
Worum es hier nicht en detail gehen soll: Alle Dinge, die mehr in Kommunaler und Landeszuständigkeit liegen, wobei jeder über das liebe Geld wahrscheinlich einen Bezug zum Bundestag herstellen kann.
Ich hoffe auf eine konstruktive Diskussion.
Nein. Man müsste dafür sorgen, dass sie nicht in BUS-Förderung verplempert werden etc.612 hocker @ 8 Jun 2009, 21:00 hat geschrieben: -Die Regionalisierungsmittel müssen deutlich erhöht werden
Der geht aber mit der aktuellen Infrastruktur nicht so einfach - vorallem die SFS1 und 2 sind da leicht hinderlich.-Wir brauchen einen Deutschlandweiten ITF
japs.-Netz und Betrieb müssen getrennt werden
-Drastische Erhöhung der Ausgaben für den Bau und Erhalt der Infrastruktur
Nein! Nein! Nein! Das führt dazu, dass dann nur der aktuelle Fahrplan fahrbar ist, wie z.B. zwischen Bremerhaven und Cuxhaven oder Neumünster und Bad Oldesloe.-Der Fahrplan muss die Infrastruktur bestimmen
Da fürchte ich, dass dem dann Auslastungssteuernde Angebote zum Opfer fallen - also nur bedingte Zustimmung.-Der Tarif und der Vertrieb müssen unabhängig werden
Dafür würde ich ganz einfach die DB abwickeln und die Fahrzeuge irgendeiner Nebenstelle von EBA, BNA o.ä. zuteilen. Die schreiben dann mit munterer Tarifvertrags und DPT-Anerkennung aus - wer den besten Service und den günstigsten Preis bietet, darf fahren.-Mehr Fernverkehr (entweder bestellt oder durch nicht Renditeorientierte DB)
Welche Regionalnetze meinst du genau?-Für die Regionalnetze müssen die Länder die Verantwortung übernehmen
Ja.-Erhöhung der LKW-Maut und Einführung der PKW-Maut
Dann dürftest du in aller Konsequenz aber auch keine Bahnprojekte mehr fördern...-Keine Quersubventionen mehr aus der Einkommenssteuer usw. für Straßenbauprojekte
http://de.wikipedia.org/wiki/RegionalnetzWelche Regionalnetze meinst du genau?
Sag doch einfach "Die schon bestehenden DB-Netz-Gliederungen" oder sowas... Es gibt ja auch Leute, die als "Regionalnetz" den Verkehr drauf bezeichnen...612 hocker @ 8 Jun 2009, 22:15 hat geschrieben: http://de.wikipedia.org/wiki/Regionalnetz
Ich denke das war so gemeint, dass der oben erwähnte Taktfahrplan als Grundlage für Sanierung und Aus- und Neubaustrecken ist. Dass nicht alles wegrationalisiert werden darf, was gerade nicht gebraucht wird, ist doch logisch.JeDi @ 8 Jun 2009, 22:05 hat geschrieben:Nein! Nein! Nein! Das führt dazu, dass dann nur der aktuelle Fahrplan fahrbar ist, wie z.B. zwischen Bremerhaven und Cuxhaven oder Neumünster und Bad Oldesloe.-Der Fahrplan muss die Infrastruktur bestimmen
Man sollte nicht die einzelnen Verkehrsträger gegeneinander ausspielen. Schiene und Straße haben gleichermaßen Berechtigung. Und ich will auch noch die Flüsse und Kanäle hinzuzählen.612 hocker @ 8 Jun 2009, 21:00 hat geschrieben:-Erhöhung der LKW-Maut und Einführung der PKW-Maut
-Keine Quersubventionen mehr aus der Einkommenssteuer usw. für Straßenbauprojekte
Naja, die Grenze ab der sich der Bahntransport finanziell lohnt, wird auf jeden Fall damit niedriger.Auch wird nicht ein einziger Güterwagen mit Stückgut mehr rollen, wenn die LKW-Maut erhöht wird.
Das glaube ich auch nicht. Die Bahn muss attraktiver werden, nicht die Autobahn teurer.Durch eine PKW-Maut wird nicht ein einziger Autofahrer auf die Bahn umsteigen!
Schon wieder ein 3-5% Vorschlag, das bisschen Bus ist ein Witz. Außerdem gehören Busse genauso zum Nahverkehr. -> Natürlich müssen die Zuschüsse erhöht werden und zwar deutlich. Außerdem muss der ÖPNV auf dem "Land" gestärkt werden. Und "Land" geht so gesehen schon hinter den Stadtgrenzen der Großstädte los, es geht nicht um Neubaustrecken in 200-Seelen-Dörfer.Nein. Man müsste dafür sorgen, dass sie nicht in BUS-Förderung verplempert werden etc.
Das will ich noch ergänzen: Natürlich sollte die vermutlich größte Ortsumgehung Bayerns endlich mal komplettiert werden, nämlich der Autobahnring München A99. Und sowas ähnliches bitte gleich auch noch als Schienenweg, um's mal wieder erwähnt zu haben, dass ich den Bau vielleicht in greisem Alter noch erleben möge.- Stopp des Ausbau des Straßennetzes, außer sinnvollen Entlastungsmaßnahmen (Ortsumfahrungen...)
was soll das bringen?Musikus @ 9 Jun 2009, 00:58 hat geschrieben: - Eine kräftige Besteuerung von Inlandsflügen.
Für Stückgut/Kuriermaterial wird die Bahn niemals finanziell lohnend sein. Dazu ist das System zu unflexibel. Dabei fände ich es gar nicht mal so schlecht, wenn die Bahn es schaffen würde. Outbound (Verladung und Abfahrt) London 18:00h , Inbound (Ankunft und Verfügbarkeit) Köln/Bonn 08:00h für einen 40 ft Container mit gemischter Ladung wäre eine Herausforderung. Mein Brötchengeber hat sich trotz LKW-Maut zusätzlich zwei 40 Tonner angeschafft, um den Kundenwünschen entgegen zu kommen.Naja, die Grenze ab der sich der Bahntransport finanziell lohnt, wird auf jeden Fall damit niedriger.
Sag ich doch, Fußgänger, Radfahrer, Inlineskater usw. :ph34r:Und eine generelle Maut auf sämtlichen Straßen (a la Trassengebühr) wäre ein bürokratisches und technisches Monster, das mehr kostet als es "nützt".
Eine Besteuerung von Inlandsflügen interessiert mich persönlich nicht. Das Straßennetz muss aber ebenso ausgebaut werden, wie die Schieneninfrastruktur. Deine Gedanken sind aber fixiert auf ein Verkehrsmittel, ohne das Gesamtbild zu sehen.- Eine kräftige Besteuerung von Inlandsflügen.
- Stopp des Ausbau des Straßennetzes, außer sinnvollen Entlastungsmaßnahmen (Ortsumfahrungen...)
So unflexibel wäre sie gar nicht mal - früher wurde das Stückgut halt einfach in den Gepäckwagen des ohnehin fahrenden Personenzuges geworfen. Unflexibel ist sie erst seit dem aktiven Rückzug aus dem Gütergeschäft geworden.Autobahn @ 9 Jun 2009, 02:12 hat geschrieben: Für Stückgut/Kuriermaterial wird die Bahn niemals finanziell lohnend sein. Dazu ist das System zu unflexibel.
Aha. Wo genau siehst du zum Beispiel bei der Bayerischen Oberlandbahn, der Bayerischen Regiobahn, der Regentalbahn, der Bayernbahn, der SBB Cargo Deutschland oder der Hohenzollerischen Landesbahn die Umbuchung?Eine Steuerentlastung für die Bahn, meinetwegen. Bei den derzeitigen Besiztverhältnissen ist es doch nur eine Umbuchung
Hat das jemand behauptet?Verkehrsleistungen können nicht nur durch die Eisenbahn erbracht werden. Das sollte eigentlich jedem Menschen klar sein.
Nur weil es es bei uns aus politischen Gründen nicht gibt, heißt das nicht, dass es nicht geht:Für Stückgut/Kuriermaterial wird die Bahn niemals finanziell lohnend sein. Dazu ist das System zu unflexibel. Dabei fände ich es gar nicht mal so schlecht, wenn die Bahn es schaffen würde. Outbound (Verladung und Abfahrt) London 18:00h , Inbound (Ankunft und Verfügbarkeit) Köln/Bonn 08:00h für einen 40 ft Container mit gemischter Ladung wäre eine Herausforderung.
Dein Brötchengeber wird vermutlich auch kein Bahnunternehmen sein. Natürlich kauft sich der nicht zwei Güterwagen... :rolleyes:Mein Brötchengeber hat sich trotz LKW-Maut zusätzlich zwei 40 Tonner angeschafft, um den Kundenwünschen entgegen zu kommen.
Sagen wir es anders: Das Schienennetz muss ca. 50 Jahre Vernachlässigung aufholen.Das Straßennetz muss aber ebenso ausgebaut werden, wie die Schieneninfrastruktur.
Angenommen es ist so und auch vergleichbar, ändert sich jetzt was außer der Größe des Vorsprungs?Ach ja, die Umweltbilanz des Schienenverkehrs. Er fällt gar nicht so gut aus, wie immer dargestellt. Meist wird nämlich der CO² Gehalt der Herstellung der Fahr-/Flugzeuge und des Unterhalts der Infrastruktur zu wenig Bedeutung beigemessen. (...) Die Daten stammen aus den USA und sind möglicherweise nicht in Gänze übertragbar. Oder doch?
Nicht selten sind aber die Flüge auch noch günstiger als eine entsprechende ICE-Fahrkarte im Normalpreis, das sollte nicht vorkommen meiner Meinung nach. Mann kann gerne die sicher nicht gigantischen Einnahmen zweckgebunden in SFS investieren.Lazarus @ 9 Jun 2009, 01:09 hat geschrieben:was soll das bringen?Musikus @ 9 Jun 2009, 00:58 hat geschrieben: - Eine kräftige Besteuerung von Inlandsflügen.
der entscheidende Faktor pro Flugzeug ist oft net der Preis, sondern der Zeitvorteil
da müsste sich mal was tun
wer fährt schon gerne 8 Stunden von München nach Berlin mit dem ICE, wenns mit dem Flieger in weniger als der halben Zeit geht?
Generell scheinst du nur das gutzuheißen, was dich persönlich interessiert (Straßenausbau?).Autobahn @ 9 Jun 2009, 02:12 hat geschrieben:Eine Besteuerung von Inlandsflügen interessiert mich persönlich nicht. Das Straßennetz muss aber ebenso ausgebaut werden, wie die Schieneninfrastruktur. Deine Gedanken sind aber fixiert auf ein Verkehrsmittel, ohne das Gesamtbild zu sehen.- Eine kräftige Besteuerung von Inlandsflügen.
- Stopp des Ausbau des Straßennetzes, außer sinnvollen Entlastungsmaßnahmen (Ortsumfahrungen...)
das liegt aber in erster Linie daran, das die Bahn null Konkurrenz hat im Gegensatz zur LuftfahrtMusikus @ 9 Jun 2009, 10:34 hat geschrieben:Nicht selten sind aber die Flüge auch noch günstiger als eine entsprechende ICE-Fahrkarte im Normalpreis, das sollte nicht vorkommen meiner Meinung nach. Mann kann gerne die sicher nicht gigantischen Einnahmen zweckgebunden in SFS investieren.Lazarus @ 9 Jun 2009, 01:09 hat geschrieben:was soll das bringen?Musikus @ 9 Jun 2009, 00:58 hat geschrieben: - Eine kräftige Besteuerung von Inlandsflügen.
der entscheidende Faktor pro Flugzeug ist oft net der Preis, sondern der Zeitvorteil
da müsste sich mal was tun
wer fährt schon gerne 8 Stunden von München nach Berlin mit dem ICE, wenns mit dem Flieger in weniger als der halben Zeit geht?
Imho nix.JeDi @ 9 Jun 2009, 13:14 hat geschrieben: Soll genau was bringen?
Das ist so schlicht falsch.Hot Doc @ 9 Jun 2009, 14:45 hat geschrieben: Bei dem Subventionsabbau gehe ich mit!
Der Abbau der Subventionen bringt vor allem, dass der Markt wieder seinen Gesetzen folgen kann. Außerdem sollten dann spürbare Steuererleichterungen drin sein, die "dem kleinen Mann" mehr bringen als die ganzen Subventionen.
Gibts doch in vielen Fällen schon...Zweiter Punkt: Steuern zweckbinden. Das heißt nicht, dass die Tabaksteuer nur für Tabak ausgegeben wird. Aber es sollte klar werden wann ich für was Steuern zahle. Bestes Beispiel dafür ist die Ökosteuer (die übrigens als bestenes funktionierende politische Idee so oder ähnlich überall auf der Welt nachgeahmt wird. Der Name macht sie in Deutschland so unbeliebt). Politisch ungewolltes (hier der Benzinkonsum) wird mit einer Steuer belegt um gleichzeitig an andere Stelle politisch und sozial gewolltes (Rentensystem) zu entlasten.
Tabaksteuer - Gesundheitsfonds wäre eine andere ins Auge stechende Möglichkeit für diese Art der Besteuerung.
Um mal ähnlich vielsagend zu bleiben:JeDi @ 9 Jun 2009, 14:55 hat geschrieben: Das ist so schlicht falsch.
Gibts in ganz wenigen Fällen, wenn man vergleicht, für was alles Steuern eingenommen und ausgegeben werden. (Mir fällt außer der Ökosteuer nur der Aufschlag auf die Tabaksteuer für den Afghanistan-Fledzug ein.)Gibts doch in vielen Fällen schon...
Klar. Es ist auch nicht so, dass auf einmal alle Steuern wegfallen. Und je nachdem was man zu den Subventionen zählt (für mich gehört da schon alles dazu was man von der Steuer absetzen kann) kommt da ne Menge zusammen. Und wenn man dann vergleicht, welche Bevölkerungsschichten die meisten Steuern zahlen, weiß man auch wer am meisten von Steuersenkungen (ich würde da bei der Mehrwertsteuer anfangen) profitieren kann.JeDi @ 9 Jun 2009, 15:06 hat geschrieben: Du berücksichtigst aber schon Externalitäten, also Kosten, die die Allgemeinheit ohne Subvention zu tragen hat? Wird von Wirtschaftsliberalisten gerne unterschlagen.
Das bringt nur neue Probleme, und führt dazu, dass noch mehr Geld sinnlos verprasst wird - weil was soll man machen, wenn die zweckgebundene Steuer in dem Ausmaß gar nicht gebraucht wird, aber wo anders jede Menge Geld fehlt?Hot Doc @ 9 Jun 2009, 14:45 hat geschrieben: Zweiter Punkt: Steuern zweckbinden.