[M] Flughafen-S-Bahn(en)

Alles über die Netze von S-Bahnen
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elba

Beitrag von elba »

Iarn @ 7 Jan 2008, 18:09 hat geschrieben:Geht jetzt schon auf allen Ästen, zur Not halt nur bis Giesing oder Solln :D Und wenn der Tunnel kommt, werden sie Takt 15 machen, um den Tunnel zu rechfertigen.
Überall da, wo man von Takt20 auf 30 zurückgeht, wird es Proteste und Fahrgastverluste geben.
Und wenn der Tunnel nicht kommt, dann müssen halt ein paar Regional/Fernzüge am Ostbahnhof gebrochen werden, um den Südring freizuschaufeln :P
Ich denke zuerst sollte man mal überlegen, wie man den Güterverkehr im Raum München sinnvoller routen kann. Und dann wird man beginnen den Südring partiell auszubauen.

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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

also einen Südringausbau wirds wohl nur geben, wenn der 2.Tunnel doch noch scheitert. Ansonsten geb ich dem erstmal keine Chance mehr
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

elba @ 7 Jan 2008, 19:46 hat geschrieben: Ich denke zuerst sollte man mal überlegen, wie man den Güterverkehr im Raum München sinnvoller routen kann. Und dann wird man beginnen den Südring partiell auszubauen.
Also mein Vorschlag wäre erst mal wie schon ein paarmal erwähnt, wieder Gleise auf die Johanneskirchen-Feldkirchenspange zu legen. Dann geht mehr über den Nordring und die S8 wird nicht tangiert (wenn man nicht höhenglich kreuzt wie im Krieg).
Dann kann man das Gleis von Trudering, was jetzt nach Daglfing führt, auf die Riemer Strecke verschwenken und wir haben einen Güterbypass für den Osten .

edit Rechtschreibung ++
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Beitrag von Iarn »

Lazarus @ 7 Jan 2008, 19:50 hat geschrieben:also einen Südringausbau wirds wohl nur geben, wenn der 2.Tunnel doch noch scheitert. Ansonsten geb ich dem erstmal keine Chance mehr
Lies bitte das fett gedruckte
Iarn @ 7 Jan 2008, 18:09 hat geschrieben:  Und wenn der Tunnel nicht kommt, dann müssen halt ein paar Regional/Fernzüge am Ostbahnhof gebrochen werden, um den Südring freizuschaufeln
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Beitrag von ubahnfahrn »

elba @ 7 Jan 2008, 19:46 hat geschrieben:Überall da, wo man von Takt20 auf 30 zurückgeht, wird es Proteste und Fahrgastverluste geben.
Nach den aktuellen Planungen bekommen alle, die jetzt Takt 40 oder 60 haben (Außenäste) einen Takt 30 ganztags.
Alle mit Takt 20, also die 25 km-Zone um den Marienplatz den Takt 15, auch ganztags.
Und in der HVZ, oder bei Bedarf sogar ganztägig (Linienabhängig) gibt es dann noch zusätzlich den Expressverkehr im Takt 30 (Meist dort, wo ein starker Zulauf auch jenseits der 25 km-Zone vorhanden ist, bzw. wo es dann auf der Innenstrecke ein bis zwei herausragend starke Zentren gibt, die auch der Express mitbedient, und die somit 6 Fahrten/h abbekommen).
Da bleiben sehr wenige, denen es schlechter geht, aber wohl sehr viele, denen es danach besser geht - auch die S6 Ost und die S1 West :D
Der Flughafen, um wieder zum Thema zu kommen, wird dann auch entsprechend bedarfsgerecht angebunden <_<
Wird man sehen, wie die Verkehrsströme sich bis 2016, wenn sowohl der Tunnel 2, der Transrapid und auch die SL-Bahn 09/27 fertig sind, sich entwickelt haben und danach wird man dann das Angebotsnetz stricken.
Bis dahin erleben wir noch 2 Landtagswahlen, mindestens 2 Bundestagswahlen und viele weitere weltbewegende Ereignisse (u. a. die Eröffnung des mit 140.000.000 m² größten Flughafens der Welt mit 120.000.000 Passagieren jährlich und 6 Start- und Landebahnen).
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ubahnfahrn @ 7 Jan 2008, 22:05 hat geschrieben: Nach den aktuellen Planungen bekommen alle, die jetzt Takt 40 oder 60 haben (Außenäste) einen Takt 30 ganztags.
D.h. die Verbindung Unterschleißheim - Freising wird nicht ausgedünnt?

Wieviele Abschnitte mit reinrassigem Takt 40 gibt es denn noch? Daß nur bis 25 km Takt 20 gefahren wird, ist mir neu (bzw. kenne ich nur aus der Historie).

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Beitrag von ubahnfahrn »

elba @ 7 Jan 2008, 22:17 hat geschrieben:D.h. die Verbindung Unterschleißheim - Freising wird nicht ausgedünnt?

Wieviele Abschnitte mit reinrassigem Takt 40 gibt es denn noch?  Daß nur bis 25 km Takt 20 gefahren wird, ist mir neu (bzw. kenne ich nur aus der Historie).
Ergänzend noch folgender Hinweis:
Die Linien, die einen Takt 20/40 haben werden auch auf einen leicht merkbaren, einheitlichen Takt 30 gesetzt - Ich empfehle dafür den Blick in das aktuelle Kursbuch der DB oder des MVV.
Was das für US-FS bedeuten wird, dürfte dann klar sein ...
Die Rede ist hier von untertags, in der HVZ wird selbstverständlich bedarfs- und infrastrukturgerecht verdichtet. <_<
Aber wer weiß denn schon, wie der Verkehr rund um München im Jahr 2016 aussieht :unsure:
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ubahnfahrn @ 7 Jan 2008, 22:28 hat geschrieben: Die Linien, die einen Takt 20/40 haben werden auch auf einen ...
In Freising nimmt man es werktags eigentlich als 20er-Takt mit wenigen Löchern wahr (3 am Vormittag, eines am Nachmittag). An Wochenenden ist es reinrassiger Stolpertakt: vormittags ein 20-40-Takt und nachmittags 20-20-40-40. Hier brächte 30er-Takt die angesprochene Verbesserung - wegen der Anschlüsse müßte man dann auch die Regionalzüge entsprechend verlegen.
Was das für US-FS bedeuten wird, dürfte dann klar sein ...
Die Rede ist hier von untertags, in der HVZ wird selbstverständlich bedarfs- und infrastrukturgerecht verdichtet. <_<
Alle 15 Minuten nach Freising plus alle 15 Minuten zum Airport? 7,5-Minuten-Takt in Unterschleißheim. Super.
Aber wer weiß denn schon, wie der Verkehr rund um München im Jahr 2016 aussieht  :unsure:
Ich prognostiere obiges eher für 2036 ... <_<

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Beitrag von ubahnfahrn »

elba @ 8 Jan 2008, 09:16 hat geschrieben: Alle 15 Minuten nach Freising plus alle 15 Minuten zum Airport? 7,5-Minuten-Takt in Unterschleißheim. Super.
Wenn die Nachfrage sich entsprechend entwickelt, ist das durchaus möglich :D
Was sich jetzt so auf der A92, der B13 und A9 sowie diverser Staatsstraßen in der HVZ rumtreibt, könnte man dann auch in die S1 und S11 bringen :lol:
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Beitrag von Jean »

Würde man wirklich die Schiene besser stellen, müssten die meisten Strecken ausgebaut werden, selbst die Strecke nach Petershausen noch mal...
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 8 Jan 2008, 10:05 hat geschrieben: Würde man wirklich die Schiene besser stellen, müssten die meisten Strecken ausgebaut werden, selbst die Strecke nach Petershausen noch mal...
Durch den steigenden Ölpreis wird die Schiene jeden Tag konkurrenzfähiger. Natürlich nur wenn das Angebot bedarfsabhängig ist und kein Langzug an der Ansammlung zweier Milchkannen hält. Ich denke wir sehen auch kurzfristig noch die zwei Euro pro Liter.
Insofern dürfte der Druck auf die Politik die Schiene auszubauen, stark zunehmen. Das Problem ist nur,wenn der Ölpreis steigt, dann entstehen die Schienen ja nicht aus dem nichts.
Nehmen wir mal an George W bombadiert zum Abschied noch mal den Iran, die Straße von Hormus ist dicht und die Spekulanten tun ihr bestes, dass fünf Mark für ein Liter Sprit wie nach ner Forderung des ADAC klingt. Dann sind auf einen Schlag locker mal 20% mehr Fahrgäste da und trotzdem ist vor 2020 keine Infrastruktur da. und so schnell Gleise legen wie die Chinesen und wie im letzten Krieg werden wir nicht.
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Beitrag von elba »

ubahnfahrn @ 8 Jan 2008, 10:01 hat geschrieben:Wenn die Nachfrage sich entsprechend entwickelt, ist das durchaus möglich  :D
Was sich jetzt so auf der A92, der B13 und A9 sowie diverser Staatsstraßen in der HVZ rumtreibt, könnte man dann auch in die S1 und S11 bringen  :lol:
Klar - wird aber schwierig. Das Potential steckt wohnt halt häufiog nicht in Bahnhofsnähe. Und P+R ist zwar eine nette Ergänzung, eine deutliche Verlagerung erreicht man damit nicht. (Wie groß sollen P+R-Anlagen werden? Man muß sich ja nur anschauen, wie schnell Freising vollläuft, und welche Platzkapazität die Züge selbst im Vergleich zu Monster-P+R haben.)

Buszubringer haben zwar viel Verbesserungspotential, aber darauf wird sich nicht jeder einlassen. Bei Reduzierung des IV würden sie halt weniger im Stau stehen.

Wie auch immer - ein Verdopplung der Zahl der ÖV-Nutzer wäre m.E. machbar - eine Halbierung des Straßenverkehrs nicht. Interessant wäre auch, dort neue ÖV-Kunden zu gewinnen, wo noch "Luft" ist. Das ist eine Entwicklung, die bereits in den letzten Jahren stärker wurde. Der Zwischenortsverkehr hat relativ stärker zugenommen, als das Einpendeln nach München. Unterschleißheim ist in der Zeit, in der ich dort wohne zur Einpendlerstadt mutiert. Und sogar der gesamte Landkreis M hat Einpendelwberschuss, trotz des Ayinger Anhängsels. In diesen Bereichen wird aber viel Autogefahren, weil es das Münchner Parkplatzproblem nicht gibt und die Staugefahr (noch) geringer ist. Viel Potential für ÖV, ohne daß man die Spitzenlast erhöhen muß.

Die Frage ist auch, wie sich das Gesamtverkehrsaufkommen durch Veränderung der Altersstruktur entwickelt, wenn die geburtenstarken Jahrgänge mal alle Rentner sind.

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Beitrag von Iarn »

Also ich pendel von München Innenstadt nach Unterschleißheim. bin bisher 2-3 mal dank GDL Auto gefahren und muss sagen, die Straßenkapzitäten sind auch in die auswärtige Richtung am Anschlag.
In der Sbahn ist dafür noch ausreichend Platz. Zwar hat man selten nen Sitzplatz steht aber unbeengt.
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Beitrag von elba »

Iarn @ 8 Jan 2008, 10:58 hat geschrieben: Also ich pendel von München Innenstadt nach Unterschleißheim. bin bisher 2-3 mal dank GDL Auto gefahren und muss sagen, die Straßenkapzitäten sind auch in die auswärtige Richtung am Anschlag.
In der Sbahn ist dafür noch ausreichend Platz. Zwar hat man selten nen Sitzplatz steht aber unbeengt.
Das wird wohl so richtig sein. Aber wohnst ja auch wohl innenstadtnah.

Insgesamt hat Unterschleißheim einen Einpendelüberschuß. Obwohl inzwischen gerade in Lohhof morgens aus sehr viele aussteigen, sind bezogen auf die S-Bahn die Auspendler aus Unterschleißheim aber klar in der Überzahl.

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Beitrag von ubahnfahrn »

elba @ 8 Jan 2008, 12:17 hat geschrieben: Insgesamt hat Unterschleißheim einen Einpendelüberschuß. Obwohl inzwischen gerade in Lohhof morgens aus sehr viele aussteigen, sind bezogen auf die S-Bahn die Auspendler aus Unterschleißheim aber klar in der Überzahl.
Dazu ein paar Zahlen aus 2006:

Unterschleißheim:
Einwohner: 26.247
sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Arbeitsort in Unterschleißheim: 13.124
sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Wohnort in Unterschleißheim: 10.420
Auspendler: 8.336
Einpendler: 11.037
am Wohnort arbeitende: 2.084 (7,9%)
Pendelverkehr: 19.373

Freising/Flughafen:
Einwohner: 44.105
sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Arbeitsort in Freising: 11.412
sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Arbeitsort im Flughafen: 27.400
sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit Wohnort in Freising: 16.892
Auspendler: 9.341
Einpendler: 31.243, davon Flughafen: 25.725, Freising: 5.518
am Wohnort arbeitende: 7.551, davon am Flughafen: 1.675, in Freising: 5.876 (13,32%)
Pendelverkehr Freising ohne Flughafen: 14.859
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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ubahnfahrn @ 8 Jan 2008, 13:17 hat geschrieben:Dazu ein paar Zahlen aus 2006:

Unterschleißheim:
Einpendler: 11.037

Freising/Flughafen:
Einpendler: 31.243, davon Flughafen: 25.725, Freising: 5.518
Was mir dabei auffällt ist, daß in der HVZ trotz dieser Zahlen der Freisinger S1-Ast - bezogen auf die Richtung morgens nach FS/MUC, abends umgekehrt - immer noch stärker ausgelastet ist, als der zum Airport - obwohl hier zu den Pendlern die Fluggäste komme. (Das heißt übrigens nicht, daß man - gleiche Zuglängen vorausgesetzt - im Flughafenteil leichter Platz bekommt - ein Fluggast beanspracht durchschnittlich wohl so zweikommairgendwas Sitzplätze :( ).
Außerhalb der HVZ fahren zum Flughafen wenige Züge mehr, und die Auslastung ist im Tagesgang sicher gleichmäßiger. Dafür hat Freising mittags/nachmittags eine weitere Spitze im Schülerverkehr und die Regionalzüge (es pendeln auch Leute von München nach FS).

Wahrscheinlich gibt es am Flughafen doch viele kostenlose Mitarbeiterparkplätze und Wohnorte wie Berglern, Wartenberg, Zolling, Mainburg usw. sind nicht besonders ÖV-affin. Freising hat den Vorteil von Strukturen, die zum Teil gewachsen sind in einer Zeit, in der das Verhältnis ÖV zu Auto besser war, und daß es auch Knotenpunkt von vielen Buslinien ist.

Bzgl. der S1 gibt es m.E. in der morgendlichen HVZ an den zwei Unterschleißheimer Stationen mehr Aussteiger als in Freising (allerdings weniger Schülerverkehr per S-Bahn). Wobei inzwischen nach meiner Einschätzung Lohhof beim Einpendeln die stärkere Station ist.

In Eching touren viele ins Gewerbegebiet; in Neufahrn ist m.E. der Schülerverkehr stärker als die Berufspendler.

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Beitrag von Iarn »

Ohne es mit Zahlen belegen zu können, es wohnen sicherlich auch ne Menge Flughafenmitarbeiter an der S8. Wobei da zu wohnen teilweise recht teuer ist. Aber die Zahl der Pilotenköfferchen morgens um 5 in Daglfing und Ismaning subjektiv recht hoch. und nach dem Flughafenbau ist Ismaning ja förmlich explodiert. zudem dürfte Ismaning der nächste größere Ort sein um den Flughafen herum, wo einen der Beruf nicht lärmmäßig verfolgt ;)
Freising ist rel ruhig aber nicht so wie Ismaning.
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Beitrag von ubahnfahrn »

elba @ 9 Jan 2008, 08:47 hat geschrieben:
ubahnfahrn @ 8 Jan 2008, 13:17 hat geschrieben:Dazu ein paar Zahlen aus 2006:

Unterschleißheim:
Einpendler: 11.037

Freising/Flughafen:
Einpendler: 31.243, davon Flughafen: 25.725, Freising: 5.518
Was mir dabei auffällt ist, daß in der HVZ trotz dieser Zahlen der Freisinger S1-Ast - bezogen auf die Richtung morgens nach FS/MUC, abends umgekehrt - immer noch stärker ausgelastet ist, als der zum Airport - obwohl hier zu den Pendlern die Fluggäste komme.
Kannst Du das auch mit konkreten Zahlen belegen ?
Wenn Du mit der S1 MFR an 7:24 fährst, ist es wohl klar, daß die gut gefüllt ist, aber die HVZ geht von 6:00-9:00 und nachmittags von 16:00-19:00.
(Das heißt übrigens nicht, daß man - gleiche Zuglängen vorausgesetzt - im Flughafenteil leichter Platz bekommt - ein Fluggast beanspracht durchschnittlich wohl so zweikommairgendwas Sitzplätze  :( ).
Außerhalb der HVZ fahren zum Flughafen wenige Züge mehr, und die Auslastung ist im Tagesgang sicher gleichmäßiger. Dafür hat Freising mittags/nachmittags eine weitere Spitze im Schülerverkehr und die Regionalzüge (es pendeln auch Leute von München nach FS).

Wahrscheinlich gibt es am Flughafen doch viele kostenlose Mitarbeiterparkplätze und Wohnorte wie Berglern, Wartenberg, Zolling, Mainburg usw. sind nicht besonders ÖV-affin. Freising hat den Vorteil von Strukturen, die zum Teil gewachsen sind in einer Zeit, in der das Verhältnis ÖV zu Auto besser war, und daß es auch Knotenpunkt von vielen Buslinien ist.
Berglern, Wartenberg gibt es nicht mal ordentliche Busverbindungen und Schienen hab ich da sowieso seit langem nicht mehr gesehen.
Zolling und Mainburg haben eine relativ gute Busanbindung nach Freising. Wenn das dann auch mit dem Umsteigen (Quer über den Bahnhofsvorplatz vom Regional- zum Stadtbusbahnhof :rolleyes: ) auf den Bus 635 funktioniert, dürfte diese Reisekette auch ohne Auto relativ günstig zurückzulegen sein.
Bzgl. der S1 gibt es m.E. in der morgendlichen HVZ an den zwei Unterschleißheimer Stationen mehr Aussteiger als in Freising (allerdings weniger Schülerverkehr per S-Bahn). Wobei inzwischen nach meiner Einschätzung Lohhof beim Einpendeln die stärkere Station ist.

In Eching touren viele ins Gewerbegebiet; in Neufahrn ist m.E. der Schülerverkehr stärker als die Berufspendler.
Wieviele in diese Gewerbegebiete (Lohhof liegt da wohl günstiger zu den arbeitsplatzintensiven Betrieben <_< ) mit der S1 touren hängt sicher auch davon ab, wo die Beschäftigten ihren Wohnort haben. Wenn dieser zu weit von der S-Bahn weg ist, dürfte mit dem PKW wohl bis zum Ziel gefahren werden, insbesondere aus dem nördlichen Hinterland, dank der guten Straßenanbindung.

Dazu vielleicht auch interessant die Wohnorte der 27.400 Flughafenbeschäftigten [die wohl auch zu anderen Zeiten zum und vom Flughafen fahren, da hier andere Arbeitszeiten gelten (Schichtdienst)]:
Flughafen München GmbH - Marktforschung 2006
1. 5.531 (985 21,7%) Landkreis Freising
2. 5.329 (934 21,2%) Stadt München
3. 4.477 (328 7,9%) Landkreis Erding
4. 3.435 (330 10,6%) übriges Oberbayern
5. 2.918 (335 13,0%) Stadt u. Landkreis Landshut
6. 2.359 (529 28,9%) übriges Bayern
7. 1.704 (3 0,2%) Landkreis München
8. 1.647 (636 62,9%) andere Wohnorte
(Zuwachs seit 2003)
Die Tagesspitzen des Flughafens liegen bei 10 und 18 Uhr, der Flugbetrieb beginnt aber bereits um 5:00 und dauert bis 24.00.
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von ubahnfahrn »

Iarn @ 9 Jan 2008, 09:53 hat geschrieben:und nach dem Flughafenbau ist Ismaning ja förmlich explodiert.
Unter Explodiert :lol: versteh ich aber was anderes :rolleyes: :

Einwohner Ismaning
1990: 13.527
2000: 14.270
2006: 15.224
Zuwachs p. a.: 106 (0,78%)
Davon dürften auch viele nur nach München pendeln (Auspendleranteil: 74%), wobei sich die seit 1992 viel bessere S-Bahn-Anbindung wohl sehr positiv auswirkt.
Dagegen liegt die Arbeitsplatzdicht in Ismaning sehr hoch und damit auch der Einpendleranteil (88%).

zum Vergleich: Einwohnerzahlen in Moosburg a. d. Isar:
1990: 15.150
2000: 16.567
2006: 17.245
Zuwachs p. a.: 131 (0,86%)
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von elba »

ubahnfahrn @ 9 Jan 2008, 09:56 hat geschrieben:Kannst Du das auch mit konkreten Zahlen belegen ?
Ich hatte ein kurze Diskussion mit der S-Bahn wegen der Zuglängen. Das Ergebnis habe ich so verstanden, dass bei der HVZ-Auslastung immer noch Freising führt, man aber ein Teil der Flughafenzüge u.a. wg. der Gepäckproblematik verlängert hat. Zahlen der Zählungen rückt man aber wohl nicht raus.
Wenn Du mit der S1 MFR an 7:24 fährst, ist es wohl klar, daß die gut gefüllt ist, aber die HVZ geht von 6:00-9:00 und nachmittags von 16:00-19:00.
Nein, ich versuche die Schülerzüge zu meiden. Für meine Beobachtungen habe ich eher die nachmittägliche HVZ genutzt. Es sind natürlich Einzelbeobachtungen, aber ich glaube nicht, dass ich komplett danebenliege.

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Beitrag von elba »

Iarn @ 9 Jan 2008, 09:53 hat geschrieben: Ohne es mit Zahlen belegen zu können, es wohnen sicherlich auch ne Menge Flughafenmitarbeiter an der S8. Wobei da zu wohnen teilweise recht teuer ist. Aber die Zahl der Pilotenköfferchen morgens um 5 in Daglfing und Ismaning subjektiv recht hoch. und nach dem Flughafenbau ist Ismaning ja förmlich explodiert. zudem dürfte Ismaning der nächste größere Ort sein um den Flughafen herum, wo einen der Beruf nicht lärmmäßig verfolgt ;)
Also Unterschleißheim ist deutlich größer als Ismaning und leidet auch nicht gerade an Fluglärm. An der S8 ist wahrscheinlich Hallbergmoos prozentual am stärksten gewachsen - die Wohnhäuser liegen aber definitiv bahnhofsfern. Ansonsten hat die S8 ihren Bevölkerungsschwerpunkt eher in München, während bei der S1 München und Umland etwas ausgeglichener ist.

Auch in Freising sind seit Flughafeneröffnung sehr viele neue Wohnsiedlungen entstanden. Sogar zum Teil in Bahnhofsnähe. Ich habe aber keine Zahlen und weiß nicht, wieviel davon Umschichtungen waren. Zudem ist das Stadtbussystem deutlich besser nutzbar geworden.

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Beitrag von ubahnfahrn »

elba @ 9 Jan 2008, 11:25 hat geschrieben: An der S8 ist wahrscheinlich Hallbergmoos prozentual am stärksten gewachsen - die Wohnhäuser liegen aber definitiv bahnhofsfern.
Man hat die S8 aus Lärmschutzgründen damals möglichst weit von den Häusern weggebaut :rolleyes:
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von Lazarus »

ubahnfahrn @ 9 Jan 2008, 11:45 hat geschrieben: Man hat die S8 aus Lärmschutzgründen damals möglichst weit von den Häusern weggebaut :rolleyes:
Unsinn, man wollte lediglich eine möglichst kurze Anbindung an den Airpot. Dabei hat man keinerlei Rücksicht auf die Anliegergemeinden genommen
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Beitrag von ubahnfahrn »

Lazarus @ 9 Jan 2008, 11:47 hat geschrieben: Unsinn, man wollte lediglich eine möglichst kurze Anbindung an den Airpot. Dabei hat man keinerlei Rücksicht auf die Anliegergemeinden genommen
Und warum wurde dann die S8 nicht gleich durch Hallbergmoos gebaut, sondern kilometerweit außenrum ?
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von Jean »

Ursprünglich war sogar gar kein Halt in Halbergmoos geplant!
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Beitrag von ubahnfahrn »

Jean @ 9 Jan 2008, 12:39 hat geschrieben: Ursprünglich war sogar gar kein Halt in Halbergmoos geplant!
Das wär ja dann schon fast der MAEX gewesen :D
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

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Beitrag von Iarn »

ubahnfahrn @ 9 Jan 2008, 11:49 hat geschrieben: Und warum wurde dann die S8 nicht gleich durch Hallbergmoos gebaut, sondern kilometerweit außenrum ?
Wieso hätte man durch Hallbergmoos bauen sollen? Die Hauptachse des Flughafens ist West-Ost, bedingt durch die Windrichtung.
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Beitrag von ubahnfahrn »

Iarn @ 9 Jan 2008, 13:18 hat geschrieben: Wieso hätte man durch Hallbergmoos bauen sollen? Die Hauptachse des Flughafens ist West-Ost, bedingt durch die Windrichtung.
Na, die S8 von Süden durch den Flughafen-Zentralbereich und dann weiter nach MFR :blink:
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Beitrag von Iarn »

ubahnfahrn @ 9 Jan 2008, 13:22 hat geschrieben: Na, die S8 von Süden durch den Flughafen-Zentralbereich und dann weiter nach MFR :blink:
Unter den Bahnen wollte man nicht durch, weil man aufgrund der Bodenentwässerung ein weiteres Sacken des Bodens vorraussah.
Es gibt am Flughafen einen Posten, der plant nichts anderes als die Wasserabflüsse, um Bodenverwerfungen zu vermeiden. Das ist der Nachteil, wenn man im Moos baut. Aber bis heute hat man es geschafft, den Boden bis auf Zentimeter genau gleichmäßig absacken zu lassen. Das ist bei der Größe des Geländes erstaunlich.
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ubahnfahrn
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Beitrag von ubahnfahrn »

Iarn @ 9 Jan 2008, 13:39 hat geschrieben: Aber bis heute hat man es geschafft, den Boden bis auf Zentimeter genau gleichmäßig absacken zu lassen. Das ist bei der Größe des Geländes erstaunlich.
Heißt das, der Flughafen liegt heute tiefer wie noch 1992 ?
:blink: :unsure:
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