Die DB-Garantie
- Larry Laffer
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- Larry Laffer
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Was ja ein Zeichen dafür wäre, daß man die Züge über Jahre hat verkommen lassen. Aber ich sehe das anders. Ein bißchen Terpentin, und schon ist jede Edding-Schmiererei weg. Einmal am Tag durchwischen, an den Endpunkten die Mülleimer leeren, und schon wäre die Sauberkeit da. Auch ein Waggon ohne Redesign kann sauber sein. Im übrigen sind auch die neuen, redesignten Waggons oft in einem miserablen Zustand. Die Bild-Zeitung hat sich dem erst kürzlich angenommen und bezahlt für jedes veröffentlichte Foto von NRW-Gammelzügen 100€. Ich schicke meine Fotos aber lieber zum VRR. Die bezahlen zwar keine 100€, aber die können für saubere Züge sorgen.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
- Michi Greger
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Wenn die lieben Leute jetzt noch ihre Schimpfnamen sein lassen würden und wiede rzu einem normalen sachlichen Diskussionsstil zurückfinden würden, wäre ich sehr glücklich, und dem Forum bliebe ein Thread erhalten.
Auf gut deutsch: A Ruh is, sonst is Schluß!
MfG Michi
Moderator
Auf gut deutsch: A Ruh is, sonst is Schluß!
MfG Michi
Moderator
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
Bei allen Diskussionen zum trotz möchte ich noch was sagen, daß die Busse und Bahnen -ganz gleich, ob es sich um staatliche oder privat betriebene Verkehrsunterehmen handelt, erreichen die Verkehrsmittel -ohne Störungen- ihre hohe Pünktlichkeit -von der Sauberkeit abgesehen- <_< .
Bei den Verspätungen gibt es viele Ursachen, ob vom VU verschuldtet oder unverschuldet ist, sei es die Signalstörungen, defekte Fahrzeuge, defekte Türen etc...
Aber ganz so Unschuldig an den Verspätungen sind die Fahrgäste nun auch wieder nicht, da sie in erster Linie die Türe durch die verengung der Schneise am Bahnsteig blockieren und den Ausstieg der Fahrgäste bremsen können, unter anderem kommt noch dazu, daß sie die "Verteilungsfunktion" an verschiedenen Türen nicht nutzen, durch die "Verteilungsfunktion" könnte der Einstieg beschleunigt und die Aufenthaltszeit verkürzt werden können.
Was die Sauberkeit (von der Grafitti ausgenommen) anbelangt, ist, daß die Fahrgäste oft nicht des willens sind, ihren eingenen Unrat in den dafür vorgesehnen Abfallbehälter (sofern vorhanden) zu entsorgen oder den Abfall so lange mitnimmt, bis er im Bahnhof in den Abfallbehälter zu entsorgen.
Meiner Ansicht nach dürfen die Leute auch etwas trinken im Zug, nur dann, wenn sie eine wiederverschließbare Plastikflasche mitnehmen. Beim essen im Zug muß man darauf achten, daß so wenig Krümel wie möglich auf den Sitz bzw. Boden fällt. Viele nehmen oft die Getränke in den falschen Behältern mit, was man sehen kann sind die klebrigen Sauereien auf den Böden. Ich fahre oft mit der S-Bahn, nur habe ich dafür wenig Verständnis, wenn die "Müllmänner" in den Zug einsteigen und den Müll auch noch vor den Augen anderer Fahrgästen beseitigen, ich denke, daß es dafür die Abstellanlagen gibt, in denen die S-Bahnen, nach ihrem "Dienstschluß" grob gereinigt werden können.
Für die Fahrscheinkontrolle im Zug habe ich Verständnis, die VU's sind schließlich keine Wohlfahrtsgesellschaften und und ihre Leistungen müssen von den Fahrgästen bezahlt werden.
Ich habe irgendwie das Gefühl, daß jedes Jahr die Sitten ändern.
Bei den Verspätungen gibt es viele Ursachen, ob vom VU verschuldtet oder unverschuldet ist, sei es die Signalstörungen, defekte Fahrzeuge, defekte Türen etc...
Aber ganz so Unschuldig an den Verspätungen sind die Fahrgäste nun auch wieder nicht, da sie in erster Linie die Türe durch die verengung der Schneise am Bahnsteig blockieren und den Ausstieg der Fahrgäste bremsen können, unter anderem kommt noch dazu, daß sie die "Verteilungsfunktion" an verschiedenen Türen nicht nutzen, durch die "Verteilungsfunktion" könnte der Einstieg beschleunigt und die Aufenthaltszeit verkürzt werden können.
Was die Sauberkeit (von der Grafitti ausgenommen) anbelangt, ist, daß die Fahrgäste oft nicht des willens sind, ihren eingenen Unrat in den dafür vorgesehnen Abfallbehälter (sofern vorhanden) zu entsorgen oder den Abfall so lange mitnimmt, bis er im Bahnhof in den Abfallbehälter zu entsorgen.
Meiner Ansicht nach dürfen die Leute auch etwas trinken im Zug, nur dann, wenn sie eine wiederverschließbare Plastikflasche mitnehmen. Beim essen im Zug muß man darauf achten, daß so wenig Krümel wie möglich auf den Sitz bzw. Boden fällt. Viele nehmen oft die Getränke in den falschen Behältern mit, was man sehen kann sind die klebrigen Sauereien auf den Böden. Ich fahre oft mit der S-Bahn, nur habe ich dafür wenig Verständnis, wenn die "Müllmänner" in den Zug einsteigen und den Müll auch noch vor den Augen anderer Fahrgästen beseitigen, ich denke, daß es dafür die Abstellanlagen gibt, in denen die S-Bahnen, nach ihrem "Dienstschluß" grob gereinigt werden können.
Für die Fahrscheinkontrolle im Zug habe ich Verständnis, die VU's sind schließlich keine Wohlfahrtsgesellschaften und und ihre Leistungen müssen von den Fahrgästen bezahlt werden.
Ich habe irgendwie das Gefühl, daß jedes Jahr die Sitten ändern.
- mellertime
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Schade, hat doch nicht funktioniert. <_<mellertime @ 18 Nov 2006, 13:37 hat geschrieben: Mal sehen ob es funktioniert :rolleyes:
Larry Laber du hast recht.
Tf der Münchner S-Bahn.
[img]http://img234.exs.cx/img234/175/bahnhofsbilderbannerfest8zx.gif[/img]
[img]http://images.spritmonitor.de/336973.png[/img]
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Echt schade! Ist dann der Benutzer automatisch "flamed" ?mellertime @ 18 Nov 2006, 22:41 hat geschrieben:Schade, hat doch nicht funktioniert. <_<mellertime @ 18 Nov 2006, 13:37 hat geschrieben: Mal sehen ob es funktioniert :rolleyes:
Larry Laber du hast recht.

Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Ich würde es eher auf kollektiven städteplanerischen Tiefschlaf zurückführen, der vor allem im Osten zu beobachten ist. Es ist nicht gelungen, nach der Wende Innenstädte (Chemnitz!) wieder zu beleben, oder kleinere Subzentren verteilt im Stadtgebiet zu schaffen.Larry Laffer @ 18 Nov 2006, 13:09 hat geschrieben:Ja, die Kaufhäuser auf der grünen Wiese tragen einen erheblichen Anteil daran. Wie konnte es soweit kommen? Was hat die Leute dazu gebracht, nicht mehr in die Innenstädte, sondern auf die grüne Wiese zu fahren?
In den Innenstädten werden Autofahrer drangsaliert, wo es nur geht. Überall Halte- und Parkverbote, saftige Parkgebühren, mit denen die Kommunalpolitik seit den 70er Jahren versucht, die Leute in Busse und Straßenbahnen zu bringen.
Es gibt doch schon genügend Einkaufszentren, die Geld für ihre Parkplätze verlangen. So hat das OEZ nach der U1-Verlängerung dorthin Gebühren für Parkplätze verlangt. Die Preise sind nicht so hoch wie in den Innenstädten, aber den Reibach mit Parkplätzen scheuen auch die Einkaufszentren nicht...
Die andere Frage, wie eine Innenstadt wie München heute aussähe, hätte man den Autoverkehr nicht zurückgenommen, beantwortest Du leider nicht.
Na ja, Oberhausen ist ein spezieller Fall. Oberhausen hatte vor der Gründung der Neuen MItte kein richtiges Stadtzentrum, sondern mehrere kleine Zentren (Oberhausen, Sterkrade und Osterfeld) hatte. Oberhausen als solches existiert erst seit 1929...Larry Laffer @ 18 Nov 2006, 13:09 hat geschrieben:anders als das CentrO in Oberhausen.
Bei der Planung der Neuen Mitte (es gibt dort ja nicht nur das Centr.O) wurde der ÖPNV von Anfang einbezogen. In den siebziger Jahren wäre man wohl nicht auf die Idee gekommen...
Die richtigen Antworten (Verbesserung des ÖPNV) sind vielerorts nicht gefunden worden, da stimme ich zu.Larry Laffer @ 18 Nov 2006, 13:09 hat geschrieben:Es gibt die Möglichkeit, die Leute in den ÖPNV und SPNV zu locken. Allerdings nicht, indem man Autofahrer drangsaliert, sondern indem man die Qualität bei ÖPNV und SPNV erhöht.
Drei Themen in einem, nun ja. 
noch mal zum Thema Verspätungen:
1. Nocheinmal zum Herbstlaub: Der Herbst kommt nicht überraschend, genauso auch der Schnee im Winter. Man kann nur nichts daran ändern. Man kann die Physik nun mal nicht austricksen. Von Anbeginn der Eisenbahnzeit an, war das Herbstlaub ein Problem für die Eisenbahn, weil es nun mal einen Schmierfilm bildet und auf Steigungsabschnitten auch das Sanden nicht den selben Effekt bietet, wie ein trockenes, nicht verschmutztes Gleis.
Das einzige was hilft, ist die Reiningung der Schienen. Und es ist ja auch nicht so, als dass das nicht passieren würde. Wenn ich sehe, dass einer der Reinigungszüge momentan nahezu ununterbrochen nur auf dem steigungsreichen Abschnitt Düsseldorf-Gerresheim - Hagen (größter Neigungswinkel immerhin 3,3 %) pendelt, kann da keiner behaupten, dass da nichts passiert. Man muss nur bedenken, dass sich die Reinigungszüge halbwegs ins Fahrplangefüge einfügen müssen. Anderenfalls sind die Verspätungen durch die Säuberung schnell größer als die, die durch das Laub entsteht. (vgl. auch: Kehrmaschine auf einer vielbefahrenen Straße)
2. sonstige Verspätungsgründe: neben den immer wieder gern, und in diesem Thread auch schon reichlich genannten, "publikumswirksamen" Verspätungsgründen wird ein Verspätungsgrund immer wieder gern übersehen. Was nicht weiter tragisch wäre, wenn er nicht der Grund für die meisten Verspätungen wäre, nämlich die sich fortpflanzenden Verspätungen, Domino-Verspätungen oder schlicht "Verzögerungen im Betriebsablauf".
Beispiel:
Die RB 48 von Köln nach Wuppertal-Oberbarmen erhält bis Wuppertal-Vohwinkel 8 Minuten Verspätung (Grund: die Vielzahl der vom VRR zwischen Köln/Düsseldorf und Wuppertal (- Hagen) geforderten Linien ergeben zusammen mit dem Problemknoten Köln und dem Fernverkehr ein sehr anfälliges Fahrplangefüge, weshalb besonders die niederrangige RB 48 schon bei der kleinsten Beeinträchtigung häufig außerplanmäßig "an die Seite muss" und so Verspätungen anhäuft.)
Dadurch läuft ein IC Passau - Hamburg auf und erhält so - ohne eigenes Zutun - bis Wuppertal Hbf eine Verspätung von 4 Minuten. Eine Reduzierung der Verspätung bis Dortmund Hbf ist nicht möglich, bei der Einbindung in den Knoten Dortmund Hbf kommen sogar durch Kreuzung mit anderen - pünktlichen - Zügen noch mal 2 Minuten hinzu.
Die RB nach Lüdenscheid wartet auf die Anschlussfahrgäste und kommt daher erst mit +3 weg.
Mit noch vier Minuten Verspätung verlässt der IC nun Dortmund Hbf in Richtung Münster. Auf dem eingleisigen Abschnitt Lünen - Münster muss nun die Begegnung mit der RB 50 erfolgen. Die planmäige Begegnung in Ascheberg ist wegen der Verspätung nicht mehr möglich. Der IC erhält daher bei der Einfahrt nach Capelle Vr0, da die RB aber inzwischen auf dem Nebengleis einfährt, meldet der Vorsignalwiederholer schon wieder Vr1. Folge: Der IC durchfährt Capelle mit max. 95 km/h statt der planmäigen 160 km/h und muss danach wieder beschleunigen und erhält so bis Münster wieder 6 Minuten Gesamtverspätung. Die RB 50 nimmt aus der Kreuzung nur +2 mit.
In Münster warten der RE nach Emden, sowie die RBs nach Osnabrück, Enschede und Bielefeld/Paderborn den Anschluss ab und erhalten so Verspätungen von +3 bis +6.
Bis Osnabrück ist eine Reduzierung der Verspätung in der Regel nicht möglich, so dass die wartende NWB nach Bremen auch noch +3 erhält.
Erst auf dem langen Abschnitt nach Bremen ist es möglich, die Verspätung um etwa 4 Minuten zu reduzieren und so keine Anschlüsse mehr zu beeinträchtigen.
Fazit: Wegen der Verspätung nur eines Zuges bei Wuppertal, erhalten neun weitere Züge im Umkreis von 150 Kilometern ebenfalls Verspätung, ohne dass dort jemand was dazu kann. Im Gegenteil, die Anschlussgewährleistung erfolgt zu Gunsten der Fahrgäste im IC. Dem Fahrgast aber, der beispielsweise in Rheine im strömenden fünf Minuten länger auf seinen RE nach Emden warten muss, meckert auf die böse Deutsche Bahn Und was soll er auch sonst tun? Er hat nicht die Möglichkeiten, diese Zusammenhänge zu erkennen. Zur Information erhält er dann dort über Lautsprecher nur den Grund "Verzögerungen im Betriebsablauf" und regt sich nur noch mehr auf, weil die Aussage zwar zutreffend, aber ohne Hintergrundwissen nicht mehr als eine leere Worthülse ist. Ob er allerdings verstanden hätte, wenn die Durchsage gelautet hätte 'Wegen einer verspäteten RB in Wuppertal-Vohwinkel, trifft der RE von Münster nach Emden heute leider fünf Minuten später ein.'?
Diese Komplexität des Bahnverkehrs (das oben Geschilderte lässt sich durchaus auch auf noch größere Entfernungen und Verspätungen übertragen - bspw. verspäteter RE im Raum Aachen führt sieben Stunden später zu Verspätung eines anderen RE in Frankfurt/Oder) ist imho das Hauptproblem der Eisenbahn generell. Da solche Zusammenhänge dem Fahrgast schlichtweg kaum vermittelbar sind (und einige Fahrgäste oft auch gar nicht willens zu sein scheinen, das verstehen zu wollen - schließlich meckert es sich ohne das Wissen so viel leichter...).
mfg Arne

noch mal zum Thema Verspätungen:
1. Nocheinmal zum Herbstlaub: Der Herbst kommt nicht überraschend, genauso auch der Schnee im Winter. Man kann nur nichts daran ändern. Man kann die Physik nun mal nicht austricksen. Von Anbeginn der Eisenbahnzeit an, war das Herbstlaub ein Problem für die Eisenbahn, weil es nun mal einen Schmierfilm bildet und auf Steigungsabschnitten auch das Sanden nicht den selben Effekt bietet, wie ein trockenes, nicht verschmutztes Gleis.
Das einzige was hilft, ist die Reiningung der Schienen. Und es ist ja auch nicht so, als dass das nicht passieren würde. Wenn ich sehe, dass einer der Reinigungszüge momentan nahezu ununterbrochen nur auf dem steigungsreichen Abschnitt Düsseldorf-Gerresheim - Hagen (größter Neigungswinkel immerhin 3,3 %) pendelt, kann da keiner behaupten, dass da nichts passiert. Man muss nur bedenken, dass sich die Reinigungszüge halbwegs ins Fahrplangefüge einfügen müssen. Anderenfalls sind die Verspätungen durch die Säuberung schnell größer als die, die durch das Laub entsteht. (vgl. auch: Kehrmaschine auf einer vielbefahrenen Straße)
2. sonstige Verspätungsgründe: neben den immer wieder gern, und in diesem Thread auch schon reichlich genannten, "publikumswirksamen" Verspätungsgründen wird ein Verspätungsgrund immer wieder gern übersehen. Was nicht weiter tragisch wäre, wenn er nicht der Grund für die meisten Verspätungen wäre, nämlich die sich fortpflanzenden Verspätungen, Domino-Verspätungen oder schlicht "Verzögerungen im Betriebsablauf".
Beispiel:
Die RB 48 von Köln nach Wuppertal-Oberbarmen erhält bis Wuppertal-Vohwinkel 8 Minuten Verspätung (Grund: die Vielzahl der vom VRR zwischen Köln/Düsseldorf und Wuppertal (- Hagen) geforderten Linien ergeben zusammen mit dem Problemknoten Köln und dem Fernverkehr ein sehr anfälliges Fahrplangefüge, weshalb besonders die niederrangige RB 48 schon bei der kleinsten Beeinträchtigung häufig außerplanmäßig "an die Seite muss" und so Verspätungen anhäuft.)
Dadurch läuft ein IC Passau - Hamburg auf und erhält so - ohne eigenes Zutun - bis Wuppertal Hbf eine Verspätung von 4 Minuten. Eine Reduzierung der Verspätung bis Dortmund Hbf ist nicht möglich, bei der Einbindung in den Knoten Dortmund Hbf kommen sogar durch Kreuzung mit anderen - pünktlichen - Zügen noch mal 2 Minuten hinzu.
Die RB nach Lüdenscheid wartet auf die Anschlussfahrgäste und kommt daher erst mit +3 weg.
Mit noch vier Minuten Verspätung verlässt der IC nun Dortmund Hbf in Richtung Münster. Auf dem eingleisigen Abschnitt Lünen - Münster muss nun die Begegnung mit der RB 50 erfolgen. Die planmäige Begegnung in Ascheberg ist wegen der Verspätung nicht mehr möglich. Der IC erhält daher bei der Einfahrt nach Capelle Vr0, da die RB aber inzwischen auf dem Nebengleis einfährt, meldet der Vorsignalwiederholer schon wieder Vr1. Folge: Der IC durchfährt Capelle mit max. 95 km/h statt der planmäigen 160 km/h und muss danach wieder beschleunigen und erhält so bis Münster wieder 6 Minuten Gesamtverspätung. Die RB 50 nimmt aus der Kreuzung nur +2 mit.
In Münster warten der RE nach Emden, sowie die RBs nach Osnabrück, Enschede und Bielefeld/Paderborn den Anschluss ab und erhalten so Verspätungen von +3 bis +6.
Bis Osnabrück ist eine Reduzierung der Verspätung in der Regel nicht möglich, so dass die wartende NWB nach Bremen auch noch +3 erhält.
Erst auf dem langen Abschnitt nach Bremen ist es möglich, die Verspätung um etwa 4 Minuten zu reduzieren und so keine Anschlüsse mehr zu beeinträchtigen.
Fazit: Wegen der Verspätung nur eines Zuges bei Wuppertal, erhalten neun weitere Züge im Umkreis von 150 Kilometern ebenfalls Verspätung, ohne dass dort jemand was dazu kann. Im Gegenteil, die Anschlussgewährleistung erfolgt zu Gunsten der Fahrgäste im IC. Dem Fahrgast aber, der beispielsweise in Rheine im strömenden fünf Minuten länger auf seinen RE nach Emden warten muss, meckert auf die böse Deutsche Bahn Und was soll er auch sonst tun? Er hat nicht die Möglichkeiten, diese Zusammenhänge zu erkennen. Zur Information erhält er dann dort über Lautsprecher nur den Grund "Verzögerungen im Betriebsablauf" und regt sich nur noch mehr auf, weil die Aussage zwar zutreffend, aber ohne Hintergrundwissen nicht mehr als eine leere Worthülse ist. Ob er allerdings verstanden hätte, wenn die Durchsage gelautet hätte 'Wegen einer verspäteten RB in Wuppertal-Vohwinkel, trifft der RE von Münster nach Emden heute leider fünf Minuten später ein.'?
Diese Komplexität des Bahnverkehrs (das oben Geschilderte lässt sich durchaus auch auf noch größere Entfernungen und Verspätungen übertragen - bspw. verspäteter RE im Raum Aachen führt sieben Stunden später zu Verspätung eines anderen RE in Frankfurt/Oder) ist imho das Hauptproblem der Eisenbahn generell. Da solche Zusammenhänge dem Fahrgast schlichtweg kaum vermittelbar sind (und einige Fahrgäste oft auch gar nicht willens zu sein scheinen, das verstehen zu wollen - schließlich meckert es sich ohne das Wissen so viel leichter...).
mfg Arne
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Das würde ja heißen, dass mit dem Auto gut erreichbare Innenstädte automatisch mehr Einkäufer anziehen würden. Nur ist das ja irgendwie nicht so. Oder sind zum Beispiel in Siegen, wo es in und um die Innenstadt mehr als genug Beton ähm Schnellstraßen gibt, weniger Supermärkte auf der grünen Wiese entstanden?Larry Laffer @ 18 Nov 2006, 13:09 hat geschrieben: Was hat die Leute dazu gebracht, nicht mehr in die Innenstädte, sondern auf die grüne Wiese zu fahren?
In den Innenstädten werden Autofahrer drangsaliert, wo es nur geht. Überall Halte- und Parkverbote, saftige Parkgebühren, mit denen die Kommunalpolitik seit den 70er Jahren versucht, die Leute in Busse und Straßenbahnen zu bringen.
Das Kaufhaus auf der grünen Wiese konnte seinen Siegeszug überhaupt nur deswegen antreten.