Quelle: Pressemeldung der Polizeidirektion Trier: http://www.polizei.rlp.de/internet/nav/10a...e=1&pagesize=10Gemarkung Hohenfels-Essingen (Verbandsgemeinde Gerolstein), 25 Verletzte bei Zusammenstoß zwischen Lastwagen und Eifelquerbahn
Ein folgenschwerer Verkehrsunfall ereignete sich am Samstagmorgen, 6. Juni, an einem unbeschrankten Bahnübergang auf der Kreisstraße 35 bei Hohenfels-Essingen. Ein Lastkraftwagen stieß aus noch ungeklärter Ursache auf dem Bahnübergang mit einem Schienenbus der Vulkan-Eifel-Bahn Betriebsgesellschaft mbH zusammen. Dabei wurden fünf Menschen schwer und ca. 20 Bahnreisende leicht verletzt.
Der Zusammenstoß des LKW mit Anhänger und der zweiteiligen Schienenbahn ereignete sich um 9.15 Uhr am Morgen. Ein 41-jähriger Lastwagenfahrer befuhr die Kreisstraße in Richtung Hinterweiler. Aus noch nicht geklärten Umständen prallten auf dem unbeschrankten Bahnübergang der so genannten Eifelquerbahn der LKW und der zweiteilige Schienenbus zusammen. Dieser sprang aus den Gleisen und stürzte eine ca. drei Meter tiefe Böschung hinab. In der Bahn befanden sich rund 30 Insassen.
Die Nebenbahn von Gerolstein über Daun, Ulmen nach Kaisersesch wird nur an Wochenenden und Feiertagen während der Sommermonate betrieben. Nach noch unbestätigten Informationen handelt es sich bei den Fahrgästen um zwei Gruppen. Kinder seien nicht darunter gewesen.
Bei dem Unfall wurden rund 25 Personen verletzt, davon erlitten fünf Menschen schwere Verletzungen - unter ihnen auch der 41-jährige Lkw- Fahrer, der 59-jährige Zugführer und der 41-jährige Zugbegleiter: Zwei der Schwerverletzen schweben noch in Lebensfahr, sie wurden in umliegende Krankenhäuser geflogen. Die leicht Verletzten wurden in eigens errichteten Zelten an der Unfallstelle versorgt und später ebenfalls in Krankenhäuser gebracht.
Im Einsatz waren rund 120 Einsatzkräfte von DRK, Feuerwehr und Polizei. Die schnelle Eingreifgruppe des DRK war vor Ort. Sieben Notärzte, 15 Rettungswagen und vier Rettungshubschrauber waren im Einsatz.
Die Staatsanwaltschaft Trier hat zur Klärung des Unfallhergangs einen Gutachter beauftragt.
Die Unfallermittlungen werden von Beamten der Polizeiinspektion Daun geführt.
Zugunglück in der Eifel (Schienenbus)
Das hat bös gescheppert: Bilder vom "Trierer Volksfreund":
http://www.volksfreund.de/_/tools/diaview....63635&_CMELEM=0
http://www.volksfreund.de/_/tools/diaview....63635&_CMELEM=0
Auf der Strecke ist nur am Wochenende in den Sommermonaten Sonderverkehr. Insofern sind sämtliche dort verkehrenden Personenzüge "Sonderzüge".
Aber echt schlimm und tragisch. Besonders wenn man die Fotos sieht, hatte man wohl wenig Chancen, wenn man vorne saß
Meine Genesungswünsche an ALLE Betroffenen!
Aber echt schlimm und tragisch. Besonders wenn man die Fotos sieht, hatte man wohl wenig Chancen, wenn man vorne saß

Meine Genesungswünsche an ALLE Betroffenen!
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
So wie es auf den Bildern aussieht handelt es sich um einen Baustellen-LKW. So wie die Fahrer der Baustellen-LKW fahren, wundert mich da nichts mehr. Rücksichtlos und viel zu schnell. Erlebe ich immer wieder auf meinen Radtouren. Bei meiner Tante übrigens auch. Statt mit 50 rauschen die mit 80 durch Ihre Straße. Hat schon bei den betroffenen Firmen angerufen, hat aber nichts gebracht und die Polizei scheint das offenbar auch nicht zu interessieren.
Der Schienenbus gehört der Vulkan-Eifel-Bahn-Betriebsgesllschaft. Weitere Informationen auch hier. Zur Karte: Kartenlink
Die Strecke ist im DB-Besitz (Wikipedia)
Die Strecke ist im DB-Besitz (Wikipedia)
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Sei doch bitte so nett und lass mal die Vorurteile stecken - es gibt durchaus noch andere mögliche Ursachen für den Unfall.MAM @ 6 Jun 2009, 15:02 hat geschrieben: So wie es auf den Bildern aussieht handelt es sich um einen Baustellen-LKW. So wie die Fahrer der Baustellen-LKW fahren, wundert mich da nichts mehr. Rücksichtlos und viel zu schnell.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Irgenwo habe ich einmal beobachtet, dass bei solchen Sonderfahrten die BÜ´s durch Posten abgesichert werden. Ich will aber nicht behaupten, dass dies vorgeschrieben ist. Sinnvoll ist es aber auf jeden Fall.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Es ist, solange der BÜ ordnungsgemäß durch Schilder - allen voran das Andreaskreuz - im Sinne der StVO gesichert ist, schlicht unnötiger Aufwand.Autobahn @ 6 Jun 2009, 19:54 hat geschrieben: Irgenwo habe ich einmal beobachtet, dass bei solchen Sonderfahrten die BÜ´s durch Posten abgesichert werden. Ich will aber nicht behaupten, dass dies vorgeschrieben ist. Sinnvoll ist es aber auf jeden Fall.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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RECHTLICH gesehen unnötig, ja!146225 @ 6 Jun 2009, 20:59 hat geschrieben: Es ist, solange der BÜ ordnungsgemäß durch Schilder - allen voran das Andreaskreuz - im Sinne der StVO gesichert ist, schlicht unnötiger Aufwand.
Aber praktisch gesehen ist ein "warnbewesteter" Aufpasser am BÜ immer noch besser als ein Unfall, bei dem Menschen verletzt werden.
Auch wenn dann der Kraftfahrer die Schuld hat!!!
Die Gans erwacht betroffen.
Ja und, dann werden sie halt verletzt. Gibt genügend Vorkomnisse der letzten Zeit, wo kein (Eisenbahn)Hahn danach gekräht hätte und wo sogar Leute starben. Dann hat es hier an einem BÜ gescheppert, war nicht das erste Mal und wird nicht das letzte Mal sein.u-bahn-fan @ 7 Jun 2009, 02:05 hat geschrieben: Aber praktisch gesehen ist ein "warnbewesteter" Aufpasser am BÜ immer noch besser als ein Unfall, bei dem Menschen verletzt werden.
Auch wenn dann der Kraftfahrer die Schuld hat!!!
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
So sehe ich das auch. Gerade dort, wo nur gelegentlich Bahnverkher stattfindet,u-bahn-fan @ 7 Jun 2009, 02:05 hat geschrieben:RECHTLICH gesehen unnötig, ja!
Aber praktisch gesehen ist ein "warnbewesteter" Aufpasser am BÜ immer noch besser als ein Unfall, bei dem Menschen verletzt werden.
Auch wenn dann der Kraftfahrer die Schuld hat!!!
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
Moment. Sollte derartiges jemals Vorschrift werden, würde das heißen, Du setzt Andreaskreuze im Sinne der StVO eigentlich teilweise außer Kraft. Denn es sagt als Zeichen 201 in der StVo eindeutig aus: Dem Schienenverkehr ist Vorrang zu gewähren. Und zwar immer, unabhängig davon an welchem BÜ es steht, und egal ob dort alle 5 Minuten oder 2x die Woche ein Zug vorbeikommt. Deinen Vorschlag weiterzudenken, hieße für die weniger vernünftigen Autofahrer dann wohl auch, man muß eine Geschwindigkeitsbegrenzung nur dann einhalten, wenn tatsächlich eine Messung stattfindet, sonst nicht. Oder darf die rote Ampel an der Kreuzung überfahren, wenn nicht zusätzlich ein Polizist mit Kelle daneben Halt gebietet... das klingt jetzt übertrieben ? Sollte es ja auch sein, es sollte nur mal plastisch klarmachen, daß Verkehrszeichen der StVO Regeln für alle Verkehrsteilnehmer sind, die auch immer beachtet werden müssen, und nicht nach Lust, Laune, Wetterlage oder sonstwas von jedem für sich täglich neu interpretiert werden können.Autobahn @ 7 Jun 2009, 02:15 hat geschrieben:u-bahn-fan @ 7 Jun 2009, 02:05 hat geschrieben:RECHTLICH gesehen unnötig, ja!
Aber praktisch gesehen ist ein "warnbewesteter" Aufpasser am BÜ immer noch besser als ein Unfall, bei dem Menschen verletzt werden.
Auch wenn dann der Kraftfahrer die Schuld hat!!!
Außerdem muß man auch sehen, daß die meisten Museums- und Freizeit-/Touristikbahnen mit schmalem Budget und ehrenamtlich arbeiten. Muß es im Land überbordender Bürokratie wirklich sein, hier noch mehr Regelungen auf dieses Engagement zu halsen ? Ich meine: Nein !
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!