorsignal. Da hat sich die zweite orange Lampe verabschiedet, das H/V-SIgnal mit Vorsignaltafel hat aber zumindest gestern den halben Tag ein nicht definiertes Signalbild gezeigt. Ein wießes Lämpchen für den verkürzten Abstand, dazu ein Oranges, welches wohl noch ein zweites haben wollte um Vr0 zu signalisieren :) .
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Beitrag von zonk »

ropix @ 17 Nov 2004, 00:05 hat geschrieben:Ich hab auch dumm geschaut, dass die tatsächlich fertig geworden sind, am Sonntag-Abend z.B. lagen auf der Behelfsbrücke in Obermenzing wohl noch keine Schienen. Es kann aber auch sein, dass erst am Montag zur HVZ freigegeben wurde, bis dahin wird halt einfch die Verbindungsweiche in Höhe des Kanals verwendet worden sein.
Als ich am Montag früh kurz nach 8 vorbei gefahren bin, steckte am Südende des Allacher Bahnhofs noch ein Sh2 im Gleis, d.h. ganz pünktlich hat's wohl nicht geklappt.
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Beitrag von Jean »

Die alten Zugleise, da wo die S-Bahnstrecke in die Zugstrecke überging sind jetzt auf ca. 500 Meter abgebaut um wahrscheinlich den Gütergleis weiter bauen zu können.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von ropix »

so, der nächte Anlauf für einen Spurplan in Dachau, schon erweitert mit den sichtbaren nicht-Übereinstimmunden zur offiziellen Variante
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Beitrag von ropix »

Darauf hab ich ja schon länger gewartet, aber so wies aussah, hats heute den ersten erwischt. Die Regiobahn aus Ingolstadt um 11.13 stand vor einem grünen Signal (hp1) südlich vom Nymphenburger Kanal und zwar vor dem Signal, das Hp2 in Richtung Laim Tief signalisieren würde. Der Zug hatte also die Ausfädelung für die Fernbahn dem Augenschein nach bereits verpasst. Leider stand die S1 dann auch nicht so lange (bzw. sie stand überhaupt nicht, fuhr aber auch nicht gerade schnell) um zu sehen, wie dass Dilemma gelöst wurde.
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Beitrag von ropix »

So, mal wieder was neues. Morgen am 6.12.2004 wird der alte Bahnübergang in Allach geschlossen, gleichzeitig wird die neue Unterführung in der Ludwigsfelder Straße eröffnet. Termin ist um 11 Uhr an der neuen Unterführung, mit ein paar Rednern und viel Trara.

Und vielleicht sehen die Allacher ab Morgen dann, was die Bedeutung von Fußgängerunterführung ist - also nicht so wie viele Allacher bis vor kurzem vermutet haben, ein menschenfressenddes Ungetüm oder - wie ein anderer auf der Einwohnerversammlung gefragt hat - eine schöne Autostraße - sondern eine Unterführung für Fußgänger (und schiebende Radfahrer). Diese Unterführung bietet den Zugang von der neuzubauenden Buswendeschleife des 163 zum Bahnhof Allach - dort wo viele Bürger schon fürchteten, man sehe den Bahnhof zwar, könnte zu Fuß in aber nur mit Tagesmärschen erreichen.
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Beitrag von ICE_4 »

FRAGE:

Paar km vor Nürnberg sieht man von der Autobahn aus, dass die ICE-Strecke dort nen knappen km 4-spurig ist !!!!

Was isn dort geplant ??
:huh:
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

ICE_4 @ 7 Dec 2004, 17:21 hat geschrieben: Paar km vor Nürnberg sieht man von der Autobahn aus, dass die ICE-Strecke dort nen knappen km 4-spurig ist !!!!
Ich weiß nicht, wie viel paar km bei dir sind, bei km 25.4 (von Nürnberg Hbf aus gesehen) befindet sich der Bahnhof Allersberg und bei km 58.6 der Bahnhof Kinding, die beide 4-gleisig ausgeführt sind (2 Bahnsteigs- und 2 Durchfahrtgleise). Bei km 6 ist außerdem noch ein S-Bahnhof mit Abzweig Richtung Regensburg.

(Quelle: http://www.ice-fanpage.de/nn_ing/systemskizze.htm)
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Beitrag von ropix »

So, hier kommt mal wieder ein Update. Auch wenn sich eigentlich nicht mehr viel geändert hat. Und es könnte sein, dass sich auch bald nichts mehr ändern wird, immerhin baut hier die Walter-Bau, ein insolventes Bauunternehmen. Momentan baut man, falls überhaupt am dritten Gleis - also dem ersten Fernbahngleis im Bereich Obermenzing-Allach. Getan hat sich allerdings schon etwas, hinter Allach sind jetzt schön langsam die entgültigen Gleislagen zu erkennen. Aber der Reihe nach. Zwischen Kanal und Allach stehen inzwischenzeit zum Teil die neuen Signale für die Fernbahntrasse, auch sind schon Oberleitungsmasten gesetzt worden. Alle Unterführungen unter der Bahntrasse hindurch sind inzwischenzeit durchgestochen, nur warten Heerstraße, Bausweinallee und Karl-Gayer-Weg (am Bahnhof Untermenzing) noch auf einen Otto-Normalbürger-tauglichen Aubau. Mal wieder gestorben ist eine zusätzliche Anbindung des Bahnhofs Obermenzing an die Bauseweinallee - man verhandelt weiter. Und wie Karlsfeld inzwischenzeit zeigt, es ist nie zu spät. Zwischen Allach und Dachau eigentlich nix neues, die Fernbahngleise sind ein wenig weiter gewachsen. Dachau ist immer noch eine große Baustelle, hier würde jetzt dann der S-Bahnsteig entstehen - wie gesagt würde, derzeit ruhen die Bauarbeiten teilweise. Ab Dachau bis Petershausen ist die Strecke ja fertig und seit dem 12.12.2004 in Betrieb - die Ersatzbahnsteige sind wohl zum Teil schon weg.

Was passiert eigentlich mit den Stellwerken entlang der Strecke? Wie sagte da ein FdL mal so schön "ESTW - Neee, da müsste ich ja in den Kundendienst und das würde die Bahn viel zu viel kosten". Die alten Stellwerke werden also die neue Strecke zum großen Teil erleben. Vor allem die Bahnhofsstellwerke mit 5 Weichen und 10 Signalen zwischen Petershausen und Ingolstadt. Zum Teil zumindest. Zwischen einschließlich Petershausen und ausschließlich Dachau übernimmt ja bereits das ESTW Peterhausen den Verkehr - ferngesteuert von der BZ München. Dachau wie die gesamte folgende Strecke nach München zum Hauptbahnhof Prellbock wird nach wie vor von der alten Technik gesteuert - interessant vor allem in Dachau und Allach, das dem Weichenverlauf folgend teils wöchentlich umgebaut werden musste - was zumindest in Allach zu einem netten Erweiterungsbau geführt hat. Dabei bleibt wohl auch - die DB weiß es selber noch nicht so genau - wohl auch bei der Technik alles beim alten. Bedeutet viel Arbeit für den FdL Dachau, der alle Fahrstraßen alleine einstellen muss - und dazu noch die A-Bahn bewachen darf (auch wenn die sich im Zugleitbetrieb befindend eigentlich keine Arbeit machen dürfte - jeder Tf darf in jedem Bahnhof anrufen und ne Zugmeldung(?) machen und lieb anfragen, ob er weiterfahren darf). Allach ist da besser dran, hier gibts Zugnummern und Fahrstraßenautomatik - sowie zumindest bis zur Schließung des letzten BÜs einen Hilfs-FdL. Das Stellwerk Kanal ist von den Umbauarbeiten wohl nicht betroffen. Obwohl man hier jetzt aus einer Kreuzung wohl zwei Weichen gemacht hat. Einer der beiden (Allach oder Kanal) hat zudem die Einfädelung der Fernbahn in die S-Bahn vom ehemaligen Fdl West geerbt. Wobei hier alles für Allach spricht, da hier ja im Gegensatz zum Stw. Kanal bereits Zuglenkung eingebaut ist - und viele dicke Signalkabel aus Richtung Allach in Obermenzing vorbeilaufen.

Anwohner versus Bahn - Tempo 300 bis kurz vor den Nymphenburger Kanal - oder - Dichtung und Wahrheit.
Auch ein immenser Kritikpunkt der Anwohner gegen die Strecke - mit Tempo 200 durch Obermenzing. Wenn da ein Zug entgleist und eine Reihe Häuser umfährt - das kann partout nicht sein, allein schon der Krach, den die Züge beim Bremsen machen - und schnell muss er sein mitm Bremsen, die 110 ab Weiche Kanal gelten immer noch. Einige Anwohner vordern daher, die Streckenhöchstgeschwindigkeit maximal auf 180, besser 160 oder 140 zu halten. Aber die Bahn bleibt dabei, 200 sollen es schon sein. Meinetwegen - und lauter als die Mühldorfer Dreifachtraktion wird das nun auch nicht. Nur, der Baustellenleiter hat bei seiner großen Ankündigung was vergessen, etwas entscheidendes zum Thema Tempo - die Strecke erhält nach den momentanen Planungen keine LZB. Und wenn, dann vielleicht später mal. Spätestens ab Dachau fehlt momentan die Möglichkeit eine LZB nachzurüsten - die Kosten werden von der Bahn gescheut. Und da man ohne LZB ja bekanntermaßen auch nicht auf immens hohe Geschwindigkeiten gehen kann, sind nun alle glücklich - der Bauleiter, weil die Strecke 200 warscheinlich durchaus hergibt - und die Anwohner, weil im Regelfall mehr als 163 einfach nicht drin ist.
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Kilian Salzer
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Beitrag von Kilian Salzer »

Am kommenden Sonntag (13.02.) tritt wieder eine Veränderung ein: Ab 05:30 Uhr benützen die Regio- und Fernzüge die neue zweigleisige Trasse Allach - Abzw. Reschenbach (La-Strecke 35). Die bisher am Karlsfelder Bahnsteig vorbei führenden Ferngleise werden umgetauft und heißen dann S-Bahn-Gleise (La-Strecke 81). Die Züge Richtung Ingolstadt fahren wie bisher bis Allach (meist Gl. 3) und schwenken dann über zwei Weichenverbindungen (80 km/h) auf das neue Gleis über. Die Züge Richtung Hauptbahnhof benutzen bis Allach die neuen Gleise und müssen dann mit 50 km/h auf das S-Bahn-Gleis wechseln.
ropix
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Beitrag von ropix »

ropix @ 9 Feb 2005, 17:56 hat geschrieben: Anwohner versus Bahn - Tempo 300 bis kurz vor den Nymphenburger Kanal - oder - Dichtung und Wahrheit.
Auch ein immenser Kritikpunkt der Anwohner gegen die Strecke - mit Tempo 200 durch Obermenzing. Wenn da ein Zug entgleist und eine Reihe Häuser umfährt - das kann partout nicht sein, allein schon der Krach, den die Züge beim Bremsen machen - und schnell muss er sein mitm Bremsen, die 110 ab Weiche Kanal gelten immer noch. Einige Anwohner vordern daher, die Streckenhöchstgeschwindigkeit maximal auf 180, besser 160 oder 140 zu halten. Aber die Bahn bleibt dabei, 200 sollen es schon sein. Meinetwegen - und lauter als die Mühldorfer Dreifachtraktion wird das nun auch nicht. Nur, der Baustellenleiter hat bei seiner großen Ankündigung was vergessen, etwas entscheidendes zum Thema Tempo - die Strecke erhält nach den momentanen Planungen keine LZB. Und wenn, dann vielleicht später mal. Spätestens ab Dachau fehlt momentan die Möglichkeit eine LZB nachzurüsten - die Kosten werden von der Bahn gescheut. Und da man ohne LZB ja bekanntermaßen auch nicht auf immens hohe Geschwindigkeiten gehen kann, sind nun alle glücklich - der Bauleiter, weil die Strecke 200 warscheinlich durchaus hergibt - und die Anwohner, weil im Regelfall mehr als 163 einfach nicht drin ist.
Hm..., man soll halt doch nicht zu schnell schreiben was man hört, es könnte sein, dass man sich hinterher vollständig widersprechen muss. Laut Herrn Regensburger, Cheffe vom Dienst, kommt die LZB - und zwar so gegen Ende dieses Jahres - zusammen mit der Inbetriebnahme der vier Gleise. In der Praxis dürfte es wohl noch ein wenig länger dauern - aber die LZB kommt doch - allen Gerüchten zum Trotz.

Wie sieht es jetzt mit den Anwohner aus? - Ein paar Hanseln haben ja Klage gegen die Bahn eingereicht, sie wollen höhere Wände - bis zu 6 Meter über Schienenoberkante. Das würde Wandhöhen von bis zu sieben Metern ergeben, da die Schienenoberkante bekanntermaßen noch ein bisserl über dem Normalniveau liegt. Heute gabs also mal wieder einen Lokaltermin, in dem Die Bahn, Stadt und EBA über die Auswirkungen informiert haben. Dabei gabs auch ganz nette Einblicke in die laufenden Gerichtsverfahren: Es gibt unter den Anliegern einen Rechtsanwalt, der wil jetzt einfach mal wieder einen Sieg einfahren - und fordert deswegen im Namen mancher Anwohner viel höhere Lärmschutzwände. Um gegen die Immens entstehende Verschattung vorzugehen sollten die letzten ein bis zwei Meter der Lärmschutzwand nach oben mit Plexiglas ausgestattet werden. Das Plexiglas absorbiert zwar so gut wie keinen Schall mehr, aber der ist in diesen Höhen auch nicht unbedingt so stark anzutreffen - ei ERhöhung um gut eineinhalb Meter bringt eine Reduktion des Lärms von 2 bis 4 dBa. Lustig finde ich vor allem, wer in dieser Klägergemeinschaft vertreten ist: Vor allem Leute, die vor vielleicht sechs bis zehn Jahren direkt neben der Bahn neugebaut haben - frei nach dem Motto, DB Rückbau lgt sowieso alles still, warum nicht auch die Fernbahnstrecke München Ingolstadt? - hätte doch sein können. Und jetzt beschweren sich iese Anwohner, dass sie Nacts die Fenster nicht mehr öffnen können, weil es zu laut sein wird - wie ging das eigentlich bislang??? Ein Urteil, ob die Wände nun erhöht werden müssen oder nicht wird für Ende Sommer diesen Jahres erwartet - ein vorläufiges, da nach Abschluss der Arbeiten im Falle einer Grenzwertüberschreitung sofort erneut Klage eingereicht wird - wie gesagt, von einem Rechtsanwalt der in einem netten Häuschen, negebaut neben der Bahn wohnt und sich lieber 3 dB weniger anhört und dafür in auf nimmt, dass die Sonne bei ihm halt noch bis zu einer Stunde später aufgeht als woanders. Als Größenvergleich. Die Oberkante der Ausleger der Oberleitung entsprechen in etwa den gewünschten Lärmschutzwandhöhen.

Ein zweiter großer Kritikpunkt der heutgen Begehung war die Bepflanzung entlang der Strecke. Dem kann ich mich zu manchen Teilen durchaus anschließen. Vorgeschichte: Bislang lief neben der Bahntrasse ein zwei Meter breiter Grünstreifen, für den zwar offiziell Betreten veboten aber auch offiziell Anlieger frei galt. Zusammen mit dem Bau der Lärmschutzwand wurde nun so eine Art Wall an der Außenseite angebracht. Dieser wird nicht bepflanzt, bepflanzt wurde der ehemalige Grünstreifen, der momentan ein Braunstreifen ist, da er immer noch von LKW befahren wird. Nur diese LKW fahren auch regelmäßig das zum Wachstum neigende Grünfutter wieder über den Haufen. EIn paar der gepflanzten Sträucher haben deswegen wohl ihr Wachstum schon eingestellt und spielen sich jetzt eher al Verreckerl auf - neuanpflanzung nicht ausgeschlossen. Schade ist es um den ehemaligen Wanderweg entlang der Bahnstrecke - oder neuerdings entlang einer Lärmschutzwand, die aber gerade mal 1,50 ü.SoK. ist. Die Lärmschutzwandfanatiker fordern hier allerdings auch nur 2,5 Meter.

Interessant ist, dass die Erhöhung, wenn ich das noch richtig im Kopf habe zumindest bautechnisch nicht DIE große Herausforderung ist, ist das Fundament doch teilweise aufgrund von früheren Klagen für Wandhöhen von bis zu 9 (!!!!) Metern ausgelegt.



Das letzte mal hab ich es schlicht vergessen - inzwischenzeit ist jetzt auch klar, was mit dem Bahnhof Karlsfeld geschieht - vorrausgesetzt das derzeit öffentlich ausgelegte Planfeststellungsverfahren wird ordnungsgemäß abgeschlossen und beschieden.
Der Haltepunkt wird um 210 Meter in den Norden verschoben. Der jetztige Nordausgang - und derzeit einzige Zugang - wird also zum Südausgang, der auch einen Lift erhält. Zusätzlich wird im Norden des künftigen Bahnsteiges ein weiterer Zugang gebaut - der wie in einem anderen Thema schon angesprochen die Gleise der MTU-Bahn in Karlsfeld zerschneidet. Karlsfeld bekommt im Gegensatz zu den ersten Planungen jetzt nur noch ein Dach mit 146 Metern Länge - ursprünglich waren mal 210 Meter geplant gewesen. Außerdem wird der neue Bahnsteig auch die Würm überqueren. Natürlic kommt das standardprogramm - also ein Behindertengerechter Zugang via Rampe mit Steigung <6% und dem eben schon angesprochenen Lift, sowie einer Bahnsteighöhe von 96cm. Damit ist dann auch der letzte nicht Stufenlose Bahnsteig weg. Baubeginn dürfte noch nicht so schnell sein, ich vermute mal 2006, so dass die Fertigstellung wohl nach Inbetriebnahme der restlichen ABS kommt - ist aber auch kein Problem, da das Gleis schon weit genug weg liegt und der Bahnsteig recht leicht erstellt werden kann, ohne bestehende Infrastruktur zu ändern.
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Kilian Salzer
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Beitrag von Kilian Salzer »

Die von mir im vorletzten Beitrag angesprochene Inbetriebnahme der Ferngleise zwischen Allach und Abzw. Reschenbach wurde am Sonntag (13.02.) zwar planmäßig durchgeführt, aber trotzdem fuhr wenigstens am Sonntag noch kein Zug über die neuen Gleise. Aus betrieblichen Gründen ist es einfacher, weiterhin die Regio- und Fernzüge auf den S-Bahn-Gleisen zu belassen. Außerdem käme es durch die nochmalige Abbremsung bei der Abzw. Reschenbach zu einem weiteren Zeitverlust.

Hat jemand heute, Montag, beobachtet, dass Züge die neuen Gleise benutzen?
Die Frage gilt auch für die nächsten Tage!
Kilian Salzer
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Beitrag von Kilian Salzer »

Meine Frage kann ich heute selbst beantworten: Vereinzelt fahren Züge auf den neuen Ferngleisen.

Verschiedenen Brückenbaustellen zwischen Obermenzing und Allach wurden wegen der Bauer-Insolvenz stillgelegt.
Wie und wann es weiter geht, weiß ich leider nicht. Ob sich die Verzögerung auf den Fertigstellungstermin (Fahrplanwechsel Dez 2005, 10-Min.-Takt!) auswirken wird?
ropix
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Beitrag von ropix »

Kilian Salzer @ 19 Feb 2005, 21:16 hat geschrieben:Meine Frage kann ich heute selbst beantworten: Vereinzelt fahren Züge auf den neuen Ferngleisen.
Das Problemdürfte sein, dass die beiden Bahnen in Dachau sowieso zusammenlaufen
Verschiedenen Brückenbaustellen zwischen Obermenzing und Allach wurden wegen der Bauer-Insolvenz stillgelegt.
Wie und wann es weiter geht, weiß ich leider nicht. Ob sich die Verzögerung auf den Fertigstellungstermin (Fahrplanwechsel Dez 2005, 10-Min.-Takt!) auswirken wird?
verschiedene ist gut, da gibts nur noch zwei - eine davon geht laut lokaler Presse in einer Woche in Betrieb (wo ich mal wieder dabei wäre, auf das übelste von Pressefalschinformationen zu schimpfen). In Wirklichkeit wird an der Heerstraße jetzt eine Treppe/Rampe nach unten eingebaut, um den Weg über die Bahn zu erleichtern, Gleichzeitig baut die Stadt(werke) ihre Sparten (Gas, Wasser, Strom und Telephon) um. Noch nicht gelöst ist hingegen das Problem mit den "Grau" gebauten Garagen direkt an der Straße - die hätten eigentlich nicht gebaut werden dürfen, weil die Bahn schon einen Planungsstopp entlang der Trasse bekommen hatte - nun sind die Einfahten in die Garage rund zwei Meter zu hoch.

Gebaut wird hingegen wieder. Kurz nach der Walter-Pleite sahs tatsächlich so aus, als ob die Bauarbeiten erst mal ruhen. Aber das ist schon lange her. Laut Herrn Regensburger gibt es keine Verzögerung, in Realität kann die höchstens bei einer Woche liegen. Und da wir momentan Winter haben, wo auf dem Zeitplan eher Zeitspannen angegeben sind, um zu starke Beeinträchtigungen durch Schneefall oder zu tiefen Temperaturen im Zeitplan auszugleichen dürfte es tatsächlich kein so großes Problem geben. Die Eisenbahnsparte wurde ja jetzt von den Österreichern übernommen.

Mit dem Bau des dritten Gleises ist man überhaupt nicht in Verzug - da soll im April angefangen werden, August wäre man wohl fertig, dann kommt das vierte Gleis dran - Fertigstellung mitte Dezember - an einem Freitag. :)
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Beitrag von ropix »

Kommt sie oder kommt sie nicht: Es teht mittlerweile 7:6, wenn ich richtig gezählt habe - ergo: sie kommt. Gemeint it die Rampe im Norden des Haltepunktes Obermenzing, die einen zusätzlichen Zugang zur Bauseweinalle darstellen soll.

Kurz noch mal zur Erklärung: Der alte Bahnhof Obermenzing ging ja ca. 280 Meter von der Verdistraße startend in den Norden ohne einen weiteren Zugang - dafür aber mit Sichtverbindung zu einem Banübergang bzw. einer Häuserlücke zur Bauseweinallee. Diese beiden Trampelpfade wurden - leider - nur zugern genutzt. Teil so unvorsichtig, dass sich hier mehrere Unfälle ereignet haben. Daraus entstand die Idee, eine offizielle Verbindung zur Bauseweinallee herzustellen, auch wenn der neue Bahnhof inzwischen durch Lärmschutzwände sowieso seine leichtere Zugangsmöglichkeit vrloren hat. Heute müssen die notorischen Gleisgeher also einen Umweg von einem halben Kilometer machen.

Da auf dem Gelände an der Bausweinalle 8 der bisherige Inhaber aber sowieso Pleite ist und auch das Postgebäude abgerissen werden soll, um dann eine große Bau und Parkfläche zu haben, bot sich auf einmal die Chance, die Behindertenunterführung zu bauen. Sie wurde auch nötiger, sollen auf der Bauseweinalle 8 doch die Behinderten-Parkplätze, eine "Kiss and Ride Spur" und eine Reihe Fahrradstellplätze entstehen - aber ohne Zugang zum Bahnhof nach den Plänen der Bahn (der Zugang liegt in circa 130 Metern Entfernung - und zum zurückkommen ist eine Höhendifferenz on rund 4,5 Metern in nicht behinderten-gerechter Bausweise zu überwinden - untragbar. Nur, Bahn, Stadt und Eigentümer konnten sich nicht auf den Zugang einigen. Ende.

Dann brachte der BA das Thema erneut auf den Tagesordnungspunkt - Bahn, Land und STadt verhandelten - ohne Ergebnis. Ende, das zweite.

Aber so leicht ließ der BA nicht locker. Beim dritten mal konnten sich Stadt und Bahn wenigstens schon auf ein "wünschenswert" einigen. Da war so im Jahr 1998 oder so ähnlich. Im Laufe weiterer Sitzungen wurden dann schon konkretere Pläne ausgearbeitet - bis auf einmal eine völlig neue Chance auftauchte. Die Post teilte zwischendrin mit, ihr Postamtverkaufen zu wollen, die sich anfangs Querstellende Firma Staib ging Pleite und es wurde für die Grundstücke ein neuer Investor gesucht.

Stadt und Bahn einigten sich darauf, den Zugang nun von weiteren Planungen für dieses Grundstück abhängig zu machen. Auch kam als Idee auf, den neuen Investor an den Kosten zu dem Zugang zu beteiligen. Der Investor war zwar anfangs Positiv überrascht, wer erlebt es schon, das eine Weltstadt zusammen mit der Deutschen Bahn AG vor der Haustür stehen und lieb anfragen, ob man nicht einen exklusiven S-Bahn-Zugang auf seinem Grundstück haben will - lehnte als er die Rechnung sah aber erst mal ab. Stadt und Bahn wollen natülich auch nicht zaheln, beteuern aber, dass sie ihren gesetzlichen Teil schon zahlen würden, wenn denn der andere den Rest bezahlt.

Wieder also sah es sehr sehr duster aus - die letzten Entwicklungen kann man ja in meinen vorhergehenden Beiträgen schon nachlesen.

Inzwischenzeit ist wohl auch der neue Grundstückseigentümer bereit, für seine etwas andersartige Erschließung einn BEitrag zu leisten - zumal die Rampe außerhabl der Bahn beim Bau eines etwaigen neuen Geschäftshauses gleich mitgebaut werden könnte.

Nach dem letzten Stand er Dinge heißt es also mal wieder sie kommt. Bahn, Stadt und Grundstückseigentümer wollen gemeinsame Sache machen - und auch alle drei ihren Kostenanteil tragen. Nur, weder Bahn noch Stadt haben derzeit Mittel eingeplant. Die könnte ja jemand anders vorrausschießen. Daraus folgt, das "die Unterführung+Rampe kommt nicht" hat noch gute Chancen auf den Ausgleich. Leider.

Ürbig bleibt abzuwarten - im August/September soll das dritte derzeit abgebaute erste Fernbahngleis in Betrieb gehen. Damit zusammen würde auch das stadtauswärts-S-Bahn-Gleis in Betrieb genommen, der provisorische Bahnsteig in Obermenzing abgebaut und die provisorische Verschwenkung im Bereich der Rampe in die endgültige Lage gebracht werden. Bis dahin wäre ein Einbau der Unterführung meines erachtens noch relativ leicht zu bewerkstelligen - zwei bis drei Tage bräuchte man wohl um die Brücke herstellen zu können - einhergehend damit, dass der Behelfsbahnsteig genau diesen Zeitraum länger in Betrieb bleibt. Danach wäre es nur durch aufwendiges durchbutteln zu schaffen - das Gleis kann nicht einfach außer Betrib genommen werden, da sich die S-Bahnen zur Zeit hier kreuzen.

Übrigens wird der alte Fußgängersteg der seit Winter 2002 seinen Dienst an der eerstraße getan hat an diesem Wochenende abgebaut. Drübergehen kann man schon seit letzter Woche nicht mehr, als die Unterführung Heerstrae zumindest für Fußgänger freigegeben wurde.

Quellen: Nordwestanzeiger München für Obermenzing und Pasing
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