[M] ICE gegen Prellbock gefahren

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Heute morgen bin ich mit einem ICE aus Richtung Nürnberg nach München gefahren. Der Zug konnte anscheinend bei der Einfahrt in den Münchner Hbf nicht richtig bremsen und ist gegen den Prellbock gefahren. Dieser ist umgekippt, und ein Teil des Hallenbodens ist verschoben und beschädigt worden. Auch der Triebkopf schien beschädigt zu sein.

Zum Glück wurde niemand verletzt, immerhin hätte ja gerade jemand am Prellbock stehen können...

Mich würde mal interessieren, wie sowas zustande kommt. Hat die Bordelektronik verrückt gespielt und nicht richtig auf die "Bremsimpulse" des Fahrers reagiert? Oder war der Fahrer unaufmerksam?

Kommt sowas eigentlich öfter vor?
Wo ist das Problem?
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Bei DSO gibt es schon die passenden Bilder...
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Danke für den Link.

Ok, dann hat mich meine Wahrnehmung in einem Punkt getrügt: der Prellbock ist nicht umgekippt, nur die Abgrenzungsstange zum Bahnsteig war umgekippt...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Iarn @ 31 Jul 2009, 10:05 hat geschrieben:kurzer Merkurartikel
Da steht, das Personal hätte sich um die Reisenden gekümmert. Davon habe ich nichts gemerkt...

Was ich interessant fand: während der wenigen Sekunden, die ich nach dem Aussteigen aus der ungefähren Zugmitte bis zum Zugkopf gebraucht hatte, hatte sich schon eine große neugierige Menschenmenge eingefunden, die das Unglück begutachtet und fotografiert hat.
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Nightwish
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Beitrag von Nightwish »

rautatie @ 31 Jul 2009, 10:11 hat geschrieben: Was ich interessant fand: während der wenigen Sekunden, die ich nach dem Aussteigen aus der ungefähren Zugmitte bis zum Zugkopf gebraucht hatte, hatte sich schon eine große neugierige Menschenmenge eingefunden, die das Unglück begutachtet und fotografiert hat.
Tja das können halt alle Menschen gut, wenn es was zu sehen gibt sind sie ganz schnell am Ort des geschehens! Scheiß schaulustige! :ph34r:
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Hmm, hoffentlich haben die Achsen nicht auch noch was abbekommen.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Der Text wurde vom Merkur mehr oder weniger von der Pressemeldung der Bahn übernommen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Daniel Schuhmann @ 31 Jul 2009, 10:57 hat geschrieben: Der Text wurde vom Merkur mehr oder weniger von der Pressemeldung der Bahn übernommen.
Das erklärt, wieso da stand, das Personal hätte sich um die Reisenden gekümmert. ;)
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Beitrag von ChoMar »

Das passiert irgend wie des öfteren in letzter zeit.
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JNK
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Beitrag von JNK »

rautatie @ 31 Jul 2009, 09:08 hat geschrieben: [...] ICE [...] ist gegen den Prellbock gefahren. [...]
Hm. Ist das jetzt Bahn-Bashing?
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Beitrag von Charly »

Wenns so weiter machen ,wird´s ja doch noch was mit dem "Durchgangsbahnhof" München 21.

Sarkusmus aus.

Gruss


Hoffentlich hat das Netz noch ein paar Prellböcke auf Lager.
Rettet den Gläsernen ! Auch wenn er jetzt in Augsburg steht.
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Irgendwie sieht das aber nicht so aus als hätte das mit den sich aufstellenden Bodenplatten so hingehauen wie es sollte... Oder gehen die dabei immer kaputt?
The definition of insanity is doing the same thing over and over and expecting different results.
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Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

Seien wir froh, dass nicht mehr passiert ist. Wie rum sich die Platten gefaltet haben, ist doch nun wirklich zweitrangig...
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

Was da kaputt ging sind die darauf verlegten Bodenplatten. Dass die sowas mitunter nicht unbeschadet überstehen, sollte eigentlich nicht verwundern. Die Bodensegmente selber decken eigentlich ja auch nur die Stoßzehrelemente darunter ab.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Übrigens: der Zug war zum Zeitpunkt des Vorfalls schon sehr langsam. Im Inneren des Zuges fühlte es sich ungefähr an wie eine sehr abrupte Bremsung, die aber immerhin stark genug gewesen war, um einige stehende Fahrgäste ins Straucheln zu bringen. Ich selber war zum Glück noch gesessen - ausser ein wenig Kopfwackeln ist mir nichts passiert.

Der erste spontane Kommentar eines Passagiers: "Oh, ich glaube, da hats den Prellbock erwischt."

Ich dachte zuerst noch, naja, so schlimm wirds schon nicht sein, war wohl nur eine starke Bremsung. Umso überraschter war ich, als ich dann am Zugkopf angekommen war...
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143 094-1
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Beitrag von 143 094-1 »

Ich bitte um Korrektur des Thementitels.
Der ICE ist nicht gegen den Prellbock "gefahren", sondern er ist "auf den Prellbock gerast"!

Ich bitte darum das zu ändern, damit unsere jugendliche Generation "BILD, RTL & VIVA" mit dieser Meldung überhaupt etwas anfangen kann und nicht die "strengsten Eltern der Welt" erst erklären müssen, was eigentlich ein Prellbock ist.

Weiterhin sollte der Themenstarter den Begriff "Fahrer" durch "Zugführer" oder "Zugfahrer" ersetzen, da sonst unklar bleiben könnte, wer gemeint ist.

Außerdem sollte noch jemand Strafanzeige gegen den Zugfahrer stellen, weil er zu schnell gefahren ist und nicht gebremst hat.

Achso, ja und nochwas: Du bist Deutschland! :ph34r:


Edit:
Möglich wäre auch, dass der Zugführer das Lf80 nicht bemerkt hat und deswegen 150m oder so nicht langsamer als 80 fahren durfte, weil er sonst von der LZB eine Zwamngsbremsung bekommen hätte.
Ich finde, unsere foreninterne Ermittlungstruppe sollte das schleunigst genauestens untersuchen!
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
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FloSch
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Beitrag von FloSch »

@Plochinger: muss doch nicht sein, dass du hier Blödsinn aus anderen Foren reinbringst, hier geht's doch bisher recht ordentlich zu ...
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Plochinger @ 31 Jul 2009, 13:45 hat geschrieben:
Weiterhin sollte der Themenstarter den Begriff "Fahrer" durch "Zugführer" oder "Zugfahrer" ersetzen, da sonst unklar bleiben könnte, wer gemeint ist.

Außerdem sollte noch jemand Strafanzeige gegen den Zugfahrer stellen, weil er zu schnell gefahren ist und nicht gebremst hat.

Achso, ja und nochwas: Du bist Deutschland!  :ph34r:


Edit:
Möglich wäre auch, dass der Zugführer das Lf80 nicht bemerkt hat und deswegen 150m oder so nicht langsamer als 80 fahren durfte, weil er sonst von der LZB eine Zwamngsbremsung bekommen hätte.
Ich finde, unsere foreninterne Ermittlungstruppe sollte das schleunigst genauestens untersuchen!
Was soll ich ändern? Soll ich diesen Beitrag jetzt verstehen?

Und was soll der Satz "Du bist Deutschland"?

Anscheinend bin ich zu doof, um die etwaige Ironie korrekt entschlüsseln zu können.

Vielleicht könntest Du nochmal in anderen Worten schreiben, worum es Dir geht?


Also, nochmal zur Erklärung:
ich bin heute morgen in diesem Zug gesessen und war von dem Vorfall überrascht gewesen. Aus diesem noch frischen Eindruck der Überraschung heraus habe ich diesen Thread gestartet. Nicht mehr und nicht weniger. Und da ich nur Bahnbenutzer, aber kein Bahnmitarbeiter bin beherrsche ich das korrekte Bahnvokabular leider nicht vollständig und ich wusste auch nicht, dass das wichtig sein könnte.
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Daniel Schuhmann
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Beitrag von Daniel Schuhmann »

rautatie @ 31 Jul 2009, 14:03 hat geschrieben: Was soll ich ändern?
Nichts.

Es ist komplette Ironie. Einfach einmal kurz schmunzeln :) und es passt.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Daniel Schuhmann @ 31 Jul 2009, 14:11 hat geschrieben:Nichts.

Es ist komplette Ironie. Einfach einmal kurz schmunzeln  :)  und es passt.
Aha... Naja... Soso...

Ich bin Deutschland - Du bist Bahn...

oder so...
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

rautatie @ 31 Jul 2009, 10:11 hat geschrieben: Da steht, das Personal hätte sich um die Reisenden gekümmert. Davon habe ich nichts gemerkt...

Was ich interessant fand: während der wenigen Sekunden, die ich nach dem Aussteigen aus der ungefähren Zugmitte bis zum Zugkopf gebraucht hatte, hatte sich schon eine große neugierige Menschenmenge eingefunden, die das Unglück begutachtet und fotografiert hat.
Du widerlegst Deinen Vorwurf eigentlich schon selber - wenn Du ausgestiegen bist und außen am Zug entlang, konntest Du das gar nicht sehen. Ein ICE-T dürfte maximal drei Leute an Personal haben, die sind natürlich nicht sofort an jeder Stelle des Zuges, außerdem dürfte das Personal als erstes in den ersten Wagen und speziell zum Lokführer geschaut und ggf. Rettungskräfte bestellt haben. Bis zwei bis drei Leute einen ganzen Zug durchschauen, insbesondere wenn die Türräume voll sind mit aussteigenden Fahrgästen, dürfte das schon dauern.

Aber wenn Du drin warst - erzähl doch mal wie stark der Ruck war, und wie die Fahrgäste im ersten Moment reagiert haben.
EasyDor @ 31 Jul 2009, 13:29 hat geschrieben:Irgendwie sieht das aber nicht so aus als hätte das mit den sich aufstellenden Bodenplatten so hingehauen wie es sollte... Oder gehen die dabei immer kaputt?
Wenn man sich die Konstruktion so anschaut dürfte das durchaus so beabsichtigt sein - durch die nach hinten gedrückten Stangen des Prellbocks können die Bodenelemente ja nicht nach oben abhauen. Es ist ja nicht so, dass das täglich vorkommt, und die Bodenplatten Verschleißteile wären. Wenn man sich so die Prellbocktreffer in der vergangenen Zeit anschaut - in der Regel war der Zug abgebremst, bevor die Bodenplatten erreicht wurden.

Und im wirklichen Notfall sorgen die Bodenplatten vielleicht auch für noch etwas mehr Bremswirkung - grade im hinteren Bereich, wenn doch einige davorliegen. Auch das zermahlen von Beton braucht Energie :-)

Ach ja, warum das irgendwie immer nur ICEs trifft, dass sie auf den Prellbock auffahren, dürfte auch einfach sein - bei Lokbespannten Zügen dürfte es schlicht nicht auffallen. Dann steht der Prellbock halt mal nen Meter weiter - nur beim ICE sieht mans halt sofort an der Frontverkleidung dass da was nicht ganz stimmt.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

rautatie @ 31 Jul 2009, 13:13 hat geschrieben:
Daniel Schuhmann @ 31 Jul 2009, 14:11 hat geschrieben:Nichts.

Es ist komplette Ironie. Einfach einmal kurz schmunzeln  :)  und es passt.
Aha... Naja... Soso...

Ich bin Deutschland - Du bist Bahn...

oder so...
Na ja, die Bild berichtet morgen bestimmt ICE RAST IN PRELLBOCK - HAUPTBAHNHOF ZERSTÖRT oder so (@mods: sry, BILD-Schlagzeilen kann man nicht in normaler Schriftgröße zitieren ^^)...

Aber mal im Ernst: Solche Vorfälle scheinen keine Seltenheit zu sein. Deshalb ist in Kopfbahnhöfen auch für die Einfahrt eine Vmax von 30 gültig, damit der Prellbock den Aufprall kompensieren kann. Allzu viel wird daher in der Regel nicht passieren. Aber wenn es um einen ICE geht - wie furchtbar.

Nach meinen Informationen wurde der Tf leicht verletzt. Die Fahrgäste sind unversehrt. Einen Grund für Panikmache sehe ich nicht, da gibt es beim ständigen Zu-doof-für-Blinklichtanlage-Unfall regelmäßig schwerere Verletzungen. Aber das ist ja nicht so spektakulär.

Wer erinnert sich noch an die Berichterstattung nach dem ICE-Rangierunfall letztes Jahr im München?
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Beitrag von Christoph »

rautatie @ 31 Jul 2009, 09:08 hat geschrieben: Mich würde mal interessieren, wie sowas zustande kommt. Hat die Bordelektronik verrückt gespielt und nicht richtig auf die "Bremsimpulse" des Fahrers reagiert? Oder war der Fahrer unaufmerksam?
Hat keiner eine Idee, was die Ausgangsfrage betrifft?
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Boris Merath @ 31 Jul 2009, 14:18 hat geschrieben:
Aber wenn Du drin warst - erzähl doch mal wie stark der Ruck war, und wie die Fahrgäste im ersten Moment reagiert haben.
Der Ruck war nicht sehr stark. Es fühlte sich ungefähr an wie eine starke abrupte Bremsung, oder so ähnlich wie ein Ruck, der manchmal durch einen Zug geht, wenn ein Zugteil angekoppelt wird. Zum Zeitpunkt des Vorfalls war der Zug ja schon sehr langsam, eigentlich schon fast im Stillstand.

Ich selber bin noch gesessen gewesen. Einige der schon stehenden Fahrgäste waren aber durch den Ruck ins Taumeln gekommen. Soweit ich sehen konnte, ist aber niemand ernsthaft hingefallen.

Die Reaktion der Fahrgäste war unauffällig und von Gleichgültigkeit geprägt. Man hielt sich bei Bedarf irgendwo kurz fest, sonst gabs kaum Reaktionen. Einer der Leute in meiner Nähe sagte: "Oh, ich glaube, da hats den Prellbock erwischt."
Wo ist das Problem?
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

Christoph @ 31 Jul 2009, 13:24 hat geschrieben: Hat keiner eine Idee, was die Ausgangsfrage betrifft?
Wird noch geklärt. Ursachen kann es viele geben - Tf unaufmerksam, Bremse funktionierte nicht, Gleiten wegen Laub/nassem Gleis (gut, eher weniger in der Halle), Bremshebel abgebrochen (auch schon vorgekommen)...
Guido
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Beitrag von Guido »

Taschenschieber @ 31 Jul 2009, 15:12 hat geschrieben: Gleiten wegen Laub/nassem Gleis (gut, eher weniger in der Halle), Bremshebel abgebrochen (auch schon vorgekommen)...
Gleiten kann auch in der Halle vorkommen. Da werden schließlich hin und wieder die Scheiben der Fernverkehrsloks gewaschen, und dieses Wasser kann auf der Schiene durchaus einen Schmierfilm bilden.

Bei abgebrochenem Bremshebel gibts aber Alternativen den Zug zum stehen zu bekommen (auch wenn ich beim ICE von der Ursache nicht ausgehe)


Betreffender Zug steht derzeit im BW Hbf ... sieht gar nicht soo wild aus.
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
Taschenschieber

Beitrag von Taschenschieber »

Guido @ 31 Jul 2009, 14:19 hat geschrieben: Bei abgebrochenem Bremshebel gibts aber Alternativen den Zug zum stehen zu bekommen (auch wenn ich beim ICE von der Ursache nicht ausgehe)
Glaube ich dir sofort - aber wenn das dann halt direkt bei der Zielbremsung erfolgt und man relativ scharf anhalten will, ist man, bis man reagiert und die richtigen Maßnahmen einleitet, eh schon im Prellbock gelandet... behaupte ich als Nicht-Tf mal so. Auf jeden Fall ist das schon mal vorgekommen.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Zuerst hab' ich gedacht, das wäre das alte Thema letzten ICE-Parkrempler. :lol:

Mei, es kommt vorn und es ist (fast) nichts passiert. Jeden Tag fahren Autos irgendwohin, wo sie nicht sollen und Stoßfängerverkleidungen (!) bekommen Kratzer oder gehen ganz kaputt, manchmal sogar die Lichtmaschine *gg*, weil die Fahrzeugführer abgelenkt oder unaufmerksam sind, sich verschätzen oder in seltenen Fällen zum falschen Zeitpunkt das falsche Teil kaputt geht. Jetzt haben wir alle mal gesehen, wie ein Prellbock am Hauptbahnhof funktioniert und wozu die Platten da sind, falls wir es noch nicht wussten und dann ist aber auch wieder gut. Kann auch bei der Eisenbahn mal vorkommen.
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Mir kommt es so vor, daß es einen Fehler im Betriebsablauf gab, und eine Sicherheitseinrichtung ganz hervorragend funktioniert, und grössere Schäden verhindert hat. Ddie Gleise gehen nicht aus Langeweile unter den Abdekcplatten weiter, es hat einen Grund, warum da derartige Segmente auf dem Gleisstumpf liegen, und auch diese "Ziehharminika-Konstruktion" wird wohl genau den Zweck haben, einen auf den Prellbock zulaufenden Zug abzubremsen. Und genau das hat sie ja auch getan.

Natürlich wird man ergründen, warum es zu einen derartigen Fehler kam, aber ansonsten kann man wirklich zufrieden sein, daß die "Backups" ihren Dienst perfekt versehen haben.

Ich habe mich schon immer gefragt, wie es wohl aussähe, wenn ein Zug mit hoher Geschwindigkeit in diese Auffangelemente krachen würde - bzw wie schnell er sein müsste, um den Prellbock bis ganz ans Ende der Auffangzone zu schieben. Da gab es doch mal so einen Film, wo am Ende ein Zug in einen Kopfbahnhof rast. Angeblich wurde das in einem wirklichen Bahnhof gedreht, und nicht in einem Studio nachgestellt...
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