[M] S-Bahn-Ideenspiele: Kürzungen und Ergänzungen

Alles über die Netze von S-Bahnen
Antworten
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Völlig :offtopic: Könntest du mal die Farbe deiner Züge an die Realität anpassen?
Benutzeravatar
ubahnfahrn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5377
Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
Wohnort: MMB

Beitrag von ubahnfahrn »

ChristianMUC @ 3 Jan 2008, 23:09 hat geschrieben: Völlig  :offtopic: Könntest du mal die Farbe deiner Züge an die Realität anpassen?
Warum, so gefällt er mir besser :D
Schalten sie auch nächsten Freitag wieder ein, wenn es heißt "Renterdresche in der U-Bahn - lösen Türken unser Demographieproblem?" (aus: Scheibenwischer (ARD))

Heißen die nicht eigentlich Rentner ?
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
lekomat
Routinier
Beiträge: 499
Registriert: 07 Feb 2006, 12:08
Wohnort: irgendwo im Mangfalltal

Beitrag von lekomat »

Man soll nie nach absoluten Zahlen gehen, denn dann kann man z.B. in Mecklenburg gleich alles sein lassen. Der Hauptbahnhof von Görlitz hat Einsteigerzahlen wie ein schlechter Münchner S-Bahnhof. Dann wäre jede Bahn östlich von Dresden Unsinn. Es kommt immer auf den speziellen Fall und auf das Bedienungskonzept an. Die 100 bis 250 Fahrgäste in Peiß tun nicht weh, weil dahinter nicht viel ist und man eh vorbeikommt. Da wäre ein eigener Bus wahrscheilich teurer, mal davon abgesehen, dass keiner mitfährt. Man muss halt für jede Strecke und jede Region das Optimum ermitteln.
100% Zustimm
Der großteil der deutschen Bevölkerung lebt in ballungsgebieten und dies wird durch Binnenmigration weiter verstärkt. In Bayern konzentriert sich mehr als ein Drittel der Bevölkerung und 50% des BIP in den großräumen München und Nürnberg. Und Bayern gilt als Flächenland. Alle ländlichen gegenden bluten aus. Die Bahn muss langfristig planen und da ist die Fläche nicht zukunftssicher.
Sorry, aber das ist meiner Meinung nach Schwachsinn! Der Ballungsraum München dehnt sich immer weiter aus, eben auch in die ländlichen Gebiete! Die Fläche ist sehr wohl zukunftsicher im Zeitalter der steigenden Spritpreise! Man kann nicht einfach ohne weiteres das Land abtrennen, ansonsten funktioniert auch ein Großstadtverkehr nicht!
Über ein ET 423 Vollzug nach Kreuzstraße ist Wahnsinn. Da tuts auch ein Bus oder irgendwann eine SU Bahn.
Der Vollzug fährt acuh nur nach Kreuzstraße, weil man sich das Kürzen in Höhenkirchen bzw. Aying spart! Wenn du ab Aying die Halte per Bus bedienst, fahren nicht mal 1/10 der jetzigen Fahrgäste mit, die verlierst du! Bus ist unattraktiv! Wieviele sind denn mit den Bussen vor ein paar jahren von Westerham nach Aying gefahren? Keine Sau, alle nahmen wenn dann die S-Bahn über Kreuzstraße!

Sorry aber solche Rechnung wie du anstellst sind tödlich für den öffentlichen PNV in Bayern!

Für die Zukunft stelle ich mir einen 30 Minuten Takt auf der Mangfalltalbahn vor, evtl. mit Verlängerung jedes 2. Zuges ab Holzkirchen Richtung München! Alles andere ist unrealistisch und Bus fahren tut sich wahrscheinlich keiner an.
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
andreas
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 6796
Registriert: 25 Feb 2004, 15:02
Wohnort: 85777

Beitrag von andreas »

Iarn @ 3 Jan 2008, 22:50 hat geschrieben: Sehe ich jetzt nicht als Beleidigung, eher als Kompliment. Immerhin der Chef des größten Eisenbahnunternehmens in Deutschland. Vielleicht spricht hier die gemeinsame Wurzel des Luftfahringenieurs. Und das ist ne Branche, in der nach dem Wegfall von Subventionen, die die sichin unrentable Flächennetze verzettelt haben (Swiss Air, Alitalia) alle gestroben sind oder am Tropf hängen.


ist denn die steuerfreiheit des flugbenzins keine subvention?
würden die deutschen flieger ähnlich wie die autos einen aufschlag von 80 - 100 % auf das Flugbenzin zahlen, wären dann innerdeutsche strecken mit 50 Sitzplätzen noch rentabel?
Cloakmaster
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 9991
Registriert: 25 Jan 2004, 17:09

Beitrag von Cloakmaster »

Klar wären sie das. Für eine Ryanair, die in London steuerfrei volltankt, dann nach Hamburg rüberhüpft, und danach den innerdeutschen Verkehr beidient, zu Preisen, bei denen eine Lufthansa pleite gehen würde. Eine Kerosinsteuer macht nur sinn, wenn sie mindestens Europaweit, wenn nicht weltweit eingeführt wird. Eine rein deutsche Kerionsteuer würde lediglich zu Wettbewerbsverzerrungen führen. Von da her: Nein, das steuerfreie Kerosin ist keine Subvention.

Übrigens ist zB das Flugbenzin für Kolbenmotoren, bekannt als AVGAS100, teurer als das durchaus vergleichbare "V-Power" bzw. "ultimate" mit 100 Oktan. Einige Vereine sind bereits dazu übergegangen, Ihre Kisten ein wenig umzurüsten, um sie für "MOGAS98" zuzulassen, was nichts anderes als Super-Plus Benzin ist. Auch Flugzeuge mit Dieselmotoren werden immer beliebter.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24033
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Cloakmaster @ 4 Jan 2008, 09:59 hat geschrieben: Übrigens ist zB das Flugbenzin für Kolbenmotoren, bekannt als AVGAS100, teurer als das durchaus vergleichbare "V-Power" bzw. "ultimate" mit 100 Oktan. Einige Vereine sind bereits dazu übergegangen, Ihre Kisten ein wenig umzurüsten, um sie für "MOGAS98" zuzulassen, was nichts anderes als Super-Plus Benzin ist. Auch Flugzeuge mit Dieselmotoren werden immer beliebter.
Wobei nicht nur der billigere Sprit den Ausschlag gibt, sondern dass Automotoren oft wesentlich zuverlässiger sind als Kleinflugzeugmotoren, die in wesentlich geringerer Stückzahl produziert werden.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24033
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

lekomat @ 4 Jan 2008, 08:47 hat geschrieben:
100% Zustimm



Sorry, aber das ist meiner Meinung nach Schwachsinn! Der Ballungsraum München dehnt sich immer weiter aus, eben auch in die ländlichen Gebiete! Die Fläche ist sehr wohl zukunftsicher im Zeitalter der steigenden Spritpreise! Man kann nicht einfach ohne weiteres das Land abtrennen, ansonsten funktioniert auch ein Großstadtverkehr nicht!



Der Vollzug fährt acuh nur nach Kreuzstraße, weil man sich das Kürzen in Höhenkirchen bzw. Aying spart! Wenn du ab Aying die Halte per Bus bedienst, fahren nicht mal 1/10 der jetzigen Fahrgäste mit, die verlierst du! Bus ist unattraktiv! Wieviele sind denn mit den Bussen vor ein paar jahren von Westerham nach Aying gefahren? Keine Sau, alle nahmen wenn dann die S-Bahn über Kreuzstraße!

Sorry aber solche Rechnung wie du anstellst sind tödlich für den öffentlichen PNV in Bayern!

Für die Zukunft stelle ich mir einen 30 Minuten Takt auf der Mangfalltalbahn vor, evtl. mit Verlängerung jedes 2. Zuges ab Holzkirchen Richtung München! Alles andere ist unrealistisch und Bus fahren tut sich wahrscheinlich keiner an.
Busse haben den Vorteil, dass sie direkt im Ort halten. Und die manche Orte an der S6ost liegen kaum in Sichtweite der SBahn. Grosshelfendorf ist faktisch nen Kilometer von der SBahn entfernt.

Wo wir bei den Spritpreisen sind. Strom kommt nicht aus der Steckdose" Hast Du ne Ahnung was so ein ET423 beim Anfahren an Strom schluckt. Wenn man einen ET423 als Busersatz benutzt, dann ist das eine Energieverschwendung vor dem Herrn und hat nicht mit Ökologie zu tun. Das Ding hat ergooglte 2350 kW! Wenn das Teil für 2-3 Hanseln anfährt, kommst in den Bereich, wo es sinnvoller wäre, die fahren mit dem Auto. Auch ein Linienbus lohnt sich energetisch erst dann, wenn mit ihm 5-6 Autos gespart werden. Ein Linienbus mit 2 Passagieren topt jeden X5 in der Energieverschwendung.

Was ich dagegen sinnvoll fände wäre ein 60/30 Minuten Takt der Mangfalllinie mit Durchbindung nach München. Auch wenn es für die Mangfalltaler vielleicht nicht ideal ist, kann man da mit der S20 verknüpfen. Im Holzkirchner Bahnhof ist rel wenig kapazität frei und die irgendwann mal wegfallende S27 braucht man glaube ich für die Linie A.
Aber ich denke, wenn die Verbindung aus dem Mangfalltal über Holzkirchen attraktiver wird, wird sich die Situation an der Kreustraße eher verschärfen als verbessern.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
lekomat
Routinier
Beiträge: 499
Registriert: 07 Feb 2006, 12:08
Wohnort: irgendwo im Mangfalltal

Beitrag von lekomat »

Für 2-3 Hanseln lohnt sich keine S-Bahn, da hast du recht, aber auch kein Bus! Klar braucht die S-Bahn auch Energie (und nicht gerade wenig) aber ich bin trotzdem der Meinung, dass wo bereits eine S-Bahn fährt, ein Busersatz nicht sinnvoll ist, da die Leute dann eher aufs Auto umsteigen!

Es gibt einige die fahren halt nach Neuperlach Süd, erklär denen bitte einmal sie sollen 1 mal mehr umsteigen und mit dem Bus fahren :-S

Ich verstehe dich schon was du meinst, einverstanden bin ich jedoch nicht ;)
**** 09.02.2016 - Ein schwarzer Tag ****
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24033
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

lekomat @ 4 Jan 2008, 13:53 hat geschrieben:Für 2-3 Hanseln lohnt sich keine S-Bahn, da hast du recht, aber auch kein Bus!
Es gibt mittlerweile recht kleine Busse, die verbrauchen kaum mehr als ein großes Auto. Wird im Spätverkehr gerne auf aufkommensschwachen Linien eingesetzt und tagsüber meist als Schulbus.
Klar braucht die S-Bahn auch Energie (und nicht gerade wenig) aber ich bin trotzdem der Meinung, dass wo bereits eine S-Bahn fährt, ein Busersatz nicht sinnvoll ist, da die Leute dann eher aufs Auto umsteigen!
Also wenns nach mir ginge (tuts eh nicht) würde ich die S6ost kürzen, dafür aber das Angebot ins Mangfalltal über das Mittelzentrum Holzkirchen stärken.

Die S6ost ist leider eine der Sorgenlinien im Münchner SBahnnetz, glaube eine Kürzung bis Aying und ein zweigleisiger Ausbau zumindest im Stadtgebiert täten da Wunder.

Und zum Ausgleich könnte man einige Mangfalllinien bis Holzkirchen, dann Express mit Halt Deisenhofen und dann als S20/27 weiterführen. Da hätten nicht nur die Mangfalltaler was davon.

Bleibt noch der Raum zwischen Aying und Kreuzstraße. Peiß liegt nicht nen Kilometer weg von Aying. Das kann man auch radfahren, laufen etc. Großhelfendorf liegt eh recht ungünstig weit vom Bahnhof weg. Da muss halt enn Bus Aying- Feldkirchen-Westerham angeboten werden.

Oder man macht gleich den goßen Wurf und schließt das Feldkirchen-Westerham direkt an die Müncher SBahn an und bohrt die S6 ost zur Megalinie mit Expressen für die aufkommensstarken Außenstationen auf. Das kostet aber paar hundert Millionen (2gleisig wird dann Pflicht). Ist fürchte ich zu teuer, aber manchmal hat die bayrische Staatsregierung ja auch mal ein Herz für ne Region.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Ubile
Haudegen
Beiträge: 640
Registriert: 01 Feb 2006, 18:01

Beitrag von Ubile »

Da muss halt enn Bus Aying- Feldkirchen-Westerham angeboten werden.
Den gibt es (mit dürftigem Fahrplan, teilweise MVV) jetzt auch schon: Linie 9582
Wieviele da mitfahren weiß ich aber nicht.
elba

Beitrag von elba »

Iarn @ 4 Jan 2008, 15:16 hat geschrieben: Also wenns nach mir ginge (tuts eh nicht) würde ich die S6ost kürzen, dafür aber das Angebot ins Mangfalltal über das Mittelzentrum Holzkirchen stärken.
Also wenn man Aying - Kreuzstraße stillegt, und diesen Maßstab auf andere Bahnlinien anwendet, dann wird man sehr viele Bahnkilometer stillegen müssen. Sind das wirklich unsere Probleme, dass wir sowas diskutieren?

Edmund
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 20515
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

elba @ 4 Jan 2008, 15:48 hat geschrieben:
Iarn @ 4 Jan 2008, 15:16 hat geschrieben: Also wenns nach mir ginge (tuts eh nicht) würde ich die S6ost kürzen, dafür aber das Angebot ins Mangfalltal über das Mittelzentrum Holzkirchen stärken.
Also wenn man Aying - Kreuzstraße stillegt, und diesen Maßstab auf andere Bahnlinien anwendet, dann wird man sehr viele Bahnkilometer stillegen müssen. Sind das wirklich unsere Probleme, dass wir sowas diskutieren?

Edmund
absolute Zustimmung

mal davon abgesehen hat man erst vor einigen Monaten einige Millionen in die Erneuerung der Infrastruktur gesteckt. Da wäre eine Stilllegung wohl kaum vermittelbar
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24033
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Das mit den Millionen in die Infrastruktuer stimmt zwar. Aber wennman ne Fabrik hat, die nur rote Zahlen abwirft, nutzt die schönste neue Maschine nichts.
Wobei der Zeithorizont für evtl Maßnahmen um 2016/20 liegt (Annahme 2. Tunnel kommt). Dann muss das Betriebskonzept neu gestrickt werden und dann muss man entweder viel Geld in die Hand nehmen oder evtl die Axt rausholen.

Ansonsten denke ich der Unterschied zwischen wachsen und wuchern ist, dass man auch mal einen welken Ast kürzt, damit an anderer Stelle neue Äste wachsen können. Außer man stellt sich hin und sagt es passt alles so wie es ist, ja keine Veränderungen. Dieser Meinung bin ich persönlich nicht.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 20515
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

nur nimmt man dann einem ganzen Linienast die Anbindung an die Mangfalltalbahn, von den Orten die den Bahnanschluss verlieren ganz zu schweigen. Du glaubst doch net ernsthaft, das man das mit einem Bus mit deutlich längerer Fahrzeit ausgleichen kann?
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24033
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Wie in dem Thread schon durchdiskutiert, ist die Fahrzeit über Holzkirchen kaum länger. Fährt Holzkirchen-München ein Express, wie es ja vorgesehen ist, dann wird die gesamtfahrzeit über Holzkirchen wohl schneller als über Kreuzstraße sein.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 20515
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 4 Jan 2008, 16:30 hat geschrieben: Wie in dem Thread schon durchdiskutiert, ist die Fahrzeit über Holzkirchen kaum länger. Fährt Holzkirchen-München ein Express, wie es ja vorgesehen ist, dann wird die gesamtfahrzeit über Holzkirchen wohl schneller als über Kreuzstraße sein.
sicher, wenn ich z.b. von Hohenbrunn zur Mangfalltalbahn will, bin ich garantiert über Holzkirchen schneller :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Benutzeravatar
ubahnfahrn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5377
Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
Wohnort: MMB

Beitrag von ubahnfahrn »

Lazarus @ 4 Jan 2008, 16:46 hat geschrieben: sicher, wenn ich z.b. von Hohenbrunn zur Mangfalltalbahn will, bin ich garantiert über Holzkirchen schneller :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Ne, da nimmst Du den Bus, oder ab Höhenkirchen die Express-S-Bahn nach Westerham <_<
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24033
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Lazarus @ 4 Jan 2008, 16:46 hat geschrieben: sicher, wenn ich z.b. von Hohenbrunn zur Mangfalltalbahn will, bin ich garantiert über Holzkirchen schneller :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Dafür gibt es den Bus Linie 9582 :)
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 20515
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 4 Jan 2008, 16:49 hat geschrieben: Dafür gibt es den Bus Linie 9582 :)
sicher und zahl für nen Bus auch noch extra :ph34r: :ph34r:
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
elba

Beitrag von elba »

Iarn @ 4 Jan 2008, 16:30 hat geschrieben: Wie in dem Thread schon durchdiskutiert, ist die Fahrzeit über Holzkirchen kaum länger. Fährt Holzkirchen-München ein Express, wie es ja vorgesehen ist, dann wird die gesamtfahrzeit über Holzkirchen wohl schneller als über Kreuzstraße sein.
Es soll glatt Leute geben, die wohnen im Mangfalltal und arbeiten in Ottobrunn oder bei Siemens Neuperlach.

Edmund
Benutzeravatar
ubahnfahrn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5377
Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
Wohnort: MMB

Beitrag von ubahnfahrn »

elba @ 4 Jan 2008, 16:52 hat geschrieben: Es soll glatt Leute geben, die wohnen im Mangfalltal und arbeiten in Ottobrunn oder bei Siemens Neuperlach.

Edmund
Pech gehabt, müssen halt umziehen, oder sich einen anderen Arbeitsplatz suchen. Heutzutage muß man in der Arbeitswelt eben flexibel sein <_<
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24033
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

elba @ 4 Jan 2008, 16:52 hat geschrieben:Es soll glatt Leute geben, die wohnen im Mangfalltal und arbeiten in Ottobrunn oder bei Siemens Neuperlach.

Edmund
Es gibt auch glatt Leute, die wohnen im Westen oder Osten und arbeiten im Norden. Trotzdem gibt es noch keine Nordring Sbahn, obwohl diese sicher mehr Fahrgastaufkommen hätte, als die (S) 6ost ausserhalb von Aying.
Ich finde es äußerst fragwürdig, wenn in München wichtige Tangenten nicht gebaut werden, dafür Strecken mit dem inherenten Aufkommen einer Buslinie mit der (S) bahn bedient werden, das ist alles.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
ubahnfahrn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5377
Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
Wohnort: MMB

Beitrag von ubahnfahrn »

Warum hat sich die S6Ost nicht so entwickelt, wie andere Strecken ?
Meine Theorie dazu:
Der Takt der S6-Ost war bis vor kurzem sehr dünn, viel dünner, als auf allen anderen Strecken.
Die anderen Strecken haben entweder eine nachfragestarke Gemeinde als Endpunkt (West: S1, S5, S7, Ost: S8, S2, S4) oder einen Umsteigeknoten zum Regionalverkehr: S2 West, S8, S6, S2 Ost. Die Strecke durchs Mangfalltal wurde auch erst die letzten Jahre besser bedient.
Fehlendes Angebot erzeugt damit auch keine Nachfrage. Die Gemeinden bis Höhenkirchen mit Takt20 haben dagegen ein stetiges Wachstum verzeichnet.
Also wenn man der S6Ost ab Höhenkirchen zumindest einen Takt 30 spendiert und die Gemeinden die Siedlungsentwicklung entsprechend steuern, wird sich auch hier was zum Positiven bewegen.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24033
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

ubahnfahrn @ 4 Jan 2008, 17:39 hat geschrieben: Warum hat sich die S6Ost nicht so entwickelt, wie andere Strecken ?
Meine Theorie dazu:
Der Takt der S6-Ost war bis vor kurzem sehr dünn, viel dünner, als auf allen anderen Strecken.
Die anderen Strecken haben entweder eine nachfragestarke Gemeinde als Endpunkt (West: S1, S5, S7, Ost: S8, S2, S4) oder einen Umsteigeknoten zum Regionalverkehr: S2 West, S8, S6, S2 Ost. Die Strecke durchs Mangfalltal wurde auch erst die letzten Jahre besser bedient.
Fehlendes Angebot erzeugt damit auch keine Nachfrage. Die Gemeinden bis Höhenkirchen mit Takt20 haben dagegen ein stetiges Wachstum verzeichnet.
Also wenn man der S6Ost ab Höhenkirchen zumindest einen Takt 30 spendiert und die Gemeinden die Siedlungsentwicklung entsprechend steuern, wird sich auch hier was zum Positiven bewegen.
Ich glaube Du hast Dir einen Teil der Antwort selbst gegeben, es gibt kein nahes Mittelzentrum. Holzkirchen ist rel spät erwacht und rel weit weg und für nen Glas Marmelade fährt man nicht nach München. Der S6ost fällt ein innerer Kristallisationskeim. Alle anderen Linien hatten ein Zentrum auf der Linie oder waren rel stadtnah (alte S3 Ost, vor der Flughafenzeit).
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Benutzeravatar
Lazarus
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 20515
Registriert: 06 Aug 2006, 22:38
Wohnort: München

Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 4 Jan 2008, 17:26 hat geschrieben:
elba @ 4 Jan 2008, 16:52 hat geschrieben:Es soll glatt Leute geben, die wohnen im Mangfalltal und arbeiten in Ottobrunn oder bei Siemens Neuperlach.

Edmund
Es gibt auch glatt Leute, die wohnen im Westen oder Osten und arbeiten im Norden. Trotzdem gibt es noch keine Nordring Sbahn, obwohl diese sicher mehr Fahrgastaufkommen hätte, als die (S) 6ost ausserhalb von Aying.
Ich finde es äußerst fragwürdig, wenn in München wichtige Tangenten nicht gebaut werden, dafür Strecken mit dem inherenten Aufkommen einer Buslinie mit der (S) bahn bedient werden, das ist alles.
du hast schon eine seltsame Theorie :blink: :blink: :blink:

nur weil die Strecke Aying - Kreuzstrasse exestiert, baut man keine Tangenten?????


Sorry, aber selten solchen Unsinn gelesen, denn das eine hat doch mit anderen Strecken absolut nix zu tun
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Benutzeravatar
ubahnfahrn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5377
Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
Wohnort: MMB

Beitrag von ubahnfahrn »

Lazarus @ 4 Jan 2008, 18:26 hat geschrieben: nur weil die Strecke Aying - Kreuzstrasse exestiert, baut man keine Tangenten?????
Richtig, diese Bahnstrecke ist schuld an allem Übel dieser Welt, also weg damit und wir sind alle glücklich :P
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
elba

Beitrag von elba »

Iarn @ 4 Jan 2008, 17:26 hat geschrieben:
elba @ 4 Jan 2008, 16:52 hat geschrieben:Es soll glatt Leute geben, die wohnen im Mangfalltal und arbeiten in Ottobrunn oder bei Siemens Neuperlach.

Edmund
Es gibt auch glatt Leute, die wohnen im Westen oder Osten und arbeiten im Norden. Trotzdem gibt es noch keine Nordring Sbahn, obwohl diese sicher mehr Fahrgastaufkommen hätte, als die (S) 6ost ausserhalb von Aying.
Ich finde es äußerst fragwürdig, wenn in München wichtige Tangenten nicht gebaut werden, dafür Strecken mit dem inherenten Aufkommen einer Buslinie mit der (S) bahn bedient werden, das ist alles.
ALso Tangenten maßgeblich auszulasten, ist nicht so einfach. Zum größeren Teil leben die nämlich nicht von ihrem eigenen Einzugsgebiet sondern von Umsteigern von Radiallinien. Mehre Radiallinien an eine Tangente anzuschließen ist aber fahrplantechnisch nicht einfach. Es sei denn, man hat Takte, bei denen Anschlüsse immer irgendwie passen.
Ein Grund für die Stadtbahnpläne für München war, daß man mit einer Ebene unterhalb S-Bahn Tangenten eher realisieren kann, und daß ein Mehrsystemfahrzeug ggf. radiale und tangentiale Verkehre verknüpfen kann.

Jedenfalls hat das alles mit einer Stillegung Aying - Kreuzstraße wenig zu tun. Es sei denn, du setzt darauf, daß andere auch nicht haben sollen, was du nicht hast. Schon mehr die Tatsache, daß Leute ihren Wohnort ggf. auch ihrem Arbeitsplatz anpassen. Gewachsene Strukturen zerstört man nur, wenn es wirklich nötig ist.

Edmund
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19026
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Die Frage ist, ob nicht eher die (S) Aying-Kreuzstraße fehl am Platze ist...
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 24033
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

elba @ 4 Jan 2008, 23:32 hat geschrieben: Jedenfalls hat das alles mit einer Stillegung Aying - Kreuzstraße wenig zu tun. Es sei denn, du setzt darauf, daß andere auch nicht haben sollen, was du nicht hast. Schon mehr die Tatsache, daß Leute ihren Wohnort ggf. auch ihrem Arbeitsplatz anpassen. Gewachsene Strukturen zerstört man nur, wenn es wirklich nötig ist.
Also ich glaube den Faktor des persönlichen Neides kann ich verneinen. Ich wohne zwischen Theresienstraße, Königsplatz, Spiegeleierplatz. bei schönem Wetter gehe ich auch gerne zu Fuss zum Hauptbahnhof. Obwohl ich innerhalb von Laufreichweite des Hauptbahnhofs wohne, bin ich so altruistisch und wünsche mir ein Müncher Verkehrsnetz, welches nicht nur auf Hbf/Marienplatz ausgerichtet ist. Und ob ihr es glaubt oder nicht, ich glaube wirklich daran, dass meine Vorschläge für die Mehrheit der 2.4 Millionen menschen im Planungsraum München von Vorteil sind.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
elba

Beitrag von elba »

Iarn @ 4 Jan 2008, 23:51 hat geschrieben: Und ob ihr es glaubt oder nicht, ich glaube wirklich daran, dass meine Vorschläge für die Mehrheit der 2.4 Millionen menschen im Planungsraum München von Vorteil sind.
Also mit Mehrheiten, denen etwas nützt, und Minderheiten, die verzichtbar sind, ist das so eine Sache:
Marktsegmente

Vor vielen, vielen Jahren gab es eine große Eisenbahn mit einem ebenso großen Vorsitzenden. Leider machte sie auch große Verluste und wurde von der Politik bedrängt, diese zu reduzieren. Da hatte der große Vorsitzende eine große Idee: "Wir stricken unser Angebot so um, daß wir die Beförderungsfälle, die die höchsten Kosten erzeugen, abstoßen, und mit dem Rest weniger Verluste machen! Und wenn wir schon mal dabei sind, streichen wir auch unsere Fahrzeuge in einer anderen Farbe." So geschah es – man verlor die 10% Kunden, die überdurchschnittlich hohe Kosten erzeugten und noch weitere 5% wegen Reibungsverlusten, Mund-zu-Mund-Negativpropaganda und schlechter Presse.

Nach ein paar Jahren wechselte der große Vorsitzende. Der neue starke Mann war Hoffnungsträger des politischen Establishments und bekam Vorschußlorbeeren von allen Seiten. Beim Blick in die Bücher stellte er jedoch fest, daß die inzwischen nicht mehr so ganz große Eisenbahn noch defizitärer war, als man bisher geglaubt hatte. Der neue Vorsitzende war sehr innovativ und hatte daher eine große Idee: "Wir bauen unser Angebot so um, daß wir das Marktsegment, das die höchsten Kosten generiert, abstoßen, und mit dem Rest Gewinn machen! Und wenn wir schon dabei sind, entwickeln wir auch noch ein neues Farbkonzept für Fahrzeuge und Bahnhöfe. (Oder warum nicht gleich ein neues Preissystem?)." So geschah es – man verlor die 10% Kunden, die überdurchschnittlich hohe Kosten erzeugten und noch weitere 5% wegen Synergieeffekten, empörten Äußerungen in Eisenbahn-Newsgroups, negativen Medienmeldungen und diversen Meckervereinen.

Tja, und wenn es so weitergeht mit den großen Vorsitzenden und ihren großen Ideen, dann sinkt der Marktanteil der einstmals so großen Eisenbahn auf unter 10% des Gesamtverkehrsaufkommens. Ups, da sind wir ja schon – dumm gelaufen.
[font=Times]zitiert von http://home.arcor.de/e.lauterbach/publik/m...isc/markts.html[/font]

In diesem Sinne,

Edmund
Antworten