[M]Bauvorleistungen und geänderte Planungen
In dem Beitrag über die Thalkirchener Brücke erwähnte Thomas089, daß die Magnusstraße und die Karolinger Allee ein Relikt der Planung einer Isarquerung sind ( http://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=6...=0&#entry278407)
Die Ständlerstraße war ja auch ursprünglich als Autobahn angedacht - gibts noch mehr solche Dinge in München?
Oder auch Dinge, wie die Trambahngleise in der Frommundstraße, die ohne je befahren worden zu sein wieder rausgerissen wurden.
Die Ständlerstraße war ja auch ursprünglich als Autobahn angedacht - gibts noch mehr solche Dinge in München?
Oder auch Dinge, wie die Trambahngleise in der Frommundstraße, die ohne je befahren worden zu sein wieder rausgerissen wurden.
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Klar, sowas gibt's massenweise. Ich finde vor allem Straßen interessant, die so breit ausgebaut sind wie für eine Durchgangsstraße notwendig - und die dann mitten im Nichts als Sackgasse enden.
Ein interessantes Beispiel ist die für eine Wohnstraße überbreite Adam-Berg-Straße in Ramersdorf (sollte wohl ursprünglich als weitere Nord-Süd-Verbindung Ramersdorf <-> Perlach/Neuperlach dienen), die in der Mitte durch ein Feld unterbrochen ist und im Süden völlig sinnlos an der Ständlerstraße endet (nach Perlach geht dann nur ein Fußgängerweg durch):
Google Maps
Gleich ein paar Meter weiter südlich finden wir die Neubiberger Straße, die kurioserweise in Überbreite über den Bahnübergang am Bahnhof Perlach drübergeht, aber dann mitten im Nichts endet. Gleich rechts daneben ist für die Wilhelm-Hoegner-Straße eine breite Schneise nach Süden freigehalten, das Mittelstück in Richtung Neuperlach Süd fehlt hier ebenso:
Google Maps
Ein interessantes Beispiel ist die für eine Wohnstraße überbreite Adam-Berg-Straße in Ramersdorf (sollte wohl ursprünglich als weitere Nord-Süd-Verbindung Ramersdorf <-> Perlach/Neuperlach dienen), die in der Mitte durch ein Feld unterbrochen ist und im Süden völlig sinnlos an der Ständlerstraße endet (nach Perlach geht dann nur ein Fußgängerweg durch):
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Gleich ein paar Meter weiter südlich finden wir die Neubiberger Straße, die kurioserweise in Überbreite über den Bahnübergang am Bahnhof Perlach drübergeht, aber dann mitten im Nichts endet. Gleich rechts daneben ist für die Wilhelm-Hoegner-Straße eine breite Schneise nach Süden freigehalten, das Mittelstück in Richtung Neuperlach Süd fehlt hier ebenso:
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Die Englschalkinger Straße am östlichen Ende ist auch so ein Fall. Vierspurig und dann ist kurz vor der Bahntrasse auf einmal Schluß. Bin ja gespannt ob das jemals nach Osten weitergebaut wird.
Google Maps
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Aber wohin sollte die Englschalkinger Strasse nach Osten führen.... da is nix mehr. Keine Autobahn. Keine Bundesstraße.
Ich glaub eher, die ist ursprünglich mal für eine Tramverlängerung vom Cosimapark weiter zum Englschalkinger Bf vorgesehen
gewesen, als die Tram noch bis zum Cosimabad gefahren ist.
Ich glaub eher, die ist ursprünglich mal für eine Tramverlängerung vom Cosimapark weiter zum Englschalkinger Bf vorgesehen
gewesen, als die Tram noch bis zum Cosimabad gefahren ist.
Naja, wahrscheinlich gehts halt in Richtung Graf-Lehndorff-Str./Am Mitterfeld, da gäbs die gewünschte Autobahn (welche der Rennbahnen wurde/wird eigentlich abgerissen? Die große oder die kleine?). Alternativ zur Humboldtstr./Dornach, aber das hielte ich doch für eher unwahrscheinlich. Aber bis die S-Bahn-Tieferlegung und U-Bahn-Planung nicht entschieden ist, passiert da nichts.
Östlich von Englschalking sollte seit eh und je ein Neubaugebiet hin. Leider wurde aus der dafür vorgesehenen Tieferlegung der S8 nichts, nachdem man erst kurzfristig auf die Neufahrner Spange umschwenke, dann der Trara ins Gespräch kam. So wird seit 35 Jahren nichts gebaut, weil die Höhenlage der S8 unklar ist.spock5407 @ 7 Mar 2009, 16:07 hat geschrieben: Aber wohin sollte die Englschalkinger Strasse nach Osten führen.... da is nix mehr. Keine Autobahn. Keine Bundesstraße.
Ich glaub eher, die ist ursprünglich mal für eine Tramverlängerung vom Cosimapark weiter zum Englschalkinger Bf vorgesehen
gewesen, als die Tram noch bis zum Cosimabad gefahren ist.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Die Lasallestraße hätte auch eine größere Bedeutung bekommen sollen, auf Höhe der Max-Wönner-Straße gibt es sogar ein kleines Stückchen wo einmal in der Woche ein Markt stattfindet. Wenn man dem Verlauf der Straße R. Feldmoching folgt findet man noch mehrere Straßenstücke welche für die Verlängerung vorgesehen waren.
mfg Frederik
mfg Frederik
Hui, das wusst ich garnet, gibts davon Bilder?ChristianMUC @ 7 Mar 2009, 20:26 hat geschrieben: Nicht nur waren - die Lasallestr. ging schon mal bis zur Lerchenauer Str. - allerdings nur mit einer Hilfsbrücke über die Gleise geführt. Diese Hilfsbrücke war nicht sonderlich stabil, weshalb das Ding schon Ende der 1970er Jahre wieder abgebaut wurde.
von dem Ring höre ich heute das erste mal - wann war der geplant?Luchs @ 7 Mar 2009, 20:33 hat geschrieben: Trambahnprominentestes Beispiel ist die Steinstrasse vorm Rosenheimer Platz. Das ist einer der wenigen Realisierungen des 2. Ringes zwischen Altstadtring und mittleren Ring.
Jetzt hat man eine bessere Nutzung dafür
Luchs.
Moin Moin,
mir fallen da spontan zwei Stellen in München ein:
mir fallen da spontan zwei Stellen in München ein:
- Poccistraße / Lindwurmstraße - die Poccistraße sollte in den 60er Jahren ein Teil der Stadtautobahn mit Tunnel werden (Mittlerer Ring) daher wurde die U-Bahn Station Poccistraße auch erst nachträglich gebaut. Drum liegt auch die U-Bahn an der Stelle tiefer als eigentlich notwendig.
- Laim - Zschokkestraße - Gotthardstraße Richtung Pasing die Straße ist größtenteils vierspurig oder zumindest wäre dafür genügend Platz - endet aber in einer 90° Kurve vor der Baumschule
In diesem Beitrag findet sich dieses Bild mit den Rampen der Brücke (aber schon ohne die eigentliche Brücke) bei km 13,2. In diesem Bild (ebenfalls aus dem DSO-Beitrag) sieht man den BÜ Lerchenauer Str. (Blickrichtung Moosach) - rechts die Rampe der verlängerten Lasallestr. Aufgenommen sind alle Bilder im Februar 1983.Metrobus60 @ 7 Mar 2009, 20:27 hat geschrieben: Hui, das wusst ich garnet, gibts davon Bilder?
Warum hat man denn diese Hilfsbrücke nicht umgebaut bzw. gleich richtig gebaut? Der BÜ ein paar hunder Meter S1-Stadtauswärts an der Lerchenauer Str. ist ja ganz weit weg von der Idealsituation.ChristianMUC @ 7 Mar 2009, 20:26 hat geschrieben: Nicht nur waren - die Lasallestr. ging schon mal bis zur Lerchenauer Str. - allerdings nur mit einer Hilfsbrücke über die Gleise geführt. Diese Hilfsbrücke war nicht sonderlich stabil, weshalb das Ding schon Ende der 1970er Jahre wieder abgebaut wurde.

The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
Unkannter Verfasser - nicht A. Einstein
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Das die Englschalkinger Strasse als normaler Abfluss gen Stadt fuer neue Wohngebiete im Osten weitergebaut wird, hat die Rot/Gruene Stadtregierung schon dadurch torpediert, dass genau in Weiterbaurichtung hinter den Gleisen eine Schule gebaut wurde.Antares @ 7 Mar 2009, 16:17 hat geschrieben: Naja, wahrscheinlich gehts halt in Richtung Graf-Lehndorff-Str./Am Mitterfeld, da gäbs die gewünschte Autobahn (welche der Rennbahnen wurde/wird eigentlich abgerissen? Die große oder die kleine?). Alternativ zur Humboldtstr./Dornach, aber das hielte ich doch für eher unwahrscheinlich. Aber bis die S-Bahn-Tieferlegung und U-Bahn-Planung nicht entschieden ist, passiert da nichts.
[font=Courier]Für eine Privatisierung der Bahn ohne Netz[/font]
Keine Ahnung haben aber erstmal n Kommentar ablassen, was?!LugPaj @ 8 Mar 2009, 19:19 hat geschrieben: Das die Englschalkinger Strasse als normaler Abfluss gen Stadt fuer neue Wohngebiete im Osten weitergebaut wird, hat die Rot/Gruene Stadtregierung schon dadurch torpediert, dass genau in Weiterbaurichtung hinter den Gleisen eine Schule gebaut wurde.
Also, um die Englschalkingerstr. zu verlängern stoßen wir schon weit vorher auf verschiedene Probleme.
Um am jetztigen Ende der Strasse weiter zu bauen, muss man nach dem Autohändler als erstes mal über ein Grundstück mit 3 Häusern drauf. Man könnte auch in einem ziemlich engen "S" südlich an dem Grundstück vorbei kommen, aber das wird schon sehr knapp. Wahrscheinlich kommt man nicht drumrum, und muss die Häuser abreissen oder n Tunnel bauen (was bei geplantem S-Bahn und U-Bahntunnel an dieser Stelle schon recht sportlich ist).
Im weiteren Verlauf würde die Strasse auf der heutigen Brodersenstr. verlaufen. Hier kommt aber (noch ein ganzes Stück vor der Schule wiederum ein bebautes Grundstück, was eine Verbreiterung der Strasse nicht zuläßt.
Zu guter letzt kommt dann tatsächlich auf der rechten Seite die Schule. Wenn man die Situation dort kennt (ich bin mindestens einmal die Woche da, wenn ich in München bin), weiss man, dass hier sehr breite Gehwege mit ziemlich breiten Grünstreifen gebaut wurden. Dies konnte man nur machen, weil man eben schon vor vielen Jahren damit gerechnet hatte, dass die Strasse evtl. einmal verbreitert werden muss.
Die Englschalkingerstr. in der "Mittlerer-Ring-Ausführung" (anfangs durfte man sogar 60 fahren), wie zwischen Cosima- und Ostpreußenstr. wirst du da nicht durch bekommen, aber eine ordentlich breite Straße mit allem was dazugehört ist hier kein Problem.