Oliver-BergamLaim @ 29 Apr 2007, 14:06 hat geschrieben: Wenn man sich die heutigen Zustände beim westlichen Abgang zur U4/U5 so ansieht (nicht nur zur Wiesn, auch immer wieder gern zum Frühlingsfest und Tollwood), kann man sich den Wunsch nach der Wiedereinführung einer Wiesnlinie W nicht so recht verkneifen - zumal der bauliche Aufwand minimal gewesen wäre, hätte man das in einem Aufwasch mit dem Wendehammer Martin-Greif-Straße gemacht. Am besten noch mit musealen Fahrzeugen bedienen... das wäre der Renner geworden.
Die größte Sünde aber ist überhaupt, dass der U-Bahnhof Theresienwiese nicht viergleisig mit Doppelbahnsteigen angelegt wurde, das rächt sich mittlerweile an 8 Wochen im Jahr (= ca. 56 Tage). Fröttmaning hat man für weniger Tage im Jahr viergleisig gebaut...
Eine neue Wiesn-Schleife war in Planung, wurde aber wegen höherer Kosten verworfen. Die Schleife sollte das Stationshaus (ist glaub ich auch eine Toilettenanlage) umkreisen.
Eine Wiederinbetriebnahme der alten Schleife war wegen des engen Gleisbogens im Abzweig Bayer-/Hermann-Lingg-Straße nicht möglich. Allerdings behaupte ich mal, dass durch ein "Ausholgleis" à la Lissabon es vielleicht doch gegangen wäre. Der Fußweg hätte an dem Abzweig dann abgesenkt werden müssen. Eventuell wäre das Gleis auch in den Gegenverkehr in der Bayerstraße reingeschwenkt, um dann durch einen zusätzlichen Gleisbogen wieder zurückzuschwenken. Eine sicher nicht ungefährliche Sache, gerade für Autolenker ohne Ortskenntnisse.
Ob man die Lösung überhaupt überprüft hat, ist mir nicht bekannt. Ich glaube aber, dass man die Trasse auch nicht mehr wollte, weil sie den Autoverkehr auf dem Bavariaring behinderte und dort auf der linken Fahrspur verkehrte, wenn mich nicht alles täuscht.
Edit: Vielleicht sind auch solche Ausholgleise, die den Fußweg mitbenutzen, hier gar nicht zulässig. Keine Ahnung. Man muss ja auch bedenken, dass da viel Fußgängerverkehr ist. Zwar wollte man die Wiesn-Schleife nicht zur Unterstützung der U-bahn einsetzen, sondern nur für Notfälle oder bei Baustellen, aber man stelle sich das vor, wenn doch: Da sind Tausende Besoffene in der Hermann-Lingg-Straße unterwegs und dann schwenkt da ein Trambahnzug auf den Fußweg. Der Fahrer kann die Fußgänger kaum verscheuchen, denn diese sind ja schon auf dem Fußweg.