Das Ende der "Silberlinge" (n-Wagen)

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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karhu
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Beitrag von karhu »

Man hätte am besten nicht die breiten Türen ausbauen sollen als damals die n-wagen modernisiert wurden. Sondern so belassen sollen wie sie ursprünglich waren:
Bild



Vlt. die Türen automatisieren das der ZUB sie von jeder Stelle schließen kann.
Stimmt schon durch die schmale Drehfalttür ist es schon eng, vorallem wenn von dieser am Fahrradabteil nur eine vorhanden ist.
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glemsexpress
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Beitrag von glemsexpress »

143 @ 24 Apr 2011, 22:46 hat geschrieben: Damit vergrault man doch mehr Pendler als man Fahrradfahrer als Fahrgäste gewinnt...
Na ja, Radtouristen sind inzwischen gern gesehene Gäste weil diese meist überdurchschnittlich viel Geld in die Kasse spielen. Das ist dann für die jeweilige Region u.U. durchaus attraktiv. Wie groß das Potenzial im Haundsrück ist kann ich aber nicht sagen, dafür kenne ich die region zu wenig. Ich persöhnlich liebäugel eigendlich nur mal mit einer Mittelrhintaltour...

Davon aber mal abgesehen ist der große Mehrzweckbereich auch gut für Rollifahrer, Kinderwagen usw. Die fahren villeicht auch nicht umbedingt in der HVZ aber sind durchaus auch Kunden. Mit n-Wagen werden die entsprechenden Kreise wohl lieber in der privaten Blechschüssel herumgurken, da sie in diese "tollen und bequemen" Fahrzeuge schlicht nicht hineinkommen oder dies nur mit großen Aufwand möglich ist...
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karhu
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Beitrag von karhu »

glemsexpress @ 25 Apr 2011, 22:10 hat geschrieben:Mit n-Wagen werden die entsprechenden Kreise wohl lieber in der privaten Blechschüssel herumgurken, da sie in diese "tollen und bequemen" Fahrzeuge schlicht nicht hineinkommen oder dies nur mit großen Aufwand möglich ist...
Da aber jetzt allein den n-wagen die Schuld geben ist falsch, das gleiche gilt genauso für so moderne Fahrzeuge wie 611er und 612er gleichermaßen und auch 628er.

Die beste Möglichkeit ist einfach mal die Bahnsteige unter 50cm abzuschaffen. Dann kann man auch in einen n-wagen gemütlich einsteigen.
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Beitrag von Bayernlover »

glemsexpress @ 25 Apr 2011, 22:10 hat geschrieben: Na ja, Radtouristen sind inzwischen gern gesehene Gäste
Aber nicht bei der Bahn. Sie brauchen ewig zum Ein- und Aussteigen und nehmen in den Zügen Platz für voll zahlende Fahrgäste weg. Und außerdem stehen sie den anderen Fahrgästen im Weg herum.

Also gern gesehen ist was anderes.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 25 Apr 2011, 16:23 hat geschrieben:Das ist zwar was die 650.2 betrifft, richtig, aber es ignoriert die Tübinger und Ulmer 650.3, welche auch den "halbseitigen" Mehrzweckraum in der Mitte haben. Ob das jetzt besser oder schlechter als z.B. in einigen 650 der Süd-Thüringen-Bahn gelöst ist, welche eben vom nicht-WC-seitigen Einstieg aus einen größeren Mehrzweckraum durch Weglassen einiger Sitzreihen haben, ist Geschmackssache.



Bequemer für DB Regio erstmal mit Sicherheit, weil keine Neufahrzeuge gekauft werden müssen. Aber sonst ? Bitte beachten: n-Steuerwagen ist auch nicht gleich n-Steuerwagen ! Allen gemein ist allerdings daß der Fahrgast niemals sein Fahrrad einfach "einrollen" kann, sondern immer einheben muß. Je nach Ausführung des Steuerwagens ist das eine ziemliche Schufterei durch enge Türen. Frag mal den durchschnittlichen Radler(-in), ob das attraktiv ist ?

Außerdem sei gesagt: Dort wo heute die 650.3 verkehren und wo die Rhenus-Veniro-650 verkehren werden, hätte es der ausgelutschte n-Schrott niemals mehr durch die Ausschreibung geschafft bzw. wäre spätestens bei der nächsten Ausschreibung weg.
Ok, ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Gerade vorhin in [acronym title="TFH: Friedrichshafen Hafen <Bft>"]TFH[/acronym] war RB 22696 aus 650 202 und 650 327 gebildet und beide hatten in der Mitte diese einseitige Bestuhlung.

Um zum eigentlichen Thema zurück zu kommen:
Auch für mich ist 218+ n-Wagen das Größte! :D
Aber Zeitgemäß ist das leider nicht mehr. Das Problem ist aber, dass in den meisten Fällen neue Triebzüge 44X oder 64X als Ersatz eingesetzt werden. Diese haben keinen Komfort und sind eigentlich 3. Klasse. :angry: Auch die Zuverlässigkeit dieser (Plastik-)Züge lässt sehr zu wünschen übrig. Im Winter mussten auf mindestens 11 Strecken vorübergehend wieder n-Wagen eingesetzt werden.
Ich finde es richtig, dass die aktuellen n-Wagen abgestellt werden, da deren Zeit nun mal abgelaufen ist und man kann die nicht ewig weiterfahren lassen.
Ich habe aber überhaupt kein Verständnis, dass die Kunden so billiges Zeug vorgesetzt bekommen.
Wenn man auf jeder Parkbank bequemer sitzt und hoffen muss, dass die Züge überhaupt fahren, gewinnt man keine neuen Fahrgäste.
Warum können die Besteller und die EVU ihren Geiz nicht mal bei Seite legen und zuverlässige Fahrzeuge mit viel Komfort und moderner Ausstattung einsetzen?
Die Lösung ist doch ganz einfach und hätte schon vor fünf Jahren realisiert werden können:
Neue 160 km/h n-Wagen und Loks der BR 146 und 246. Mehr braucht der NV nicht.
So ähnlich wie hier z.B. 246 mit neuen Regionalzugwagen:
Bild
Das nenne ich zuverlässigen und modernen Regionalverkehr! :)
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

Warum macht man die Bequemlichkeit der Sitze eigentlich immer von den Fahrzeugen abhängig? Ich kann auch in einen n-Wagen Bretter reinbauen und in einen 423er einen Ledersessel mit Massage und Fußbad. Man muss es nur zahlen ;)
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Beitrag von 218 466-1 »

Bayernlover @ 25 Apr 2011, 23:20 hat geschrieben: Warum macht man die Bequemlichkeit der Sitze eigentlich immer von den Fahrzeugen abhängig? Ich kann auch in einen n-Wagen Bretter reinbauen und in einen 423er einen Ledersessel mit Massage und Fußbad. Man muss es nur zahlen ;)
Es geht auch um die Zuverlässigkeit. Die Lok-Wagenzüge fahren und die 44X und 64X fallen dauernd auseinander- egal was für Sitze drin sind.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

218 466-1 @ 25 Apr 2011, 23:24 hat geschrieben: Es geht auch um die Zuverlässigkeit. Die Lok-Wagenzüge fahren und die 44X und 64X fallen dauernd auseinander- egal was für Sitze drin sind.
Man merkt das du nicht oft bei uns in Thüringen mit dem Zug zu fahren scheinst.

Bei den RB Eisenach-Halle hat man quasi täglich mindestens ein oder zwei Züge die aufgrund von technischen Problemen Verspätungen haben oder ausfallen. Mittlerweile kommt man sich wie bei der Lotterie vor, ob eine RB mal normal fährt oder nicht... gut ich kann auf den Fernverkehr ausweichen, von daher interessiert es mich nur sekundär.

Auf Strecken wo nur noch Triebzüge fahren, kommt eine Störung zwar auch mal vor, aber nicht in dieser Häufigkeit und die Werrabahn ist derzeit nahezu Tfz-störungsfrei und da fahren nur noch RS-1-Shuttles der STB.

So pauschalisieren sollte man das nicht.
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von tobster »

glemsexpress @ 25 Apr 2011, 22:10 hat geschrieben: Davon aber mal abgesehen ist der große Mehrzweckbereich auch gut für Rollifahrer, Kinderwagen usw. Die fahren villeicht auch nicht umbedingt in der HVZ aber sind durchaus auch Kunden. Mit n-Wagen werden die entsprechenden Kreise wohl lieber in der privaten Blechschüssel herumgurken, da sie in diese "tollen und bequemen" Fahrzeuge schlicht nicht hineinkommen oder dies nur mit großen Aufwand möglich ist...
Jein. Kommt drauf an, was das für ein n-Wagen ist.
Die Ex-Diex jetzt Garmisch (soweit ich weiß) n-Wagen mit Schwenktüren und großen Mehrzweckabteilen sind durchaus sehr Radlfahrer-freundlich.
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Beitrag von 218 466-1 »

ICE-T-Fan @ 25 Apr 2011, 23:33 hat geschrieben: Man merkt das du nicht oft bei uns in Thüringen mit dem Zug zu fahren scheinst.

Bei den RB Eisenach-Halle hat man quasi täglich mindestens ein oder zwei Züge die aufgrund von technischen Problemen Verspätungen haben oder ausfallen. Mittlerweile kommt man sich wie bei der Lotterie vor, ob eine RB mal normal fährt oder nicht... gut ich kann auf den Fernverkehr ausweichen, von daher interessiert es mich nur sekundär.

Auf Strecken wo nur noch Triebzüge fahren, kommt eine Störung zwar auch mal vor, aber nicht in dieser Häufigkeit und die Werrabahn ist derzeit nahezu Tfz-störungsfrei und da fahren nur noch RS-1-Shuttles der STB.

So pauschalisieren sollte man das nicht.
Das liegt daran, dass n-Wagen, 110, 111, 218... nur noch auf Verschleiß gefahren werden und würde sich mit neuen n-Wagen und 146/246 wieder ändern.
Der RS1 (650) eignet sich nur für Strecken mit niedrigem Fahrgastaufkommen, da sehr klein und max. in Vierfachtraktion fahrbar.
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Beitrag von ICE-T-Fan »

218 466-1 @ 25 Apr 2011, 23:37 hat geschrieben: Das liegt daran, dass n-Wagen, 110, 111, 218... nur noch auf Verschleiß gefahren werden und würde sich mit neuen n-Wagen und 146/246 wieder ändern.
Der RS1 (650) eignet sich nur für Strecken mit niedrigem Fahrgastaufkommen, da sehr klein und max. in Vierfachtraktion fahrbar.
Ich habe jetzt durch meine Fahrten zwischen Bad Salzungen und Jena oder Gera jetzt ja immer den direkten Vergleich von Halberstädter (y-Wagen) und Triebzügen und für mich steht fest, dass die Wagenzüge zwar recht bequeme Sitze haben, mir aber unsympathisch sind.

Einmal sind die y-Wagen während der Fahrt recht laut, jedenfalls lauter als die BR 641, BR 642 und RS-1 mit denen ich ansonsten fahre... nur die BR 612 sind noch lautet. Dann hat man in den y-Wagen während der Fahrt unangenehme Vibrationen.

Die Triebzüge haben generell einen geringen Sitzabstand, beschleunigen dafür aber auch besser (außer man hängt an 4 y-Wagen einen Taurus ;) ) und sind wesentlich ruhiger.

Bis zur Umstellung auf BR 612 bin ich auch 5 Wochen lang mit dem RE von Erfurt nach Gera gefahren, der aus BR 232 und y-Wagen bestand. Der war generell unpünktlich, selbst bei flotter Fahrt und pünktlicher Abfahrt am Ausgangsbahnhof (Gera oder Erfurt). Einem BR 612 sind sie bei der Fahrplanstabilität nicht gewachsen, selbst wenn die NT ausgeschaltet ist.

Ich bin irgendwo froh, wenn die n/y-Wagen weg sind und durch Triebzüge ersetzt werden. Wobei ich die Fahrten mit den Tauri derzeit zwischen Eisenach und Halle genieße, da die Beschleunigung und das Fahrgefühl überragend rasant ist. *g*
Gruß Markus aus Eisenach,
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Beitrag von 146225 »

leinfelder @ 25 Apr 2011, 22:47 hat geschrieben: Die beste Möglichkeit ist einfach mal die Bahnsteige unter 50cm abzuschaffen. Dann kann man auch in einen n-wagen gemütlich einsteigen.
Selbst bei 76cm-Kanten ist ein n-Wagen noch nicht barrierefrei...
Im Winter mussten auf mindestens 11 Strecken vorübergehend wieder n-Wagen eingesetzt werden.
Ah ja ? Also mir fallen jetzt spontan ein:

- Bonn-Euskirchen-Bad Münstereifel mit 218+n-Schrott wegen 644-Mangel
- Aschaffenburg-Miltenberg mit 218+n-Schrott wegen 642-Mangel
- Erfurt-Altenburg mit 232+By wegen 612-Mangel

Wo waren denn die anderen 8 Strecken ..?
Der RS1 (650) eignet sich nur für Strecken mit niedrigem Fahrgastaufkommen, da sehr klein und max. in Vierfachtraktion fahrbar.
Sollte ich hier nichts falsches im Kopf haben, fährt die BSB in der Früh-HVZ eine Sechsfachtraktion.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von NJ Transit »

146225 @ 26 Apr 2011, 07:40 hat geschrieben: Sollte ich hier nichts falsches im Kopf haben, fährt die BSB in der Früh-HVZ eine Sechsfachtraktion.
Ja, auch das letzte Bild beweist es.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von 612 hocker »

Es geht auch um die Zuverlässigkeit. Die Lok-Wagenzüge fahren und die 44X und 64X fallen dauernd auseinander- egal was für Sitze drin sind.
Da können wir ja mal einen objektiven Vergleich mit dem VRR Qualitätsbericht machen.

RE 13 Hamm - Venlo Ausfallqoute
3,5% im Jahr 2009 mit der DB Regio NRW mit n-Wagen
1,7% im Jahr 2010 mit der eurobahn mit FLIRT

RE 3 Hamm - Düsseldorf Ausfallqoute
3,4% im Jahr 2008 mit der DB Regio NRW mit n-Wagen
1,8% im Jahr 2009 mit der DB Regio NRW mit ET 425
1,6% im Jahr 2010 mit der eurobahn mit FLIRT

RB 50 Dortmund - Münster Ausfallqoute
7,2% im Jahr 2008 mit der DB Regio NRW mit n-Wagen
1,2% im Jahr 2009 mit der eurobahn mit FLIRT

RB 59 Dortmund - Soest Ausfallqoute
2,0% im Jahr 2008 mit der DB Regio NRW mit n-Wagen
1,0% im Jahr 2009 mit der eurobahn mit FLIRT
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Beitrag von rockstar84 »

612 hocker @ 26 Apr 2011, 08:25 hat geschrieben: 3,5% im Jahr 2009 mit der DB Regio NRW mit n-Wagen
1,7% im Jahr 2010 mit der eurobahn mit FLIRT
Ja das kann ich aus der Erfahrung bestätigen. In diesem Winter ist hier echt wenig ausgefallen. Die FLIRTS haben sich gut durch den Schnee gekämpft. Das einzige größere Problem waren die Ausziehtritte, die nicht ausgefahren werden konnten - waren vermutlich festgefroren. Die Türen wurden dann halt mit Aufklebern "Bitte achten Sie auf den Spalt zwischen Fahrzeug und Bahnsteigkante" versehen und ohne Ausziehtritte geöffnet.

Die einzigen n-Wagen die ich im letzten Winter hier gesehen habe waren auf dem RE7 unterwegs, als ersatz für DoSto-Züge.
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 26 Apr 2011, 07:40 hat geschrieben: Ah ja ? Also mir fallen jetzt spontan ein:

- Bonn-Euskirchen-Bad Münstereifel mit 218+n-Schrott wegen 644-Mangel
- Aschaffenburg-Miltenberg mit 218+n-Schrott wegen 642-Mangel
- Erfurt-Altenburg mit 232+By wegen 612-Mangel

Wo waren denn die anderen 8 Strecken ..?
Ulm-Fr'hafen-Lindau 611 Ersatz
Ulm-Neustadt(Schw) 611 Ersatz
Augsburg-Lindau 612 Ersatz
Singen-Basel 641 Ersatz
Karlsruhe-Neustadt (Weinstr.) 642 Ersatz
Boppard-Emmelshausen 650 Ersatz
Lübeck-Kiel 648 Ersatz
Flensburg-Kiel 648 Ersatz alle mit 218+ n-Wagen
Augsburg-Treuchtlingen 440 Ersatz mit 110+ n-Wagen
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Beitrag von glemsexpress »

leinfelder @ 25 Apr 2011, 22:47 hat geschrieben:Da aber jetzt allein den n-wagen die Schuld geben ist falsch, das gleiche gilt genauso für so moderne Fahrzeuge wie 611er und 612er gleichermaßen und auch 628er.
Der 628 ist jenseits dessen was ich als "modern" bezeichnen würde, auch beim 611er verweigere ich mich das anzuerkennen. Und der 612? Neu ist nicht gleich gut...
leinfelder @ 25 Apr 2011, 22:47 hat geschrieben:Die beste Möglichkeit ist einfach mal die Bahnsteige unter 50cm abzuschaffen. Dann kann man auch in einen n-wagen gemütlich einsteigen. 
Definitiv nicht.
Bayernlover @ 25 Apr 2011, 23:06 hat geschrieben:Aber nicht bei der Bahn. Sie brauchen ewig zum Ein- und Aussteigen und nehmen in den Zügen Platz für voll zahlende Fahrgäste weg. Und außerdem stehen sie den anderen Fahrgästen im Weg herum.
Das ändert nix daran dass die Regionen die den Spaß bezahlen gerne Radtouristen haben möchten. Zudem ist doch die Bahn selbst schuld das die Radtouristen so lange zum ein- und aussteigen brauchen. Mit den fahrzeugen die oft in Radsonderzügen fahren (mit Stufen) und noch dazu so schwachsinnige Anweißungen wie dass man beim Einsteigen die Satteltaschen abnehmen soll...
Dass man dann erst das Rad rein tut, verstaut und dann noch mal die Taschen vom Bahnsteig hohlen muss geht ja schneller wie wenn man alles auf einmal rein tut...
tobster @ 25 Apr 2011, 23:34 hat geschrieben:Jein. Kommt drauf an, was das für ein n-Wagen ist.
Die Ex-Diex jetzt Garmisch (soweit ich weiß) n-Wagen mit Schwenktüren und großen Mehrzweckabteilen sind durchaus sehr Radlfahrer-freundlich.
Du meinst solche mit Lift?
Da muss der Bahnsteig aber min 3m breit sein. Viel Spaß auf den ganzen Dorfbahnhöfen ;)
Über störungsanfälligkeit usw. sag ich mal nix.
Dann schon lieber ebenerdigen Einstieg, das verzögert auch nicht so wie diese schwachsinnigen Rampensysteme.
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Beitrag von Bayernlover »

glemsexpress @ 26 Apr 2011, 20:06 hat geschrieben: Das ändert nix daran dass die Regionen die den Spaß bezahlen gerne Radtouristen haben möchten.
Das Problem ist eher dass es sich für die EVU meist nicht lohnt für ein paar sonnige Wochenenden extra fahrradtaugliches Material anzuschaffen, weshalb man diese eben mühsam irgendwie so dazwischenquetschen muss dass sie die anderen nicht zuviel Platz wegnehmen.
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Beitrag von Autobahn »

Zur Fahrradverladung bei einem n-Wagen steuere ich gerne - auch zum wiederholten Male - ein Bild bei:

Klick
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von 146225 »

218 466-1 @ 26 Apr 2011, 19:38 hat geschrieben:
146225 @ 26 Apr 2011, 07:40 hat geschrieben: Ah ja ? Also mir fallen jetzt spontan ein:

- Bonn-Euskirchen-Bad Münstereifel mit 218+n-Schrott wegen 644-Mangel
- Aschaffenburg-Miltenberg mit 218+n-Schrott wegen 642-Mangel
- Erfurt-Altenburg mit 232+By wegen 612-Mangel

Wo waren denn die anderen 8 Strecken ..?
Ulm-Fr'hafen-Lindau 611 Ersatz
Ulm-Neustadt(Schw) 611 Ersatz
Augsburg-Lindau 612 Ersatz
Singen-Basel 641 Ersatz
Karlsruhe-Neustadt (Weinstr.) 642 Ersatz
Boppard-Emmelshausen 650 Ersatz
Lübeck-Kiel 648 Ersatz
Flensburg-Kiel 648 Ersatz alle mit 218+ n-Wagen
Augsburg-Treuchtlingen 440 Ersatz mit 110+ n-Wagen
Wobei das auf der Südbahn m.W. aber 218-Planzüge waren, will sagen außer dem IRE-Sprinter Ulm-Basel fährt der 611 da gar nicht so viel Leistungen. Ulm - Neustadt war auch 1 Zugpaar/Tag, höllehöllehölle - und das fuhr auch nur, weil die 611 analog zum 612 zum Spindeltausch gebeten wurden vom EBA. Das macht das Fahrzeug an sich aber nicht schlechter, im Gegenteil - auch wenn er ab und zu etwas ungestüm daherkommt, zeig mir' mal einen schöneren / bequemeren Nahverkehrs-Brennkrafttriebwagen als die Ulmer 611 derzeit sind. Oder andersrum: Welcher n-Schrottling bietet schon Details wie individuell schaltbare Beleuchtung oder wahlweise Warmwasser zum Händewaschen ? Sitzgruppen von 1 bis 4 Plätzen, auch mit Tisch ? Keiner - aber der 611!

Karlsruhe - Neustadt (Weinstraße) ist genehmigt, soll aber spätestens Juni auch endlich wieder n-Wagen frei sein - dann hat Regio Rhein/Neckar genug 642 und 643 frei.

Augsburg-Treuchtlingen kannst Du m.W. ändern in Dönerwörth-Aalen, allerdings zieht und schubst da die Baureihe 143 den Mopsersatz durchs Ries. (Nebenbei: Mit den durch Agilis bald freiwerdenden Münchner 111 dürfte es sich für die 110 im Süden ziemlich ausgefahren haben).

Boppard-Emmelshausen war natürlich auch eine Glanzleistung des EBA, welches noch Monate nachdem DB Netze als Infrastrukturbetreiber sein Ok gegeben hatte, mit Stadler um jeden Buchstaben der Dokumentation und Steilstreckenzulassung ringen musste. Ob es den Fahrgästen etwas gebracht hat, darf dahingestellt bleiben, aber Hauptsache die bürokratische Ordnung wurde auf Punkt und Komma gewährt.

Basel-Lauchringen...fuhr die 218 länger als 2 Wochen wieder am Hochrhein ? Ich glaube nicht, als Ferien waren und 2 oder 3 Wale (641) gleichzeitig aus Kassel wiederkamen, war der Spuk vorbei.

Die Regionalbahn im fernen Hedwig-Holzbein hat m.W. auch Dosto hinter die Windmühlen gehängt.

Vor allem, aber, wichtigstes Kriterium: Bis auf Baden-Württemberg dürfte der Einsatz von n-Schleudern nirgendwo mit dem Verkehrsvertrag konform gewesen sein und einschließlich Baden-Württemberg dürfte er den Fahrgästen (nicht den Freaks !) in der Regel auf den Wecker gegangen sein.
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Beitrag von 218 466-1 »

146225 @ 26 Apr 2011, 22:48 hat geschrieben: Wobei das auf der Südbahn m.W. aber 218-Planzüge waren, will sagen außer dem IRE-Sprinter Ulm-Basel fährt der 611 da gar nicht so viel Leistungen. Ulm - Neustadt war auch 1 Zugpaar/Tag, höllehöllehölle - und das fuhr auch nur, weil die 611 analog zum 612 zum Spindeltausch gebeten wurden vom EBA. Das macht das Fahrzeug an sich aber nicht schlechter, im Gegenteil - auch wenn er ab und zu etwas ungestüm daherkommt, zeig mir' mal einen schöneren / bequemeren Nahverkehrs-Brennkrafttriebwagen als die Ulmer 611 derzeit sind. Oder andersrum: Welcher n-Schrottling bietet schon Details wie individuell schaltbare Beleuchtung oder wahlweise Warmwasser zum Händewaschen ? Sitzgruppen von 1 bis 4 Plätzen, auch mit Tisch ? Keiner - aber der 611!

Karlsruhe - Neustadt (Weinstraße) ist genehmigt, soll aber spätestens Juni auch endlich wieder n-Wagen frei sein - dann hat Regio Rhein/Neckar genug 642 und 643 frei.

Augsburg-Treuchtlingen kannst Du m.W. ändern in Dönerwörth-Aalen, allerdings zieht und schubst da die Baureihe 143 den Mopsersatz durchs Ries. (Nebenbei: Mit den durch Agilis bald freiwerdenden Münchner 111 dürfte es sich für die 110 im Süden ziemlich ausgefahren haben).

Boppard-Emmelshausen war natürlich auch eine Glanzleistung des EBA, welches noch Monate nachdem DB Netze als Infrastrukturbetreiber sein Ok gegeben hatte, mit Stadler um jeden Buchstaben der Dokumentation und Steilstreckenzulassung ringen musste. Ob es den Fahrgästen etwas gebracht hat, darf dahingestellt bleiben, aber Hauptsache die bürokratische Ordnung wurde auf Punkt und Komma gewährt.

Basel-Lauchringen...fuhr die 218 länger als 2 Wochen wieder am Hochrhein ? Ich glaube nicht, als Ferien waren und 2 oder 3 Wale (641) gleichzeitig aus Kassel wiederkamen, war der Spuk vorbei.

Die Regionalbahn im fernen Hedwig-Holzbein hat m.W. auch Dosto hinter die Windmühlen gehängt.

Vor allem, aber, wichtigstes Kriterium: Bis auf Baden-Württemberg dürfte der Einsatz von n-Schleudern nirgendwo mit dem Verkehrsvertrag konform gewesen sein und einschließlich Baden-Württemberg dürfte er den Fahrgästen (nicht den Freaks !) in der Regel auf den Wecker gegangen sein.
Gerade den Südbahnumlauf als 611-Ersatz am W(Sa) gibt es immer noch bis vrsl. 29. April.
Es sind RB 22500, RE 3239, IRE 4204, IRE 4207 und IRE 4210. Heute war 218 495 im Einsatz.

Ansosten stimme ich weitgehend zu, ausser dass die n-Wagen kein Schrott sind sonden eine Komfortsteigerung gegenüber den Planmäßigen Zügen sind.
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Beitrag von Rohrbacher »

zeig mir' mal einen schöneren / bequemeren Nahverkehrs-Brennkrafttriebwagen als die Ulmer 611 derzeit sind. Oder andersrum: Welcher n-Schrottling bietet schon Details wie individuell schaltbare Beleuchtung oder wahlweise Warmwasser zum Händewaschen ? Sitzgruppen von 1 bis 4 Plätzen, auch mit Tisch ? Keiner - aber der 611!
Ich mag den 611, in der Tat eines der besten Regio-Fahrzeuge. Aber besonders mag ich ihn wegen seines irren Sounds an Teilen des Innenraums und der "Kipperei", was eigentlich einen Action-Aufschlag wert sein müsste. Die Neigetechnik ist zwar mittlerweile besser als zu Beginn, wenn sie denn mal aktiv ist, dennoch erinnert das Fahrverhalten manchmal an sowas, er ist nur leider nicht so schnell. :D

Als Nichtfreak wär's mir wurscht, ob der Bremskrach von einer Klotzbremse kommt oder von einer hydrodynamischen Bremse. :ph34r: Als Freak hat finde ich beides seine Reize. Weniger Anfreunden kann ich mich mit dem Geschepper und Gelärme vieler Triebwagen im Stand und der möglicherweise auftretenden Infraschallereignisse. Wenn gewissen Leuten im 611/612 immer schlecht wird, obwohl die Neigetechnik gar nicht aktiv ist, kann's an der nicht liegen. Dann können es eigentlich nur ganz bestimmte tieffrequente Schwingungen aus dem Motorraum sein. Ähnliches konnte ich noch in keinem (n-) Wagen feststellen.

Der n-Wagen hat auch nicht den wirklich unangenehmen Lärm, den die eigentlich laufruhigen 1993er Dostos über ihre saulaute Lüftungsanlage so produzieren. Die n-Wagen sind alt und vielfach verschlissen, aber leider gibt's genug Sachen, die sie konstruktionsbedingt besser können als ihre Nachfolger. Die Platzausnutzung und der Fahrgastfluss durch den simplen Grundriss sind auch unerreicht.
Zur Fahrradverladung bei einem n-Wagen steuere ich gerne - auch zum wiederholten Male - ein Bild bei:
Sieht aber bei einem "Niederflurtriebwagen" an diesem Bahnsteig nicht grundlegend anders aus. Es wären mindestens genauso viele Stufen zu überwinden als in einem Hocheinstiegwagen von einem 76 cm hohen Bahnsteig aus. So pauschal kann man diese ganzen Aussagen nicht machen.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Rohrbacher @ 27 Apr 2011, 00:39 hat geschrieben: Ich mag den 611, in der Tat eines der besten Regio-Fahrzeuge.
Das sehe ich anders. Meine Voreingenommenheit rührt daher, dass bei meiner bisher einzigen Fahrt mit einem solchen Fahrzeug das Klo folgende Fehlfunktion aufwies: Knopf Spülung --> Springbrunnen ausm Waschbeckenablauf, gespeist direkt vom Abwassertank, Reichweite Radius ca. 1 Meter.... Die anderen anwesenden Forennutzer haben daraufhin das Bahnhofsklo in Basel genutzt.
Beste Grüße usw....
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Stefan Z.
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Beitrag von Stefan Z. »

Wenn ich aber ehrlich bin kann ich mir nicht vorstellen, dass auf der Strecke München-Füssen bzw. München-Kaufbeuren in absehbarer Zeit die n-Wagen verschwinden werden.

Nebenbei erwähnt sei, dass die meisten Wagen mit denen die DB Regio Bayern (München) dort verkehrt ihren Ursprung in Regensburg haben. Hmm... ^^
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Rohrbacher @ 27 Apr 2011, 00:39 hat geschrieben:Sieht aber bei einem "Niederflurtriebwagen" an diesem Bahnsteig nicht grundlegend anders aus. Es wären mindestens genauso viele Stufen zu überwinden als in einem Hocheinstiegwagen von einem 76 cm hohen Bahnsteig aus. So pauschal kann man diese ganzen Aussagen nicht machen.
An dem gleichen Bahnsteig gegenüber steht ein FLIRT

http://www.flickr.com/photos/bundesautobah...ahn/4821113923/
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Mahlzeit
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Beitrag von Mahlzeit »

Die Silberlinge kann man sehen wie man will. Aber eines sind sie ganz sicher: Zuverlässig! Das ist nicht alles, was ich an denen sehr gut finde, auch daß man Fenster öffnen kann und selbstständig die Heizung regeln kann, finde ich gut. Jedes Fahrzeug hat sicherlich seine positiven Seiten, nur manche moderne Fahrzeuge hätten besser nicht konstruiert und gebaut werden sollen wie die 643 und 644, auch die 423 und 424/425 finde ich mißlungen. Wo ist hier der Komfort?
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Beitrag von 612 hocker »

Die Silberlinge kann man sehen wie man will. Aber eines sind sie ganz sicher: Zuverlässig!
Ich wiederhole mich gerne, so zuverlässig sind die mit n-Wagen betriebenen Linien garnicht.

Aus den VRR Qualitätsberichten.

RE 13 Hamm - Venlo Ausfallqoute
3,5% im Jahr 2009 mit der DB Regio NRW mit n-Wagen
1,7% im Jahr 2010 mit der eurobahn mit FLIRT

RE 3 Hamm - Düsseldorf Ausfallqoute
3,4% im Jahr 2008 mit der DB Regio NRW mit n-Wagen
1,8% im Jahr 2009 mit der DB Regio NRW mit ET 425
1,6% im Jahr 2010 mit der eurobahn mit FLIRT

RB 50 Dortmund - Münster Ausfallqoute
7,2% im Jahr 2008 mit der DB Regio NRW mit n-Wagen
1,2% im Jahr 2009 mit der eurobahn mit FLIRT

RB 59 Dortmund - Soest Ausfallqoute
2,0% im Jahr 2008 mit der DB Regio NRW mit n-Wagen
1,0% im Jahr 2009 mit der eurobahn mit FLIRT

Aber ich kann gerne noch eine weitere Linie auflisten.

RB 91 Hagen - Siegen Ausfallquote
2,0% im Jahr 2007 mit der DB Regio NRW mit n-Wagen
0,6% im Jahr 2008 mit der Abellio Rail NRW mit FLIRT
Sieht aber bei einem "Niederflurtriebwagen" an diesem Bahnsteig nicht grundlegend anders aus. Es wären mindestens genauso viele Stufen zu überwinden als in einem Hocheinstiegwagen von einem 76 cm hohen Bahnsteig aus. So pauschal kann man diese ganzen Aussagen nicht machen.
Es ist wohl einfacher ein Fahrrad von einem Bahnsteig mit irgendeiner Höhe unter 38 cm, in einen Triebwagen mit 76 cm Fußboden zu hiefen als in einen n-Wagen mit 118 cm Einstiegshöhe. Zusätzlich steht beim Triebwagen eine breite Tür ohne Hindernisse im Einstiegsbereich mit Schiebetritt bzw. Spaltüberbrückung zur Verfügung. Außerdem bietet der FLIRT in den Ausführungen hier in NRW an jeder Tür einen Mehrzweckbereich, sodass man nicht lange außen nach dem Mehrzweckabteil suchen muss.
Jedes Fahrzeug hat sicherlich seine positiven Seiten, nur manche moderne Fahrzeuge hätten besser nicht konstruiert und gebaut werden sollen wie die 643 und 644, auch die 423 und 424/425 finde ich mißlungen. Wo ist hier der Komfort?
Die erwähnten Triebzüge haben reichlich Komfortmerkmale z.B. eine Klimaanlage, niederflurige Einstiege, die Türen lassen sich per Knopfdruck öffnen, ein Fahrgastinformationssystem oder Sprechstellen an den Türen.
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Beitrag von O 530 L »

612 hocker @ 27 Apr 2011, 13:12 hat geschrieben: Ich wiederhole mich gerne, so zuverlässig sind die mit n-Wagen betriebenen Linien garnicht.
Der Wert dieser Auszüge aus dem VRR-Qualitätsberichten tendiert gegen null :rolleyes:

Das Warum kann man durch kurzes Nachdenken leicht selbst rausfinden!
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Beitrag von GSIISp64b »

O 530 L @ 27 Apr 2011, 13:15 hat geschrieben: Das Warum kann man durch kurzes Nachdenken leicht selbst rausfinden!
Dann teile es uns doch mal mit. Ich halte die statistischen Größen erstmal für durchaus signifikant.
Dauerhaft abwesend, und ich komme nicht mehr wieder.
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Beitrag von O 530 L »

GSIISp64b @ 27 Apr 2011, 13:23 hat geschrieben: Dann teile es uns doch mal mit. Ich halte die statistischen Größen erstmal für durchaus signifikant.
Hast du schon mal einen n-Wagen gesehen, der sich von alleine fortbewegt? Ich denke nicht ;) Es wäre daher interessant zu wissen was denn die n-Wagen gezogen hat. Ansonsten bringt dir die Statistik rein garnix ;)

(Wenn ich das richtig im Kopf habe, müssten das 110er und abgeradelte S-Bahn-111er gewesen sein!?)
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