SZ | Radriss bei Dosto (Baureihe 747.3)

Alles über Eisenbahn, was woanders nicht passt.
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JNK
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Beitrag von JNK »

Hintergrund sei ein Riss in einem Rad, der in einem der doppelstöckigen Züge Ende vergangener Woche festgestellt worden sei, sagte eine Sprecherin des Bundesamtes am Mittwoch. Ein Verwaltungsverfahren sei bereits eingeleitet. "Wir sind jetzt in der Sachverhaltsprüfung", erklärte die Sprecherin. Ob und wann die Behörde Auflagen erlasse, sei noch unklar. "Auch Ausweitungen sind nicht ausgeschlossen", sagte die Sprecherin.
Betroffen sind bisher die Doppelstockwagen der Baureihe 747.3. Nach Angaben der Bahn war an einem der Züge bei einer Routinekontrolle im brandenburgischen Bahnhof Wünsdorf der Riss im Rad aufgefallen. Daraufhin habe man die Eisenbahn-Aufsicht informiert.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/78/481548/text/
marco
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Beitrag von marco »

Bald werden wir wohl wieder siebzieger Feeling in Deutschland haben. Silberlinge und Lokbespannte Züge :D
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Naja, die Dbuz sind ja nicht grad die modernsten tollen Wagen. Dürfen eh nur 120....
612 hocker
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Beitrag von 612 hocker »

Bald werden wir wohl wieder siebzieger Feeling in Deutschland haben. Silberlinge und Lokbespannte Züge
Dann les dir mal den letzten Absatz durch. Da steht das n-Wagen auf Umwegen bald auch betroffen sein könnten.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

612 hocker @ 22 Jul 2009, 22:22 hat geschrieben: Dann les dir mal den letzten Absatz durch. Da steht das n-Wagen auf Umwegen bald auch betroffen sein könnten.
Jedes Fahrzeug mit Radsätzen unten dran kann betroffen sein! :ph34r:
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Komisch, jetzt in den letzten Monaten häufen sich die Berichte über Risse an Radsatzwellen und Rädern. Vorher, all die Jahrhunderte davor, gab es das nicht? Ein Schelm, wer hier böses denkt. :rolleyes:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Rohrbacher @ 22 Jul 2009, 22:26 hat geschrieben: Jedes Fahrzeug mit Radsätzen unten dran kann betroffen sein! :ph34r:
Hätten wir doch den Transrapid bauen sollen? Garantiert radfrei...
Achtung! Entladezeit länger als 1 Minute!
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Michi Greger @ 22 Jul 2009, 22:53 hat geschrieben:Hätten wir doch den Transrapid bauen sollen? Garantiert radfrei...
Stimmt auffallend :P

Wer Sarkasmus erkennt, darf ihn behalten ;)
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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sonne
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Beitrag von sonne »

JNK @ 22 Jul 2009, 20:21 hat geschrieben:


http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/78/481548/text/
darin sieht man den Sparwahn, wir sollten aus Osteuropa vorübergehend usw usw die Schnellzugwaggons holen, dann könnte ich wieder in einem normalen D-Zug als RE-Zug von Berlin nach Rostock fahren, da wir ja viele arbeitslose usw usw haben, könnte man gleich auch anfangen neue Züge zu bauen - und die auch richtig warten, seltsam dass es in Osteuropa usw usw trotz altem Rollmaterial keine Probleme gibt.
Demokratischer Sozialismus wie Dubcek ihn haben wollte.

http://www.youtube.com/watch?v=ddhm3qpe7sg
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u-bahn-fan
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Beitrag von u-bahn-fan »

sonne @ 23 Jul 2009, 10:26 hat geschrieben: ...und die auch richtig warten, seltsam dass es in Osteuropa usw usw trotz altem Rollmaterial keine Probleme gibt.
Ich kenne mich zwar kaum mit den Wartungsmethoden in Osteuropa aus, aber ich denke mal:

Probleme und Fehler findet man nur immer dann, wenn man sie sucht!
Die Gans erwacht betroffen.
Auer Trambahner
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Beitrag von Auer Trambahner »

sonne @ 23 Jul 2009, 10:26 hat geschrieben: darin sieht man den Sparwahn, wir sollten aus Osteuropa vorübergehend usw usw die Schnellzugwaggons holen, dann könnte ich wieder in einem normalen D-Zug als RE-Zug von Berlin nach Rostock fahren, da wir ja viele arbeitslose usw usw haben, könnte man gleich auch anfangen neue Züge zu bauen - und die auch richtig warten, seltsam dass es in Osteuropa usw usw trotz altem Rollmaterial keine Probleme gibt.
Was genau soll damit usw. usw.mitgeteilt werden ?
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EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

spock5407 @ 22 Jul 2009, 21:59 hat geschrieben: Naja, die Dbuz sind ja nicht grad die modernsten tollen Wagen. Dürfen eh nur 120....
Sind die Dbuz nicht die Ex-DR-Wagen aus den 70ern mit dem Knick oben?

Die dürften drehgestell- und achstechnisch wohl eher den n-Wagen bzw. dem DDR-Pendant dessen Name (Wars y-Wagen?) ähneln, und mit den neuen (Bombardier) Doppelstöckern bis auf die Doppelstöckigkeit nichts mehr gemein haben, oder?

Insofern wirds wohl eher den n-Wagen etwas an den Kragen gehen, von den y-Wagen (?) hat man sich ja soweit ich weiß schon in großen Zahlen getrennt nachdem man schöne neue Sitze eingebaut hat... :ph34r:
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Außer die Achsen wurden irgendwann mal getauscht - das wissen wir ja nicht.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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143 094-1
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Beitrag von 143 094-1 »

Sind die Dbuz nicht die Ex-DR-Wagen aus den 70ern mit dem Knick oben?
Teilweise. DBuz wurden bis 1992 beschafft, allerdings dann ohne "Knick" ;)
Die dürften drehgestell- und achstechnisch wohl eher den n-Wagen bzw. dem DDR-Pendant dessen Name (Wars y-Wagen?) ähneln, und mit den neuen (Bombardier) Doppelstöckern bis auf die Doppelstöckigkeit nichts mehr gemein haben, oder? 
DBuz haben mit Bn absolut gar nichts zu tun. Bn laufen auf Minden Deutz 42, bzw. 43 Drehgestellen, während DBuz Drehgestelle der Bauart Görlitz (ich meinte es sei das Görlitz V, habe aber meine Literatur nicht zur Hand) haben.
Insofern wirds wohl eher den n-Wagen etwas an den Kragen gehen, von den y-Wagen (?) hat man sich ja soweit ich weiß schon in großen Zahlen getrennt nachdem man schöne neue Sitze eingebaut hat...  :ph34r:
Wie kommst du nach einem Problem mit Achsen eines Görlitz-Drehgestells darauf, dass es ebenfalls Probleme mit den Achsen eines Minden Deutz Drehgestells geben muss? Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht.
Probleme gibt es mit den Bn - vor allem den klotzgebremsten solchen - tatsächlich, und ich rede nicht von Thomasstahl, aber das gehört nicht hier her.

Ansonsten ist das bei der Eisenbahn eine übliche Vorgehensweise: Solange etwas alt und vergammelt ist, brauchst du dir keine Gedanken machen, sowas existiert noch auf Jahrzehnte. Während wenn etwas modernisiert wird und schön neu und gemacht wird damit sich die Mitarbeiter wohl fühlen, dann muss man Augen und Ohren offenhalten, denn dann wird das betreffende sehr bald geschlossen oder ausgemustert. Hat man ja mit einigen Dienststellen, Strecken, Reisezugwagen, Tfz, Bw usw. praktiziert...
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
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Beitrag von EasyDor »

Plochinger @ 23 Jul 2009, 14:21 hat geschrieben: Wie kommst du nach einem Problem mit Achsen eines Görlitz-Drehgestells darauf, dass es ebenfalls Probleme mit den Achsen eines Minden Deutz Drehgestells geben muss? Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht.
Probleme gibt es mit den Bn - vor allem den klotzgebremsten solchen - tatsächlich, und ich rede nicht von Thomasstahl, aber das gehört nicht hier her.
Ich habe einfach gemutmaßt, muss ich zugeben... ;)

Meine Annahme war, dass man sich in den 70ern (West&Ost) nicht so sehr Gedanken um verschiedene Achstypen gemacht hat, sondern es wurde nach Möglichkeit vereinfacht. Laut SZ-Artikel hat der Bn die gleichen Achsen wie die meisten Güterwagen, also hab ich daraus geschlossen dass der By die gleichen hat wie die alten DoStos.

Die Achsen der (wirklich) neuen Generationen (also nicht die die nach der Wende relativ unverändert gebaut wurden--> halt oben rund) wird es wohl eher nicht treffen, da ich doch meine, dass man da die Achsen neu entwickelt hat (leichter, Scheibenbremsen etc.). Also um ein bischen die Panik zu verhindern, dass es evtl wohl alle Neubau-Dostos betreffen könnte, sondern eher das Material aus der gleichen Epoche.

Natürlich kann auch Boris recht haben und sie haben neue Achsen bekommen und gerade deswegen Probleme. Passiert ja nicht selten dass was neues Probleme macht weils möglichst billig sein sollte. :ph34r:
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Electrification
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Beitrag von Electrification »

Das Thema wird total hochgekocht, wie konnte die Eisenbahn nur die letzten 175 Jahre so gut durchkommen? Mir ist das zu viel Panikmache, sowas gabs schon und wird es auch immer geben und wenn man die Achsen nach jeder Fahrt prüft wird es passieren können. Will hier jemand die Eisenbahn künstlich verteuern?
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Beitrag von EasyDor »

Electrification @ 23 Jul 2009, 16:07 hat geschrieben: Das Thema wird total hochgekocht, wie konnte die Eisenbahn nur die letzten 175 Jahre so gut durchkommen? Mir ist das zu viel Panikmache, sowas gabs schon und wird es auch immer geben und wenn man die Achsen nach jeder Fahrt prüft wird es passieren können. Will hier jemand die Eisenbahn künstlich verteuern?
Sooo abwegig klingt das jetzt nicht, kurbelt ja die Wirtschaft an... ;)
Wobei ich eher die Vermutung habe, dass Mehdorn einfach eine "bessere" Pressepolitik gemacht hat oder es einfach ein Ausdruck von typischem Sommerloch ist... :ph34r:

Klar hats das schon immer gegeben und es ist nichts neues. Es würde ja auch keiner auf die Idee kommen sämtliche Sommerreifen von Michelin zu prüfen nur weil mal einer geplatzt ist.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Aber man muss halt gucken, ob das ein Einzelfall ist oder eben bauart- oder materialbedingt.
Deswegen wurden ja auch nicht alle DoStos sofort von den Gleisen geholt, sondern eben erstmal eine Untersuchung anberaumt.
Das gleiche gilt für die Güterwagen, auch hier sucht man im Moment noch eine vernünftige Lösung.
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sonne
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Beitrag von sonne »

Personal wurde abgebaut, zwei Werkstätten in Berlin Dicht gemacht, Rationalisierung und Kapitalismus brutal heisst das Prinzip, und wir schicken diese Leute, die dafür zuständig wären, für Sicherheit in den Zügen zu sorgen in die ArbeitsAgentur, dass ist schon irgendwie pervers, während zeitgleich diese Nieten in Nadelstreichen ihren Abschieb noch mit einer MillionenGage versüsst bekommen.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

sonne @ 23 Jul 2009, 18:23 hat geschrieben: diese Nieten in Nadelstreichen
Hättest was gscheids glernt, dann wärst jetzt auch so eine Niete in Nadelstreifen und müsstest hier nicht rummotzen. ;) <_<
Beste Grüße usw....
Christian


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