[M] U5 Pasing (-Freiham) und Alternativen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Autoverbot @ 14 Sep 2011, 11:25 hat geschrieben:Ich hab mal meinen Kollgeen - davon kommt die Hälfte über Pasing zur Schwanthaler Höhe zum jobben - die ganze Anti-U-Bahn-Pasing-Stimmung hier im Forum gezeigt.
Die schütteln den Kopf, wieso selbsternannte ÖPNV-Freunde so vehement gegen ÖPNV sind. Ich konnte es auch nicht erkären :o
Es wäre ja schön, wenn das Geld nur so rumliegen würde, sodass man jedem Stadtteil, jedem Schulzentrum und jedem Altenheim seine eigene U-Bahn spendieren könnte. Nur ist dies leider nicht der Fall. Wir reden hier von einer U-Bahnstrecke, die in der letzten Untersuchung mit Hängen und Würgen und nach Streichung diverser Rolltreppen auf einen NKF von 1,05 kam und die weitgehend parallel zu vier S-Bahnlinien fährt. Die eigenen Verkehrsbetriebe, die nicht verdächtig sind, Anti-U-Bahn-Stimung zu verbreiten, wollen diese U-Bahn nicht, unter anderem, weil sie Sicherheitsprobleme mit dem bestehenden U-Bahnhof Theresienstraße sehen. Die sagen das nicht, weil sie keinen Bock haben, sondern sie haben das m.E. sehr gut begründet.
Autoverbot @ 14 Sep 2011, 11:46 hat geschrieben:Ach ja, München ist arm.
Und deswegen soll das Geld rausgehauen werden? Man sollte auch mal überlegen, ob man für dasselbe Geld nicht andere Investitionen im Bereich ÖPNV tätigen sollte. Vermutlich ist der Gesamtnutzen für Pasing, Freiham und andere Stadtteile erheblich höher, wenn man für dasselbe Geld Trambahnstrecken mit einem NKF von 1,5 oder 2,0 baut. Wo da das Dagegen-Sein gegen den ÖPNV sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. ÖPNV ist kein Synonym für U-Bahn.

Denn selbst, wenn man jetzt eine Drittel Milliarde EUR für die U-Bahn nach Pasing lockermacht, dann stellt sich auch die Frage , wie man Freiham anbindet, da darf es dann natürlich auch nur die U-Bahn sein...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 14 Sep 2011, 12:43 hat geschrieben:
Denn selbst, wenn man jetzt eine Drittel Milliarde EUR für die U-Bahn nach Pasing lockermacht, dann stellt sich auch die Frage , wie man Freiham anbindet, da darf es dann natürlich auch nur die U-Bahn sein...
Mit derzeitigen Bebauung sehe ich eine U-Bahn nach Freiham als überdimensioniert an. Sollte man allerdings dort die Bebauung, wie diverse Gerüchte besagen, weiter aufstocken, könnte eine Tram schnell an ihre Leistungsgrenze kommen. Dann wird keine andere Wahl als die U-Bahn bleiben, denn eine Tram im Minutentakt kann net Sinn der Sache sein.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

TramPolin @ 14 Sep 2011, 12:43 hat geschrieben: Die eigenen Verkehrsbetriebe, die nicht verdächtig sind, Anti-U-Bahn-Stimung zu verbreiten, wollen diese U-Bahn nicht, unter anderem, weil sie Sicherheitsprobleme mit dem bestehenden U-Bahnhof Theresienstraße sehen. Die sagen das nicht, weil sie keinen Bock haben, sondern sie haben das m.E. sehr gut begründet.
Wobei man zugeben muss, auch die MVG ist hier nicht frei von Eigeninteressen und diese lautet nunmal, keine weitere Aufregung in die Diskussion zu injezieren. Würde die MVG sagen, U5 wäre auch nur ein halbwegs adequater Ersatz zu Stamm2 wäre die Hölle los.
Mich persönlich würde es nicht wundern, wenn sie ihre Meinung ändern. Der 2 Minuten Takt in der U-Bahn wurde früher auch abgeschmettert, jetzt wo man ihn braucht, klingt das wieder anders.

Wobei ich inhaltlich zur ganzen U5 vs Stamm2 Debatte auf Seiten der MVG liege, ich wage nur zu sagen, Taktik spielt bei solchen Papieren auch ne gewaltige Rolle.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 14 Sep 2011, 13:02 hat geschrieben:
TramPolin @ 14 Sep 2011, 12:43 hat geschrieben:
Denn selbst, wenn man jetzt eine Drittel Milliarde EUR für die U-Bahn nach Pasing lockermacht, dann stellt sich auch die Frage , wie man Freiham anbindet, da darf es dann natürlich auch nur die U-Bahn sein...
Mit derzeitigen Bebauung sehe ich eine U-Bahn nach Freiham als überdimensioniert an. Sollte man allerdings dort die Bebauung, wie diverse Gerüchte besagen, weiter aufstocken, könnte eine Tram schnell an ihre Leistungsgrenze kommen. Dann wird keine andere Wahl als die U-Bahn bleiben, denn eine Tram im Minutentakt kann net Sinn der Sache sein.
Und wegen Gerüchten soll man jetzt gleich die U-Bahn beschließen? Das nenne ich ja mal eine solide Finanzpolitik.

Aber mal im Ernst - das sind Dinge, die sind so unendlich weit weg. Natürlich kann man jetzt abwarten und die Tram auf viele Jahre zurückstellen, bis klar ist, wie dicht bebaut der Stadtteil wirklich wird. Dann hat man aber auf lange Sicht gar keine Schienenanbindung, von der S-Bahnstation Freiham einmal abgesehen.

Wir wissen alle, wie wenig realistisch die U-Bahn nach Pasing ist, von der ja abhängt, ob die noch viel unrealistischere U-Bahn nach Freiham je gebaut werden kann. Da ist es doch weit sinnvoller, jetzt die Trambahnplanungen voranzutreiben, damit der Stadtteil, wenn der Bedarf da ist, zeitnah mit einem modernen Verkehrsmittel angeschlossen ist.

Die Tram fuhr übrigens 1980, als Neuperlach bereits rund 40.000 Einwohner (!) hatte, auch nicht im Minutentakt, sondern alle 5 bis 8 Minuten. Das zeigt, dass der Minutentakt nur eine reine Phantasiezahl ohne Grundlage ist.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Die Tram liegt soweit ich weiss sowieso erstmal auf Eis. Erstmal soll geprüft werden, wie eine Querung der NUP sinnvoll geschehen kann, ohne diese zu belasten. Solange das net geklärt ist, wirds keine Tram nach Freiham geben.
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Beitrag von Bayernlover »

Lazarus @ 14 Sep 2011, 13:23 hat geschrieben: Die Tram liegt soweit ich weiss sowieso erstmal auf Eis. Erstmal soll geprüft werden, wie eine Querung der NUP sinnvoll geschehen kann, ohne diese zu belasten. Solange das net geklärt ist, wirds keine Tram nach Freiham geben.
Hast Du das wieder ausm Container für die NUP?
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Beitrag von Isek »

TramPolin @ 14 Sep 2011, 12:43 hat geschrieben: ...weil sie Sicherheitsprobleme mit dem bestehenden U-Bahnhof Theresienstraße sehen. Die sagen das nicht, weil sie keinen Bock haben, sondern sie haben das m.E. sehr gut begründet.
Hin oder her! Eine Verbindung gänzlich wegzudiskutieren, nur weil man Angst hat, dass sie über 2 Wochen im Jahr ausgeprochen gut von den Fahrgästen angenommen wird ist schon mehr als politisch und fachlich nicht wirklich stichhaltig. Man baut etwas nicht, weil man Angst vor vielen Fahrgästen hat? So Probleme gibt es wirklich nur in München. Vorschlag: Wie wäre es, zur Wiesn-Zeit die Linie an der Schwanthaler Höhe zu brechen? Konkret:

U5 Neuperlach Süd - Laimer Platz
U5 Verstärker Ostbahnhof - Theresienwiese
U4 Arabellapark - Theresienwiese
U55 Pasing - Schwanthaler Höhe

Die Taktung würde ich so einrichten, dass die U5 und knapp VOR der U55 fährt. Somit lohnt es für die Fahrgäste aus Pasing nicht auf die nächste U5 Richtung Theresienwiese zu warten und sie gehen zu Fuß zur Festwiese. Ich glaube das klappt auch, wenn man etwa nur 5 Minuten auf die U5 in der HVZ warten muss. Man kann auch durch Ordner und Informationssysteme die Menschen zusätzlich zum Aussteigen an der Schwanthaler Höhe ermutigen.

Wie schon gesagt, tippe ich eher auf politisches Kalkül bei der Ablehnung der MVG zur U5 nach Pasing. Kommt die U5 nach Pasing wird evt. die bei der in der MVG so heiß geliebte U9 zurückstecken müssen - zumindest für einige Jahre. Nicht dass ich jetzt verkehrsplanerisch irgendeinen erweiterten Zusammenhang zwischen U5 Pasing und U9 sehe...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Isek @ 14 Sep 2011, 13:34 hat geschrieben: Wie schon gesagt, tippe ich eher auf politisches Kalkül bei der Ablehnung der MVG zur U5 nach Pasing. Kommt die U5 nach Pasing wird evt. die bei der in der MVG so heiß geliebte U9 zurückstecken müssen - zumindest für einige Jahre. Nicht dass ich jetzt verkehrsplanerisch irgendeinen erweiterten Zusammenhang zwischen U5 Pasing und U9 sehe...
Also sollte man mich vor die Wahl U9 oder U5 Pasing stellen, weiß ich was ich nehmen würde, unabhängig wo ich bis da wohnen würde.
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Beitrag von Elch »

Isek @ 14 Sep 2011, 13:34 hat geschrieben:
TramPolin @ 14 Sep 2011, 12:43 hat geschrieben: ...weil sie Sicherheitsprobleme mit dem bestehenden U-Bahnhof Theresienstraße sehen. Die sagen das nicht, weil sie keinen Bock haben, sondern sie haben das m.E. sehr gut begründet.
Hin oder her! Eine Verbindung gänzlich wegzudiskutieren, nur weil man Angst hat, dass sie über 2 Wochen im Jahr ausgeprochen gut von den Fahrgästen angenommen wird ist schon mehr als politisch und fachlich nicht wirklich stichhaltig. [...]
Im Notfall könnte man den Bahnhof Theresienwiese während der Wies'n auch ganz zumachen. Dann wär das Problem vom Tisch weil sich die Ströme auf Hbf, Schwanthalerhöhe, Goetheplatz und Hackerbrücke verteilen würden...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Oder man legt, wie ursprünglich vorgesehen, eine richtige Tramschleife vor der Theresienwiese. Dann könnten Sondertramlinien dahin fahren...
Ist zwar, wie einige gleich meckern werden, ein Tropfen auf den heissen Stein, und ausserdem bräuchte man Zusatztrambahnen, aber der Horizon ist so weit weg...bis dahin ist alles möglich, auch der Kauf von ZUGELASSENE neue Trambahnen...
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Elch @ 14 Sep 2011, 16:08 hat geschrieben:Im Notfall könnte man den Bahnhof Theresienwiese während der Wies'n auch ganz zumachen. Dann wär das Problem vom Tisch weil sich die Ströme auf Hbf, Schwanthalerhöhe, Goetheplatz und Hackerbrücke verteilen würden...
Den Wiesn-Bahnhof zumachen? Den hat man doch ursprünglich auch wegen der Wiesn gebaut. Was meinst Du, was dann los ist? Profitieren würden vor allem die Zeitungen, die sich über diese Idee mokieren würden. Mehr als kurzzeitige Schließungen, wenn die Sicherheit der Fahrgäste gefährdet ist, sind nicht drin.
Jean @ 14 Sep 2011, 16:13 hat geschrieben:Oder man legt, wie ursprünglich vorgesehen, eine richtige Tramschleife vor der Theresienwiese. Dann könnten Sondertramlinien dahin fahren...
Ist zwar, wie einige gleich meckern werden, ein Tropfen auf den heissen Stein, und ausserdem bräuchte man Zusatztrambahnen, aber der Horizon ist so weit weg...bis dahin ist alles möglich, auch der Kauf von ZUGELASSENE neue Trambahnen...
Welche auf dem Markt erhältlichen Trambahnzüge, die auf den Münchner Scheinen fahren können, sind denn zugelassen?
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Isek @ 14 Sep 2011, 13:34 hat geschrieben:Hin oder her! Eine Verbindung gänzlich wegzudiskutieren, nur weil man Angst hat, dass sie über 2 Wochen im Jahr ausgeprochen gut von den Fahrgästen angenommen wird ist schon mehr als politisch und fachlich nicht wirklich stichhaltig. Man baut etwas nicht, weil man Angst vor vielen Fahrgästen hat? So Probleme gibt es wirklich nur in München. Vorschlag: Wie wäre es, zur Wiesn-Zeit die Linie an der Schwanthaler Höhe zu brechen? Konkret:
[...]
Man könnte in dieser Zeit die U-Bahn auch ganz einstellen, wegen zu viel Fahrgästen. Wieso wollt ihr denn die U5 auf biegen und brechen?
Isek @ 14 Sep 2011 @ 07:21 hat geschrieben: ... und wo liegt der Sinn einer U2 nach Feldmoching, einer U3 nach Moosach?  rolleyes.gif
Diese Stückchen hat man wohl kaum aus dem alleinigen Grund gebaut, damit die Menschen vom Moosacher Zentrum oder dem Feldmochinger Dorf nicht mehr nur alle 20 Minuten zum HBf bzw. Marienplatz kommen.
Naja, hier fährt die U-Bahn nicht parallel zur S-Bahn, und hat somit einen viel größeren Sinn. Zumal man auch die U-Bahn im S-Bahnstörfall nutzen kann. Das wäre bei der U5 nach Pasing praktisch nocht möglich.
Viele Grüße
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jojo423 @ 14 Sep 2011, 20:11 hat geschrieben: Zumal man auch die U-Bahn im S-Bahnstörfall nutzen kann. Das wäre bei der U5 nach Pasing praktisch nocht möglich.
Deine Äusserung ist einfach nur noch peinlich sorry. :rolleyes:
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 14 Sep 2011, 20:25 hat geschrieben: Deine Äusserung ist einfach nur noch peinlich sorry. :rolleyes:
Naja, wenn selbst die MVG sagt, dass die Kapazitäten nicht ausreichen würden, dann hat das schon was zu sagen. Zudem sind es dort jeweils nur 1 S-Bahn Linie, wobei es in Pasing 4 mal so viele sind.
Viele Grüße
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Isek
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Beitrag von Isek »

Es gibt einen neuen Vorschlag der Stadt zur U5 nach Pasing. Dieser wurde heute im Rahmen der Bürgerversammlung zum Entwicklungsgebiet Paul-Gerhardt-Allee gezeigt. Ich hab die alte Planung der Stadt als Variante 1 und die neue als Variante 2 in folgender Skizze nachgezeichnet:

http://maps.google.com/maps/ms?ie=UTF&msa=...ec648a03c09d124

Es wurde weiter genannt, dass bis heute die Vorzugsvariante der Stadt immer noch die im Plan als 1 markierte Variante aber mit einem U-Bahnhof auf Ebene der Bahngleise im Bahnhof Pasing ist. Die Gleise würden dann in einem Gleis 0 und dem Gleis 1 des Pasinger Bahnhofes liegen. Dazu müsst die Bahn Gleis 1 abtreten, was die Stadt aber anzweifelt. Für ein zukünftiges Gleis 0 wurden entsprechende Vorleistungen im Bezug auf die Baumaßnahme NUP erstellt.

Man kann zu Variante 2 erst mal stehen wie man will. Auf jeden Fall könnte man bei einer Verlängerung nach Freiham einen verkehrsgünstig gelegenen Bahnhof in der Bodenseestraße in Höhe des Pasinger Krankenhauses bauen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Auch wenn ich um den NKF fürchte, ich sehe bei Variante 2 mehr Potential da eie ein Gebiet ohne sinnvolle Verkehrserschließung (PGA) anbindet und auch in der Verlängerung nicht der S-Bahn folgt.
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 14 Sep 2011, 23:04 hat geschrieben: Auch wenn ich um den NKF fürchte, ich sehe bei Variante 2 mehr Potential da eie ein Gebiet ohne sinnvolle Verkehrserschließung (PGA) anbindet und auch in der Verlängerung nicht der S-Bahn folgt.
Das Pasinger Krankenhaus ist schlecht an den Verkehr angebunden? Durch die Planegger- und Maria-Eich-Straße fahren doch genug Busse :blink:
Viele Grüße
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Jojo423 @ 14 Sep 2011, 23:48 hat geschrieben: Das Pasinger Krankenhaus ist schlecht an den Verkehr angebunden? Durch die Planegger- und Maria-Eich-Straße fahren doch genug Busse :blink:
Seit wann liegt das Nähe Paul-Gerhardt-Allee??? :rolleyes:

Lieber mal den Plan von Isek anschauen, bevor man so einen Scheiss schreibt.
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 14 Sep 2011, 23:51 hat geschrieben: Seit wann liegt das Nähe Paul-Gerhardt-Allee??? :rolleyes:

Lieber mal den Plan von Isek anschauen, bevor man so einen Scheiss schreibt.
Punkt an dich. Solltest du dir mal aber auch für deibe Beiträge merken.
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 14 Sep 2011, 23:04 hat geschrieben: Auch wenn ich um den NKF fürchte, ich sehe bei Variante 2 mehr Potential da eie ein Gebiet ohne sinnvolle Verkehrserschließung (PGA) anbindet und auch in der Verlängerung nicht der S-Bahn folgt.
Seh ich ähnlich

Problem ist, das die Paul-Gerhardt-Allee deutlich weniger Fahrgäste generieren dürfte als das Knie mit dem Westbad in unmittelbarer Nähe. Da dürfte es megaschwer werden einen KNF von 1 zu erreichen.
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 14 Sep 2011, 23:51 hat geschrieben: Seit wann liegt das Nähe Paul-Gerhardt-Allee??? :rolleyes:
Naja, so schlecht sieht die Situation dort auch nicht aus. 2 Stadtbusse im 20er Takt (in der HVZ auch teilweise 10er-Takt) müssten doch langen
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Beitrag von Lazarus »

Jojo423 @ 14 Sep 2011, 23:57 hat geschrieben: Naja, so schlecht sieht die Situation dort auch nicht aus. 2 Stadtbusse im 20er Takt (in der HVZ auch teilweise 10er-Takt) müssten doch langen
wo fahren da zwei Stadtbusse? Dort fährt nur der 162er. Der 160er fährt ab Pasing durch die Offenbachstrasse nach Allach.
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Beitrag von TramPolin »

Gemeinsam für die U5 nach Pasing

Die CSU-Ortsverbände Pasing und Laim wollen die Verlängerung der U5 nach Pasing vorantreiben. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung in ihrer Donnerstagsausgabe. Dabei soll der Druck auf Stadt und MVG durch Informationsstände und eine Unterschriftenaktion erhöht werden. Laut Sven Wackermann, dem Vorsitzenden der CSU Pasing, würden die Pasinger bereits seit bald 40 Jahren sehnsüchtig auf die U-Bahn warten, die ihnen mehrfach versprochen worden sei. Andreas Bauer, Vorsitzender der CSU Laim, weist auf Umfragen hin, nach denen 90 % der Laimer die U-Bahn wollen.

Quelle: Süddeutsche Zeitung vom 15.09.2011, Seite R 12, Stadtausgabe West
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Beitrag von Isek »

Lazarus @ 14 Sep 2011, 23:56 hat geschrieben: Problem ist, das die Paul-Gerhardt-Allee deutlich weniger Fahrgäste generieren dürfte als das Knie mit dem Westbad in unmittelbarer Nähe.
Glaub ich nicht. Das Gebiet PGA wird ja schon fast 5000 Ew haben. Dazu kommen schätzungsweise nochmal 5000 Ew im Einzugsgebiet weiter westlich der PGA. Macht zusammen 10000 Ew gegen das Westbad, welches ja bekanntermaßen auch schon per Tram angebunden ist. Hinsichtlich Parallelverkehr - egal ob Tram oder S-Bahn - scheint Variante 2 sinnvoller zu sein.

Übrigens: Da man ja immer noch die U4 auf dieser Stamm hat, verbaut man sich bei Variante 2 auch nicht die Möglichkeit einer langfristigen Besiedelung des Gebietes der Baumschule bis runter in die Blumenau!
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Beitrag von Jojo423 »

Würde die 19er denn noch bis Pasing fahren? Sonst hat man ja auch überall den Paralellverkehr fahren lassen.
Viele Grüße
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Beitrag von Isek »

Jojo423 @ 15 Sep 2011, 07:29 hat geschrieben: Würde die 19er denn noch bis Pasing fahren? Sonst hat man ja auch überall den Paralellverkehr fahren lassen.
Mit der Variante 2 würde die Tram ziemlich sicher nicht angerührt werden. Sie erschließt weiterhin das Gebiet westlich Willibaldplatz und damit das Westbad und das neue Entwicklungsgebiet am Knie, wo die Stadt etwa 1000 Wohnungen bauen will.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 14 Sep 2011, 23:48 hat geschrieben: Das Pasinger Krankenhaus ist schlecht an den Verkehr angebunden? Durch die Planegger- und Maria-Eich-Straße fahren doch genug Busse :blink:
Ich weiß nicht wie jemand wie Du sich anmaßt über Lazarus Diskussionsstil zu meckern...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Also ich kann mit beiden Varianten gut leben, Hauptsache die U-Bahn kommt endlich. Welche dann realisiert werden kann, wird denk ich der KNF entscheiden.
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Beitrag von TramPolin »

Jojo423 @ 15 Sep 2011, 07:29 hat geschrieben: Würde die 19er denn noch bis Pasing fahren? Sonst hat man ja auch überall den Paralellverkehr fahren lassen.
Rein optisch ist der Linienverkauf von Variante 2 weiter von der Trambahn weg. Damit dürfte der Erhalt der Tram eher wichtiger werden. Der Bereich um das Westbads wird bei Variante 2 weiterhin von der Tram domiert. Ihre Vorherrschaft verliert die Tram allerdings am Willibaldplatz. Hier entsteht eine Verknüpfung zwischen Tram und U-Bahn. Ob das der Tram eher Fahrgäste kostet oder bringt?
Ist die Variante 2 genau so lang wie Variante 1 oder einen Hauch länger? Würde sie voraussichtlich teurer werden als Variante 1?
Für eine ganz theoretische Verlängerung nach Freiham scheint das rechtwinklige Schneiden der S-Bahngleise in Pasing der Variante 2 besser zu sein.

Generell könnte man ja beide Versionen untersuchen und die mit dem besseren NKF bauen, wenn's Geld da ist, versteht sich und nicht mal wieder Griechenland gerettet werden muss.
Isek
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Beitrag von Isek »

^^

Die Trasse der Variante 2 ist natürlich länger. Am billigsten und von der Stadt anscheinend immer noch favorisiert ist Variante 1 mit einem ebenerdigen U-Bahnhof als Gleis 0 und 1 im Pasinger Bahnhof. Dagegen hat aber die Bahn etwas. Als Alternative wird der Vorschlag eines Tunnelbahnhofes parallel zu den Gleisen unter dem Pasinger Bahnhof diskutiert. Diese wird aber teurer. Noch teurer wird natürlich Variante 2 mit um 800 m längerem Linienweg. Dagegen ist die Neuerschließung hier um einiges besser und die Parallelführung zur Tram minimal. Bitte vergesst bei der Tramdiskussion nicht, dass im Bereich Knie die Stadt Grundstücke erworben hat (ehemaliger Stückgutbahnhof) und darauf etwa 1000 geförderte Wohnungen bauen will. Hierzu wird die Tram als ÖV Erschließung herangezogen. Einmal nach Pasing und einmal Richtung Innenstadt. Dort kann man dann im Falle der U-Bahn Variante 2 am Willibaldplatz umsteigen.
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