Mangelnde Behindertengerechtigkeit im ÖPNV

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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luc
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Beitrag von luc »

Der Behindertenbeirat Karlsruhe fordert mehr Barrierefreiheit in Karlsruhe - besonders am Hauptbahnhof bei der Straßenbahn und der DB:
http://www.ka-news.de/karlsruhe/news.php4?...tmr200667-4952F
Unter anderem wird kritisiert, dass nicht überall Blindenleitstreifen an allen Gleisen vorhanden sind (ich dachte, das Schienenprofil bzw. die Rillen sind für Blinde ertastbar *g* ;) ).
Käse ist, dass alle zusammenarbeiten müssen. Beim Bahnhof Durlach heißt das Problem AVG, in der Innenstadt und am Bahnhofsvorplatz VBK und bei den paar nicht barrierefreien Bahnsteigen muss sich halt DB Stus zusammenreissen.
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

luc @ 13 Jun 2006, 23:04 hat geschrieben: Der Behindertenbeirat Karlsruhe fordert mehr Barrierefreiheit in Karlsruhe - besonders am Hauptbahnhof bei der Straßenbahn und der DB
In der Tat, das ist Höchstwichtig. Karlsruhe ist die Behindertenunfreundlichte Großstadt in Baden-Württemberg. Solabge der Hbf nicht umgebaut wird, sind auch die Behindertengerechten Haltestellen im Murgtal nur halb in Ordnung.
Bei der AVG find ich auch Dreist, das Behinderte verarscht werden. So z.B. auf der Enztalbahn Pforzheim - Bad Wildbad:
Auf den Fahrplänen steht an allen Stationen außer Pforzheim Hbf kann man ebenerdig aussteigen, aber was ist mit Höfen Nord? Ebenerdig aussteigen ja, vom Bahnsteig Runterkommen Nein (Ich hab da jedenfalls nur eine Treppe gesehen). Wenigstens fahren dort fast ausschlieslich Mittelflurwagen.
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

War letzten Monat mal in HH. Modelleisenbahn anschaun. Und wie kommt man da hin ?
Mit der U3. Leute mit Rollstuhl haben da ja echt überhaupt keine Chance. Sogar ich als
gesunder mußte ne ziemlich hohe Stufe vom Fahrzeug auf den Bahnsteig nehmen.

Auch wenn bei der MVG/DB nicht alles Gold ist, aber in diesem Punkt hat sich in München
schon einiges getan. Klar es reicht noch lange nicht, aber wir dsind hier echt Vorreiter.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

profimaulwurf @ 16 Jun 2006, 12:18 hat geschrieben: War letzten Monat mal in HH. Modelleisenbahn anschaun. Und wie kommt man da hin ?
Mit der U3. Leute mit Rollstuhl haben da ja echt überhaupt keine Chance. Sogar ich als
gesunder mußte ne ziemlich hohe Stufe vom Fahrzeug auf den Bahnsteig nehmen.
Da müsste es (wohl am "Baumwall") doch diese ominösen Bahnsteig-Teilerhöhungen geben, mit denen an einer (....!) Zugtür ein ebenerdiger Einstieg möglich ist.
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von glemsexpress »

MVG-Wauwi @ 16 Jun 2006, 12:32 hat geschrieben: Da müsste es (wohl am "Baumwall") doch diese ominösen Bahnsteig-Teilerhöhungen geben, mit denen an einer (....!) Zugtür ein ebenerdiger Einstieg möglich ist.
Sowas gib´s in Weil der Stadt bei Stuttgart. Da wurde als der Aufzug gebaut wurde, auch gleich der Bahnstig so erhöht, das aus den ersten beiden Türen de S-Bahn ausgestiegen werden kann.

Wenn ich mich Richtig errinere hat die Straßburger Tram auch so art Gummimatten, wo die Erste Tür hält.
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Beitrag von uferlos »

in Wuppertal am Hauptbahnhof gibts auch so ne bahnsteigerhöung...
mfg Daniel
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Beitrag von glemsexpress »

luc @ 6 Jun 2006, 03:03 hat geschrieben: Erfreuliches gibt es aus Winden (Pfalz) zu berichten.
Ich habe noch bessere Nachrichten: Die Strecke wird schon heute mit einigen Fahrtzen durch SNCF-Wahlfische gefahren. Die dürften eine Fußbodenhöhe von 55cm haben. (Habe jedenfalls am Samstag eine Wahahfisch-Doppeltraktion in Neustadt gesehen.)

__________


Am Gleichen Tag sah ich, das im Bahnhof von Zweibrücken eine Unterführung mit Aufzügen ausgerüstet wird (zu Gleis 2-3). An diesen Gleisen fahren ganze 3 Züge am Tag. Der Rest der Züge fährt vom Hausbahnsteig 1 (33 Züge).
Da hätte man auch leicht einen Bahnübergang bauen können (wie das die AVG der DB schon oft vorgemacht hat, und die DB z.B. in Schopfloch schon nacheifert), bzw. eine Rampe zu der nahen Straßenunterführung legen können.
Für das Geld was die Aufzüge jetzt kosten, hätte man noch ein Paar mehr Bahnsteige erhöhen können (und hä#tte untern Strich die Behindertengerechtheit erhöht). So Geldverschwendung muss doch nicht sein.
luc
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Beitrag von luc »

glemsexpress @ 16 Jun 2006, 11:48 hat geschrieben: In der Tat, das ist Höchstwichtig. Karlsruhe ist die Behindertenunfreundlichte Großstadt in Baden-Württemberg. Solabge der Hbf nicht umgebaut wird, sind auch die Behindertengerechten Haltestellen im Murgtal nur halb in Ordnung.
Bei der AVG find ich auch Dreist, das Behinderte verarscht werden. So z.B. auf der Enztalbahn Pforzheim - Bad Wildbad:
Auf den Fahrplänen steht an allen Stationen außer Pforzheim Hbf kann man ebenerdig aussteigen, aber was ist mit Höfen Nord? Ebenerdig aussteigen ja, vom Bahnsteig Runterkommen Nein (Ich hab da jedenfalls nur eine Treppe gesehen). Wenigstens fahren dort fast ausschlieslich Mittelflurwagen.
Ebenfalls eine Glanzleistung (diesmal des KVV) ist, dass der Liniennetzplan für Mobilitätseingeschränkte überhaupt nicht aktualisert wird:
http://www.kvv.de/kvv/documentpool/linienn...plan/lnp_bf.pdf
Es scheint noch nicht rübergekommen zu sein, dass die Linie S2 auch regelmäßig mit Niederflur fährt und auch einige Stationen dort erhöht sind. Außerdem stimmen die Linienverläufe seit Ende Mai nicht mehr.
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Beitrag von glemsexpress »

Diese Woche habe ich zweimal einen Citaro des BRN auf der Buslinie 35 nach Neckargemünd gesichtet. Das ist ein Rückschritt gegenüber den O405GN aus den Jahr 1993, da die O405GN (von BRN und ex HSB) sowie die ex HSB Citaros über 3 Rolliplätze verfügen, der BRN-Bus aber nur über einen Kinderwagenplatz (und eine Klapprampe (der einzige vorteil gegenüber den anderen Bussen)).
Ein Bekannter von mir erzählte mir heute, das sich auf den einen Kinderwagenplatz 4 Rollis geträngt hätten (die zweite Türe war dann halt blockiert, was bei einen Unfall recht toll ist). Auch ein Akustisches FIS fehlt, das ich in einen Ort wo es eine Blindeneinrichtung gibt für notwendig erachte.
Die ganze Situation macht nicht besser, das es eigendlich möglich währe die Linie 35 mit O405GN oder ex HSB-Citaros zu fahren (in Heidelberg fuhren auf anderen Linien mit deutlich weniger Rolliandrang noch die O405GN des BRN herum).

Kleine Anmerkung: Mein Bisheriger Rekord auf der Linie 35 waren 10 Rollifahrer in eien Bus. Sowas geht in den BRN-Citaro wohl nicht mehr.
pok

Beitrag von pok »

glemsexpress @ 6 Jul 2006, 17:55 hat geschrieben: Kleine Anmerkung: Mein Bisheriger Rekord auf der Linie 35 waren 10 Rollifahrer in eien Bus. Sowas geht in den BRN-Citaro wohl nicht mehr.
Und sowas muss meines Erachtens auch nicht sein! Ich fahr ja auch nicht mit 10 Mann aus dem Surfclub inkl. Brettern im Bus rum. Wenn schon genug Rollis drin sind, muss man halt auf den nächsten Bus warten.
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Beitrag von Regiotraindriver »

Es gibt leider Leute die der irrsinnigen Meinung sind, das man in einen Bus, eine Straßenbahn oder einen Zug genauso viele Rollis rein bekommen muss wie er eben Sitzplätze hat. Fahrgäste mit Fahrrädern sind oft genug der gleichen Meinung.
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Dave
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Beitrag von Dave »

pok @ 6 Jul 2006, 18:02 hat geschrieben:Und sowas muss meines Erachtens auch nicht sein! Ich fahr ja auch nicht mit 10 Mann aus dem Surfclub inkl. Brettern im Bus rum. Wenn schon genug Rollis drin sind, muss man halt auf den nächsten Bus warten.
Es gibt Linien auf denen die Verkehrsunternehmen im Auftrag des Staates eben gerade auch für Behinderteneinrichtungen fahren - das sind aber ganz normale Linien. Und dort sollten eben auch die entsprechend ausgerüsteten Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Und wenn man im Stadtverkehr merkt dass da immer mehr Rollifahrer unterwegs sind dann kann man für das viele Geld auch mal was gutes tun und die richtigen Fahrzeuge einsetzen.
Regiotraindriver @ 6 Jul 2006, 18:18 hat geschrieben:Es gibt leider Leute die der irrsinnigen Meinung sind, das man in einen Bus, eine Straßenbahn oder einen Zug genauso viele Rollis rein bekommen muss wie er eben Sitzplätze hat. Fahrgäste mit Fahrrädern sind oft genug der gleichen Meinung.
Es gibt Fahrgäste die der Irrsinnigen Meinung sind und zum Bahnhof gehen weil sie mit dem Zug fahren wollen. Dabei könnten sie sich doch schon zu Hause gleich denken dass der Zug ja auch shcon überfüllt ist weswegen sie lieber mit dem Auto fahren sollten? Warum riechen die blöden Fahrgäste die überfüllten Züge eigentlich nicht von weitem? Erst recht die Fahrradfahrer und Rollifahrer? :ph34r:
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Regiotraindriver
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Beitrag von Regiotraindriver »

Dave @ 6 Jul 2006, 20:18 hat geschrieben:Es gibt Fahrgäste die der Irrsinnigen Meinung sind und zum Bahnhof gehen weil sie mit dem Zug fahren wollen. Dabei könnten sie sich doch schon zu Hause gleich denken dass der Zug ja auch shcon überfüllt ist weswegen sie lieber mit dem Auto fahren sollten? Warum riechen die blöden Fahrgäste die überfüllten Züge eigentlich nicht von weitem? Erst recht die Fahrradfahrer und Rollifahrer?  :ph34r:
@Dave
So sollte die Aussage nicht verstanden werden. Nur wenn man so mansche Forderung bzw. Aussage ließt und hört, kommt ein genau dieser Eindruck. Die Leute dürfen gerne zum Bahnhof kommen auch Fahrradfahrer (wenn sie ihr Fahrrad im Bahnhof schieben) und die Rollis sowieso, aber man muss auch akzeptieren können, das man mit nem Fahrrad nur dann mitfahren kann wenn Platz vorhanden ist und das können die wenigsten. Auch als Rollstuhlfahrer sollte man dies akzeptieren können, vor allem wenn man mit einem sehr großen fahrbaren Untersatz unterwegs ist. Ansonsten ist es natürlich richtig, wenn der Bedarf regelmäßig da ist sollten auch die entsprechenden Fahrzeuge eingesetzt werden.
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Beitrag von Chep87 »

Diese dämlichen Fahrgäste können ja auch einfach bei überfüllten Zügen draußen bleiben und auf den nächsten Zug warten. Was erlauben die sich, einfach so in den Zug sich noch reinzuquetschen?! Da könnte ja jeder kommen!!

Also ich plane meine Fahrten nicht so, das ich eine Reserve von einem Zug/Bus habe. UNd als Rollstuhlfahrer würde ich das auch nicht machen!
Rathgeber
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Beitrag von Rathgeber »

Ich bin wirklich häufig mit Rollstuhlfahrern in Bus und Bahn unterwegs. Aber daß zehn Rollstuhlfahrer in einem Glenkbus oder einem R 3.3 Platz finden, halte ich doch für unwahrscheinlich...
luc
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Beitrag von luc »

luc @ 25 Jun 2006, 16:20 hat geschrieben: Ebenfalls eine Glanzleistung (diesmal des KVV) ist, dass der Liniennetzplan für Mobilitätseingeschränkte überhaupt nicht aktualisert wird:
http://www.kvv.de/kvv/documentpool/linienn...plan/lnp_bf.pdf
Es scheint noch nicht rübergekommen zu sein, dass die Linie S2 auch regelmäßig mit Niederflur fährt und auch einige Stationen dort erhöht sind. Außerdem stimmen die Linienverläufe seit Ende Mai nicht mehr.
Ok, mittlerweile ist das Ding überarbeitet. Sogar die S2 Nord ist drin, leider nur die neuen Haltestellen. Vielleicht kennen die einfach ihr eigenes Streckennetz nicht und wissen nicht, dass zahlreiche andere Haltestellen der S2 Süd (z.B. Mörsch Bach West (wenn auch mit wenigen Zentimetern Höhendifferenz) oder Forchheim Leichtsandstraße (Messe) behindertengerecht sind. Selbst bei einigen neueren Haltestellen der S2 Nord aus dem Jahr 1997, wie alle Haltestellen zwischen Reitschulschlag (außer Wendeschleife) und Hagsfeld Süd ist der Einstieg bei Niederflurern problemlos möglich. Und noch ein bißchen Korinthenkackerei: Nicht das Fahrtziel Blankenloch ist rolligerecht bzw. hat Busanschluss, sondern die Endhaltestelle Blankenloch Nord.
Nebenbei wird jetzt (nach der WM) mit dem barrierefreien Bau der ersten Innenstadthaltestelle (Herrenstraße) begonnen.
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Beitrag von Dave »

Regiotraindriver @ 6 Jul 2006, 21:45 hat geschrieben: @Dave
So sollte die Aussage nicht verstanden werden. Nur wenn man so mansche Forderung bzw. Aussage ließt und hört, kommt ein genau dieser Eindruck.
Meistens ist die Situation ja sowieso umgekehrt: Es ist nur ein Rollstuhl und für den gibt es nicht das richtige Fahrzeug oder kein Personal. In den Großstädten ist das aber zm Glück auch schon besser als in der Fläche.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von glemsexpress »

Regiotraindriver @ 6 Jul 2006, 18:18 hat geschrieben:Es gibt leider Leute die der irrsinnigen Meinung sind, das man in einen Bus, eine Straßenbahn oder einen Zug genauso viele Rollis rein bekommen muss wie er eben Sitzplätze hat.
Würdest du einen E-Rollifahrer bei Schneesturm eine Stunde am Bahnhof warten lassen, oder sogar die ganze nacht, wiel du eben den letzten Zug fährtst?
Dann kanst du den E-Rolli-fahrer noch ein Paar gliedmaßen wegen erfrierung amputieren ;)

Noch was: Wenn di besteller meint bei überfüllten Zügen noch eine Einheit abkoppeln zu müssen, brauen sie sich über ein Überfülltes mehrzweckabteil nicht zu Wundern.

RV-Württemberg bekleckert sich in Sachen Merzweckabteieinsatz auf den RE´s Stuttgart - Singen und Stuttgart - Heidelberg nicht gerade mit Ruhm (mal sind´s 3 Stück, mal nur eines). Das ist überigens einer der meisen verspätungsgründe die mir auf den besagten RE´s auffiehlen (neben den sonstigen Störungen wie überhohlung durch Fernzüge, oder Anschlussaufnahmen)

Rathgeber @ 6 Jul 2006, 22:03 hat geschrieben:Aber daß zehn Rollstuhlfahrer in einem Glenkbus oder einem R 3.3 Platz finden, halte ich doch für unwahrscheinlich...
In einen ex HSB-Bus geht das schon:
es gibt 3 Rolliplätze, die werden schräg bestellt (6 Rollis in den Rolliplätzen). Dann noch 3 im Gang und einer auf der Hebebühne (dann sieht der Fahrer halt nicht mehr so gut, aber geht schon), und nebenbei ist´s noch gegen die Sicherheitsvorschriften.

Selbst bei den BRN-Bus wurden schon 4 Rollifahrer drinn gesehen (OK die Mitteltüre war dann halt für Fahrgäste nicht mehr zu gebrauchen.
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Beitrag von Dave »

glemsexpress @ 7 Jul 2006, 11:51 hat geschrieben: (...) und nebenbei ist´s noch gegen die Sicherheitsvorschriften.
Und damit gefährlich für den Arbeitsplatz des Fahrers. Im städtischen Busverkehr dürfte ein Ruf zur Zentrale in einem solchen Fall aber auch ein zweites Fahrzeug ermöglichen. So kann man das auch lösen.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von glemsexpress »

Dave @ 7 Jul 2006, 16:27 hat geschrieben: Und damit gefährlich für den Arbeitsplatz des Fahrers. Im städtischen Busverkehr dürfte ein Ruf zur Zentrale in einem solchen Fall aber auch ein zweites Fahrzeug ermöglichen. So kann man das auch lösen.
Wenn man die Sache immer so lösen würde, dann währe der Stundentakt am Abend (dann kommt es nähmlich meisens zu diesen Überfüllungen) mindestens in einen 20 min Takt umzuwandeln (der Takt wird auch am Tag gefahren).
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Beitrag von Woodpeckar »

glemsexpress @ 7 Jul 2006, 11:51 hat geschrieben:Würdest du einen E-Rollifahrer bei Schneesturm eine Stunde am Bahnhof warten lassen, oder sogar die ganze nacht, wiel du eben den letzten Zug fährtst?
Dann kanst du den E-Rolli-fahrer noch ein Paar gliedmaßen wegen erfrierung amputieren ;)

Noch was: Wenn di besteller meint bei überfüllten Zügen noch eine Einheit abkoppeln zu müssen, brauen sie sich über ein Überfülltes mehrzweckabteil nicht zu Wundern.

RV-Württemberg bekleckert sich in Sachen Merzweckabteieinsatz auf den RE´s Stuttgart - Singen und Stuttgart - Heidelberg nicht gerade mit Ruhm (mal sind´s 3 Stück, mal nur eines). Das ist überigens einer der meisen verspätungsgründe die mir auf den besagten RE´s auffiehlen (neben den sonstigen Störungen wie überhohlung durch Fernzüge, oder Anschlussaufnahmen)




In einen ex HSB-Bus geht das schon:
es gibt 3 Rolliplätze, die werden schräg bestellt (6 Rollis in den Rolliplätzen). Dann noch 3 im Gang und einer auf der Hebebühne (dann sieht der Fahrer halt nicht mehr so gut, aber geht schon), und nebenbei ist´s noch gegen die Sicherheitsvorschriften.

Selbst bei den BRN-Bus wurden schon 4 Rollifahrer drinn gesehen (OK die Mitteltüre war dann halt für Fahrgäste nicht mehr zu gebrauchen.
Wenn ein Fahrzeug voll ist, dann ist es voll und jeder weitere Fahrgast - egal mit welchen Eigenschaften kann nicht mehr mit.
Was die eigenwillige Belegung von Plätzen, die freizuhalten sind, anbelangt: Wie groß wäre das Geschrei im Falle eines Unfalles geworden!

Weder dem eingesetzten Fahrzeug, noch dem eingesetzten Betriebspersonal kann ein Vorwurf gemacht werden, wenn ein Rolli-Fahrer wegen Platzmangels nicht mehr mitgenommen werden kann.
Das ist weder behindertenfeindlich noch in diesem Moment änderbar. Es ist schlicht für diesen Moment eine Tatsache, die als solche hingenommen werden muss.
Die Grundlagen, damit diese Symptome nicht oder weniger häufig auftreten sind zu einem anderen Zeitpunkt, an anderer Stelle und von anderen Personen zu bilden.
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Beitrag von Regiotraindriver »

glemsexpress @ 7 Jul 2006, 11:51 hat geschrieben:Würdest du einen E-Rollifahrer bei Schneesturm eine Stunde am Bahnhof warten lassen, oder sogar die ganze nacht, wiel du eben den letzten Zug fährtst?
Dann kanst du den E-Rolli-fahrer noch ein Paar gliedmaßen wegen erfrierung amputieren ;)

Noch was: Wenn di besteller meint bei überfüllten Zügen noch eine Einheit abkoppeln zu müssen, brauen sie sich über ein Überfülltes mehrzweckabteil nicht zu Wundern.
Man kann es auch überdramatisieren. Abgesehen das sich immer eine Lösung finden lässt, wie diese aussieht, lass ich mal dahingestellt. Das Problem ist auch selten der einzelne Rollstuhlfahrer sondern, das Problem sind Gruppen, egal ob mit Fahrrad bzw. Rolli oder ohne beides.

100% Behindertengerechtigkeit im ÖPNV wird es nicht geben und ist meines Erachtens auch nicht notwendig, hier muss man auch die Verhältnismäßigkeit berücksichtigen.
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Beitrag von glemsexpress »

Woodpeckar @ 8 Jul 2006, 00:00 hat geschrieben:Weder dem eingesetzten Fahrzeug, noch dem eingesetzten Betriebspersonal kann ein Vorwurf gemacht werden, wenn ein Rolli-Fahrer wegen Platzmangels nicht mehr mitgenommen werden kann.
Habe ich auch nicht bestritten
Woodpeckar @ 8 Jul 2006, 00:00 hat geschrieben:Die Grundlagen, damit diese Symptome nicht oder weniger häufig auftreten sind zu einem anderen Zeitpunkt, an anderer Stelle und von anderen Personen zu bilden.
Und das habe ich ja auch angeprangert, oder? Ich habe geschrieben, das bei einer Buslinie die mehrere Behindertenzentren anfährt nicht einfach (trotz vorhandener geeigneter Fahrzeuge) die Platzkapazität für Rollifahrer nicht einfach mehr als halbiert werden kann (von 3 auf 1).
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Beitrag von glemsexpress »

Habe gerade ein Interessantes Foto gefunden [KLICK]
Dieser Bus hat wie es aussieht gleich zwei Einstiegssysteme:
An der ersten Tür einen Lift
und an der Zweiten offenbar eine Mechabnische Rampe.
Kann das jemand bestätigen?
pok

Beitrag von pok »

So, gestern bin ich mal "schnell" per Bahn nach Karlsruhe und wieder zurück und durfte dort was tolles beobachten. Die Straßenbahn oder S-Bahn oder was immer das gewesen sein mag (irgendwie sieht dort alles wie ne Straßenbahn aus und ist es in meinen Augen auch, aber die haben scheinbar verschiedene Bezeichnungen dafür), hat dort (zumindest manche) zwei Knöpfe neben der Tür. Eine um den normalen Haltewunsch anzuzeigen, bzw. eben an der kommenden Haltestelle die Tür zu öffnen, eine andere für Gehbehinderte oder Kinderwagenfahrer o.ä. damit eine kleine Rampe ausfährt. Das alleine wär ja noch nicht so wahnsinnig toll, das gibt's ja in München auch. Der Unterschied ist aber folgender: Die haben das dort scheinbar an jeder Tür und im Gegensatz zu unserer Straßenbahn funktioniert das bei denen auch noch schnell. D.h. diese kleine Rampe braucht zum Ausfahren genaulange wie die Tür zum Öffnen ( und das dauert nicht länger als bei uns) und genauso schnell ist alles wieder geschlossen. Es ist also ein wirklicher Vorteil auch z.B. für alte Menschen oder Leute mit Kinderwagen, denn man hält niemanden auf mit dem Ausfahren dieser Rampe.
Allerdings ist es eigentlich weniger eine Rampe, als einfach nur eine Verlängerung des Bodens nach außen hin. Das überbrückt dann das Stück zwischen Straßenbahnboden und Haltestelle (die etwa auf der Höhe eines Gehweges ist).
Genau hier denke ich wird das Problem sein, denn in München hat man nicht überall solche Haltestellen. Man könnte mit so einem Ding also an vielen Haltestellen nichts anfangen. Allerdings ist vielleicht auch damit schon geholfen, wenn man diese Rampe dann wenigstens an den Haltestellen aktiviert, an denen es möglich ist und bei den anderen eben auf das langsame System zurückgreift, das es bislang gibt. Oder man baut diese Rampe irgendwie um, und bei Haltestellen ohne Erhöhung fährt das Ding eben ein wenig weiter aus und klappt nach unten.
Wie auch immer: Mir hat es wirklich gut gefallen, wie schnell und unkompliziert das funktioniert hat.
Das war aber dann leider schon fast alles, was mir in Karlsuhe gefallen hat. Leider zeigte sich mir die Stadt eher tot als lebendig, und das an einem Montag um 19:00 Uhr und als etwas unvorteilhaft. Auf der Suche nach einem Supermarkt bin ich sage und schreibe eine halbe Stunde durch die Stadt spaziert, und zwar eigentlich durch Gegenden, wo man hin und wieder Supermärkte vermuten könnte. Und in der halben Stunde ist mir eine Anzahl Leute über den Weg gelaufen, die man ja beinahe noch an 2 Händen abzählen kann.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Hmm...ich war gestern auch in Karlruhe - aber eher unfreiwillig (eine hauptsächlich nachts aktive Eulenart meinte, mich mit 1 1/2 Stunden ÁVG-Keksdose foltern zu müssen). Also es war einiges los - am Marktplatz haben sich immer genug Leute gefunden, die ins Bild wollten...Supermarkt haben wir nicht gebraucht und deshalb auch nicht gesucht :D
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Beitrag von MVG-Wauwi »

pok @ 8 Aug 2006, 22:54 hat geschrieben:So, gestern bin ich mal "schnell" per Bahn nach Karlsruhe und wieder zurück und durfte dort was tolles beobachten. Die Straßenbahn oder S-Bahn oder was immer das gewesen sein mag (irgendwie sieht dort alles wie ne Straßenbahn aus und ist es in meinen Augen auch, aber die haben scheinbar verschiedene Bezeichnungen dafür), hat dort (zumindest manche) zwei Knöpfe neben der Tür. Eine um den normalen Haltewunsch anzuzeigen, bzw. eben an der kommenden Haltestelle die Tür zu öffnen, eine andere für Gehbehinderte oder Kinderwagenfahrer o.ä. damit eine kleine Rampe ausfährt. Wie auch immer: Mir hat es wirklich gut gefallen, wie schnell und unkompliziert das funktioniert hat.
Also dass mit den zwei Türtastern gibt es in Karlsruhe schon so lange ich denken kann, übrigens selbst beim kleinsten Midibus. Von der Funktion setzt der zweite Taster lediglich die Türautomatik außer Kraft, so dass die Tür erst wieder durch den Fahrer geschlossen wird. Üblicherweise war die Funktion nur an der ersten Tür (bzw. beim Bus an der zweiten Tür) vorhanden, man hat es aber mittlerweile auf alle Türen mit Stellflächen dahinter ausgeweitet.
Das alleine wär ja noch nicht so wahnsinnig toll, das gibt's ja in München auch. Der Unterschied ist aber folgender: Die haben das dort scheinbar an jeder Tür und im Gegensatz zu unserer Straßenbahn funktioniert das bei denen auch noch schnell. D.h. diese kleine Rampe braucht zum Ausfahren genaulange wie die Tür zum Öffnen ( und das dauert nicht länger als bei uns) und genauso schnell ist alles wieder geschlossen. Es ist also ein wirklicher Vorteil auch z.B. für alte Menschen oder Leute mit Kinderwagen, denn man hält niemanden auf mit dem Ausfahren dieser Rampe.
Allerdings ist es eigentlich weniger eine Rampe, als einfach nur eine Verlängerung des Bodens nach außen hin. Das überbrückt dann das Stück zwischen Straßenbahnboden und Haltestelle (die etwa auf der Höhe eines Gehweges ist).
Genau hier denke ich wird das Problem sein, denn in München hat man nicht überall solche Haltestellen. Man könnte mit so einem Ding also an vielen Haltestellen nichts anfangen. Allerdings ist vielleicht auch damit schon geholfen, wenn man diese Rampe dann wenigstens an den Haltestellen aktiviert, an denen es möglich ist und bei den anderen eben auf das langsame System zurückgreift, das es bislang gibt. Oder man baut diese Rampe irgendwie um, und bei Haltestellen ohne Erhöhung fährt das Ding eben ein wenig weiter aus und klappt nach unten.
Diese sogenannten "Schiebetritte" sind eine feine Sache, wenn es einen auf 37cm angepassten Bahnsteig gibt. Solche Haltestellen sind bislang aber nur sehr unvollständig und in der Innenstadt gar nicht vorhanden, so dass sich der Nutzen für den betreffenden Personenkreis in Grenzen hält. Bei niedrigeren Bahnsteigen bleibt der Schiebetritt jedenfalls drin und es ist eine Höhendifferenz zu überwinden.
Das war aber dann leider schon fast alles, was mir in Karlsuhe gefallen hat. Leider zeigte sich mir die Stadt eher tot als lebendig, und das an einem Montag um 19:00 Uhr und als etwas unvorteilhaft. Auf der Suche nach einem Supermarkt bin ich sage und schreibe eine halbe Stunde durch die Stadt spaziert, und zwar eigentlich durch Gegenden, wo man hin und wieder Supermärkte vermuten könnte. Und in der halben Stunde ist mir eine Anzahl Leute über den Weg gelaufen, die man ja beinahe noch an 2 Händen abzählen kann.
Hierzu sei gesagt, dass ich als unbedarfter Tourist auch ohne weiteres eine halbe Stunde und noch eine halbe Stunde durch die Münchner Innenstadt spazieren kann, ohne einen Lebensmitteladen zu finden. Wenn man weiß wo, wird man dagegen schnell fündig. So ist es natürlich auch in Karlsruhe und siehe da, schon tut sich im Untergeschoss der "Postgalerie" mitten in der Innenstadt ein "Lidl" auf. Und zur Frequentierung der Innenstadt muss natürlich auch mal angemerkt werden, dass Karlsruhe von der Einwohnerzahl nicht mit München vergleichbar ist, ergo sind einer Viertelmillionenstadt naturgemäß auch weniger Leutchen als in einer 1,3 Mio.-Stadt unterwegs.
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MVG-Wauwi @ 9 Aug 2006, 08:45 hat geschrieben:
Das alleine wär ja noch nicht so wahnsinnig toll, das gibt's ja in München auch. Der Unterschied ist aber folgender: Die haben das dort scheinbar an jeder Tür und im Gegensatz zu unserer Straßenbahn funktioniert das bei denen auch noch schnell. D.h. diese kleine Rampe braucht zum Ausfahren genaulange wie die Tür zum Öffnen ( und das dauert nicht länger als bei uns) und genauso schnell ist alles wieder geschlossen. Es ist also ein wirklicher Vorteil auch z.B. für alte Menschen oder Leute mit Kinderwagen, denn man hält niemanden auf mit dem Ausfahren dieser Rampe.
Allerdings ist es eigentlich weniger eine Rampe, als einfach nur eine Verlängerung des Bodens nach außen hin. Das überbrückt dann das Stück zwischen Straßenbahnboden und Haltestelle (die etwa auf der Höhe eines Gehweges ist).
Genau hier denke ich wird das Problem sein, denn in München hat man nicht überall solche Haltestellen. Man könnte mit so einem Ding also an vielen Haltestellen nichts anfangen. Allerdings ist vielleicht auch damit schon geholfen, wenn man diese Rampe dann wenigstens an den Haltestellen aktiviert, an denen es möglich ist und bei den anderen eben auf das langsame System zurückgreift, das es bislang gibt. Oder man baut diese Rampe irgendwie um, und bei Haltestellen ohne Erhöhung fährt das Ding eben ein wenig weiter aus und klappt nach unten.
Diese sogenannten "Schiebetritte" sind eine feine Sache, wenn es einen auf 37cm angepassten Bahnsteig gibt. Solche Haltestellen sind bislang aber nur sehr unvollständig und in der Innenstadt gar nicht vorhanden, so dass sich der Nutzen für den betreffenden Personenkreis in Grenzen hält. Bei niedrigeren Bahnsteigen bleibt der Schiebetritt jedenfalls drin und es ist eine Höhendifferenz zu überwinden.
Die Schiebbretter gibt´s nur, da die AVG zu doof war, bei ihren Hochflur-Eisystemern (S1, S11 und S2) die Trittbretter vom Türmechanismus zu trennen. Um zu verhintern, das die Trittbretter die Hochbahnsteige abmähen sind die Bahnsteigkanten zurückgesetzt. Das führte aber wiederum zu einen riesigen Spalt zwischen Niederflurzug und Hochbahnsteig. Um den auf ein Anständiges Maß zu bringen hat man die Schiebebretter eingebaut.
Das man die Schiebebretter zu einen ebenerdigen einstieg nicht braucht, kann man bei der Straßenbahn in RheinNeckar sehen klick und kuck
Und jetzt aus meiner Persöhnlichen erfahrung: Vor allem mit den E-Rolli kommt man in Mannheim-Ludwigshafen besser mit Bus und vor allem Bahn zurecht als in Karlsruhe.
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Beitrag von Dave »

ChristianMUC @ 8 Aug 2006, 23:11 hat geschrieben: eine hauptsächlich nachts aktive Eulenart meinte, mich mit 1 1/2 Stunden ÁVG-Keksdose foltern zu müssen
Ach du Armer! :P Ich weiß gar nicht was daran Folter sein soll. Inzwischen finde ich die Stadtbahnen bequemer und angenehmer als jeden Quietsch. Die Sitze bequemer, kein nerviges Jaulen und vorallem (systembedingt) weniger Umsteigen. B)
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von ChristianMUC »

Dave @ 11 Aug 2006, 22:35 hat geschrieben: Ach du Armer! :P Ich weiß gar nicht was daran Folter sein soll. Inzwischen finde ich die Stadtbahnen bequemer und angenehmer als jeden Quietsch. Die Sitze bequemer, kein nerviges Jaulen und vorallem (systembedingt) weniger Umsteigen. B)
Die Sitze waren ok - ich hab nur eine Entsorgungsstation für ökologisch abbaubare Abfälle vermisst...
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