

Wenn die Frankfurter ihr System „U-Bahn“ nennen, ist das ihr gutes Recht. Die Begriffe U-Bahn, S-Bahn oder Stadtbahn sind nicht geschützt und reine Produktnamen.Bayernlover @ 9 Mar 2013, 10:03 hat geschrieben: Sieht nett aus.Aber lustig, dass die Frankfurter teilweise denken, sie hätten eine echte U-Bahn
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Die Frankfuter sind mit ihrer U-Bahn sehr zufrieden, einzig die U5 als Zwitter macht noch Probleme (Ptb-Bild: Klappstufen wegen Straßenniveau-Bahnsteigen, Straßenbündige Führung).Bayernlover @ 9 Mar 2013, 10:03 hat geschrieben:Sieht nett aus.Aber lustig, dass die Frankfurter teilweise denken, sie hätten eine echte U-Bahn
Beim S-Wagen nervt mich der unpassende Sitzteiler vor allem im Bereich vor dem Führerstand. Hier wären drei Fenster (ein Breites in der Mitte sowie rechts und links davon jeweils ein Schmales, wie z.B. bei der Variobahn über den Fahrwerken) weit besser als nur zwei Fenster, wo der Fensterholm direkt in der Mitte der 4er-Sitzgruppe ist.JeDi @ 8 Mar 2013, 23:46 hat geschrieben:@sbahnfan: Die R haben im Bereich des Fahrwerks einen genau so unpassenden Sitz-Fenster-Teiler wie die S - ansonsten passts bei beiden... (mal davon abgesehen, dass der S sonst nur recht wenig Sitze hat)
Die Frankfurter U5 kann man wirklich beim besten Willen nicht als "U-Bahn" bezeichnen. Man sollte diese Linie als Straßenbahn führen und mit Niederflurfahrzeugen betreiben. Oder man baut endlich die seit Jahr(zehnt)en versprochenen Hochbahnsteige. Gibt es eigentlich Neues bzgl. dieser Hochbahnsteige?Naseweis @ 9 Mar 2013, 12:01 hat geschrieben:einzig die U5 als Zwitter macht noch Probleme (Ptb-Bild: Klappstufen wegen Straßenniveau-Bahnsteigen, Straßenbündige Führung).
Im Sommer dieses Jahres will man die ersten alten Straßenbahn-Tiefbahnsteige, zuerst die weniger problematischen in den Außenbereichen, zu Hochbahnsteigen umbauen. Die anderen, darunter die problematischeren im Nordend, sollen natürlich folgen, die Modelle dafür wurden schon entwickelt. Die straßenbündige Führung im Nordend (Straßenbahn-Charakter) wird aber bleiben, denn den ursprünglich angedachten Tunnel kann man leider nicht bezahlen. Ähnlich wird auch die Verlängerung im Westen ins Europaviertel als Stadtbahn teils oberirdisch und nicht vollständig unterirdisch ausgeführt, natürlich aber mit eigenem Bahnkörper. Eine Umstellung zur Straßenbahn wäre großer Unfug und ist zum Glück vom Tisch, da es unnötige Umstiege benötigte, keine Linie für Europaviertelstrecke bereit stünde und der 5-min-Takt mit 2-Wagen-Zügen, in Zukunft möglichst 3-Wagen-Züge, kaum zu einer Straßenbahn und erst recht nicht oberirdisch in die Innenstadt passt.sbahnfan @ 9 Mar 2013, 16:28 hat geschrieben:Die Frankfurter U5 kann man wirklich beim besten Willen nicht als "U-Bahn" bezeichnen. Man sollte diese Linie als Straßenbahn führen und mit Niederflurfahrzeugen betreiben. Oder man baut endlich die seit Jahr(zehnt)en versprochenen Hochbahnsteige. Gibt es eigentlich Neues bzgl. dieser Hochbahnsteige?
Na endlich, das wurde auch höchste Zeit!Naseweis @ 9 Mar 2013, 16:52 hat geschrieben:Im Sommer dieses Jahres will man die ersten alten Straßenbahn-Tiefbahnsteige, zuerst die weniger problematischen in den Außenbereichen, zu Hochbahnsteigen umbauen. Die anderen, darunter die problematischeren im Nordend, sollen natürlich folgen, die Modelle dafür wurden schon entwickelt.
Aus stadtentwicklerischer Sicht sehr schade. Auch die - leider sehr hässliche - Eschersheimer Landstraße könnte viel schöner sein, wenn die U-Bahn, wie ursprünglich geplant, bis Heddernheim unterirdisch geführt worden wäre und nicht nur bis Miquel-Adickesallee.Naseweis @ 9 Mar 2013, 16:52 hat geschrieben:Die straßenbündige Führung im Nordend (Straßenbahn-Charakter) wird aber bleiben, denn den ursprünglich angedachten Tunnel kann man leider nicht bezahlen.
Eine Umstellung zur Straßenbahn würde ich auch nur als Notlösung empfehlen, wenn auch für die Hochbahnsteige kein Geld da wäre. Hochbahnsteige bauen und die Linie weiterhin als U-Bahn führen ist schon besser, aber ein Tunnel wäre noch viel besser gewesen.Naseweis @ 9 Mar 2013, 16:52 hat geschrieben:Eine Umstellung zur Straßenbahn wäre großer Unfug und ist zum Glück vom Tisch, da es unnötige Umstiege benötigte, keine Linie für Europaviertelstrecke bereit stünde und der 5-min-Takt mit 2-Wagen-Zügen, in Zukunft möglichst 3-Wagen-Züge, kaum zu einer Straßenbahn und erst recht nicht oberirdisch in die Innenstadt passt.
Der Odeonsplatz ist Rand der Innenstadt (innerer Ring), das wäre in Frankfurt Eschenheimer Tor. Der Tunnel führt aber bis hinter den Alleenring. Das wäre eher die Münchner Freiheit, also die oberirdische Stadtbahn in der Ungererstraße ab Dietlindenstraße. Das Furchtbare an der Echersheimer Stadtbahn war früher, dass die Fußgänger die Bahnsteige nur per Unterführung erreichen konnten und so auch die Straße meistens nur per Unterführung queren konnten. Der Bau der oberirdischen Bahnsteigzugänge/Überwege vor schätzungsweise ca. 10 Jahren hat das Ganze erträglicher gemacht. Unfälle gibt es aber in der Tat immer wieder, wenn Leute nicht auf die Bahn achten. Aus verkehrlicher Sicht wichtiger wäre die Entwicklung der parallelen Nord-Süd-Strecke Hbf - Bockenheim - Ginnheim - Nordwestzentrum - Riedberg (D-Strecke), wofür nur noch der Lückenschluss Bockenheim - Ginnheim fehlt. Damit könnten auch die Zugzahlen auf der Eschersheimer Landstraße (A-Strecke) reduziert werden.sbahnfan @ 10 Mar 2013, 18:44 hat geschrieben:Aus stadtentwicklerischer Sicht sehr schade. Auch die - leider sehr hässliche - Eschersheimer Landstraße könnte viel schöner sein, wenn die U-Bahn, wie ursprünglich geplant, bis Heddernheim unterirdisch geführt worden wäre und nicht nur bis Miquel-Adickesallee. Wenn ich da mal einen Vergleich zu München ziehen darf: Wie verschandelt wäre die Leopoldstraße, wenn die U3/U6 schon hinter dem Odeonsplatz an die Oberfläche geführt worden wären und oberirdisch auf einer eigenen Trasse die Leopoldstraße entlang bis Münchner Freiheit fahren würden?
Das ist der Stadtwald. Überland würde ich das nicht nennen. Überland sind die Stadtbahn-Außenäste nach Oberursel und Bad Homburg, da gibt es nämlich genug Acker.Bayernlover @ 13 Mar 2013, 23:00 hat geschrieben:Ja gefällt wirklich! Ich wusste gar nicht, dass man in Frankfurt solche schönen Überlandstrecken hat smile.gif
Nun - da würde ich davon ausgehen, dass in nächster Zeit eine der beiden "16er-Verträglichen" Varianten (also die Ginnheimer Kurve über Uni-Campus Westend und Bundesbank oder die Rosa-Luxemburg-Straßen-Variante mit Erschließung Telekom+Bundesbank, aber ohne Campus Westend, dafür ein wenig kürzer) definitiv beschlossen (und dann auch gebaut wird).Naseweis @ 14 Mar 2013, 13:42 hat geschrieben: Aus verkehrlicher Sicht wichtiger wäre die Entwicklung der parallelen Nord-Süd-Strecke Hbf - Bockenheim - Ginnheim - Nordwestzentrum - Riedberg (D-Strecke), wofür nur noch der Lückenschluss Bockenheim - Ginnheim fehlt. Damit könnten auch die Zugzahlen auf der Eschersheimer Landstraße (A-Strecke) reduziert werden.
Ja, es sind afair 10 weitere S-Wägen bestellt, die ab Ende 2012 ausgeliefert werden sollten - die Auslieferung verschiebt sich aber weiter und weiter...Oliver-BergamLaim @ 14 Mar 2013, 15:44 hat geschrieben:Mal auf den Wagenmangel der Straßenbahn Frankfurt bezogen: wird es da in absehbarer Zeit Abhilfe geben, zum Beispiel durch eine Ablieferung von Neufahrzeugen
Die sind schon seit Ende 2011 (und damit passend zur Eröffnung der Frankfurter Linie 18) wieder "daheim"...Oliver-BergamLaim @ 14 Mar 2013, 15:44 hat geschrieben:oder durch die Rückkehr ausgeliehener Wagen aus Schweden?
Die Anekdote dahinter will ich aber doch hören.146225 @ 22 Aug 2013, 23:16 hat geschrieben: Was wollte ich noch sagen? Ach ja, erstens: Vielleicht hat meine bescheidene Knipskunst ja dem einen oder anderen gefallen, und zweitens: "Nächste Haltestelle: Mönchhofstraße" - "Fresse da vorne!" - Gereizt!"