Ladenschluss
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Na ja, es gibt vielleicht noch die "Anreise" zu den Automatenshops und die Tatsache, dass eine Dienstleistung sonntags, am Tag des Herrn, verkauft wird.Lazarus @ 30 Aug 2007, 01:00 hat geschrieben: so langsam treibt das Ganze wirklich seltsame Blüten. Wenn man Arbeitskräfte schützt, dann versteh ich das ja, Aber Maschinen?
Aber da gibt es Hunderte weiterer Angebote, für die das auch gilt und die auch nicht lebensnotwendig sind. Ist beispielsweise ein sonntägliches Probewohnen in Möbelhäusern, für das auch Personal benötigt wird, wirklich notwendig? Und anders gefragt: Stehen in solchen Möbelhäusern vielleicht Getränkeautomaten? Oder - noch schlimmer - Snack- oder Popcornautomaten?
Immer wieder ein Beweis, dass in Behörden und Ämtern, die sich manche Regelungen ausdenken, gelegentlich offenbar eine Gehirnzellen verzehrende Substanz umherfliegt. Aber nicht am Sonntag!
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Aber bitte keine Fahrkartenautomaten.Lazarus @ 30 Aug 2007, 01:10 hat geschrieben: mit dieser Argumentation könnte man ALLE Automaten stilllegen, denn alle verkaufen was oder bieten eine Dienstleistung an


die würden theoretisch da auch drunter fallen, denn was verkauft wird, spielt für die gesetzliche Regelung keine RolleTramPolin @ 30 Aug 2007, 01:15 hat geschrieben: Aber bitte keine Fahrkartenautomaten.So, jetzt schließt sich der Kreis wieder, eine Fahrkartenautomatendiskussion hatten wir ja vor ein paar Stunden.
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Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Nun gut, das war alles hypothetisch. Selbst bei den Videoverleihautomaten ist es nicht unwahrscheinlich, dass die Regelung wieder kassiert wird und es bald auch am Sonntag in Baden-Württemberg gewissermaßen wieder heißt: "Film ab" (eigentlich eher ein Filmauswurf, aber "Film ab" hat mehr Stil).Lazarus @ 30 Aug 2007, 01:20 hat geschrieben: die würden theoretisch da auch drunter fallen, denn was verkauft wird, spielt für die gesetzliche Regelung keine Rolle
Selbst in Bayern dürfen diese Videoverleihautomaten am Sonntag "arbeiten", man traut sich ja "liberal" und "Bayern" kaum in einem Atemzug zu nennen.
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Lange Einkaufsnacht in München kann stattfinden - ver.di kämpft dennoch weiter
Die lange Einkaufsnacht am 14. September in der Münchner Innenstadt wohl stattfinden und die meisten Geschäfte werden wohl auch mitmachen. Die Betriebsräte haben sich überwiegend mit den Geschäftsleitungen geeinigt. Bei einigen Traditionsgeschäften wie Hugendubel ist aber noch nicht klar, ob sie öffnen werden. Dennoch will Ver.di diese Woche mit Flugblättern Stimmung gegen die Einkaufsnacht machen. Darin heißt es "Wer Läden rund um die Uhr öffnet, kann nicht ganz dicht sein".
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artike...kel/434/131202/
Kommentar: Wie kann ver.di so einen Stuss schreiben (mit dem "nicht ganz dicht sein")? Auch die Gewerkschaft muss mal anerkennen, dass die Geschäfte für den Kunden da sind und sich nach seinen Gewohnheiten und Erfordernissen richten müssen und nicht umgekehrt. Die Geschäfte sind keine Behördern und selnbst Behörden werden kundenfreundlicher.
Dies Arbeitszeiten und Ansprüche der Kunden haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Rund um Bayern und das Saarland sind längere Öffnungszeiten weltweit schon längst Realität und die Ladeninhaber sicher nicht alle "hirnamputiert".
Die lange Einkaufsnacht sehe ich ausdrücklich nicht als ersten Schritt zu einer Liberalisierung des Ladenschlusses in Bayern. Denn in der CSU diskutiert man nicht mal mehr im größeren Stil darüber. Mindestens bis zur Landtagswahl soll das Thema offenbar vermieden werden und ein Jahr später ist Bundestagswahl. Danach - vielleicht...
Die lange Einkaufsnacht am 14. September in der Münchner Innenstadt wohl stattfinden und die meisten Geschäfte werden wohl auch mitmachen. Die Betriebsräte haben sich überwiegend mit den Geschäftsleitungen geeinigt. Bei einigen Traditionsgeschäften wie Hugendubel ist aber noch nicht klar, ob sie öffnen werden. Dennoch will Ver.di diese Woche mit Flugblättern Stimmung gegen die Einkaufsnacht machen. Darin heißt es "Wer Läden rund um die Uhr öffnet, kann nicht ganz dicht sein".
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artike...kel/434/131202/
Kommentar: Wie kann ver.di so einen Stuss schreiben (mit dem "nicht ganz dicht sein")? Auch die Gewerkschaft muss mal anerkennen, dass die Geschäfte für den Kunden da sind und sich nach seinen Gewohnheiten und Erfordernissen richten müssen und nicht umgekehrt. Die Geschäfte sind keine Behördern und selnbst Behörden werden kundenfreundlicher.
Dies Arbeitszeiten und Ansprüche der Kunden haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Rund um Bayern und das Saarland sind längere Öffnungszeiten weltweit schon längst Realität und die Ladeninhaber sicher nicht alle "hirnamputiert".
Die lange Einkaufsnacht sehe ich ausdrücklich nicht als ersten Schritt zu einer Liberalisierung des Ladenschlusses in Bayern. Denn in der CSU diskutiert man nicht mal mehr im größeren Stil darüber. Mindestens bis zur Landtagswahl soll das Thema offenbar vermieden werden und ein Jahr später ist Bundestagswahl. Danach - vielleicht...
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Kaum genutzt würde ich nicht sagen. Sie sind stellenweise ein Totalflop, in manchen Gegenden machen bestimmte Geschäfte (vor allem Supermärkte) in der Zeit von 20 bis 22 Uhr noch guten Umsatz. Es dauert aber Jahre, bis etwas Neues im großen Stil angenommen wird. Gerade ältere Leute brauchen länger, um sich umzustellen.Lazarus @ 5 Sep 2007, 11:50 hat geschrieben: die längeren Öffnungszeiten werden aber in den anderen Bundesländern kaum genutzt. Solange da kein massiver Kundenschwund droht und die Händler in Bayern keinen Druck machen, dürfte das Thema für die nächsten Jahre erstmal durch sein
Außerdem sind längere Öffnungszeiten in Europa und der Welt längt Realität. Selbst im streng katholischen Polen wird sonntags geöffnet. Selbst im Vatikan (!) soll es angeblich liberalere Gesetze als in Bayern geben.
Ich verstehe immer noch noch nicht, dass eine Abend- und Sonntagsöffnung der Untergang des Abendlandes sein soll. Selbst mit der christlichen Tradition lässt es sich nicht erklären.
Bayern will laut CSU gleichermaßen modern und traditionell sein. So erklärte man auch seitens der CSU, als eine Föderalismusreform in die greifbare Nähe rückte, als erstes oder eines der ersten Länder, man wolle als Deutschlands Musterschüler das Ladenschlussgesetz werktags vollständig aufheben. Ich sehe langfristig die Attraktivität für Bayern schwinden. Nehmen wir mal z.B. einen Berliner, unabhängig davon, ob er dort die längeren Öffnungszeiten nutzt oder nicht. Kein Mensch würde auf die Idee kommen, nach Bayern zu ziehen, weil dort die Geschäfte schon um 20:00 schließen, den seltenen Fall ausgenommen, dass man dort im Einzelhandel arbeiten will. Das bedeutet, vom Konsumenten aus gesehen, hat eine Schließung um 20:00 nur Nachteile. Die CSU darf aber nicht zusehen, wie Bayern den Anschluss verliert. Tun sie aber. Schon mal aus diesem Grund bekommen sie von mir bei der nächsten Landtagswahl keine Stimme.
... und gleich die passende Aktion dazu:
Die lange Nacht des Einkaufens
Shopping-Begeisterte dürfen sich auf eine besondere Veranstaltung freuen: Am 14. September 2007 geht Münchens erste Kultur-Shoppingnacht unter dem Motto „Nachtschwärmer“ über die Bühne. In der gesamten Altstadt, zwischen Hauptbahnhof und Marienplatz, sind nicht nur die Geschäfte bis 24 Uhr geöffnet – einen Event-Charakter erhält das Konzept auch noch durch zahlreiche Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Tanz, Theater etc.
Die S-Bahnen werden aus diesem Anlass Sonderschichten einlegen, um die Fahrgäste nach diesem besonderen Erlebnis nach Hause zu bringen. Zusätzliche Züge erleichtern die Heimreise auch zu später Stunde. Auch die MVG wird Ihre U-Bahnen verstärken, um nicht nur den Einkaufstaschen, sondern natürlich auch den vielen Menschen zusätzlich Platz für die Heimreise zu bieten. Natürlich bietet darüber hinaus das › Nachtliniennetz hervorragende Anschlüsse, um bequem nach Hause zu gelangen.
Quelle:MVV
Also, auch die Tf dürfen auch extra ran. Fließt das eigentlich mit in die Verhandlungen GDL-DB ein?
Da könnte nochmal ein extra-Prozentpunkt Lohn mit drin sein...
:rolleyes: B)
Die lange Nacht des Einkaufens
Shopping-Begeisterte dürfen sich auf eine besondere Veranstaltung freuen: Am 14. September 2007 geht Münchens erste Kultur-Shoppingnacht unter dem Motto „Nachtschwärmer“ über die Bühne. In der gesamten Altstadt, zwischen Hauptbahnhof und Marienplatz, sind nicht nur die Geschäfte bis 24 Uhr geöffnet – einen Event-Charakter erhält das Konzept auch noch durch zahlreiche Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Tanz, Theater etc.
Die S-Bahnen werden aus diesem Anlass Sonderschichten einlegen, um die Fahrgäste nach diesem besonderen Erlebnis nach Hause zu bringen. Zusätzliche Züge erleichtern die Heimreise auch zu später Stunde. Auch die MVG wird Ihre U-Bahnen verstärken, um nicht nur den Einkaufstaschen, sondern natürlich auch den vielen Menschen zusätzlich Platz für die Heimreise zu bieten. Natürlich bietet darüber hinaus das › Nachtliniennetz hervorragende Anschlüsse, um bequem nach Hause zu gelangen.
Quelle:MVV
Also, auch die Tf dürfen auch extra ran. Fließt das eigentlich mit in die Verhandlungen GDL-DB ein?


@ TramPolin
Nur hat man aber net die Zeit für lange Experiemente da nur der Umsatz zählt. Bei dem harten Konkurrenzkampf wirste kaum einen Händler finden, der die Geduld aufbringen kann, darauf zu warten, bis sich die Kunden auf eine neue Situation einstellen. Von daher ist das Thema erstmal durch
Nur hat man aber net die Zeit für lange Experiemente da nur der Umsatz zählt. Bei dem harten Konkurrenzkampf wirste kaum einen Händler finden, der die Geduld aufbringen kann, darauf zu warten, bis sich die Kunden auf eine neue Situation einstellen. Von daher ist das Thema erstmal durch
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Bei der Umstellung auf 20:00 haben auch viele Geschäfte nach ein paar Wochen oder Monaten wieder aufgegeben, um dann ein oder zwei Jahre später doch umzuschwenken. Geht also doch.Lazarus @ 5 Sep 2007, 13:55 hat geschrieben: @ TramPolin
Nur hat man aber net die Zeit für lange Experiemente da nur der Umsatz zählt. Bei dem harten Konkurrenzkampf wirste kaum einen Händler finden, der die Geduld aufbringen kann, darauf zu warten, bis sich die Kunden auf eine neue Situation einstellen. Von daher ist das Thema erstmal durch
Es gibt immer ein paar Händler, die ein Durchhaltevermögen haben und Andere ziehen dann später nach, wenn sie sehen, dass es läuft.
Dass in den größeren Städten außerhalb Bayerns und des Saarlands viele Supermärkte länger als 20:00 auf haben - nicht nur in der Innenstadt -, ist ja Realität.
Das Thema ist damit nicht "durch", das Problem ist mehr, dass in der CSU zu viele streng konservative Landräte sind, die in einem Gebiet wohnen, wo sich Hase und Igel gute Nacht sagen. Bei denen schließen die Geschäfte schon abends um 6. Diese CSUler haben letztendlich darüber entschieden, dass in München nicht länger eingekauft werden darf. Diese könnten sich bei einem etwaigen erneuten Vorstoß in 2 oder 3 Jahren wieder als Bremsklötze erweisen. Verantwortungsvolle Politik sieht anders aus. Traurig, traurig...
Ich warte ja nur drauf bis Österreich mal den Ladenschluss komplett kippt und das passiert schneller als in Bayern. Dann werden Städte wie Salzburg, Kufstein (bauen gerade ein neues Einkaufszentrum) usw. noch mehr Kaufkraft an sich binden.
Wenn man sieht was Salzburg veranstaltet, die versuchen den ganzen Südostbayerischen Raum an sich zu binden und bauen einen Einkaufspalast nach dem anderen.
Auch andere Bundesländer könnten an ihren "Grenzstädten" Kaufkraft abziehen und dann wäre der Druck auf Bayern endlich groß genug.
Und so sehr ich ein Gewerkschaftsfreund bin, ich kann die Verdi-Haltung nicht verstehen! Die sollen lieber für ordentliche Arbeitsbedingungen kämpfen und bei längeren Öffnungszeiten eben gute Bedingungen für ihre Mitglieder rausschlagen.
Ob sich lange Öffnungszeiten lohnen oder nicht, das soll doch bitte der Handel selber entscheiden! Der Markt regelt das und das geht nun mal die Politik nichts an. Sonst wird doch auch immer gesagt, man müsse nicht alles gesetzlich regeln, dann soll man das hier mal machen. Der Ladenschluss ist etwas von gestern und viele Menschen, z. B. Polizisten, Krankenschwestern, Eisenbahner arbeiten nachts und Sonntags, da wäre das auch bei den Einzelhandelsangestellten möglich. Und hier muss eben die Gewerkschaft ansetzen und die entsprechenden Zuschläge für die Mitarbeiter rausholen...
Wenn man sieht was Salzburg veranstaltet, die versuchen den ganzen Südostbayerischen Raum an sich zu binden und bauen einen Einkaufspalast nach dem anderen.
Auch andere Bundesländer könnten an ihren "Grenzstädten" Kaufkraft abziehen und dann wäre der Druck auf Bayern endlich groß genug.
Und so sehr ich ein Gewerkschaftsfreund bin, ich kann die Verdi-Haltung nicht verstehen! Die sollen lieber für ordentliche Arbeitsbedingungen kämpfen und bei längeren Öffnungszeiten eben gute Bedingungen für ihre Mitglieder rausschlagen.
Ob sich lange Öffnungszeiten lohnen oder nicht, das soll doch bitte der Handel selber entscheiden! Der Markt regelt das und das geht nun mal die Politik nichts an. Sonst wird doch auch immer gesagt, man müsse nicht alles gesetzlich regeln, dann soll man das hier mal machen. Der Ladenschluss ist etwas von gestern und viele Menschen, z. B. Polizisten, Krankenschwestern, Eisenbahner arbeiten nachts und Sonntags, da wäre das auch bei den Einzelhandelsangestellten möglich. Und hier muss eben die Gewerkschaft ansetzen und die entsprechenden Zuschläge für die Mitarbeiter rausholen...
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Einen Vorstoß gibt/gab es ja. Dabei sollte der Ladenschluss nahezu komplett freigegeben werden, auch am Sonntag. Es gäbe nur eine Sperrzeit von Sonntag früh 0.00 bis 14:00 Uhr, damit die Leute in die Kirche gehen können. Wie ist hier eigentlich der Stand?KBS 855 @ 5 Sep 2007, 14:19 hat geschrieben: Ich warte ja nur drauf bis Österreich mal den Ladenschluss komplett kippt und das passiert schneller als in Bayern. Dann werden Städte wie Salzburg, Kufstein (bauen gerade ein neues Einkaufszentrum) usw. noch mehr Kaufkraft an sich binden. [...]
Dennoch würde ich mir davon nicht allzu viel erwarten. Dass sich auf den Schreibtischen der Politiker Protestbriefe von Händlern stapeln, die sich über Kaufkraftabfluss in benachbarte Orte beschweren, glaub ich nicht. Dafür gibt es einfach zu wenige betroffene Händler. Von denen schreibt nur ein Teil solche Briefe. Ob es überhaupt je schon einmal einen solchen Brief gegeben hat, ist mir nicht bekannt.
Es gab vor ein paar Monaten mal eine Idee in der CSU, die Kommunen doch den Ladenschluss entscheiden zu lassen (gibt es hierzu einen "Stand"?). Ich bin dagegen, denn für München würde das wahrscheinlich bedeuten, dass sich nichts ändert, da Ude nicht als Freund einer Liberalisierung des Ladenschlusses gilt. Natürlich könnte man jetzt wieder das Briefe-Argument bringen: In Unterföhring und anderen Gemeinden wird dann länger geöffnet und Kaufkraft fließt aus München ab. Aus dem Gefühl heraus glaube ich nicht, dass das den notwendigen Druck macht. Außerdem ist gar nicht sicher, ob die Umlandgemeinden liberalere Zeiten beschließen würden. Diese würden sagen, wir müssen liberalisieren, da sonst die Leute in München einkaufen, dann kommen Signale aus München, dass man nichts ändert und der Handlungsbedarf entfällt. Ist natürlich Spekulation, aber m.E. nicht unrealistisch.
Dezentralisierung ja, aber bitte gleich runter auf die Händler. Die sollen entscheiden und sich nicht von der Kommune bevormunden lassen.
Was ist denn das für ein Müll? Wenn die Läden offen sind, hindert die Leute doch auch niemand in die Kirche zu gehen oder gibts dann den "Einkaufszwang"? Wer kommt nur auf sowas dummes?Es gäbe nur eine Sperrzeit von Sonntag früh 0.00 bis 14:00 Uhr, damit die Leute in die Kirche gehen können. Wie ist hier eigentlich der Stand?
Und wie viele Leute gehen heute noch in die Kirche, da hilft auch der Ladenschluss nichts.
Also das würde ich jetzt nicht so negativ sehen und außerdem kann München wirklich froh sein keinen CSU-OB zu haben, wenn man die Münchner CSU und deren Zustände kennt, sowie Dinge wie deren Tramfeindlichkeit!s gab vor ein paar Monaten mal eine Idee in der CSU, die Kommunen doch den Ladenschluss entscheiden zu lassen (gibt es hierzu einen "Stand"?). Ich bin dagegen, denn für München würde das wahrscheinlich bedeuten, dass sich nichts ändert, da Ude nicht als Freund einer Liberalisierung des Ladenschlusses gilt. Natürlich könnte man jetzt wieder das Briefe-Argument bringen: In Unterföhring und anderen Gemeinden wird dann länger geöffnet und Kaufkraft fließt aus München ab. Aus dem Gefühl heraus glaube ich nicht, dass das den notwendigen Druck macht. Außerdem ist gar nicht sicher, ob die Umlandgemeinden liberalere Zeiten beschließen würden. Diese würden sagen, wir müssen liberalisieren, da sonst die Leute in München einkaufen, dann kommen Signale aus München, dass man nichts ändert und der Handlungsbedarf entfällt. Ist natürlich Spekulation, aber m.E. nicht unrealistisch.
Die Umlandgemeinden würden sicher wenig Druck ausüben können, aber sehr wohl Städte wie Augsburg, Rosenheim oder Landshut, die ja nicht weit weg sind von München und irgend eine Stadt würde früher oder später den Anfang wagen.
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Wenn es nach mir ginge, könnte man den Sonntag auch komplett freigeben. Aber so funktioniert Politik: Man macht einen Kompromiss, in diesem Fall mit den Kirchen.KBS 855 @ 5 Sep 2007, 15:47 hat geschrieben:Was ist denn das für ein Müll? Wenn die Läden offen sind, hindert die Leute doch auch niemand in die Kirche zu gehen oder gibts dann den "Einkaufszwang"? Wer kommt nur auf sowas dummes?
Und wie viele Leute gehen heute noch in die Kirche, da hilft auch der Ladenschluss nichts.
Ich finde es besser, als gar nichts am Ladenschluss zu ändern. Immerhin kann man kurz nach Sonntag Mittag einkaufen.
Ministerin Stewens (CSU) wollte in Bayern die Kirchen einbinden. Was ist dabei herausgekommen? Dass gar nichts geändert wird. Da ist der Vorstoß in Österreich schon besser, vorausgesetzt, es wird so gemacht.
Ich dachte immer wir haben eine Trennung von Staat und Kirche. Aber am aktuellen Missbrauchsfall in der Nähe von Regensburg sieht man ja die Macht der Kirche und welch großen Respekt die Justiz vor ihr hat. Da gelten dann eben andere Gesetze.TramPolin @ 5 Sep 2007, 15:52 hat geschrieben: Ministerin Stewens (CSU) wollte in Bayern die Kirchen einbinden. Was ist dabei herausgekommen? Dass gar nichts geändert wird. Da ist der Vorstoß in Österreich schon besser, vorausgesetzt, es wird so gemacht.
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Ja, Du hast Recht, und es soll nicht der Eindruck entstehen, ich würde es befürworten, den Kirchen irgendwelche Macht zu geben. Tatsache ist, dass die meisten Leute nicht mehr gläubig sind, zumindest mit der Kirche gebrochen haben und diese nur noch selten besuchen, wenn überhaupt. Ergo könnte man den Sonntag aus dem Argument heraus freigeben. Ich hätte nichts dagegen. Ich könnte allerdings auch damit leben, wenn man werktags die Ladenöffnungszeiten freigibt. Das Motto ist: besser als nichts. Die CSU hat uns aber bis jetzt nur das "Nichts" gebracht.KBS 855 @ 5 Sep 2007, 15:55 hat geschrieben: Ich dachte immer wir haben eine Trennung von Staat und Kirche. Aber am aktuellen Missbrauchsfall in der Nähe von Regensburg sieht man ja die Macht der Kirche und welch großen Respekt die Justiz vor ihr hat. Da gelten dann eben andere Gesetze.
In meinen Augen waere das wirklich fatal. Konkurrenz zwischen Haendlern sollte untern Parametern passieren, die dieser auch selber beeinflussen kann und nicht der Willkuer eines Buergermeisters ueberlassen werden.TramPolin @ 5 Sep 2007, 15:18 hat geschrieben: Es gab vor ein paar Monaten mal eine Idee in der CSU, die Kommunen doch den Ladenschluss entscheiden zu lassen (gibt es hierzu einen "Stand"?).
[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
Die Parteifuehrung hat ja immerhin auch versucht, dieses durchzusetzen. Diese Ankuendigung ihnen nun vorzuwerfen finde ich etwas unfair, auch wenn ich mir sicherlich etwas mehr Vehemenz gewuenscht haette, mit der sie das auch innerhalb der eigenen Partei durchzusetzen gedachte.TramPolin @ 5 Sep 2007, 12:04 hat geschrieben: So erklärte man auch seitens der CSU, als eine Föderalismusreform in die greifbare Nähe rückte, als erstes oder eines der ersten Länder, man wolle als Deutschlands Musterschüler das Ladenschlussgesetz werktags vollständig aufheben.
Bezueglich Artikel:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artike...kel/434/131202/
Wusste gar nicht, dass solch eine verkaufsoffener Nacht (bis 24Uhr) in Muenchen geplant ist. Bisher hat Ude solche Begehren ja immer einkassiert. Werde wohl hingehen, alleine um mal das Feeling einer lebendigen Innenstadt auch nach 20:00 zu haben. Den Spruch von Verdi "Wer Läden rund um die Uhr öffnet, kann nicht ganz dicht sein" wuerde ich nun nicht so eng sehen. Eigtl finde ich ihn ganz lustig.
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Die Ankündigung werfe ich ihnen nicht vor, aber es hat eine vorgegebene Linie seitens des Fraktionsvorsitzenden Herrmann (natürlich CSU) gefehlt. Der Vorwurf zielt eher in die Richtung. Man mag solche Linien als demokratiefeindlich bezeichnen, da die Delegierten in eine bestimmte Richtung gedrängt werden. Andererseits sind sie üblich. Hätte Herrmann gesagt, dass das Ziel minimal eine Liberalisierung bis 22:00 ist, hätten wir diese mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit bekommen, denn es fehlte selbst ohne Parteilinie nur eine einzige Stimme. Herrmann wurde ja für sein Vorgehen kritisiert, und das nicht nur von der Presse und Opposition.LugPaj @ 5 Sep 2007, 16:49 hat geschrieben: Die Parteifuehrung hat ja immerhin auch versucht, dieses durchzusetzen. Diese Ankuendigung ihnen nun vorzuwerfen finde ich etwas unfair [...]
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Die Zukunft des Lebensmittelhandels - Tante Emma 2.0
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,504101,00.html
Kommentar: Geöffnet von 5:00 bis 0:00 bzw. 1:00 nachts, in Bayern und im Saarland ja nicht möglich
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,504101,00.html
Kommentar: Geöffnet von 5:00 bis 0:00 bzw. 1:00 nachts, in Bayern und im Saarland ja nicht möglich

Ich verstehe nicht worauf du hinaus willst? Mein Beitrag ist ja nur eine Frage, deswegen werde ich noch lange nicht zum Discounterfan, wär ja noch schöner.Rathgeber @ 9 Sep 2007, 01:27 hat geschrieben: ...und vor allem so billig...
Manchmal verstehe ich Deine Argumentation wirklich nicht...
Weißwürste oder Leberkäs kauf ich auch lieber beim Metzger, will ja nur wissen ob die Norma das auch außerhalb Bayerns so groß anbietet, da ja das Prospekt doch jedesmal immer eine "Bayern-Ecke" hat.
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Berlin: Verletzte und Sachschaden nach Elektromarkteröffnung um Mitternacht
http://www.n-tv.de/851623.html
Da soll mal eine sagen, um Mitternacht würde niemand einkaufen

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Da soll mal eine sagen, um Mitternacht würde niemand einkaufen



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