Das Thema hatten wir doch auch schon abgehakt, die letzten Slots gingen an einen Billigflieger, d.h. die LH wollte nicht mehr, also auch keine neuen Flugziele anbieten.G36K @ 14 Dec 2015, 21:42 hat geschrieben: Selbst wenn ab 2017 auf dieser einen Strecke sogar halbwegs konkurrenzfähige Fahrzeiten erreicht werden (können) - eventuell freiwerdende Slots sind bei der aktuellen Nachfrage schnell vergeben.
Schon richtig, aber nach Berlin fliegt ne Menge, LH und AirBerlin. Wenn da 50% der Flüge wegfallen, gäbs schon mal ne schöne Anzahl freier Slots.Und Berlin ist ja nicht die einzige Strecke ab München. Hamburg, Düsseldorf, Köln, Frankfurt sind auch mit hoher Frequenz angebunden und dahin sind wirklich konkurrenzfähige Fahrzeiten noch Jahrzehnte entfernt (falls die überhaupt je erreicht werden) - da wird in absehbarer Zeit also nicht wirklich viel frei. Nicht zu vergessen ein in Europa einzigartiges Netz an innereuropäischen Strecken auf denen in den allerwenigsten Fällen die Bahn jemals auch nur ansatzweise eine Konkurrenz darstellen wird.
Ach, schon wieder das Wachstumsmantra. Das Thema hatten wird doch auch schon. Innerhalb Europs fliegt man doch schon alle lukrativen Flugziele an. Wenn das jetzt wirklich mehr werden sollten, dann genügt es größere Flieger einzusetzen.Der Luftverkehr in der Welt wächst weiter - auch in Europa ist ein Ende noch längst nicht abzusehen.
Wenns denn Wachstum gäbe... das Hauptwachstum liegt aber im Asien und damit haben wir wieder das Thema Öl-Airlines. Damit kann doch keiner konkurrieren. Den Arbeitern dort unten wird vermutlich auch keine deutscher Tariflohn bezahlt. Wie also soll eine dt. Airline den Non-stop Flieger nach Neuseeland oder sonstwohin voll bekommen, wenn EMirates und Co. eine Umsteigsverbindung für mehrere 1000 Euro billiger anbieten?
Dieses Wachstum von vornherein anderen - die lokal eigentlich nicht mal ansatzweise die entsprechende Nachfrage haben - zu überlassen und sich gar mit einer Schrumpfung zufriedenzugeben wäre unverantwortlich gegenüber der Deutschen Volkswirtschaft. An jedem einzigen in Deutschland beheimateten Langstreckenflieger hängen schließlich hunderte Arbeitsplätze für Crew, Wartung, Abfertigung, etc plus natürlich die entsprechenden Steuerzahlungen an den Staat.
Ja, die Welt dreht sich weiter, aber die wirtschaftlichen Aussichten sind ziemlich schlecht. Selbst China schwächelt und in USA und Europa gibts immer noch Super-Niedrigzinsen. Davon ab wurden durch das Pauschalargument "Wachstum" die ganzen Acker-Flughäfen in Kassel-Calden und Co. begründet. MUC ist sicherlich ein paar Levels besser, aber übertreiben muss mans deshalb auch nicht. Wie schon geschrieben, an dm Billig-Öl und Billig-Arbeitern am Golf ändert eine 3. Bahn in MUC nichtss.Die Welt dreht sich weiter - wer sich mit dem Status quo zufrieden gibt und nicht weiter entwickeln will, der hat schon von vornherein verloren - mit allen negativen Folgen für seinen Wohlstand!
Zur Landebahn:
So ne kürzere Bahn könnte ggf. eine salomonische Lösung sein. Laut Wikipedia braucht ein A320 max. 2,2 km, damit dürfte so ne Bahn doch für 90% aller Flugzeuge in MUC reichen, oder gibts kleinere Flugzeuge, die mehr Anlauf benötigen?
Wieso braucht man eigentlich gleich 4 km? Copenhagen hat 3 Bahnen mit 3,6/3,3/3,1 km, Stockholm Arlanda hat ebenfalls 3 mit 3,3/2,5/2,5km, also 3x4km scheinen schon etwas arg viel zu sein.
Klar, wärs schön flexibel, aber wenns für 90% der Flugzeuge reichen würde, käms auf die 10% der Superjumbos nicht wirklich an. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich von denen irgendwann im Winter gleichzeitig 2 im Anflug befänden, ist schon sehr gering.
Das wäre dann aber eher ein Argument, die 3. Bahn nicht zu bauen, oder wieso sollte man dann plötzlich Umsteigeverbindungen nach MUC verlegen, wenn die 3.Bahn im Falle Frankfurt auch schon keine Auswirkung hatte?'Seitdem in Frankfurt die zweieinhalbte Bahn aktiv ist, hat man dort für den Moment freie Kapazitäten - und dennoch werden keien Umsteige-Verbindungen von München abgezogen, sondern statt dessen der Ausbau in München weiter forciert